DE870930C - Werkzeugschlittenantrieb fuer senkrechte Stangenabstechautomaten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Werkzeugschlittenantrieb für senkrechte Stangenabstechautomaten mit paarweise angeordneten Arbeitsspindeln. Die Erfindung hat zur Aufgäbe, den Antrieb der Werkzeugschlitten zu vereinfachen. Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist jeder Arbeitsspindel ein Werkzeugschlitten zugeordnet. Diese Werkzeugschlitten werden über Antriebshebel von je einer umlaufenden Nockenscheibe angetrieben. Bei überlast wird ein nachgiebig federndes Glied in dem Übertragungsgestänge zwischen Nockenscheibe und Werkzeugschlitten wirksam. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebshebel der Werkzeugschlitten auf einer von einem einzigen Krafthebel -durch eine Nockenscheibe verdrehbaren Welle sitzen.
• Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Noekenscheibe mehrstufig und zwecks Einstellung des Schlittenhubes wahlweise auf die Stufen einschaltbar. Diese Einstellung wird nach einem weiteren Merkmal -der Erfindung durch axial verschiebbare Lagerung 'der mehrstufigen Nockenscheibe auf ihrer Triebwelle erreicht. Die Verbindung zwischen Werkzeugschlitten und Antriebshebel weist einen bei Überlast nachgiebigen; federbelasteten Kolben auf, bei dessen Verschiebung eine Stillsetzvorrichtung ausgelöst werden kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Stangenautomaten nach der Erfindung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und Fg. 2 den Automaten in Seitenansicht teilweise im Schnitt.
• Zu beiden Seiten des Maschinengestelles i sind je eine Arbeitsspindel 2 und- 3 um vertikale Achsen drehbar gelagert. Oberhalb des Gestelles i befindet sich eine schematisch angedeutete Trommel 4, die den Nachschub des Automaten mit Stangenmaterial bewirkt.
• Unterhalb der Spindeln 2 und 3 befindet sich je ein Werkzeugschlitten 5 und 6. Die Schlitten sind in schwalbenschwanzförmigen Führungen 7 am Maschinengestell quer verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Schlitten wird durch je einen Antriebshebel 8 und 9 bewirkt. Die Antriebshebel sitzen auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle io, auf der ein Krafthebel i angeordnet ist, dessen durch eine Stellschraube 12 gebildetes- Ende über einen im Maschinengestell geführten Taststift 13 an einer mehrstufigen Nockenscheibe 14 anliegt. Die mehrstufige Nockenscheibe sitzt axial verschiebbar auf einer im Maschinengestell gelagerten Treibwelle 15. Der Verschiebung dient ein in drei Stellen einstellbarer Schalthebel 16. Die Treibwelle 15 ist >über einen Schneckentrieb 17 von, einer Querwelle 18 antreibbar, die über eine zweistufige Zahnradkupplung i9, über einen Seiltrieb 2o, ein stufenloses Getriebe 21 und einen weiteren Seiltrieb 22 von dem Elektromotor 23 in Drehung versetzt wird.
• Von dem Getriebe 21 wird über einen Seiltrieb 24 der Antrieb der Spindeln 2 und 3 vermittelt.
• jeder Werkzeugschlitten ist mit seinem Antriebsliebel 8, 9 über einen Kolben 25 verbunden; der unter dem Druck einer Feder 26 im Werkzeugschlitten gelagert ist. Bei Verschiebung des Kolbens 25 entgegen dem Druck der Feder 26 im Werkzeugschlitten, beispielsweise hei Überlast durch Stumpfwerden des am Schlitten sitzenden Formstahles 27, liebt ein in den Kolben 25 eingeschraubter Stift28 eine im Schlitten gelagerte Klinke 29; die mit einer Blattfeder 30 belastet ist. Beim Anheben der Klinke wird ein unter Federspannung stehender Hebel 31 ausgelöst, der in nicht dargestellter Weise auf eine gegebenenfalls elektrisch wirksame Stillsetzkupplüng für den Automaten einwirkt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeugschlittenantrieb für senkrechte Stangenabstechäutomaten mit paarweise angeordneten Arbeitsspindeln, denen je ein über einen Antriebshebel nockengesteuerter Werkzeugschlitten. zugeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebshebel (8, c) auf einer von einem einzigen Krafthebel (ii) durch eine Nockenscheibe (14) verdrehbaren Welle (io) sitzen.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (14) mit mehreren zwecks Einstellung des Schlittenhubes wahlweise einstellbaren Stufen versehen ist.
3. 3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrstufige Nockenscheibe (14) axial verschiebbar auf ihrer Treibwelle (15) sitzt.
4. 4: Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werkzeugschlitten (5, 6) über einen bei Überlast nachgiebigen, federbelasteten Kolben (25) an seinen Hebel (8, 9) angeschlossen ist.
5. 5. Antrieb nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (25) bei Verschiebung gegenüber seinem Schlitten (5) infolge Überlast eine Maschinenstillsetzkupplung auslöst. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 643 035.