DE8701927U1

DE8701927U1 - Beleuchtungseinrichtung für einen Mikrowellenherd

Info

Publication number: DE8701927U1
Application number: DE8701927U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1987-02-09
Filing date: 1987-02-09
Publication date: 1987-04-09

Description

	HAUSGERÄTE	GMBH	8	München 80	, den 06.02.1987
BOSCH-SIEMENS				Hochstraße	17
				TZP 87/601	Kes/si

Beleuchtungseinrichtung für einen Mikrowellenherd.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung für einen Mikrowellenherd gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

\fJ Bei Mikrowellenherden oder Mikrowellenöfen wird aus Sicherheitsgründen gefordert, daß bei Betrieb desselben auf keinen Fall Mikrowellenenergie in einem schädlichen Ausmaß aus dem durch eine Ofentür verschlossenen Ofenraum austreten kann. Im Bereich der Ofentür sind deshalb in bekannter Weise Mikrowellendichtungen, «*ogenannte Viertelwellendichtungen vorgesehen. Diese Problematik ergibt sich auch bei allen anderen öffnungen in der Herdwand, die zur Durchführung von Bestandteilen des Mikrowellenherdes vorgesehen sind. Bei einer bekannten Beleuchtungseinrichtung für einen Mikrowellenherd (europäische Patentanmeldung Nr. 0 120 536) ist auf die Rückseite der mit einer öffnung zum Einstecken einer Glühlampe versehenen Ofenwand eine die Lampenfassung aufnehmende metallische Hülse aufgebracht. Hierbei soll auch bei NichtVorhandensein der Glühlampe ein Austreten von Mikrowellenstrah-

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lung durch die öffnung hindurch verhindert werden. Auf die Innenseite der Herdwand ist eine transparente Abdeckung z.B. in Form einer Glaslinse aufgesetzt. Um hierbei mit Sicherheit einen unerwünschten Mikrowellenaustritt zu verhindern ist es zwingend erforderlich, daß die metallische Hülse in sehr inniger metallischer Verbindung mit der Herdwand steht. Dies ist dann problematisch, wenn die Herdwand - wie üblich z.B. innen und außen mit einer Emailschicht überzogen ist und im Bereich der öffnung diese Emailschicht nicht oder nur ungenügend vor der Montage der Beleuchtungseinrichtung entfernt worden ist, welches Fntfernen zeitaufwendig und kostspielig ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 so zu verbessern, daß eine sichere metallische Kontaktierung zwischen Herdwand und Hülse und insgesamt eine bestmögliche Mikrowellendichtheit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Schutzanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den nachfolgenden Schutzansprüchen.

Durch die mechanische Verspannung, insb. durch das Vorhandensein von scharfkantigen oder spitzen Elementen, wird ein inniges Verkrallen zwischen Kontaktteil und Herdwand erreicht, wobei durch die scharfkantigen oder spitzen Elemente die etwa vorhandene Emailschicht partiell durchstoßen oder abgekratzt wird. Andererseits steht der Kontaktteil in inniger metallischer Verbindung mit der die Leuchte, z.B. Glühlampe bzw. Halogenlampe aufnehmenden metallischen Hülse, sodaß die Forderung nach einer metallischen Verbindung zwischen Hülse und Herdwand erfüllt ist. Bei Vorsehen von Gewindegängen an Kontaktteil und Hülse ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die scharfkantigen oder spitzen Elemente des Kontaktteils an der äußeren Oberfläche der Herdwand entlangschaben und die Emailschicht spanabhebend entfernen können.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Beispielen.

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Es zeigt:

Fig. 1 einen Teil der Herdwand eines Mikrowellenherdes mit

montierter Beleuchtungseinrichtung in Schnittansicht,

Fig. 2 die Anordnung gemäß Figur 1 mit anders ausgestalte

ter Beleuchtungseinrichtung,

Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit von Herdwand und Kontakt

teil.

In den Figuren ist mit 1 der Abschnitt der Herdwand sines Mikrowellenherdes bezeichnet, an dem eine Beleuchtungseinrichtung befestigt ist. Die Herdwand besitzt beim Ausführungsbeispiel horizontale Einprägungen, die als Führungen für in den Herdinnenraum einsetzbare Gargutträger oder dergleichen dienen können. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einprägungen 2 besitzt die Herdwand 1 eine öffnung 3 für die nachstehend beschriebene Beleuchtungseinrichtung. Diese besitzt als Lampengehäuse eine metallische Hülse 4, die in die öffnung 3 eingesteckt ist und mit ihrem Ringflansch 5 an der Innenseite der Herdwand 1 anliegt. Innerhalb der Hülse ist eine z.B. aus Keramikmaterial bestehende Lampenfassung 6 befestigt, in die eine Leuchte, z.B. eine Halogenlampe 7 einsteckbar und mit einer elektrischen Versorgungsleitung 8 kontaktierbar ist. Die Versorgungsleitung 8 ist im Anschluß an die Lampenfassung 6 von einem Metallschlauch 9 umgeben, welcher vorzugsweise mit der Hülse oder einem weiteren metallischen Teil der Beleuchtungseinrichtung kontaktiert ist. Auf den Flanschbereich der Hülse 4 aufgesteckt oder aufgeschraubt ist eine transparente Abdeckung 10 in Form einer Glaslinse.

Beim Alisführungsbeispiel gemäß Figur 1 ist von der Herdaußenseite her auf die Hülse 4 ein ebenfalls hülsen- oder napfförmiger metallischer Kontaktteil 11 aufgesteckt. Mittels Schrauben 12 sind die Böden von Kontaktteil 11 und Hülse 4 mit-

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einander verspannt, wobei gleichzeitig eine mechanische Verspannung zwischen Kontaktteil 11 und Außenseite der Herdwand 1 stattfindet. Damit wird zum einen eine mechanische Befestigung der Hülse 4 erreicht und andererseits wird eine sehr innige metallische Kontaktierung zwischen Herdwand 1 und Kontaktteil 11 und damit Hülse 4 erzielt. Zur Durchführung der elektrischen Leitung 8 und der Abschirmung 9 besitzen Hülse 4 und Kontaktteil 11 Durchführungsöffnungen 13.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist ebenfalls ein hülsen- oder napf form ige r Kontaktteil H¹ auf die Hülse 4' aufgesetzt. Die vorgenannten Teile besitzen zueinander passende Gewindegänge 14, wodurch die vorbeschriebene mechanische Verspannung zwischen Hülse, Kontaktteil und Muffelwand durch eine Schraubbewegung des Kontaktteils 11' gegenüber der Hülse 4' erfolgt. In beiden beschriebenen Fällen besitzt der Kontaktteil am Napf- oder Hülsenrand zahn- oder krallenartige Elemente 15, wie Figur 3 deutlich zeigt. Beim Verspannen durchdringen diese spitzen Elemente 15 die Emailschicht 16 an der Außenseite der Herdwand 1, sodaß zwischen Kontaktteil und Herdwand eine sehr gute metallische Kontaktierung erfolgt. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, die vorgenannten Elemente 15 in anderer Weise auszuführen, z.B. zahnartig, nadelartig oder dergleichen. Bei beiden Ausführungsbeispielen kann schließlich zwischen Ringflansch 5 der Hülse 4/4' und Herdwand 1 eine metallische, vorzugsweise elastische Dichtung 17 angeordnet sein.

Claims

TZP 87/601 Schutzansprüche

1. Beleuchtungseinrichtung für einen Mikrowellenherd, bei dem eine Lampenfassung in einem Lampengehäuse angeordnet ist, das eine metallische Hülse besitzt, die mit einer öffnung der Herdwand fluchtet und in Kontakt mit dieser Herdwand steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (4; 4') •ach mit einem Ringflansch (5) an der Innenseite der Herdwand (l) abstützt und daß auf die Hülse ein metallischer, napf- oder bügeiförmiger Kontaktteil (11; II¹) aufgesetzt und gegenüber der Hülse und der Außenseite der genannten Herdwand verspannt ist.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil (11; II¹) scharfkantige oder spitze Elemente besitzt, die beim Verspannen des Kontaktteiles mit der Herdwand (l) in innige metallische Berührung treten.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der napfartige Kontaktteil (11; 11') am Napf rand zahn- oder krallenartige Elemente (15) besitzt.

4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der napfartige Kontaktteil (II¹) und die Hülse (4') mit Gewindegängen (14) versehen sind und durch Verschrauben gegeneinander verspannbar sind.

5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden von Hülse (4) und napfartigem Kontaktteil (11) mittels Schrauben (12) gegeneinander verspannbar sind.

6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ringflansch (S) und der zugewandten Herdwand (1) eine zumindest zum Teil metallische, vorzugsweise elastische Dichtung (17) angeordnet ist.

2 -

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7, Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Hülse und/oder Kontaktteil mit Ausnahme von Durchführungsöffnungen (13) für elektrische Leitungen (8) im wesentlichen geschlossene Waadilächen besitzen.

8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitung (8) von einem vorzugsweise mit Hülse und/oder Kontaktteil kontaktierten Metallschlauch oder Metallrohr umgeben ist.