DE870132C - Kleinselbstschalter in Sockel- oder Stoepselform - Google Patents

Kleinselbstschalter in Sockel- oder Stoepselform

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DE870132C
DE870132C DEST1546D DEST001546D DE870132C DE 870132 C DE870132 C DE 870132C DE ST1546 D DEST1546 D DE ST1546D DE ST001546 D DEST001546 D DE ST001546D DE 870132 C DE870132 C DE 870132C
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DEST1546D
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Wilhelm Sattler
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Stotz Kontakt GmbH
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Stotz Kontakt GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/58Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Kleinselbstschalter in Sockel- oder Stöpselform Bei bekannten Kleinselbstschaltern wird der den oder die beweglichen Kontakte steuernde Hebel, an dessen Stelle auch eine zugleich als Schaltfeder dienende Blattfeder treten kann, durch ein in der Strecklage befindliches Kniehebelwerk in der Einschaltstellung gehalten, dessen freies Ende an den Schaltgriff, z. B. Druckknopf, angelenkt und in einem Schlitz des Schaltergestelles gradlinig geführt ist. Nach einem bekannten Vorschlag kann man an Stelle der Kniehebel eine einfache starre Lasche verwenden und die Rückwand des Führungsschlitzes, an der sich diese Lasche während der Einschaltbewegung und in der Einschaltstellung abstützt, als nach der Entrastung umklappbaren Hebel ausbilden. Dieser Stützhebel wird durch einen Zwischenhebel verrastet, der beispielsweise durch einen Bimetallauslöser in Freistellung bewegt werden kann. Diese bekannte Ausführung mit umklappbarem Stützhebel hat den Vorzug, daß das ganze Schalt-,verk einfach im Aufbau wird, sehr übersichtlich ist und ferner z. B. eine geringe Eigenschaltzeit besitzt.
  • Kleinselbstschalter sollen, wie dies auch bei dem bekannten. Selbstschalter mit umklappbarem Stützhebel der Fall ist, möglichst sowohl ein thermisches als auch ein vor allem bei hohen Überströmen oder Kurzschlüssen ansprechendes elektromagnetisches Auslöseelement besitzen, und außerdem ist es vielfach, besonders bei Sockelselbstschaltern, erwünscht, noch einen besonderen Handauslöseknopf vorzusehen. Wenn es auch bereits bekannt ist, diese drei Auslösemittel über ein gemeinsames Zwischenstück auf das Schaltwerk einwirken zu lassen, so stehen doch der Durchführung dieses Vorschlages bei dem bekannten, Kleinselbstschalter mit un-lclappbarem Stützhebel gewisse Schwierigkeiten entgegen. Der thermische Auslöser soll leicht zugänglich und einstellbar sein, die elektromagnetische Auslösespule soll so zu den Kontakten liegen, daß der beim Abschalten auftretende Lichtbogen in einem kräftigen Blasfeld liegt. Den Abstand des Elektromagnetankers von der Magnetspule wählt man in der Einschaltstellung möglichst klein, weil bei Zunahme dieses Abstandes die Anzugskraft des Magneten quadratisch abnimmt: Alle diese Forderungen lassen sich bei dem erwähnten bekannten Kleinselbstschalter so ohne weiteres nicht erfüllen.
  • Die Erfindung geht von diesen bekannten Kleinselbstschaltern aus, deren den beweglichen Kontakt steuernde, mit dem Schaltgriff gelenkig verbundene Lasche sich in der Einschaltstellung an einem nach der Entrastung umklappbaren Hebel abstützt. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, den Stützhebel sowie drei durch zwei Gelenke miteinander verbundene Hebel ein Parallelogramm mit zwei festen Drehpunkten bilden zu lassen, von. denen der eine zugleich der Drehpunkt des Stützhebels, der zweite der Drehpunkt desjenigen, zweckmäßig doppelarmigen Hebels (nachstehend kurz Widerlagerhebel genannt) ist, an den sich der Stützhebel in der Einschaltstellung anlegt. Es ist überraschend, daß durch die Hinzufügung eigentlich nur einer einzigen Lasche zu dem bekannten Schaltwerk mit umklappbarem Stützhebel nicht nur die Übersichtlichkeit der bekannten Ausführungsform gewahrt, sondern eher noch gesteigert und außerdem der Vorteil erzielt ist, daß die einzelnen das: Schaltwerk bildenden- Hebel wesentlich eindeutiger in ihrer Lage gehalten werden. Man muß berücksichtigen, daß bei Kleinselbstschaltern die einzelnen zum Schaltwerk gehörenden Hebel oder Laschen' auf Bolzen sehr kleinen Durchmessers oft nur Drahtstärke aufweisen und doch richtig gelagert werden müssen. Die Abstände der Lager voneinander müssen sorgsam innegehalten werden, Abweichungen können namentlich bei unabhängig voneinander gelagerten Schaltwerksteilen die Eingriffstiefe von Gesperreteilen verändern, zu Klemmungen führen u. dgl. Beim Erfindungsgegenstand besitien die Schalthebel nicht nur durch die beiden ortsfesten Lagerstellen des Parallelogramms, sondern auch zufolge ihrer gelenkigen Verbindung untereinander und durch die hierdurch gewonnene gegenseitige Abstützung eine sichere Lagerung und Führung, so daß der Schalter wesentlich erschütterungsfester ist und eine einwandfreiere Arbeitsweise aufweist als die bekannten Kleinselbstschalter. Noch größer ist der Vorteil des Erfindungsgegenstandes, der darin liegt, daß man, durch die Anordnung der Schaltwerkshebel in einem Parallelogramm den zur Verfügung stehenden Raum besser ausnutzen kann und in der Anordnung des elektromagnetischen und des thermischen Auslöseelementes . freiere Hand hat. Man kann z. B. die Anordnung im Parallelogramm so wählen, daß der Widerlagerhebel und, der von dem elektromagnetischen Auslöseelement unmittelbar beeinflußte Hebel parallel zueinander liegen und miteinander durch eine Lasche gelenkig verbunden sind., die zu dem Stützhebel in dessen Ruhelage parallel liegt. Bei dieser Anordnung ist es z. B. unschwer mciglicb., das ganze Sdhaltwerk in der bei Stöpselschaltern an sich bekannten Art dicht oberhalb der Auslösespule anzuordnen, also die Kontakte, die dann, wie bekannt, zwischen dem Schaltwerk und der Auslösespule liegen, einem kräftigen Blasfeld auszusetzen. Andererseits kann dann der Bimetallstreifen freier zugänglich gelagert werden, er ist deshalb dann sehr einfach einstellbar, er kann wesentlich leichter als bei bekannten Anordnungen von den übrigen Schaltwerksteilen isoliert werden. Es empfiehlt sich, den vom Elektromagneten unmittelbar beeinflußbaren Hebel als um den Drehpunkt des Stützhebels drehbar gelagerten doppelarmigen Hebel auszubilden, an dessen kürzerem Hebelarm der Elektromagnet wirksam wird. Der Schaltweg des Magnetankers ist in diesem Fall sehr klein, und man gewinnt eine außerordentliche gute Ausnutzungsmöglichkeit der Auslösekraft des Elektromagneten. Bei dieser Anordnung kommen der thermische Auslöser und, falls vorgesehen, der Handauslöseknopf unmittelbar auf den Widerlagerhebel zur Wirkung, während. derElektromagnet den Widerlagerhebei unter Vermittlung des Parallelogrammgesperres in Freilage bringt.
  • Bei bekanntenAusführungen mit einem im Schaltergehäuse gelagerten und unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden Haridauslöseknopf hat man diesen besonders gegen Herausgleiten aus seiner Führung in der Schaltergehäusewand gesichert. Die Rückholfeder stützt sich dabei einerseits am Händauslöseknopf, andererseits an der Schaltergehäusewand ab, es muß dann nach dein Einsetzen des Handauslöseknopfes an diesem noch ein besonderes Druckstück befestigt, z. B. angenietet werden, was in der Fertigung umständlich und teuer ist. Man muß berücksichtigen, daß derartige Kleinselbstschalter im Gegensatz zu beispielsweise handbedienten Installationsschaltern ein Öffnen des Gehäuses beim Installieren, also vor allem beim Anschluß der Leitungen, nicht unbedingt erfordern und es daher ausreicht, wenn der Handauslöseknopf lediglich bei geschlossenem Gehäuse in Gebrauchslage gehalten und gegen Verlust gesichert wird. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, die in einer axialen Bohrung des Handauslöseknopfes gelagerte kückholfeder derart am Widerlagerhebel sich abstützen zu lassen, daß ihre Kraftrichtung den Lagerbolzen, des Widerlagerhebels schneidet, also diesen Widerlagerhebel nicht verdrehen kann, und an dem Handauslöseknopf zu seiner eigenen Führung und zwecks Einwirken auf den Widerlagerhebel einen exzentrischen Zapfen vorzusehen. Ein solcher Handauslöseknopf wird bei der Fertigung einfach in seine Führung im Schaltergehäuse eingesteckt, seine Lage wird nach Aufsetzen des Gehäuses öder Gehäusedeckels durch das Abstützen der Rückholfeder an dem Widerlagerhebel ohne weiteres gesichert, so daß die Fertigung des Schalters wesentlich vereinfacht ist. Es gelingt dies nur deshalb, weil es durch, die parallelogrammartige Anordnung des Schaltwerkes möglich geworden ist, dem Widerlagerhebel einen Platz zuzuweisen, an dem er nicht nur die ihm eigentlich zukommende Wirkung ausübt, sondern auch noch zu Nebenwirkungen ausgenutzt werden kann. Eine weitere Folge der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, .daß man den Bimetallauslöser etwa parallel zum Widerlagerhebel diesen überdeckend anordnen kann, er wird an seinem den Führungszapfen des Handauslöseknopfes umfassenden U-förmigenEnde mit einer an sich bekannten Stellschraube versehen, welche an einem längeren Hebelarm als der Führungszapfen des Handauslöseknopfes zur Einwirkung auf den Parallelogrammhebel gelangt. Diese Anordnung ergibt ferner den Vorteil, daß der Bimetallauslöser kräftiger zur Wirkung kommt; er kann kleiner gehalten sein, arbeitet weniger träge, ein Vorteil, der bei vielen bekannten thermischen Kleinselbstschaltern nur unter Hinzunahme verteuernder Hilfsmittel erzielt werden kann.
  • Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes seien an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Abb. i zeigt in Seitenansicht unter Fortlaissung einer der beiden Gestenplatten das Schaltwerk, und zwar in der Ausschaltstellung; Abb.2 veranschaulicht dazu die Einschaltstellung; Abb.3 eine Zwischenstellung nach Ansprechen eines der Auslösemittel; Abb. 4. ist eine Ansicht auf das Gesperre von unten; Abb. 5 eine Stirnansicht; Abb.6 zeigt die Anordnung insbesondere des Widerlagerhebels und des Handauslösedruckknopfes bei einem Selbstschalter nach der Erfindung in Stöpselform; Abb. 7 ist hierzu eine Draufsicht auf einen Einzelteil; Abb.8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsmöglichkeit des Widerlagerhebels.
  • Zur Lagerung der Schaltwerksteile dienen die beiden Gestellplatten 2, 3, die in dem erforderlichen Abstand durch zwei Hohlbolzen 4., 5 gehalten werden. Das 'eigentliche Gesperre besteht aus dem um einen Bolzen6 drehbar gelagerten Stützhebel 7, dem als doppelarmigenHebel ausgebildetenWiderlagerhebel 8, der um den Bolzen i i drehbar gelagert ist, einer Lasche g und einem gleichfalls doppelarmig ausgebildeten. Hebel io, der um den gleichen Bolzen 6 wie der Stützhebel 7 drehbar gelagert ist. Der Widerlagerhebel 8 und der doppelarmige Hebel io liegen in dem von den Gesperrehebeln gebildeten Parallelogramm parallel zueinander, andererseits liegen die die Hebel 8 und io verbindende Lasche und der Stützhebel? zueinander parallel. Die Lasche 9 ist mit den Hebeln 8 und io durch Gelenkbolzen 12, 13 verbunden. Eine Schraubenfeder 1d., deren freie Enden sich einerseits an dem Hohlbolzen 5, andererseits an einem Zapfen 15 des Stützhebels 7 abstützen, sucht den. Stützhebel 7 in die inAbb. i veranschaulichte Lage zu drehen. Zwei kleine Schraubenfedern 2o (vgl. Abb. q.) suchen die um die Bolzen 6, 11 drehbaren Parallelogrammhebel8, 9, io im Sinne entgegen dem Uhrzeiger in die aus Abb. i ersichtliche Lage zu drehen. An den kürzeren Hebelarm iö des doppelarmigen Hebels io greift an einem Zapfen oder Bolzen 16 beispielsweise der Stößel oder Anker des nicht dargestellten Elektromagneten an, der bei Erregung den Hebel io um den Bolzen 6 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen sucht. Das thermische Auslöseelement in Form eines Bimetallstreifens 17 (vgl. Abb. 6) liegt bei dieser Ausführungsform parallel zum W.iderlagerhebel8 und überdeckt diesen. Wie Abb. 7 erkennen, läßt, ist das wirksame freie Ende des Bimetallstreifens 17 etwa U-förmig gestaltet und trägt eine Einstellschraube 18, die beim Durchbiegen des Bimetallstreifens 17 auf das äußerste freie Ende i9 des Widerlagerhebels 8 zur Einwirkung gelangt. Um einen weiteren ortsfesten Lagerbolzen 21 ist in bekannter Weise ein doppelarmiger Hebel 22 drehbax gelagert, an dessen. freies Ende 23 der nicht dargestellte ortsbewegliche Kontakt angelenkt ist. Dieser wird wie bei bekannten Ausführungsformen von insbesondere Stöpselschaltern im Zeichnungsbilde gesehen waagerecht, also etwa parallel zu dem Zwischenhebel io hin und her bewegt und gelangt in der Einschaltstellung mit einem ortsfesten Kontakt in stromschlüssige Verbindung, der etwa unterhalb des Hohlbolzens 5 in einer wie bei Stöpselschaltern üblich, unterhalb des Gestelles 2, 3 befindlichen Funkenkammer angeordnet ist. Eine Schraubenfeder 2,., die sich mit einem ihrer Enden. an dem Hohlbolzen q., mit dem zweiten Ende an einem Gelenkbolzen 25 abstützt, sucht den doppelarmigen Hebe122 in die gezeichnete Ausschaltstellung zu bringen, die Feder 2q. ist als Ausschaltfeder wirksam. Der Doppelhebel 22 ist über das Gelenk 25 mittels der Laschen 26 und 27 mit dem Druckknopf 28 verbunden. Auf dem Gelenkbolzen 29 zwischen den Laschen 26 und 27 ist .eine Rolle 3o drehbar gelagert, die auf dem Stützhebel 7 abzurollen vermag. Wie Abb.5 erkennen läßt, sind der Stützhebel 7, der doppelarmige Zwischenhebel io, die Lasche 26 und die Rolle 30 in doppelter Anzahl vorhanden, .es ist dies aber selbstverständlich nicht unbedingt notwendig, es können diese Teile auch als einfache Hebel ausgebildet sein. Der Hohlbolzen q. dient als Anschlag für den Doppelhebel 22 (Abb. i).
  • Drückt man bei der Stellung der Einzelteile nach Abb. i auf den Knopf 218, so übt die Ausschaltfeder 24 bei dem nunmehr erfolgenden Spannen über die Lasche 26 und die Rolle 30 einen Druck auf den Stützhebel 7 aus, den sie um den Bolzen 6 im Sinne des Uhrzeigers zu verdrehen sucht. Das gelingt aber nur so lange, bis der Stützhebel 7 mit seinem freien Ende stirnseitig zur Anlage an den Widerlagerhebel8 gelangt (Abb.2). Bei dem Eindrücken des Knopfes 28 wird, wie schon erwähnt, unter Spannung der Feder 24. der den beweglichen Kontakt tragende Doppelhebel 2:2 im Sinne entgegen dem Uhrzeiger gedreht, bis die Stromschlußkontakte sich elektrisch. leitend berühren. Die in Abb. 2 veranschaulichte Einschaltstellung ist noch dadurch besonders gesichert, daß der Rücken des Stützhebels 7, also die Lauffläche für die Rolle 30, eine kleine Einsenkung 31 aufweist, in die die Rolle 30 bei eingenommener Einschaltstellung einfällt. Bei einer übermäßigen, durch längere Dauer gegebenenfalls schädlich werdenden Belastung biegt sich, wie an sich bekannt, der Bimetallstreifen 17 durch, er wirkt auf das freie Ende i9 des Widerlagerhebels 8 und dreht diesen um den Bolzen i i im Uhrzeigersinne, so daß schließlich die Abstützung für den. Hebel 7 -entfällt und dies-er in die aus Abb. 3 ersichtliche Ausschaltstellung umklappen kann. Es geschieht dies unter der Wirkung der Ausschaltfeder 24, die zugleich vermittels des Doppelhebels 22 die beweglichen Kontakte in die Ausschaltstellung bringt. Aus der Stellung nach Abb. 3, die also auch dann eingenommen werden würde, wenn man im Augenblick des Ansprechens des Schalters den Knopf 28 festhalten- sollte, gehen die Einzelteile in die Ausschaltstellung nach Abb. i zurück, und zwar einerseits unter der Wirkung der Federn 2o, die die Parallelogrammhebel8, 9, io entgegen dem Uhrzeigersinn um die Bolzen 6, 11 drehen, andererseits unter der Wirkung der Schraubenfeder 14, die den Sfützhebel 7 um den Bolzen 6 in die Lage nach Abb. i zurückklappt und dabei auch vermittels der Rolle 3o den Druckknopf 28 wieder nach außen schiebt. Tritt bei der Stellung der Teile nach Abb. 2 ein Kurzschluß oder eine solche Überlastung auf, die eine sofortige Auslösung erforderlich macht, so spricht der Elektromagnet an und dreht, gegen den Bolzen 16 stoßend, den Zwischenhebel io um den Bolzen 6 im Sinne des Uhrzeigers. Durch die Lasche 9 wird dadurch auch der Widerlagerhebel 8 um den Bolzen i i im Sinne des Uhrzeigers gedreht, also auch hierbei dem Stützhebel 7 das Widerlager entzogen.
  • Die Gestellplatten. 2, 3 verbinden die aus Abb. i bis 3 ersichtlichen Schaltwerksteile zu einem besonderen Schalteraggregat, das in beliebiger Weise beispielsweise auf dem Sockel eines Sockelselbstschalters oder zweckmäßig oberhalb einer Funkenkammer in der bei Stöpselselbstschaltern üblichen Weise angeordnet werden kann. Die Hohlbolzen 4 und 5 nehmen dabei zweckmäßig die Befestigungsmittel, z. B. Schräubchen zum Festhalten des Aggregates am Schaltersockel oder innerhalb des Stöpselgehäuses, auf. Die Hohlbolzen 4, 5 dienen also nicht nur als Abstandhalter, sondern auch als Widerlager für die Schraubenfedern 14, 20, 24, ferner auch zur Aufnahme der Befestigungsmittel des Aggregates. Es sind also die erforderlichen Einzelteile weitgehend für die verschiedensten Zwecke ausgenutzt. Die Gestellplatten 2, 3 können wie bei den! bisherigen Ausführungsformen aus Metallplatten bestehen, es ist aber besonders zweckmäßig, sie aus Isolierstoff herzustellen. Dazu eignen sich besonders die ein härtbares Kunstharz als Bindemittel enthaltenden Isolierpreßstoffe, man könnte also beispielsweise die Gestellplatten 2, 3 aus Hartpapier- oder Hartleinenplatten herstellen. Das Zusammensetzen der in Abb. i bis 3 ersichtlichen Schaltwerksteile erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß zunächst als Grundplatte die Gestellplatte 2 in das Montagewerkzeug eingelegt, die Abstandbolzen4, 5 aufgesteckt, die verschiedenen Schalthebel mit ihren: Lagerungen angeordnet und schließlich die zweite Gestellplatte 3 gewissermaßen als Abdeckung aufgesetzt wird. Durch Umnieten, Aufsetzen von. Schraubmuttern od. dgl. auf die Bolzen 5 wird dann das ganze zu einem für sich selbständigen Aggregat vereinigt.
  • Wie Abb.6 erkennen läßt, besitzt das Gehäuse bzw. der Deckel 32 des Schalters eine Durchbrechung 33, in die ein Handauslöseknopf 34, naturgemäß zweckmäßig aus Isolierstoff, einfach von innen her eingesetzt ist. In eine zentrale Bohrung des Handauslöseknopfes 34 ist dessen Rückholfeder 35 eingesetzt und so, angeordnet, daß sie sich am Widerlagerhebel 8 oberhalb dessen Drehbolzens i i abstützt. Hierdurch wird also keinerlei Einfluß auf den Widerlagerhebel 8 ausgeübt, dieser kann durch die Rückwirkung der Rückholfeder 35 auch selbst beim Druck auf den Knopf 34 nicht in Drehung versetzt werden. Um das Auslösen zu bewirken, ist exzentrisch am Handauslöseknopf 34 ein Zapfen 36 vorgesehen, der, wie Abb. 7 erkennen läßt, von: dem U-förmigen freien Ende des Bimetallstreifens 17 umfaßt wird und beim Drücken auf den Knopf 34 auf den Widerlagerhebel8 zur Einwirkung gelangen kann. Dabei ist der Abstand des Zapfens 36 von dem Drehpunkt ix des Widerlagerhebels viel kleiner als der Abstand der Stellschraube 18 von dem Drehbolzen i i, es greift also der Bimetallstreifen 17 mit einem größeren Hebelarm als der Druckknopf 34 an, den Widerlagerhebel 8 an. Diese Lagerung des B.imetallstreifens 17 unmittelbar benachbart zum Widerlagerhebel8 ergibt nicht nur eine bessere Raumausnutzung, sie gewährt vor allem in dem Sinne eine günstige Wirkung der Bimetallkraft, als irgendwelche Zwischenglieder zwischen dem Bimetallstreifen 17 und dem Widerlagerhebel 8 überhaupt nicht vorhanden sind. Das erleichtert die Einstellung des Bimetallstreifens 17 ganz wesentlich, denn; bei anderen bekannten Anordnungen, bei denen der Bimetallstreifen beispielsweise mittels einer längeren Stange, Lasche od. dgl. auf den Auslösehebel zur Wirkung kommt, läßt sich nicht immer an dieser oder jener Stelle ein größerer Luftspalt vermeiden, dessen Ausmaß von Einfluß auf die Wirksamkeit und Charakteristik des Bimetallstreifens ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 besteht der Widerlagerhebel 8 aus einem Isolierstück, beispielsweise aus keramischem oder aus Isolierpreßstoff. Er trägt durch Nietung 37 verbunden eine dünne Stahlplatte 38, die als eigentliches Widerlager für den Stützhebel 7 dient. Die Auflagefläche 39 der Stahlplatte 38 ist so abgeschliffen, daß sie einen Teil eines um den Drehbolzen i i des Widerlagerhebels 8 geschlagenen Kreisbögen 4o bildet. Das hat zur Wirkung, daß beim Drehen des Widerlagerhebels 8 von Hand, durch den Bimetallstreifen oder durch den Elektromagneten keinerlei irgendwie gearteter Einflüß auf die Lage des Stützhebels 7 ausgeübt wird, bis dieser durch Abgleiten der Stahlplatte 38 für die Ausschaltbewegung freigegeben wird. Das Anfertigen des Widerlagerhebels 8 bei der Ausführungsform nach Abb.8 ist denkbar einfach, es braucht lediglich der Widerlagerhebel8 mit der Stahlplatte 38 an einer Schmirgelscheibe od. dgl. um den Bolzen i i gedreht zu werden, was sehr schnell und mit äußerster Genauigkeit erfolgen kann. In Abb..8 ist im übrigen angedeutet, daß die Lage des Bimetallstreifens 17 auch anders als bei der Anordnung nach Abb. 6 getroffen werden kann. Hier liegt der Bimetallstreifen 17 gewissermaßen in der Verlängerung des Widerlagerhebels 8 kurz oberhalb des freien Endes i9, eine Anordnung, die vor allem bei Ausführung des Selbstschalters in Sockelform zweckmäßig sein dürfte.
  • Der Selbstschalter nach der Erfindung zeigt einen besonders einfachen und klaren Aufbau der Schaltwerksteile mit sicherer Lagerung und Führung insbesondere der Schalthebel. Der Bimetallstreifen 17, der bei Ausführung der Gestenplatten 2, 3 aus Isolierstoff unmittelbar an diesen befestigt sein kann, ist frei zugänglich, er kann sehr leicht ein- und nachgestellt werden. Zufolge des kleinen Hebelarmes zo', der beim Ausführungsbeispiel (vgl. Abb. z) nur etwa ein Drittel der Länge des größeren Hebelarmes io " beträgt, ist dafür gesorgt, daß der Weg des Ankers des Elektromagneten nur ein sehr kleiner ist, so daß die Auslösekraft des Elektromagneten weitgehendst ausgenutzt wird. Andererseits ist durch die große Länge des Hebelarmes io" dafür gesorgt, daß mit Sicherheit der Widerlagerhebe18 aus seiner Sperrung nach Abb. 2 in die Offenstellun.g gedreht wird. Trotz der beim Ausführungsbeispiel gewählten doppelten Anordnung einiger der Gesperre- und Schalthebel läßt sich das ganze Aggregat in sehr kleinen räumlichen Abmessungen herstellen, auch das Gewicht des ganzen Aggregates ist sehr gering und beträgt bei einer Ausführung nach der Erfindung für einen Selbstschalter mit 6A Nennstromstärke nur io g. An Stelle des Druckknopfes kann selbstverständlich auch ein Kipphebel zur Steuerung der Gesperreteile angeordnet werden. Es ist ferner ohne weiteres möglich, in der auch sonst bekannten Weise die Lasche 26 nicht auf den, starren, unter der Wirkung der besonderen Feder 24 stehenden Hebel 22 einwirken zu lassen, sondern diesen Hebel 22 zugleich als ortsfest gelagerte Blattfeder auszubilden, die dann an ihrem freien Ende den oder die beweglichen Kontakte trägt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kleinselbstschalter in Sockel- oder Stöpselform, dessen den beweglichen Kontakt steuernde, mit dem Schaltgriff gelenkig verbundene Lasche sich in der Einschaltstellung an einem nach der Entrastung umklappbaren Hebel abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (7) sowie drei durch zwei Gelenke (i2, 13) miteinander verbundene Hebel (8, 9, io) ein Parallelogramm mit zwei festen Drehpunkten (6, 1i) bilden, von denen der eine zugleich der Drehpunkt (6) des Stützhebels (7), der zweite der Drehpunkt (il) desjenigen, zweckmäßig doppelarmigen Hebels (8) ist, an den sich der Stützhebel (7) in der Einschaltstellung anlegt.
  2. 2. Kleinselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerhebel (8) und der von dem elektromagnetischen Auslöseelement unmittelbar beeinflußbare Hebel (io) parallel zueinander liegen und durch eine Lasche (9) miteinander gelenkig verbunden sind, die zu dem Stützhebel (7) in dessen Ruhelage parallel liegt.
  3. 3. Kleinselbstschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Elektromagneten unmittelbar beeinflußbare Hebel (io) als um den Drehpunkt (6) des Stützhebels (7) drehbar gelagerter doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, an dessen kürzerem Hebelarm (io') der Elektromagnet wirksam wird.
  4. 4. Kleinselbstschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Widerlagerhebel (8) derartig zum thermischen Auslöser (i7) und zum Handauslöseknopf (34) gelagert ist, daß er von diesen beiden Auslösemitteln unmittelbar, von dem elektromagnetischen Auslösemittel mittelbar über das Hebelparallelogramm (9, io) drehbar ist.
  5. 5. Kleinselbstschalter nach Anspruch i bis 4 mit einem im Schaltergehäuse gelagerten, mit einer Rückholfeder versehenen Handauslöseknopf, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer axialen Bohrung des Handauslöseknopfes (34) gelagerte Rückholfeder (35) sich derart am Widerlagerhebel (8) abstützt, daß ihre Kraftrichtung den Lagerbolzen (1i) des Widerlagerhebels (8) schneidet, undi daß der Handauslöseknopf (34) zu seiner eigenen Führung und zwecks Einwirkens auf den Widerlagerhebel (8) mit einem exzentrischen Zapfen. (36) versehen ist.
  6. 6. Kleinselbstschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallauslöser (i7) etwa parallel zum Widerlagerhebel (8), diesen ganz oder zum Teil überdeckend, angeordnet und an seinem den Führungszapfen (36) des Handauslöseknopfes (34) umfassenden U-förmigen Ende mit einer an sich bekannten Stellschraube (i8) versehen ist, welche an einem längeren Hebelarm als der Führungszapfen (36) zur .Einwirkung auf den Widerlagerhebel (8) gelangt.
  7. 7. Kleinselbstschalter nach Anspruch i oder i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerhebel (8) aus einem Isolierstück besteht, an welchem eine als Widerlager dienende metallene Auflage (38) befestigt ist, deren Anlagefläche (39) für den Stützhebel (7) auf einem Kreisbogen (40) um den Drehbolzen (il) des Widerlagerhebels (8) liegt. B.
  8. Kleinse#lbstschalter nach Anspruch i und folgende, insbesondere i bis 4, bei welchem die Schaltwerksteile zwischen zwei Gestellplatten gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gestellplätten (2, 3) voreinander durch' Bolzen (4, 5) bestimmt ist, die zugleich als -den Schaltweg des Hebelparallelogramms (8, 9, io) und des beweglichen Kontaktes (22) begrenzende Anschläge dienen. .
  9. 9. Kleinselbstschalter nach Anspruch 8,- dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (4, 5) als Hohlbolzen ausgebildet sind und zugleich zur Aufnahme der Befestigungsmittel für das- durch die Gestellplatten (2, 3) zu einem gesonderten Schalteraggregat vereinigte Schaltwerk (7, 8, 9, io, 22, 26,:27,.28) dienen. io. Kleinselbstschalter nach Anspruch 8 öder 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, da$ die Bolzen (4, 5) zugleich als Abstützung für die Enden der Schaltfeder (24) bzw. der auf das Hebelparallelogramm (8, 9, io) einwirkenden Rückholfeder (14,:2o) dienen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178501B (de) * 1962-08-10 1964-09-24 Stotz Kontakt Gmbh Installationsselbstschalter mit thermischem und magnetischem Ausloeser

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