DE1003327B - Installationsselbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Ausloesung und einem oder mehreren abschaltbaren Hilfskontakten fuer allgemeine Leitungsschutz- oder Spezialzwecke - Google Patents

Installationsselbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Ausloesung und einem oder mehreren abschaltbaren Hilfskontakten fuer allgemeine Leitungsschutz- oder Spezialzwecke

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DE1003327B DEL21073A DEL0021073A DE1003327B DE 1003327 B DE1003327 B DE 1003327B DE L21073 A DEL21073 A DE L21073A DE L0021073 A DEL0021073 A DE L0021073A DE 1003327 B DE1003327 B DE 1003327B
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Heinrich Fraatz
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Description

DEUTSCHES
Bei der Entwicklung von Selbstschaltern gehen die Bestrebungen dahin, möglichst leistungsfähige Schalter mit kleinem Bauraum zu schaffen. Da auf Schalttafeln, Zählertafeln, Verteilertafeln usw. möglichst viele Schalter nebeneinander angebracht werden sollen, ist vor allen Dingen eine möglichst geringe Tiefe der Schalter erwünscht. Das trifft besonders für Selbstschalter zu, die in Fernsprechselbstwählämtern verwendet werden. An solche Geräte werden vielseitige technische Anforderungen gestellt. Es werden sehr niedrige magnetische Auslösegrenzen und hohe thermische Auslösegenauigkeiten verlangt. Diese bedingen eine hohe Spulenwindungszahl und ausreichende Heizleistung für das indirekt beheizte thermische Organ. Im Gegensatz dazu muß der Eigenverbrauch, insbesondere bei Kleinspannungsbetrieb, sehr gering sein. Soll nun ein derartiger Schalter erschütterungs- und verschleißfest sein und dabei bei einer Tiefe von nicht über 10 mm bestimmte Höhen- und Breitenabmessungen nicht überschreiten, soll außerdem eine Freiauslösung und Hilfskontakte vorgesehen sein, wobei diese noch in mehreren Zwischenschaltstellungen steuerbar sein müssen, und soll außer der üblichen thermischen auch eine magnetische Auslösung vorhanden sein und sollen alle diese Forderungen fertigungstechnisch so einfach erfüllbar sein, daß der Preis dieses Schalters möglichst niedrig ist, so ist die Verwendung bekannter Mechanismen ohne grundlegende Änderungen nicht möglich. Es sind nun Mechanismen bekannt, bei denen die beweglichen Teile vorzugsweise in einer Ebene angeordnet sind. Unter diesen gibt es auch solche, bei denen das Handbedienungsorgan direkt oder über Umlenkorgane auf einen Hebel einwirkt, der sich an einem Auslöseorgan abstützt und seinerseits einen Kontaktträger od. dgl. steuert. Zur Erzielung einer Freiauslösung sind bei derartigen Mechanismen noch zusätzliche Hebel erforderlich. Der Spannhebel ist einseitig gelagert oder über mehrere Zwischengelenke mit dem Handbedienungsorgan verbunden. Die Absatzstelle am Auslöseorgan ist an dem einen Ende des Hebels angeordnet, während die Einwirkstelle des Handbedienungsorgans sich am anderen Hebelende befindet. Zwischen diesen beiden Kraftangriffspunkten wirkt die Ausschaltfeder über den Träger der Kontakte, und zwar je nach den Erfordernissen auf Zug oder auf Druck. Diese Mechanismen haben den Nachteil, daß während der Auslösung Massen mit großem Hebelarm beschleunigt werden müssen, so daß die erzielbaren Schaltzeiten nicht günstig sind. Soll eine Magnetspule untergebracht werden, so ist dies nicht ohne Schaffung zusätzlichen Schalterbauraumes innerhalb der Bewegungsebene der beweglichen Teile möglich, da der Schaltschieber etwa mittig zwischen den Kraft-Installationsselbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer
und thermischer Auslösung und einem oder mehreren abschaltbaren
Hilfskontakten für allgemeine Leitungsschutz- oder Spezialzwecke
Anmelder:
LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Alfred Fehrenbach und Heinrich Fraatz, Hameln, sind als Erfinder genannt worden
angriffspunkten der Übertragungsglieder des Handbedienungsorgans und dem meist parallel zum Schaltschieber angeordneten Auslöseanker angebracht ist und somit für die Unterbringung einer Magnetspule kein Raum vorhanden ist.
Die Folge ist, daß derartige Schalter sowohl in der Tiefe als auch in der Bewegungsebene der beweglichen Teile eine ungünstige Raumausnutzung aufweisen. Eine weitere Folge dieser ungünstigen Raumausnutzung besteht darin, daß die Unterbringung der Magnetspule dazu zwingt, die Dimensionierung der beweglichen Teile zu vergrößern, da die Vergrößerung des Ge'häuseraumes auch die Vergrößerung der Steuerteile erforderlich macht.
Die Erfindung bezieht sich daher auf einen Installationsselbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Auslösung, zusätzlich gesteuerten Hilfskontakten und einen Mechanismus, bei dem das Handbedienungsorgan oder von diesem gesteuerte Hilfsorgane mit einem veränderlichen Hebelarm auf einen Spannhebel einwirken, der direkt oder indirekt von einem Auslöseorgan verklinkt wird. Bei einem derartigen Schalter werden die gestellten Aufgaben dadurch gelöst, daß der Schaltschieber und der Auslöseanker sowie der Spannhebel und die Hilfskontaktfedern innerhalb einer Ebene jeweils annähernd parallel zueinander angeordnet sind und annähernd ein Parallelogramm bilden, das eine vorzugsweise mit ihrer Achse senkrecht zum Auslöseanker und mit
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einem Pol in Höhe der Unterbrechungskontakte angeordnete magnetische Auslöse- und Blasspule einschließt.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es möglich, den vorhandenen geringen Bauraum voll auszunutzen und z. B. die Magnetspule so groß auszulegen, wie das bei derartig flachen Installationsselbstschaltern bisher nic'ht möglich war. Durch die Wahl einer Flachspule, die sich fast über die ganze Breite des Schalters erstreckt und deren Pole dazu noch genau an den günstigsten Wirkstellen angeordnet sind, wird es möglich, die Spule allen Anforderungen entsprechend auszulegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wandert der Kraftangriffspunkt des Handbedienungsorgans oder seiner Hilfsorgane so mit einem veränderlichen Hebelarm zwischen den Kraftangriffspunkten an der Abstützstelle am Auslöseorgan und am Schaltschieber auf den Spannhebel, daß die von dem Auslöseorgan aufgenommene Abstützkraft hierbei nicht geändert wird.
Bei bekannten Mechanismen erfolgt die Verklinkung bei anfänglich sehr geringen Kräften, die dann steil auf einen hohen Wert ansteigen, um in der Endschaltstellung auf einen normalen Wert zurückzugehen. Dies hat zur Folge, daß häufig der nur wenige Zehntelmillimeter betragende Verklinkungsweg nicht voll ausgenutzt wird. Es können dann sogenannte Durchschaltungen im Moment der höchsten Kraftwirkung auftreten. Die Abnutzung der Verklinkungsflächen ist nicht gleichmäßig. Erfolgt die Einschaltung z. B. auf einen bestehenden Überstrom, dann sind die Hauptkontakte schon geschlossen, obwohl die Abstützkraft an der Verklinkungsstelle noch sehr gering ist. Es erfolgt daher ein Auslösen des Schalters schon unterhalb des eingestellten Auslösewertes. Es kann jedoch auch sein, daß ein Überstrom während des Einschaltvorganges im Augenblick der größten Abstützkraft auftritt. In diesem Falle löst der Schalter nicht oder verzögert aus. Die Auslösewerte schwanken daher in einem großen Bereich, so daß die Selektivität gegenüber vorgeschalteten Schmelzsicherungen nicht sichergestellt ist. Außerdem müssen große Verklinkungswege und damit große Ankerwege vorgesehen werden, damit die Schalter nicht zu erschütterungsempfindlich sind. Alle diese Nachteile werden bei der Erfindung vermieden, da die Abstützkraft konstant bleibt und der Verklinkungsweg in jedem Falle voll ausgenutzt wird und daher gering bemessen werden kann. Es wird außerdem erreicht, daß der Spannhebel, der zwischen den beiden Kraftangriffspunkten an seinen beiden freien Enden von dem Handbedienungsorgan abgestützt wird, an dieser Abstützstelle einen Drehpunkt findet, so daß im Auslösefalle nur die beiden kurzen, über die Abstützstelle hinausragenden Hebelenden eine gegensinnige Bewegung ausführen, die dabei auftretenden Massenbeschleunigungskräfte also sehr gering sind, zumal der Spannhebel selbst leicht ausgeführt werden kann. Die Teile des Mechanismus erfordern keine schwierigen Fertigungsvorgänge, da es sich fast ausschließlich um billige Stanzteile handelt. Der ganze Mechanismus besteht praktisch nur aus dem Spannhebel, dem Schaltschieber, der Auslöseklinke und dem Handbedienungsorgan. Bei Ausführung des Schalters als Druckknopfschalter ist noch ein zusätzlicher Umlenkhebel erforderlich. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Einfachheit eines hochbeanspruchten Mechanismus ein Maß für die erzielbare Schaltleistung und Funktionssicherheit ist.
Die erfindungsgemäße Raumaufteilung und der Aufbau des Mechanismus ermöglicht z. B. die Unterbringung einer Mehrzahl von Hilfskontakten, die an den freien Enden langer stromführender Blattfedern angebracht werden können und von dem senkrecht zu ihnen angeordneten Schaltschieber unmittelbar gesteuert werden.
Dadurch ergibt sich eine volle Ausnutzung der Steuerbewegung des Schaltschiebers, weil keine toten
ίο Kontaktfederwege auftreten können. Dies ist insofern von Bedeutung, weil der von den Hilfskontakten benötigte Schaltweg in dem Kontaktfederweg des Schaltschiebers enthalten sein muß und dieser aber aus Gründen der Abschaltgeschwindigkeit möglichst klein gehalten werden soll.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Gleitfläche am Spannhebel, auf der das Haiidbedienungsorgan oder ein entsprechendes Übertragungsorgan gleitet, mit Vertiefungen als Raststellen versehen, die eine Verspannung des Mechanismus in mehreren Einschaltlagen ermöglicht.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, ohne daß zusätzliche Teile erforderlich sind, daß jeder Raststellung eine bestimmte Schaltkombination der Hilfskontakte zugeordnet werden kann, denn der unterhalb der Magnetspule vorhandene Bauraum ermöglicht die Unterbringung mehrerer hilfskontakttragender Federn untereinander.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 bis 4 zeigen verschiedene Schaltstellungen, während
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 4 wiedergibt.
In dem strichpunktiert angedeuteten Schaltergehäuse 1 (Fig. 1) befindet sich ein um eine ortsfeste Achse 3 schwenkbarer Kipphebel 2. Mit seinem gabelförmigen unteren Ende führt er den als flaches Stanzteil ausgebildeten Spannhebel 4. Der Spannhebel hat einen als Gleitbahn ausgebildeten Führungsschlitz 20. Ein zwischen den Gabelenden des Kipphebels befindlicher Stift 25 kann im Führungsschlitz gleiten. Zur Reibungsverminderung ist der Stift zweckmäßig als Rolle ausgebildet. Der Führungsschlitz 20 weist eine Vertiefung 21 auf, in der der Kipphebel zur Einstellung einer Schaltzwischenstellung verrasten kann. Mit dem ebenfalls als flaches Stanzteil ausgebildeten Kontaktbrückenträger 27 ist der Spannhebel durch den Lagerbolzen 16 gelenkig verbunden. Eine Verlängerung 6 des Kontaktbrückenträgers dient zur Steuerung eines Hilfskontaktes 9 und trägt die durch die Kontaktfeder 10 gefederte Kontaktbrücke 7. Der Kontaktbrückenträger wird einerseits durch den Lagerbolzen 16 in einer Lagerplatte 24 (Fig. 5) und andererseits mit der Kontaktbrückenverlängerung 6 zwischen den ortsfesten Kontakten 8 oder Gehäusenasen geführt. Als Kraftspeicher für den Kontaktbrückenträger ist die BrückenrückfUhrfeder 11 vorgesehen. Die Feder 13 erzeugt den Kontaktdruck für den Hilfskontakt 9. Der bewegliche Teil des Hilfskontaktes ist starr ausgebildet und kann um die Achse 26 geschwenkt werden. Für den Kipphebel ist eine Rückholfeder 12 vorgesehen. Der Spannhebel 4 stützt sich mit seinem freien Ende auf den Auslöseanker 5 ab. Als Auslösespule 15 ist eine Flachbauspule vorgesehen, die etwa in Schaltermitte angebracht ist. Der Haupt- und der Hilfskontakt liegen im Spulenblasfeld. Zur thermischen Auslösung ist ein Bimetallstreifen 14 vorgesehen, der direkt auf den Auslöseanker einwirkt. An Stelle des Kipphebels 2 kann, wie
in Fig. 2 bis 5 gezeigt ist, als Bedienungselement ein Druckknopf 18 mit einem winkligen Zwischenglied 19 vorgesehen sein. Das Bedienungselement kann auch •derart auf den Spannhebel 4 einwirken, daß es nur lose an der Unter- ader Oberseite des Spannhebels angelenkt ist und die Unter- bzw. Oberseite als Gleitbahn benutzt. Dadurch würde sich die Form des Spannhebels noch vereinfachen. Sämtliche Bauteile des Schalters sind auf der Lagerplatte 24 (Fig. 5) angeordnet. Die doppelseitig gehaltenen Teile, wie Achsen, Führungsstifte usw., sind einmal in der Lagerplatte selbst und zum anderen Mal in umgebogenen Nasen der Lagerplatte gehaltert bzw. geführt. Die Spule 15 greift mit ihrem Eisenkern 22 in Schlitze 23 ein, die sich in rechtwinklig aus der Lagerplatte abgebogenen Lappen 17 befinden. Eine besonders einfache Befestigung ist auch für den Auslöseanker vorgesehen. Mit einer aus ihm herausgestanzten öse sitzt er auf einem aus der Lagerplatte abgebogenen Stift. Die öse befindet sich im Schwerpunkt des Auslöseankers. Dadurch wird eine weitgehende Erschütterungsfreiheit erzielt. Durch die zweckmäßige Anordnung aller Bauteile und durch die Verwendung flacher Stanzteile für Kontaktbrückenträger und Spannhebel entsprechen die Abmessungen des Schaltgerätes den gestellten Forderungen. Insbesondere ist die Schalterbreite nur durch die Breite des Bimetallstreifens und der Gehäusewände bestimmt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Fig. 1 zeigt den Schalter in Ausschaltstellung. Beim Einschaltvorgang gleitet der Stift 25 in den Führungsschlitz 20. Der Spannhebel 4, der sich auf dem Auslöseanker 5 abstützt, drückt den Kontaktbrückenträger 27 entgegen der Kraftwirkung der BrückenrückfUhrfeder 11 nach unten und bewirkt somit das Schließen des Hauptkontaktes. Der Hilfskontakt 9 wird dabei geöffnet. Bei dem Einsohaltvorgang ändern sich die Hebelarme des Spannhebels in bezug auf dieAngriffsstelle des Bedienungselementes. Der Abstand zur Abstützstelle am Auslöseanker wird in dem Maß größer, wie die Kraftwirkung der Rückführfeder 11 ansteigt. Im eingeschalteten Zustand ergibt sich daher ein kurzer Hebelarm zum Kontaktbrückenträger und ein langer Hebelarm zur Abstützstelle am Auslöseanker (Fig. 2). Das bedeutet, daß beim Einschaltvorgang die Kraftwirkung auf den Auslöseanker trotz steigender Spannkraft der Feder 11 gleichbleibt. Beim thermischen oder magnetischen Auslösen wird der Spannhebel 4 vom Auslöseanker 5 freigegeben (Fig. 3). Der Spannhebel dreht sich unter der Einwirkung der Rückführfeder 11 um die Angriffsstelle des Bedienungselementes. Die Rückführfeder 11 bringt den Kontaktbrückenträger in Ausschaltstellung und wird in ihrer Kraftwirkung durch die Kontaktfeder 10 und die Feder 13 des Hilfskontaktes unterstützt. Durch die Art der Anordnung des Spannhebels wird noch eine besondere Schlagwirkung beim Abschalten erzielt, welche das Verschweißen der Kontakte verhindert. Im Ausschaltmoment ist der freie Hebelarm des Spannhebels am längsten und der Arbeitshebelarm am kürzesten. Das freie Ende des Spannhebels zieht daher infolge seiner Beschleunigung die Kontaktbrücke mit großer Kraft in Ausschaltrichtung. Nach Vollendung des Ausschaltvorganges wird der Spannhebel unter Einwirkung der Rückführfeder 12 für das Bedienungselement wieder in seineAusgangslage gebracht. Bei Ausschaltstellung des Hauptkontaktes ist der Hilfskontakt geschlossen. In der im Führungsschlitz 20 des Spannhebels 4 angebrachten Vertiefung kann das Bedienungsefement bei Betätigen von Hand verrasten. Dadurch kann eine Schaltzwischenstellung herbeigeführt werden, in der sowohl der Hauptkontakt als auch der Hilfskontakt geöffnet sind (Fig. 4).
Die Konstruktion des Schaltgerätes ist nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. Zur Verringerung der vom Auslöseanker oder vom Bimetallstreifen aufzubringenden Auslösearbeit kann beispielsweise noch eine Übersetzung von der Entklinkungsstelle zur Spulenmitte vorgesehen sein. Weiter kann der Bimetallstreifen mit einer weiteren Übersetzung auf eine besondere Klinke wirken, welche auf der Ankerachse gelagert ist und die den Anker kupplungsartig mitnimmt. Der Kontaktbrückenträger ist überflüssig, wenn sich die Hauptkontaktbrücke direkt an einem Ende des Spannhebels befindet.

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Installationsselbstschalter in Schmalbauform mit magnetischer und thermischer Auslösung, zusätzlich gesteuerten Hilfskontakten und einem Mechanismus, bei dem das Handbedienungsorgan oder von diesem gesteuerte Hilfsorgane mit einem veränderlichen Hebelarm auf einen Spannhebel einwirken, der direkt oder indirekt von einem Auslöseorgan verklinkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (27) und der Auslöseanker (5) sowie der Spannhebel (4) und die Hilfskontaktfedern (9) innerhalb einer Ebene jeweils annähernd parallel zueinander angeordnet sind und annähernd ein Parallelogramm bilden, das eine vorzugsweise mit ihrer Achse senkrecht zum Auslöseanker und mit einem Pol in Höhe der Unterbrechungskontakte angeordnete magnetische Auslöse- und Blasspule (22) einschließt.
2. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt des Handbedienungsorgans (2) oder seiner Hilfsorgane (19) so mit einem veränderlichen Hebelarm zwischen den Kraftangriffspunkten an der Abstützstelle am Auslöseorgan (5) und am Schaltschieber (27) wandert, daß die von der Auslöseklinke aufgenommene Abstützkfaft hierbei nicht geändert wird.
3. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der Freiauslösung, der kra.ftsc'hlüssigen Steuerung des Schaltschiebers (27), der Verklinkung mit dem Auslöseorgan (5) und die selbsthaltende Verrastung des Mechanismus in mehreren Einschaltstellungen (21) von einem einzigen um einen beweglichen kraftschlüssigen Drehpunkt schwenkbaren Spannhebel (4) übernommen wird.
4. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Spannhebel (4) wirkenden Kräfte der Auslöseklinke (5) und des Schaltschiebers (27) die gleiche Richtung haben.
5. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbedienungsorgan (2, 25) oder ein entsprechendes Übertragungsorgan (19) auf der kurvenförmig gestalteten Stirnfläche des als flaches Stanzteil gefertigten Spannhebels (4) gleitet und die kurvenförmige Gleitbahn so mit an sich bekannten Vertiefungen (21) versehen ist, daß eine selbsthaltende Zwischenarretierung des Mechanismus in mehreren Einschaltstellungen erzielt wird.
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6. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmige Gleitbahn innerhalb einer schlitzartigen Ausstanzung (20) des Spannhebels (4) angeordnet ist, in die ein Zapfen oder eine Rolle (25) hineinragt, die ihrerseits mit dem Handbedienungsorgan (2) in Verbindung steht, so daß die Rückführung des Spannhebels (4) über das Handbedienungsorgan (2) bzw. dessen Rückführfeder (12) ohne zusätzliche Feder erfolgt.
7. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannt hebel (4) an dem kraftschlüssigen Angriffspunkt (16) zum Schaltschieber (27) durch diesen oder durch zusätzlich angeordnete Führungsschlitze eine Führung in Kontaktauslöserichtung erhält.
8. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur seitlichen Stirnfläche des Gehäuses geführte Schaltschieber (27) eine zwischen den Festkontakten durchgeführte Verlängerung (6) aus Isolierstoff aufweist, die unmittelbar auf eine oder mehrere sich rechtwinklig zum Schaltschieber erstreckende abgefederte und stromführende Hilfskontaktträger (9) einwirkt, die um eine Achse (26) schwenkbar sind.
9. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raststellung (21) zwischen dem Handbedienungsorgan (2) und dem Spannhebel (4) eine bestimmte Schaltkombination der Hilfskontakte zugeordnet ist.
10. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungselement als Kipphebel (2) direkt auf den Spannhebel (4) einwirkt.
11. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbrückenträger am oberen Ende mit dem Spannhebel mittels eines Lagerbolzens (16) gelenkig verbunden ist, wobei Verlängerungen des Lagerbolzens in ortsfeste Führungsschlitze des Gehäuses oder einer besonderen Lagerplatte (24) eingreifen.
12. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbrückenträger (27) als flaches Stanzteil ausgebildet ist.
13. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur thermischen Auslösung ein Bimetallstreifen (14) vorgesehen ist, der sich fast über die ganze Schalterhöhe parallel zum Auslöseanker erstreckt und auf diesen direkt einwirkt.
14. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte schraubenlose Befestigung aller Teile des Schalters innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist.
15. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Schalters mit Hilfe bekannter Schlitz- und Zapfoder Falzverbindungen auf einer Montageplatte (24) befestigt sind, die mit den Teilen des Schalters ein in das Gehäuse einsetzbare vormontierte Einheit bildet.
16. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem vom Schaltschieber (27) gesteuerten Federn (9) befestigten Hilfskontakte gemeinsam mit den Hauptkontakten (8) so räumlich dicht beeinander angeordnet sind, daß beide im Blasfeld der Stirnfläche der Magnetspule liegen.
17. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa in der Mitte des Sc'haltergehäuses angebrachte Auslösespule (15) mittels ihres Eisenkerns (20) in Schlitze (23) eingesetzt ist, die sich in rechtwinklig aus der Lagerplatte (24) abgebogenen Lappen (17) befinden.
18. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Auslöseanker (5) in seinem Schwerpunkt eine Öse ausgestanzt ist, mittels der er um eine aus der Lagerplatte (24) herausgebogene Achse drehbar ist.
19. Installationsselbstschalter nach Anspruch 1 bis 9 und 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Druckknopfes als Handauslöseorgan, dessen geradlinige Bewegung über einen fest gelagerten winkelförmigen Hebel auf den Spannhebel übertragen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 299 060; USA.-Patentschriften Nr. 2 661414, 2150 307.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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