DE2243186C3 - Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger KomponentenInfo
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- DE2243186C3 DE2243186C3 DE19722243186 DE2243186A DE2243186C3 DE 2243186 C3 DE2243186 C3 DE 2243186C3 DE 19722243186 DE19722243186 DE 19722243186 DE 2243186 A DE2243186 A DE 2243186A DE 2243186 C3 DE2243186 C3 DE 2243186C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/06—Spray cleaning
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- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiger Gase und zur Abscheidung gasförmiger
Komponenten aus einem staubbeladenen Gasstrom mit Waschraum, Gaseinlaß, Gasauslaß, wenigstens einer
Düse zum Verteilen von Waschflüssigkeit im Waschraum und einer Umlenkeinrichtung an einem Ende des
Waschraums
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (DE-PS 9 50 026). Bei der bekannten Vorrichtung ist unter der
Decke des Waschraums ein in den Waschraum ragender Injektor mit einer Düse zum Verteilen von Waschflüssigkeit
im Waschraum angeordnet, aus dem die Waschflüssigkeit derart abgegeben wird, daß das zu
reinigende Gas aufgrund der Injektorwirkurig im Waschraum umgewälzt wird, wobei ein Teil des Gases
ständig im Bereich der Decke des Waschraums abgezogen wird. Die gewünschte Reinigungswirkung
wird aber nur dann erzielt, wenn eine ausreichende Relativgeschwindigkeit zwischen dem staubbeladenen
Gas und den feinverteilten Flüssigkeitströpfchen vorhanden ist. Deswegen muß bei der bekannten
Vorrichtung die Waschflüssigkeit mit gegenüber dem Gasstrom erhöhter Geschwindigkeit in den Gasstrom
eingedüst werden. Dadurch entsteht auch die Injektorwirkung. Allerdings benötigt man verhältnismäßig viel
Waschwasser, um die gewünschte Reinigungswirkung zu erzielen, weil die eingedüste Waschflüssigkeit einen
hinreichenden Impuls besitzen muß, um die Umwälzbewegung des zu reinigenden Gases aufrechtzuerhalten.
Tatsächlich lassen sich nämlich mit der eingedüsten Waschflüssigkeit nur verhältnismäßig geringe Impulse
auf das zu reinigende Gas übertragen. Im Ergebnis wird das eingedüste Wasser nur ungenügend ausgenutzt und
werden zur Gaswäsche unwirtschaftlich große Wassermengen benötigt. Da sich außerdem die Umwälzbewegung
zwischen dem tiefliegenden in den Waschraum ragenden Ausgang des Injektors und dem Boden des
Waschraums ausbilden muß, läßt sich der vorhandene Waschraum nur ungenügend ausnutzen. Das alles führt
zu einer unzureichenden Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit, die für die Ausnutzung der zugeführten
Waschflüssigkeit bei der Reinigung staubhaltiger Gase und bei der Abscheidung gasförmiger Komponenten
bestimmend ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung anzugeben, die einen
insgesamt verbesserten Reinigungswirkungsgrad aufweist und einen geringeren Bedarf an Waschflüssigkeit
hat
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Gaseinlaß als in den Waschraum ragender Injektor
ausgebildet ist, dem in Strömungsrichtung ein axial verstellbares Leitrohr nachgeschaltet ist, das mit dem
Waschraum einen Ringraum für die Rückströmung der umgelenkten Gase bildet, wo die Waschflüssigkeit
eingedüst wird, und daß in Strömungsrichtung hinter
ίο den Düsen ein Prallabscheider angeordnet ist
Die damit erreichten Vorteile werden im wesentlichen darin gesehen, daß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Gas im wesentlichen durch die Injektorwirkung des Gases selbst umgewälzt und mit
'5 der Waschflüssigkeit vermischt wird, wobei durch die
höheren Gegengeschwindigkeiten auch die notwendigen Relativgeschwindigkeiten entstehen. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können aber auch Absorption, also die Abscheidung von Schadstoffkomponenten,
und Entstaubung, also Feststoffabscheidung, in einem Apparat verwirklicht werden, weil das Gas im Apparat
eine verhältnismäßig große Verweilzeit hat Dadurch kann die Absorption, die gegenüber der Entstaubung
meistens langsamer verläuft, ohne Schwierigkeiten verwirklicht werden. - Anders ausgedrückt, wird die
Umwälzbewegung von der Gasströmung selbst abgeleitet und wird dementsprechend das zu reinigende Gas im
Waschraum auf Bahnen geführt, die sich durch axiale Verstellung des Leitrohrs optimieren lassen. Diese
Bahnen werden von dem Gasstrom mehrfach durchlaufen, so daß innige Berührung zwischen Gas und
eingedüster Flüssigkeit stattfindet, mit dem Ergebnis, daß dieser Bedarf an Waschflüssigkeit verringert wird
und sich ein insgesamt verbesserter Reinigungswirkungsgrad ergibt.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; die einzige
Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen von einer Wandung 5 umgebenen Waschraum 4 auf, in den von
oben ein als Injektor ausgebildeter Gaseintrittstutzen ragt, der konzentrisch zur vertikalen Mittelachse des
Waschraums 4 angeordnet ist und durch den das zu
■»5 reinigende Gas in Richtung der Pfeile 3 zugeführt wird.
Unterhalb des Gaseintrittsstutzens 1 befandet, ebenfalls koaxial zur vertikalen Mittelachse des Waschraums 4
ein vorzugsweises zylindrisches Leitrohr 2, das in axialer Richtung verstellbar ist, so daß die freie Strecke 6 des
Gasstroms zwischen dem Gaseintrittsstutzen 1 und dem Leitrohr 2 längenveränderlich ist. Die Wandung des als
Rohrkern des Waschraums 4 in dessen Mitte liegenden Leitrohrs schließt zusammen mit der Wandung 5 des
Waschraums 4 einen Ringraum 7 ein. Am unteren Ende des Waschraums 4 befindet sich gegenüber dem offenen
Ende des Leitrohrs 2 ein Leitapparat 8, der den aus dem unten offenen Leitrohr 2 austretenden Gasstrom nach
oben umlenkt. Im Leitrohr 2 sowie im Ringraum 7 sind Düsen 9a bis 9d für die Zuführung der Waschflüssigkeit
angeordnet. Die verbrauchte Flüssigkeit wird durch einen Ablauf 10 abgeführt. Im oberen Teil des
Waschraums 4 befinde! sich ein als Siebblech ausgebildeter
Prallabscheider 11, der im Weg eines als Gasauslaß dienenden Kanals 12 liegt, durch den das
gewaschene Gas aus dem Waschraum 4 abgezogen wird.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Nach Verlassen des Gaseintrittsstutzens 1 gelangt das
Nach Verlassen des Gaseintrittsstutzens 1 gelangt das
zu reinigende Gas in das Leitrohr 2 und wird nach Passieren des Leitrohrs 2 vom Leitapparat 8 nach oben
in den Ringraum 7 umgelenkt, wo durch die Düsen 9 die Waschflüssigkeit eingedüst wird. Aufgrund der Injektorwirkung
des aus dem Gaseintrittsst.;tzens 1 austretenden Gasstroms wird das Gas-Flüssigkeitsgemisch in
Höhe der Strecke 6 von allen Seiten her angezogen und erneut durch das Leitrohr 2 hindurchgeführt, sowie
damit im Waschraum 4 umgewälzt Ein am Scheitel der Umwälzbahn sich ablösender Gemischanteil gelangt an
den Prallabscheider 11, an dem sich die vom gewaschenen Gasstrom mitgeführten Flüssigkeits- und
Feststoffpartikel niederschlagen. Die Länge der Strecke 6 wird durch axiale Verstellung des Leitrohrs 7 in
Abhängigkeit vom Strömungsquerschnitt und der Strömungsgeschwindigkeit des Gases so eingestellt
bzw. eingeregelt, daß im Bereich der Strecke 6, d. h. an
der Stelle des Wiedereintritts des Gemisches in das obere Ende des Leitrohrs 2 ein derartiger Strömungssiau
entsteht, daß ein Teil des Gemisches die mit Pfeilen angedeutete Umwälzbahn mehrfach durchläuft und ein
weiterer Teil des Gemisches über den GasausJaß dienenden Kanal abgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiger Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten aus einem staubbeladenen Gasstrom mit Waschraum, Gaseinlaß, Gasauslaß, wenigstens einer Düse zum Verteilen von Waschflüssigkeit im Waschraum und einer Umlenkeinrichtung an einem Ende des Waschraums, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaß als in den Waschraum ragender Injektor (1) ausgebildet ist, dem in Strömungsrichtung ein axial versteilbares Leitrohr (2) nachgeschaltet ist, das mit dem Waschraum (4) einen Ringraum (7) für die Rückströmung der umgelenkten Gase bildet, wo die Waschflüssigkeit eingedüst wird, und daß in Strösnungsrichtung hinter den Düsen (-3) ein Praüabscheider (11) angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243186 DE2243186C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243186 DE2243186C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243186A1 DE2243186A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2243186B2 DE2243186B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2243186C3 true DE2243186C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5855309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722243186 Expired DE2243186C3 (de) | 1972-09-01 | 1972-09-01 | Vorrichtung zur Reinigung staubhaltiget Gase und zur Abscheidung gasförmiger Komponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243186C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2278379A1 (fr) * | 1974-07-18 | 1976-02-13 | Sacilor | Procede et dispositif d'epuration de gaz ou de fumees poussiereuses |
-
1972
- 1972-09-01 DE DE19722243186 patent/DE2243186C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243186B2 (de) | 1979-06-21 |
DE2243186A1 (de) | 1974-03-14 |
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