DE867454C - Feuchtigkeitsanzeiger - Google Patents

Feuchtigkeitsanzeiger

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DE867454C
DE867454C DES4684D DES0004684D DE867454C DE 867454 C DE867454 C DE 867454C DE S4684 D DES4684 D DE S4684D DE S0004684 D DES0004684 D DE S0004684D DE 867454 C DE867454 C DE 867454C
Authority
DE
Germany
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color
soaked
moisture
bands
humidity
Prior art date
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Expired
Application number
DES4684D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Seiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE867454C publication Critical patent/DE867454C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators
    • G01N31/222Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators for investigating moisture content

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description

  • Feuchtigkeitsanzeiger Zum Anzeigen des Feuchtigkeitsgehaltes von Luft oder Gas benutzt man im allgemeinen Haar-und Taupunktshygrometer oder auch sog. Psychrometer. Diese Instrumente sind teuer. Bekannt ist es auch, die Feuchtigkeit in Luft und Gas durch farbumschlagende Mittel nachzuweisen. Diese Methode ist zwar einfach und billig, sie läßt aber meist keine Schlüsse auf den jeweiligen Feuchtigkeitsgrad zu.
  • Aufgabe der Erfindung ist es bei mit farbumschlagenden Mitteln arbeitenden Anzeigevorrichtungen eine einfache und vor allem billige Anordnung anzugeben, die es gestattet, die verschiedenen Feucbtigkeitsgrade bequem abzulesen.
  • Erfindungsgemäß sind die der Feuchtigkeit ausgesetzten un.d diese aufnehmenden Stoffe mit Kobaltchlorürlösung verschiedener Konzentration getränkt. Zum Anzeigen des niedrigen Feuchtigkeitsgehaltes ist die Konzentration schwach und für die Anzeige der höheren Feuchtigkeitsgrade entsprechend stärker.
  • An Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Anordnung eines gemäß der Erfindung ausgeführten Feuchtigkeitsanzeigers zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • 1 bis 10 sind Bänder aus saugfähigem Material, beispielsweise Papier. Diese sind in geeigneter Weise nebeneinanderliegend auf einem Rahmen ii befestigt. 12 ist ein am Rahmen angebrachter Fuß, der zum Aufstellen des Rahmens oder auch zum Aufhängen desselben dient. Die Bänder 1 bis 10 sind mit verschieden stark konzentrierten Lösungen eines bei Feuchtigkeitsanwesenheit die Farbe verändernden Stoffes getränkt. Als Tränkmittel kommt Kobaltehlorür in Frage. Die Konzentration der Tränklösung für das Rand I ist am schwächsten.
  • Sie nimmt bei den Bändern 2 bis 10 zu und hat im Band 10 ihre stärkste Konzentration erreicht. I3 ist eine Vergleichsfarbenskala. Diese sitzt zweckmäßig unmittelbar über den Bändern I bis 10 und ist mit bei Feuchtigkeit ihre Farbe nicht ändernden Farben so eingefärbt, daß der jeweilig über den einzelnen Bändern liegende Skalenteil die Farbe des darunterliegenden Randes angibt, die dieses bei einer bestimmten, auf dem Vergleichskörper angegebenen Feuchtigkeit annimmt Ist der Feuchtigkeitsanzeiger gemäß der Erfindung in einem Raum angebracht, dessen Feuchtig keitsgehalt zunimmt, so wird zunächst das Band I von Nan nach rötlich umschlagen, das mit der schwächsten Kobaltchlorürlösung getränkt ist. Hat man einmal durch vorher angestellte Versuche den Feuchtigkeitsgehalt festgestellt, bei dem dieser Farbumschlag sich vollzieht, so weiß man ein f.ür alle Mal, daß der Farbumschlag nur diesem festgestellten Feuchtigkeitsgrad entspricht. Nimmt der Feuchtigkeitsgehalt noch weiter zu, dann werden auch die Bänder 2 USW., die gegenüber dem Band I mit stärkeren Konzentrationen getränkt sind, ihre Farbe wechseln. Die Farbänderang läßt sich leichter durch Vergleiche mit der darüberliegenden Vergleichsfarbenskala feststellen, auf der die relative oder absolute Feuchtigkeit durch Beschriftung angegeben ist, die bei Farbgleichheit zwischen veränderlicher und unveränderlicher Folie volrhanden ist. Die Vergleichsumschlags farben sind durch Versuche, bei denen der Feuchtigkeitsgehalt gemessen wurde, vorher ermittelt worden.
  • Um eine weitere Vergleichsmöglichkeit für den bereits erfolgten Farbumschlag, der sich nicht plötzlich, sondern nur allmählich vollzieht, zu erhalten, empfiehlt es sich, gemäß der weiteren Erfindung verschiedene Vergleichsfarbenskalen über der Raaidserie anzuordnen. Diese Farbenskaleu können mit Farben eingefärbt sein, die bei einem bestimmten interessierenden Feuchtigkeitsgrad die Farbänderungen aller Anzeigebänder enthalten.
  • Solche Skalen erleichtern die Feststellung des Feuchtigkeitsgrades bedeutend, weil nunmehr nicht die Farbe eines Randes mit der Vergleichsfarbe, sondern die Umschlagsfarbe aller Bänder mit den Vergleichs farben verglichen werden. Allerdings wird auch hier den Ausschlag für die Feststellung des Feuchtigkeitgehaltes das letzte in der Farbe umschlagende Band gehen. Um sich keinen Farl> -täuschungen hinzugeben, ist es emp/fehlensweft, die Farben durch ein die Farben stark beton endes- Glas, z. R. ein neodymhaltiges Glas zu betrachten. Die Reurteilung des Farbumschlages wird auf diese Weise bedeutend erleichtert, besonders bei Kunstlicht.
  • Will man eine vollständige objektive Beobachtung des Farbumschlages haben, dann ist es ratsam, eine Photozelle zu verwenden, die mit einem entsprechenden Zeigermeßgerät verbunden ist. Damit keine Fehlmessungen eintreten, muß alles Fremdlicht von der Zelle ferngehalten werden. Zweckmäßig ist es, die Anzeigebandserie mittels einer gleichmäßigen Lichtquelle bei der Beobachtung zu durchleuchten oder wenigstens anzuleuchten. Auf diese Weise werden die Schwankungen des Tageslichtes ausgeschaltet Ist ein Zeigermeßgerät in Verbindung mit der die Beobachtung vornehmenden Photozelle benutzt, dann empfiehlt es sich, die Skala des Instruments in Feuchtigkeitsgraden zu eichen.
  • Der Feuchtigkeitsanzeiger gemäß der Erfindung läßt eine vielseitige Verwendung zu. Vor allem ist er überall dort benutzbar, wo es darauf ankommt, eine ständige Feuchtigkeitsüberwachung vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, weil sie billig in der Herstellung und unempfindlich gegen Erschütterungen ist. Sie läßt sich ohne weiteres auch in vollkommen geschlossenen Geräten und Apparaten, z. B. elektrischen Apparaten und Maschinen, einbauen, die gegen die Außenluft abgeschlossen werden müssen.
  • Auf diese Weise ist es! möglich, festzustellen, ob der Apparateverschluß noch dicht list und ob bereits Feuchtigkeit ins Innere eingetreten ist Für die Beobachtung des Anzeigegeräts müssen in diesem Fall lediglich entsprechende Schlauöffnungen in der Behälterwand vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Anzeigen des Feuchtigkeitsgrades mit Hilfe von bei Feuchtigkeitsaufnahme ihre Farbe ändernden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die der Feuchtigkeit ausgesetzten und diese aufnehmenden Stoffe mit einer Kobaltchlorürlösung verschiedener Konzentration, nämlich zum Anzeigen des niedrigen Feuchtigkeitsgehaltes mit einer schwachen und zum Anzeigen des hohen Feuchtigkeitsgehaltes mit einer starken Konzentration, getränkt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das benachbarte Teilstück der zu tränkenden Stoffe mit einer stärker konzentrierten Lösung getränkt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu tränkenden Stoffe aus saugfähigem Material, z. B. Papierbändern, bestehen und daß diese auf einem Rahmen befestigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den getränkten Papierbändern benachbart eine Vergleichs farbenskala angebracht ist, deren den verschiedenen Bändern zugeordnete Farben jeweils die Farbe zeigen, die das benachbart liegende getränkte Papierband bei Farbumschlag annimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens für die wichtilgsten Feuchtigkeitsgrade Vergleichsfarbenskalen angebracht sind, die die Farbänderungen und Abstufungen sämtlicher Bänder bei dem in Betracht zu ziehenden Feuchtigkeitsgrad haben.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder bei der Beob- achtung von einer gleichmäßigen Lichtquelle be- oder durchleuchtet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Bändern eine Scheibe aus neodymhaltigen Glas vorgesetzt ist.
  8. S. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtung der Bänder mittels einer Photozelle geschieht, die mit einem Zeigermeßinstrument verbunden ist, dessen Skala in Feuchtigkeitsgraden geeicht ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch I bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die den Farbumschlag ab tastende Photozelle gegen Fremdlichteinfall geschützt ist.
DES4684D 1941-05-31 1941-05-31 Feuchtigkeitsanzeiger Expired DE867454C (de)

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DE (1) DE867454C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930706C (de) * 1952-08-12 1955-07-21 Friedrich Platzer Schuhtrockenvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE930706C (de) * 1952-08-12 1955-07-21 Friedrich Platzer Schuhtrockenvorrichtung

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