DE663478C - Reagenzpapier - Google Patents

Reagenzpapier

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DE663478C
DE663478C DEK131716D DEK0131716D DE663478C DE 663478 C DE663478 C DE 663478C DE K131716 D DEK131716 D DE K131716D DE K0131716 D DEK0131716 D DE K0131716D DE 663478 C DE663478 C DE 663478C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Reagenzpapier Im allgemeinen dient Reagenzpapier dazu, die Eigenschaft einer Flüssigkeit festzustellen, z. B. ob sie sauer oder alkalisch ist. In vielen Fällen ist es jedoch wünschenswert, nicht nur diese allgemeine Eigenschaft kennen zu lernen, sondern auch zu wissen, welchen Säuregrad bzw. pi-i-Wert die untersuchte Flüssigkeit besitzt. Zu dieser genaueren Feststellung muß der von der zu untersuchenden Flüssigkeit benetzte Streifen nach dem Farbumschlag mit einer besonderen Farbtafel verglichen werden, die die verschiedenen Umschlagsfarbtöne bzw. Farben des Indikators, mit welchem das Reagenzpapier getränkt ist, aufweist und Angaben enthält, bei welchem Säuregrad bzw. pH-Wert sich die einzelnen Farben bzw. Farbtöne zeigen. Das Heraussuchen des mit der Färbung des R.eagenzpapieres übereinstimmenden Farbtones aus der Farbtafel bereitet Schwierigkeiten, da sich die nasse Farbe des Reagenzpapieres mit der trockenen Farbe der Vergleichstafel nur schwer vergleichen läßt. Im nassen Zustande sieht die Farbe bekanntlich dunkler aus als im trocknen Zustande. Werden zum Vergleich Farblösungen benutzt, so wird der Vergleich wieder durch das Glas beeinträchtigt, in dem sich die Vergleichsflüssigkeit befindet. Noch schwieriger und unzuverlässiger ist der Vergleich, wenn die zu untersuchende Flüssigkeit gefärbt oder schmutzig ist.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten dadurch behoben werden, daß das Reagenzpapier neben der sich nur über einen Teil des Papierstreifens erstreckenden Indikatorimprägnation auch gleichzeitig die Vergleichsfarbe für den Indikator trägt. Bei der Untersuchung einer Flüssigkeit mit einem solchen Reagenzpapier wird nicht nur die Indikatorimprägnation angefeuchtet und gegebenenfalls durch die Färbung bzw. Verschmutzung der zu untersuchenden Flüssigkeit beeinflußt, sondern auch die Vergleichsfarbe, so daß Indikatorimprägnation und Vergleichsfarbe unter vollkommen gleichen Bedingungen geprüft werden. An sich wird mit dem Reagenzpapier gemäß der Erfindung die Feststellung des Säuregrades bzw. pii-Wertes schon dadurch erleichtert, daß neben dem Reagenzpapier nicht, wie es sonst notwendig ist, weitere Hilfsmittel, wie z. B. die Farbtafel, verwendet werden müssen, die man nicht immer so leicht zur Hand haben kann wie das Reagenzpapier und zu deren Gebrauch unter Umständen erst das die zu untersuchende Flüssigkeit enthaltende Gefäß aus der Hand gelegt werden muß. Daß man bei der Prüfung mit dem Reagenzpapier nach der Erfindung auf ein Vergilben oder Verschmutzen der Vergleichsfarben, wie beim Gebrauch von besonderen Farbtafeln, nicht Rücksicht zu nehmen braucht, sei nur nebenbei bemerkt.
  • Die teilweise Indikatorimprägnation erfolgt zweckmäßig in Form von Flecken oder Streifen, die von Hand oder im Druckverfahren aufgetragen werden, und zwar so, daß beim Eintauchen des Reagenzpapieres in die zu untersuchende Flüssigkeit die imprägnierten Stellen und die Vergleichsfarben vollkommen benetzt werden. Durch die vollkommene Be-
    netzeng der imprägnierten Stellen soll
    Auftreten von Verfärbungen unterbunden m ,G>;#4
    den, die man bei nur teilweiser Benetzung
    der Grenze der Benetzung infolge auft@#
    tender Konzentrationsänderung beobachtete kann und die sich beim Vergleich mit einer Grundfarbe störend bemerkbar machen würden. Aus dem Maße und der Art des Auslaufens der Indikatorimprägnationen nach der Benetzung lassen sich schließlich auch Schlüsse auf den Grad der Puffereng der untersuchten. Flüssigkeit ziehen.
  • Das Reagenzpapier kann auch in bekannter Weise mit mehreren voneinander ungbhängigen Indikatorimprägnationen versehen werden, wöbe- man zweckmäßig für die Imprägnation der verschiedenen Stellen Indikatoren verwendet, welche bei verschiedenen Säuregraden bzw. pH-Werten umschlagen. Mit einem solchen Reagenzpapier lassen sich Feststellungen innerhalb verschiedener Säuregrade bzw. PH-Bereiche ausführen. Zur Unterscheidung der verschiedenen imprägnierten Stellen werden an ihnen Aufdrucke angebracht, die das Umschlagsgebiet der betreffenden Indikatorimprägnation angeben. Taucht man ein derartiges Reagenzpapier in die zu untersuchende Flüssigkeit, so -werden unter Umständen mehrere Indikatoi-imprägnationen einen Farbumschlag aufweisen. Als Grundlage für die Untersuchung dienen dann nicht diejenigen Indikatorimprägnationen, bei denen bereits ein vollkommener Farbumschlag stattgefunden hat, sondern diejenige imprägnierte Stelle, die sich noch im Umschlag befindet. Der Farbumschlag findet ja bekanntlich nicht bei einem ganz bestimmten Säuregrad oder PH-Wert statt, sondern innerhalb eines mehr oder weniger großen Bereiches,- wobei sich die Bereiche der verschiedenen verwendeten Indikatoren teilweise überschneiden.
  • Wird das Reagenzpapier mit verschiedenen Indikatorimprägnationen versehen, so ist es von besonderem Vorteil, solche Indikatoren verschiedenen Umschlagsbereiches zu wählen, die nach derselben Farbe umschlagen, wie z; B. Bromphenolblau, Bromkresolgrün, Bromthymolblau, Phenol- ot und Thpmolblau, die sämtlich nach Gelb umschlagen. In diesem Falle wird die Aufbringung einer besonderen Vergleichsfarbe entbehrlich, da die Zndikatorimprägnationen niederen Umschlagsbereiches nach ihrem Farbumschlag als Ver-'gleichsiarbe für die Indikatorimprägnationen höheren Umschlagsbereiches dienen können. Maßgebend für die Beurteilung der untersuchten Flüssigkeit sind dann auch hier nicht diejenigen imprägnierten Stellen, bei denen bereits ein vollkommener Farbumschlag nach Gelb, stattgefunden hat, sondern diejenige Stelle, die sich gerade im Farbumschlag befindet.
  • Ein solches mit mehreren Indikatoren verschiedenen Umschlagsbereiches imprägniertes Reagenzpapier ist im Gebrauch auch zuverlässiger und :einfacher als die bekannten Geräte zur Feststellung des pH-Wertes, welche aus einem Näpfchen für die zu untersuchende Flüssigkeit bestehen, welches auf einem Planschartigen Ring die Vergleichsfarben trägt. Ein solches' Gerät läßt sich nicht so leicht transportieren wie das Reagenzpapier. Zum anderen wird auch bei diesem Gerät eine nasse Farbe mit einer trockenen Farbe verglichen und der Einfluß der Färbung oder Verschmutzung der zu untersuchenden Flüssigkeit nicht ausgeschaltet. Schließlich leidet die an diesem Gefäß angebrachte Farbtafel auch im Laufe der Zeit, so daß sie keine zuverlässige Vergleichsunterlage mehr bietet.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRLCHE: i. Reagenzpapier, dadurch gekem-izeichnet, daß es neben der sich nur über einen Teil des Papieres erstreckenden Indikatorimprägnation ,auch gleichzeitig die Vergleichsfarbe für den Indikator trägt. a. Reagenzpapier nach Anspruch i, welches mit verschiedenen Indikatoren imprägniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Indikatoren imprägniert ist, welche bei verschiedenen Säuregraden bzw. pH-Werten von farbig nach ein und derselben Farbe umschlagen, so daß die bereits vollständig umgeschlagenen Indikatorimprägnationen die Vergleichsfarbe für den im Umschlag begriffenen Indikator abgeben.
DEK131716D 1933-10-03 1933-10-03 Reagenzpapier Expired DE663478C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909504C (de) * 1950-11-03 1954-04-22 Dr Gerhard Kloz Reagenzpapier mit Vergleichsfarben
DE1094017B (de) * 1954-11-17 1960-12-01 Dr Gerhard Kloz Farbvergleichsmuster fuer die pH-Messung mit Indikatorpapier
DE1217655B (de) * 1957-10-04 1966-05-26 Dr Gerhard Kloz Gerollter Indikatorpapierstreifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909504C (de) * 1950-11-03 1954-04-22 Dr Gerhard Kloz Reagenzpapier mit Vergleichsfarben
DE1094017B (de) * 1954-11-17 1960-12-01 Dr Gerhard Kloz Farbvergleichsmuster fuer die pH-Messung mit Indikatorpapier
DE1217655B (de) * 1957-10-04 1966-05-26 Dr Gerhard Kloz Gerollter Indikatorpapierstreifen

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