DE867230C - Zerstaeubungsvorrichtung - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 5707 2. S3

Claims (1)

1. Die Erfindung hat eine Zerstäubungsvorrichtung zum Gegenstand, welche insbesondere·, aber nicht ausschließlich zur sofortigem Trocknung von Lösungen oder z. B. zum Spritzen mit Pistole oder zürn Abspritzen vorn Pflanzen mit zerstäubten Flüssigkeiten benutzt werden kann. Für diese Anwendungen muß die gespritzte Flüssigkeit in möglichst feine Tröpfchen zerteilt werden, um insbesondere die Überdeckung einer bestimmten Fläche mit einer ίο Minimalmenge der benutzten Flüssigkeit zu ermöglichen oder um eine fast augenblickliche Trocknung zu erreichen.

   Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, welche einen mit eimer engen Öffnung versehenen Behälter aufweisen und in den die zu zerstäubende Flüssigkeit tangential zugeführt wird; diese Flüssigkeit nimmt dann eine kreisende Bewegung an und tritt aus. der ,öffnung in Form feinverteilter Tröpfchen aus;, es ist aber festgestellt worden, daß bei mittlerem oder schwachem Druck die dadurch erreichte Zerstäubung ungenügend ist.

   Es ist auch vorgeschlagen worden;, Zerstäubungsvorrichtungen aus zwei gleichachsigen, mit tangentialen Einlaß versehenen Behälter herzustellen, wobei die Flüssigkeit in einen der Behälter unter einem hohen Druck von mehreren kg/cm? geschickt wird; durch ihr Entweichen- aus "der öffnung verursacht die Flüssigkeit einen Sog, die Luft entweicht dann ihrerseits durch die konzentrische Öffnung des zweiten Behältersi, so daß. bedeutend feinere Tröpfchen dadurch erreicht werden.

   Die zuletzt beschriebene Vorrichtung ist aber auch nicht ohne Nachteile: Die Vorrichtding benötigt die Zuführung der Flüssigkeit unter hohem Druck, so daß die dazu notwendigen Druckerzeugungsmittel· vorgehalten werden müssen; außerdem ist die Ausspritzöffnung für die Flüssigkeit notwendigerweise eng, so daß die zerstäubte Menge ungenügend werden kann; endlich ist die durch' die Flüssigkeit her- -vorgerufene Sogwirkung nicht ausreichend, um eine zweckmäßige Zerteilung der Tröpfchen'zu bewirken. Die Vorrichtung nach der Erfindung weist diese Nachteile nicht auf. DieZerstäubungsvorrichtung besteht aus zwei gleichachsig ineinander angeordneten, mit tangentialen und einander entgegengesetzt gerichteten Einführungsleitungen versehenen Kammern. Der inneren [Kammer wird die zu zerstäubende Flüssigkeit ohnie Druck und der äußeren Kammer Druckluft zugeführt. Die am entgegengesetzten Ende befindliche Düsenöffnungen 5, 10 der vorzugsweise aus einem zylindrischen und einem konischen Teil bestehenden beiden Kammern 1, 6 sind gleichachsig angeordnet und liegen in derselben Ebene oder nahezu derselben Ebene.

   Diese Vorrichtung wird auch vorteilhaft für Zerstäubungebrenner angewendet und kann im allgemeinen für alle Flüssigkeitszerstäubungen benutzt werden. ~

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

   Abb. ι stellt einen Axialschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung dar;

   Abb. 2 ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach Abb. 1.

   In der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine erste, durch einen zylindrischen Teil 2 und einen kegelförmigen Teil 3 gebildete Kammer r auf; dieser Kammer wird die zu zerstäubende Flüssigkeit durch die Leitung 4 zugeführt, die, wie die Abb. 2 zeigt, tangential zum zylindrischen Teil 2 der Kammer 1 angelegt ist. Der kegelförmige Teil 3 endet in einer kreisförmigen Öffnung 5.

   Gleichachsig zur Kammer 1 ist um diese herum eine zweite, auch einen zylindrischen Teil 7 und einen kegelförmigen Teil 8 aufweisende Kammer 6 angeordnet; in diesen zylindrischen Teil 7 mündet die Luftleitung 9, welche, wie die Abb. 2 zeigt, gleichfalls tangential zum zylindrischen Teil 7 angeordnet ist. Der kegelförmige Teil 8 der Kammer 6 endet in einer öffnung 10, welche kreisringförmig und konzentrisch zu der öffnung 5 ist.

   Die eben beschriebene Vorrichtung wirkt folgendermaßen:

   Die Luft wird unter schwachem Druck durch die Leitung 9 der Kammer 6 zugeführt und nimmt darin eine, kreisende Bewegung an, die durch die Pfeile F angedeutet ist. Sie saugt die in dieJEammer ι durch die Leitung 4 eindringende Flüssigkeit an, die selbst eine durch die Pfeile f angedeutete Kreisbewegung 90 " annimmt!. " * ■

   In der dargestellten Aüsführungsform sind die Leitungen 4 und 9 derart angeordnet, daß die Luft und die Flüssigkeit entgegengesetzt kreisende Bewegungen, wie durch die PfeileF und/ angezeigt, annehmen. Infolgedessen wird die Flüssigkeit ganz besonders wirksam zerstäubt. *

   PATENTANSBRUCH:

   Zerstäubungsvorrichtung, bestehend aus zwei gleichachsig ineinander angeordneten, mit tangentialen und einander entgegengesetzt gerichteten Zuführungsleitungen versehenen Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß. der inneren Kammer (1) die zu zerstäubende Flüssigkeit ohne Druck und der äußeren Kammer (6) Druckluft zugeführt wird und daß die am entgegengesetzten Ende befindlichen Düsenöffnungeni (5, 10) der -. vorzugsweise aus einem zylindrischen und einem konischen Teil bestehenden beiden Kammern (1, "» 6) gleichachsig angeordnet sind und in oder nahezu in derselben Ebene liegen.