DE866481C - Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen - Google Patents

Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen

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DE866481C
DE866481C DEA2615A DEA0002615A DE866481C DE 866481 C DE866481 C DE 866481C DE A2615 A DEA2615 A DE A2615A DE A0002615 A DEA0002615 A DE A0002615A DE 866481 C DE866481 C DE 866481C
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DE
Germany
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waistband
trousers
processing
pants
sports
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Expired
Application number
DEA2615A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Adler
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F9/00Belts, girdles, or waistbands for trousers or skirts
    • A41F9/02Expansible or adjustable belts or girdles ; Adjustable fasteners comprising a track and a slide member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen Sport- oder sog. Rundbundhosen werden im allgemeinen ohne Hosenträger getragen. Ihre Form entstand aus der Notwendigkeit heraus, den im Laufe der sportlichen und modischen Entwicklung immer mehr als lästig empfundenen Hosenträger, der die freie Beweglichkeit des Körpers stark behinderte, durch ein anderes Element für die zuverlässige Befestigung der Hose am Körper zu ersetzen. Diese Aufgabe fällt nun dem Hosenbund, dem sog. Rundbund, zu, dessen Bezeichnung sich gegenüber der früher in der hinteren Hosenmitte meist geschlitzten oder unterbrochenen Ausführung des oberen Hosenrandes einbürgerte.
  • Die Verarbeitung des Rundbundes ist in seiner bisherigen Form gekennzeichnet durch einen meist 4 bis 5 cm breiten Stoffstreifen, einer Leinwandeinlage und einem Futterstreifen aus Seide oder ähnlichem Stoff. Ein solcher Bund ist unelastisch und wird, um die Hose am Körper zu halten, mit Knöpfen und Schnallvorrichtungen versehen. Durch die Schnallvorrichtungen, die in der Hüftgegend liegen, wird die überschüssige Weite des Bundes zusammengezogen. Die hierdurch bedingte Faltenbildung im Hüftraum der Hose beeinträchtigte wesentlich das Aussehen und den Sitz der Hose in der gesamten Bundpartie. Um eine bessere Befestigung der Hose am Körper zu erreichen, versah man den Rundbund mit Schlaufen, durch die ein Gürtel geführt wurde, der vorn in der Leibgegend eine Schließe hat. Aber der unelastische Bund in Verbindung mit einem unelastischen Gürtel, z. B. aus Leder, kann die Atmung und auch innere Organe durch härten Druck in gefährlicher Weise beeinträchtigen und zu Blutstauungen führen. Letzteres gilt auch für elastische Gürtel, z. B. aus Gummi, die den Körper in der Taillengegend abschließen und an dieser ,Stelle die Hautausdünstung verhindern.
  • Verschiedentlich ist versucht worden, durch Einarbeiten eines besonderen Innenbundes, teilweise in elastischer Ausführung, Besserung zu schaffen, ohne daß es bisher gelungen ist, eine geeignete Befestigungsart für die Hose am Körper zu finden. Die bisherige Bundverarbeitung ist also nach wie vor darauf angewiesen, andere Elemente, z. B. Gürtel aus Gummi oder Leder, zu verarbeiten, um ein Halten der Hose am Körper zu erzwingen.
  • Durch die nachstehend beschriebene Bundverarbeitung werden die genannten Nächteile beseitigt, und es entsteht ein organisch. zur Hose gehöriger elastischer Bund, der erstens zuverlässige Befestigung und einwandfreien Sitz auf den Körper bei allen Bewegungen gewährleistet und zweitens alles vermeidet, was die natürlichen Funktionen des Leibes und das Behagen des Trägers beeinträchtigt.
  • In den Zeichnungen, Blatt i, 2 und 3, ist die Ausführung der Bundverarbeitung dargestellt. Die Grundlage der Bundkonstruktion zeigt Blatt i. Sie besteht aus fünf Stoffteilen: zwei Stücke Teil A, zwei Stücke Teil B und ein Stück Teil C. Teil A ist die Strecke von der bei b liegenden Vorderhosenkante bis zur Mitte c der beiden Bundfalten, von denen die eine am unteren Rand von Teil A in der Nähe der Mitte c markiert ist, zuzüglich des Einschlages d in einer Breite von etwa 2 cm einerseits und zuzüglich der erforderlichen Länge für Über-und Untertritt e anderseits.
  • Teil B ist die Strecke von der Mitte c der beiden Bundfalten bis etwa 5 cm von der hinteren Hosennaht zuzüglich je eines Einschlages f an beiden Enden mit je etwa 2 cm Breite.
  • Teil C ist etwa io cm lang, und zwar je etwa 5 cm beiderseits der am unteren Rand markierten Hosenmitte n, zuzüglich je eines Einschlages d von je etwa 2 cm.
  • Die Breite der erforderlichen ,Stoffstreifen beträgt etwa das doppelte der bei der bisherigen Bundverarbeitung üblichen Breite von 4 bis 5 cm, also 8 bis io cm, ihre Länge richtet sich hauptsächlich bei den Teilen A und B nach der erforderlichen Gesamtlänge des Bundes.
  • Die Einschläge f an Teil B werden umgelegt, in der Kante mit Maschinenstich gesichert und dann auf die zugehörigen Einschläge d von Teil A und C geheftet. Der so gewonnene Stoffstreifen wird in seiner Längsrichtung um die Bruchkante g umgeschlagen. Die Bruchkante g ist der obere Bundrand. Das bisher übliche Futter aus Seide oder ähnlichen Stoffen entfällt, so daß die auf dem Hemd aufliegende Bundinnenseite aus .Stoff besteht; der durch seine natürliche Rauhigkeit der Oberfläche und die Wollkräuselung eine feste Lage auf dem Hemd ergibt und dessen Herausgleiten sowie ein Abwärtsgleiten der Hose verhindert. An der für die linke Hosenseite bestimmten Verbindungsstellen der entsprechenden Teile A und B wird die Kante des Einschlags f an der späteren Hosenaußenseite des Bundes durch eine auf der Mitte c der beiden Bundfalten liegende und bis zur Bruchkante g reichende Maschinennaht auf Teil A festgenäht. Eine gleiche Quernaht, jedoch an der späteren Hoseninnenseite des Bundes, wird an der für die rechte Hosenseite bestimmten Verbindungsstelle der beiden anderen Teile A und B gelegt. Die Verbindungsstellen zwischen den beiden Teilen B und dem Teil C bleiben vorläufig geheftet. Bei der Fertigstellung und Befestigung des Bundes an der Hose bilden die beiden Teile B die in Blatte 2 und 3 gekennzeichneten Bundkammern a mit den Bundkammerausgängen h, die an den durch die auf die Mitte c der Bundfalten gelegten Teilungsquernähte frei gelassenen Stellen entstanden sind.
  • Auf Blatt 2 zeigt Abb. i eine Außenansicht des rechten Bundendes, Abb.2 eine Innenansicht des linken Bundendes an der Vorderseite der Hose, jeweils mit dem Untertritt bzw. Übertritt e.
  • Auf Blatt 3 zeigt Abb. 3 eine Innenansicht und Abb. 4 eine Außenansicht des Bundes im Rückenteil der Hose.
  • Durch die beiden Bundteile A sind Gürtelteile hindurchgezogen, die aus je zwei aus dem gleichen Hosenstoff hergestellten Stoffgurtenden k. und je einem dazwischen eingesetzten elastischen Glied L, z. B. Gummiband, bestehen und an einem Ende je eine Schnalle m, am anderen Ende aber geeignete Befestigungselemente, z. B. Knöpfe, tragen. In den Abb. i, 2, 3 und 4 sind die Bundkammern a aufgeschnitten dargestellt und lassen die elastischen Glieder l erkennen. Die Gurtenden k ragen aus den Kammerausgängen h heraus, und zwar an der linken Hosenseite nach der Innenseite und an der rechten Hosenseite nach der Außenseite des Bundes bzw. der Hose.
  • Um eine ruhige Lage der Gürtelteile zu sichern, sind diese etwa in der Mitte der elastischen Glieder l durch eine Maschinennaht quer zum Bund mit den Bundkammern a fest verbunden. An der gleichen Stelle ist in den beiden Bundkammern a je ein weiterer Gürtelteil, bestehend aus dem elastischen Glied Z und den Stoffgurtenden o, in der Weise befestigt, daß letztere zu den beiden noch freien Bundkammerausgängen h am Rückenteil der Hose nach innen bzw. außen heraustreten und in Verbindung mit der jeweils zugehörigen Schnalle in zurWeitenregulierung derHose dienen. ImRückenteil sind also die Gürtelteile zweifach vorhanden, so daß die bei starken Körperbewegungen, z. B. Rumpfbeugen, hier erfahrungsgemäß besonders hohen Beanspruchungen des Bundes nicht so leicht zür Überlastung und vorzeitigen Zerstörung der elastischen Glieder l der Gürtelteile führen.
  • An der Vorderseite der Hose wird der Bund in der Weise geschlossen, daß der Übertritt bzw. Untertritt e mit dem jeweils entsprechenden Stoffgurtende k mit Hilfe geeignetei Verbindungselemente, z. B. Knöpfe und Knopflöcher, verbunden wird. Da diese beiden Verbindungsstellen halb seitlich an der Körpervorderseite liegen, ergibt sich eine unbehinderte Beweglichkeit der Bauchmuskulatur durch leichte Relativbewegungen der in der beschriebenen Weise elastisch befestigten Bundenden.
  • Der Fortschritt der Erfindung gegenüber dem bisher bekannten liegt darin, daß auch bei starken Körperbewegungen der aus an sich unelastischem Hosenstoff gefertigte Rundbund allen Körperveränderungen elastisch ohne auffällige Faltenbildung und ohne schädlichem Druck folgt, den einwandfreien und festen Sitz der Hose gewährleistet und ein Herausgleiten des Hemdes nach oben und ein Herabgleiten der Hose nach unten ohne Zuhilfenahme anderer Elemente, z. B. Gürtel aus Gummi oder Leder, verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen, dadurch gekennzeichnet, daß im hohl gearbeiteten Rundbund aus gleichartigem Stoff bestehende Gürtelteile eingearbeitet und mit den entsprechend verlängerten Bundenden halbseitlich an der vorderen Körpermitte verbunden sind. z. Bundverarbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Hemd in Berührung kommende Innenseite des Rundbundes aus dem gleichen Stoff besteht wie die Außenseite. 3. Bundverarbeitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitenverstellung des Rundbundes am Rückenteil der Hose durch Längenverstellung der mit elastischen Gliedern versehenen Gürtelteile erfolgt. 4. Bundverarbeitung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rückenteil die Gürtelteile in doppelter Anordnung vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 430 i54-
DEA2615A 1950-07-06 1950-07-06 Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen Expired DE866481C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA2615A DE866481C (de) 1950-07-06 1950-07-06 Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen

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DEA2615A DE866481C (de) 1950-07-06 1950-07-06 Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen

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DE866481C true DE866481C (de) 1953-02-09

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ID=6919981

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DEA2615A Expired DE866481C (de) 1950-07-06 1950-07-06 Bundverarbeitung an Sport- und Rundbundhosen

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DE (1) DE866481C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE430154C (de) * 1926-06-12 Franz Kantel Hosenbund

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE430154C (de) * 1926-06-12 Franz Kantel Hosenbund

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