DE1432524C - Einrichtung zur Langenabmessung von Därmen - Google Patents

Einrichtung zur Langenabmessung von Därmen

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DE1432524C
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Germany
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wheel
measuring
measuring wheel
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intestines
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Einar Sundsvall Soderman (Schweden)
Original Assignee
Kontrollhudar Andelslaktenernas fören u.p.a., Malmo (Schweden)
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Längen- zwischen dem Darm und dem Meßrad und damit
abmessung von Därmen, insbesondere Schweine- keine Verfälschung des Meßergebnisses auftritt,
und Schafdärmen unterschiedlicher Durchmesser. Schließlich ist noch vorgesehen, daß das Über-
Es ist bereits ein Längenmeßgerät für Därme be- Setzungsgetriebe derart bemessen ist, daß das Zähl-
kannt (deutsche Patentschrift 1 137 973), mit dessen 5 rad während des Durchlaufs einer vorbestimmten
Hilfe die Längen von Därmen bestimmter "Durch- abzumessenden Darmlänge eine Umdrehung aus·
messer gemessen werden können. Dabei ist es not- führt.' ·
wendig, daß jeweils zunächst die Länge eines gesam- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der
ten Darms gemessen wird, bevor die Länge des Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben,
nächsten Darms ermittelt werden kann. io Es zeigt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Nachteile dieser bekannten Vorrichtung zu vermeiden F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
und ein Längenmeßgerät für Därme zu schaffen, mit Fig. 3 einen Schnitt entläng der Ebene III-III
dessen Hilfe Längen von Därmen unterschiedlicher gemäß Fig. 1.
Durchmesser ermittelt werden können, ohne daß 15 Auf einer Grundplatte 2 (vgl. Fig. 1) sind Lagerjeweils die Gesamtlänge eines Darms mit einem ersten bocke 4 angeordnet, in denen eine Antriebswelle 6 Durchmesser ermittelt werden muß, bevor die Ge- für ein Zugrad 8 gelagert ist. Das Zugrad 8 weist etwa samt- oder Teillänge eines zweiten Darms mit einem die Form einer Keilriemenscheibe auf, deren umlauanderen Durchmesser gemessen werden kann. Dabei fende Nut mit einer Reibmasse, z. B. mit Schaumsoll die Vorrichtung auf bestimmte Längenwerte 20 kunststoff, ausgefüllt ist. Diese Reibmasse verhindert voreinstellbar sein und nach Erreichen des vorein- ein Rutschen der auf dem Zugrad aufzuspulenden gestellten Wertes automatisch stillgesetzt werden. Därme. Die Antriebswelle 6 des Zugrades 8 ist über Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch eine von Hand ausrückbare Überlastkupplung 10 gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs er- (vgl. Fig. 2) mit einem elektrischen Antriebsmotor wähnten Art mehrere, je einem Darmdurchmesser- 25 12 verbunden. Das Ausrücken der Kupplung erfolgt bereich zugeordnete Meßradvorrichtungen vorge- mit Hilfe eines auf der Grundplatte 2 schwenkbar sehen sind, wobei der Darm von einem Darmvorrat gelagerten Betätigungshebels 16, der an seinem einen aus über die seinem Durchmesser zugeordnete Ende einen Zapfen trägt, der in einer länglichen Meßradvorrichtung zu einem Zugrad geführt ist, öse der Betätigungsstange 14 gleiten kann,
welches von einem vorzugsweise elektrischen An- 3° Auf der Grundplatte 2 ist ferner ein schrägtriebsmotor über eine von Hand ausrückbare Über- gestellter Träger 18 angeordnet, der mehrere in einer lastkupplung antreibbar ist und jede Meßradvor- Reihe angeordnete, jeweils für einen bestimmten richtung derart mit dem Zugrad zusammenwirkt, daß Darmdurchmesser bestimmte Meßradvorrichtung das Zugrad nach Durchlauf einer vorbestimmten trägt. Jede Meßradvorrichtung besteht aus einem Darmlänge in seinem Umlauf blockiert wird. 35 über ein Übersetzungsgetriebe 20 mit einem Zähl-' Eine solche Vorrichtung ermöglicht es, daß zu- rad 22 verbundenen Meßrad 24. Vor dem Meßrad ist nächst eine bestimmte, voreingestellte Länge eines auf dem Gehäuse des Übersetzungsgetriebes 20 eine Darms mit einem ersten Durchmesser abgemessen schwenkbar gelagerte Achse 26 angeordnet, an deren und gegebenenfalls abgeschnitten wird, daß danach einem Ende ein federndes Leitblech 28 sitzt. Auf dem eine bestimmte Länge eines Darms mit einem zweiten 40 federnden Leitblech sitzt ein Druckstück 30. Ober-Durchmesser abgemessen wird und daß danach halb des Leitblechs 28 ist eine Darmführung 32 anLängen noch anderer Därme ermittelt werden kön- geordnet. Am anderen Ende der Achse 26 ist eine nen. Dabei kann die Längenmessung eines der auf Feder 50 vorgesehen, die dazu dient, das Druckstück der Vorrichtung befindlichen Därme wieder an dem 30 gegen das Meßrad 24 zu ziehen. ( (j Punkt einsetzen, an dem sie zuletzt beendet wurde. 45 Das Zählrad 22 weist ein Betätigungsglied auf, Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß jede welches aus einem Ansatz 34 und einem geraden Meßradvorrichtung ein Meßrad aufweist, das über Federdraht 36 besteht. Das eine Ende des Federein Übersetzungsgetriebe mit einem Zählrad ver- drahts 36 ist feststehend in der Mitte des Zählrads bunden ist, und daß das Zählrad einen Ansatz 22 montiert, sein anderes Ende liegt, in der beabaufweist, welcher mit einem in das Zugrad eingreifen- 50 sichtigten Umlaufrichtung des Zählrads 22 gesehen, den Blockierhebel zusammenwirkt. ein Stück vor dem Ansatz 34. Die aus dem Ansatz Die Erfindung ist ferner derart ausgestaltet, daß 34 und dem Federdraht 36 bestehenden Betätigungsdie Meßradvorrichtungen an einem gemeinsamen glieder sind so gelegen, daß sie einmal pro Um-Träger angeordnet sind und im Bereich der Meßrad- . drehung des Zählrads 22 mit Anschlägen 38 zum vorrichtungen eine Schaltwelle vorgesehen ist, welche 55 Eingriff kommen. Diese Anschläge 38 sind an einer mit den Ansätzen der Zählräder zusammenwirkende vor den Zählrädern 22 angeordneten Schaltwelle 40 Anschläge aufweist und an einem Ende mit dem gelagert. Am einen Ende der Schaltwelle 40 sitzt ein Blockierhebel verbunden ist. Ein solcher Mechanis- Blockierhebel 42, der die Aufgabe hat, im eingemus hat sich als besonders einfach und zuverlässig rückten Zustand das Zugrad 8 festzuhalten, während zur Lösung des Problems erwiesen, die Vorrichtung fio die Überlastkupplung 10 durchdreht. An dem andenach einer bestimmten vorgegebenen Darmlänge ren Ende der Schaltwelle 40 sitzt ein Rückstellstillzusetzen. griff 40.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß vor jedem Meß- Auf der den Lagerböcken 4 gegenüberliegenden rad eine federnde Darmführung vorgesehen ist und Seite der Grundplatte 2 ist eine nicht näher daran einem federnden Leitblech ein den Darm gegen 65 gestellte Schneidvorrichtung 46 zum Abschneiden der das Meßrad drückendes bzw. das Meßrad abbrem- Därme vorgesehen.
sendes Druckstück angeordnet ist. Eine solche An- Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Meßrad
druckvorrichtung stellt sicher, daß kein Schlupf 24 und dem Zählrad 22 ist so gewählt, daß das
Zählrad jeweils eine Umdrehung macht, während das Meßrad um so viele Umdrehungen rotiert, wie sie aus einer Darmlänge von 91,4 m resultieren.
Nach dem Kalibrieren und Sortieren des Darms wird dieser zum Messen durch die Darmführung 32 zwischen das Druckstück 30 und das Meßrad 24 an der dem Darmdurchmesser entsprechenden Meßradvorrichtung eingeführt. Danach wird der Darm von Hand zum Zugrad 8 und über dieses Zugrad gezogen. Durch die Reibungsmasse im Zugrad 8 liegt der xo Darm fest auf dem Zugrad auf und rutscht nicht, wenn der elektrische Antriebsmotor 12 das Zugrad 8 über die Überlastkupplung 10 antreibt. Das Druckstück 30 drückt den Darm gegen das Meßrad 24 und verhindert seinen Schlupf auf der Meßradoberfläche. Die Umdrehung des Meßrads 24 wird mit Hilfe des Übersetzungsgetriebes 20 auf das Zählrad 22 übertragen. Wenn das Meßrad eine Umdrehung gemacht hat, kommt der Federdraht 36 zum Eingriff mit dem Anschlag 38 auf der Schaltwelle 40. Er verbleibt so lange mit dem Anschlag 38 im Eingriff, bis der Ansatz 34 sich an den Federdraht 36 anlegt und die Schaltwelle 40 so dreht, daß der Anschlag 38 aus der Bahn des Federdrahts 36 herausgeschwenkt wird. Der Federdraht 36 wird sich auf Grund seiner Spannung gemäß F i g. 3 nach links verschwenken. Dabei kann der Federdraht bei einer Rückstellung der Schaltwelle 40 erst dann mit dem Anschlag 38 zum Eingriff kommen, wenn das Zählrad eine weitere Umdrehung ausgeführt hat. Bei der Schwenkung der Schaltwelle 40 wird der Blockierhebel 42 gegen das Zugrad 8 geschwenkt. Das Zugrad 8 wird festgehalten und die Überlastkupplung 10 dreht durch.
Die Meßradvorrichtungen sind so ausgebildet, daß man den Darm auch um eine bestimmte Länge zurückziehen kann. Um dieses Zurückziehen bewerkstelligen zu können, wird zunächst die Verbindung zwischen dem elektrischen Antriebsmotor 12 und dem Zugrad durch Betätigung des in die Betätigungsstange 14 eingreifenden Betätigungshebels 16 unterbrachen. Dann dreht sich das Zählrad 22 bei einem Zurückziehen des Darms nach hinten entsprechend der Rückwärtsdrehung des Meßrades 24. Die Meßradvorrichtungen wirken sowohl addierend wie subtrahierend.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Längenabmessung von Därmen, insbesondere Schweine- und Schafdärmen unterschiedlicher Durchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, je einem Darmdurchmesserbereich zugeordnete Meßradvorrichtungen (20, 22, 24) vorgesehen sind, wobei der Darm von einem Darmvorrat aus über die seinem Durchmesser zugeordnete Meßradvorrichtung (20, 22, 24) zu einem Zugrad (8) geführt ist, welches von einem vorzugsweise elektrischen Antriebsmotor (12) über eine von Hand ausrückbare Überlastkupplung (10) antreibbar ist und jede Meßradvorrichtung (20, 22, 24) derart mit den Zugrad (8) zusammenwirkt, daß das Zugrad (8) nach Durchlauf einer vorbestimmten Darmlänge in seinem Umlauf blockiert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßradvorrichtung ein Meßrad (24) aufweist, das über ein Übersetzengsgetriebe (20) mit einem Zählrad (22) verbunden ist und das Zählrad (22) einen Ansatz (34) aufweist, welcher mit einem in das Zugrad (8) eingreifenden Blockierhebel (42) zusammenwirkt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßradvorrichtungen (20,22, 24) an einem gemeinsamen Träger (18) angeordnet sind und im Bereich der Meßradvorrichtungen (20, 22, 24) eine Schaltwelle (40) vorgesehen ist, welche mit den Ansätzen (34) der Zählräder (22) zusammenwirkende Anschläge (38) aufweist und an einem Ende mit dem Blockierhebel (42) verbunden ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem Meßrad (24) eine federnde Darmführung (32) vorgesehen ist und an einem federnden Leitblech (28) ein den Darm gegen das Meßrad (24) drückendes bzw. das Meßrad (24) abbremsendes Druckstück (30) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe (20) derart bemessen ist, daß das Zählrad (22) während des Durchlaufs einer vorbestimmten, abzumessenden Darmlänge eine Umdrehung ausführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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