DE862208C

DE862208C - Geraet zum Zerkleinern von Zwiebeln

Info

Publication number: DE862208C
Application number: DEC3901A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-06
Filing date: 1951-03-06
Publication date: 1953-01-08

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zerkleinern von Zwiebeln und stellt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 846 151 dar.
Bei diesem ist in die kreisrunde Durchtrittsöffnung der Grundplatte- ein zylindrischer Füllschacht zur Aufnahme der zu zerkleinernden :Zwiebel oder Zwiebeln drehbar eingesetzt. Er ist durch einen Stopfen verschließbar, mit dem man den Inhalt des Füllschachtes an die Messerscheibe drücken kann.
Wenn auch gemäß dem im Patent 846 151 dargestellten Ausführungsbeispiel der Druckstopfen auf seiner Unterfläche mit scharfkantigen Rillen versehen ist, so kommt es doch gelegentlich vor, d aß eine Zwiebel beim Zerkleinern ihre Lage verändert. Das hat dann einen unsauberen Schnitt zur Folge.
Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß am Druckstopfen eine Einrichtung zur Zwangsführung des Zerkleinerungsgutes vorgesehen ist, welche jede von der geradlinigen Verschiebung senkrecht zur Messerscheibe abweichende Bewegung des Gutes ausschließt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.. Die Fig. i und 2 zeigen den Füllschacht des @Gerätes mit dem neuen Druckstopfen in senkrechten Mittelschnitten. Dabei läßt Fig. i die Zwangsführungseinrichtung in ihrer oberen, Fig. 2 in ihrer unteren Grenzstellung erkennen; Fig. 3 zeigt- eine Einzelheit in Unteransicht.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der den Füllschacht a verschließende, zum Andrücken des Zerkleinerungsgutes an die Messerscheibe dienende Stopfen b als Hohlkörper ausgebildet. Eine Schieberplatte d ist in ihm axial, verschiebbar. Diese Platte trägt zwei einander diagonal gegenüberliegende Nasen e, e', die durch zwei Längsschlitze c im oberen Mantelteile des hohlen Druckstopfens um ein geringes Maß hinausragen. In der Schieberplatte ist eine Anzahl sich axial erstreckender Nadeln f befestigt, die durch Löcher g in der Bodenwandung des Druckstopfens hindurchtreten. Wenn die Nasen e, e' am oberen Rande der Längsschlitze anliegen, die Schieberplatte also ihre höchste Stellung in dem Druckstopfen einnimmt, ragen aus dessen Bodenfläche nur die Spitzen der Nadeln hervor (Fig. i). .In der tiefsten Stellung der Schieberplatte, wenn die Nasen auf dem unteren Rande der Längsschlitze aufliegen, stehen die Nadeln um etwa 2 Zentimeter hervor.
In der Mitte der oberen Wandung des Druckstopfens ist ein kurzer Zapfen h befestigt, um den ein Knopf i drehbar ist. Dieser Knopf ist lösbar mit dem Zapfen verbunden, z. B. mittels einer durch eine Madenschraube L einstellbaren Kugel k, die in eine Ringnut des Zapfens k eingreift.
Die Zwangsführung arbeitet folgendermaßen: Nach Abnahme des Druckstopfens werden die zu zerkleinernden Zwiebeln in den Füllschacht gelegt . und darauf der Druckstopfen wieder eingesetzt. Er taucht dabei so tief in den Füllschacht ein, daß seine Bodenfläche und die Spitzen einiger Nadeln auf der Zwiebel aufliegen. Die Schieberplatte, die unter Einwirkung der Schwerkraft ihre tiefste Stellung eingenommen hatte, verschiebt sich beim Einsetzen des Stopfens in ihre höchste Stellung und wird danach durch Druck auf die beiden Nasen in ihre Tiefstlage verschoben, wobei die Nadeln in die Zwiebel eindringen. Diese ist dadurch verhindert, unter der Einwirkung der Messer irgendeine Bewegung auszuführen, die von der geradlinigen Verschiebung senkrecht zur Messerscheibe abweicht. Während des Zerkleinerns der Zwiebeln sinkt der Stopfen durch den auf ihn ausgeübten Druck stetig abwärts, bis die Nadelplatte ,wieder ihre höchste Stellung erreicht hat. Statt dessen kann man auch die zu zerkleinernde Frucht auf die aus dem Druckstopfen herausstehenden Nadeln spießen und das Ganze dann in den Füllschacht einsetzen.
Das Gerät gemäß der Erfindung eignet sich ganz besonders gut dazu, weiche Früchte, wie Gurken, Tomaten, gekochte rote Rüben u. dgl., in Scheiben zu schneiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Zerkleinern von Zwiebeln nach Patent 846151, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Füllschacht (a) verschließenden, zum Andrücken des Zerkleinerungsgutes an die Messerscheibe dienenden Stopfen (b) eine Einrichtung zur Zwangsführung des Gutes vorgesehen ist, welche jede von der geradlinigen Verschiebung senkrecht zur Messerscheibe abweichende Bewegung des Gutes ausschließt.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstopfen (b) mit einigen aus seiner Unterfläche hervortretenden, in axialer Richtung verschiebbaren Nadeln (f) ausgerüstet ist, die beim Einsetzen des Druckstopfens in den Füllschacht (a) in das Zerkleinerungsgut gestochen werden und in den Druckstopfen wieder indem Maße zurückgleiten, wie das Gut zerkleinert wird.
3. Gerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstopfen (b) als Hohlkörper ausgebildet ist, in dem eine Schieberplatte (d) axial verschiebbar ist, welche die Nadeln (f) trägt.
4. Gerät nach den Ansprüchen i bis -3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (d) zwei einander diagonal gegenüberliegende Nasen (e, e') trägt, die durch zwei Längsschlitze (c) im oberen Mantelteil des hohlen Druckstopfens um ein geringes Maß hinausragen.