DE8616894U1 - Windsichter - Google Patents

Windsichter

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DE8616894U1 DE19868616894 DE8616894U DE8616894U1 DE 8616894 U1 DE8616894 U1 DE 8616894U1 DE 19868616894 DE19868616894 DE 19868616894 DE 8616894 U DE8616894 U DE 8616894U DE 8616894 U1 DE8616894 U1 DE 8616894U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
    • B07B7/083Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Windsichter Beschreibung
— 1 —
Die Erfindung betrifft einen Windsichter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein entsprechender Windsichter ist aus der Druckschrift EP 23 320 B1 bekannt. Dieser bekannte Windsichter benötigt zur Aussonderung der Feingutteilchen aus der Sichtluft im allgemeinen Staubabscheider, z.B. in Form von Zyklonen und Filtern. Der Feingutdurchsatz eines derartigen, bekannten Windsicht-ers hängt insbesondere von der vertikalen Höhe und dem Durchmesser seines Schleuderkorbes ab, also von seiner Umfangsflache bzw. dem zylindrischen Ringraum, in dem die Sichtung durchgeführt wird. Der andere wesentliche Parameter einer Sichtung, nämlich die Grenzkorngröße, die das Feingut vom Grobgut unterscheidet, wird einerseits durch den Durchmesser und die'Drehzahl des Schleuderkorbes mit bestimmt und hängt zum anderen vom äußeren Durchmesser des Sichtraumes und der EinstrÖmgeschwindigkeit der Sichtluft in den Sichtraum ab.
In beiden Fällen kann man daher davon sprechen, daß die Grenzkorngröße von den auf das Sichtgut einwirkenden Beschleunigungskräften abhängt.
Eine Durchmesservergrößerung des Schleuderkorbes läßt sich zwar theoretisch durchführen. In der Praxis jedoch ist man wegen der quadratisch zunehmenden Fliehkräfte und der großen Druckkräfte, die auf die Leisten des Schleuderkorbes einwirken, eingeschränkt. Ein weiterer Aspekt, der einer Vergrößerung
des Durchmessers des Schleuderkorbes entgegensteht, ist die geringer werdende Krümmung der Sichtluftbahnen mit größer werdendem Durchmesser. Dies kann zwar durch höhere Ausströmgeschwindigkeit bzw. größere Luftmengen der Sichtluft ausgeglichen WPTdPn1 wobei dies und die auch' größer werdenden Widerstandsverluste jedoch einen höheren Energieaufwand erforderlich machen würden.
Bei der vertikalen Dimensionierung des Schleuderkorbes ist man aufgrund der mechanischen Belastung seiner peripheren Leisten ebenfalls begrenzt. Vor allen Dingen jedoch ist die Vergrößerung des Schleuderkorbes in vertikaler Richtung durch das Auftreten unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten längs der Leisten des Schleuderkorbes beim Durchtritt von Sichtluft und Feingut zwischen diese Leisten eingeschränkt.
So sind auch bei dem bekannten Windsichter die Strömungsgeschwindigkeiten längs der mantelähnlichen Umfangsflache des Schleuderkorbes im wesentlichen direkt abhängig vom Sog innerhalb des Schleuderkorbes. Dieser Sog ist am Eichtgutauslaß des Schleuderkorbes für das Feingut am größten und nimmt in Richtung der gegenüberliegenden, geschlossenen Stirnfläche des Schleuderkorbes hin ab. Über diese geschlossene bzw. zumindest weitgehend geschlossene Stirnfläche erfolgt bei dem bekannten Windsichter der Rotationsantrieb mittels der vertikalen Antriebsachse.
Diese unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten beim Eintritt des Feingutes in den Schleuderkorb auf unterschiedlichen vertikalen Höhen des Schleuderkorbes, bringen es mit sich.
j - 3 -
daß unterschiedliche Gütegrade für die Trennschärfe erreicht werden. Es dürfte hinreichend plausibel sein, daß in der Nähe des Sichtluftauslasses, wo die größte Sogwirkung anzutreffen ist, Überkorn in das Peingut gelangt und im Bereich des größten Abstandes vom Sichtluftauslaß L'nterkorn im Grobgut verbleibt. Diese gravierenden Nachteile bei der Trennschärfe erhöhen sich um so mehr, je größer die vertikale Erstreckung des Schleuderkorbes wird. Diese vorgenannten Nachteile erscheinen jedoch bei Windsichtern mit großer Durchsatzleistung unabwendbar zu sein. Zu diesem vorgenannten Nachteil kommt bei dem Windsichter gemäß der EP 23 320 B1 noch hinzu, daß umfangsmäßig betrachtet, am Schleuderkorb unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten vorherrschen dürften. Dies deshalb, da man dort über unterschiedlich ausgelegte spiralförmige Zuführkanäle in etwa tangentialer Anordnung zum Schleuderkorb Sichtluftmengen unterschiedlichster Art, z.B. staubhaltige, heiße Mühlenabluft und gegenüberlies gend z.B. kältere, aber staubfreie atmosphärische Luft in den Windsichter einbläst.
Speziell zur Überwindung der letztgenannten Nachteile, der unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten in vertikaler Richtung längs des Schleuderkorbes, geht man bei einem weiteren bekannten Windsichter nach der DE-PS 29 51 819 den Weg, an beiden Stirnseiten des Schleuderkorbes Sichtluftauslässe zu konzipieren. Bei diesem letztgenannten bekannten Windsichter tritt jedoch das Problem auf, daß die Leisten des Schleuderkorbes aufgrund der großen vertikalen Erstreckung im Vergleich zum Durchmesser des Schleuderkorbes durch eine Vielzahl von etwa radial vorge-
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sehenen Speichen abgestützt und abgesteift werden müssen. Dies ist erforderlich, um den im Betrieb auftretenden Fliehkräfts.i und den sonstigen mechanischen Beanspruchungen wie Schwingungen mit ausreichend hoher Sicherheit begegnen zu können. Diese zur Versteifung vorgesehenen Speichen kommen jedoch mit den in der Sichtabluft enthaltenen Feingutteilchen in Berührung und unterliegen dadurch einer relativ hohen Verschleißbeanspruchung. Zur Vermeidung einer derartigen Beanspruchung darf, wie es auch aus der für diesen Kindsichter angegebenen oberen Korngröße von 2 bis A urn entnehmbar ist, angenommen werden, daß dieser bekannte Kindsichter für weniger abrasives Sichtgut und Material entwickelt worden ist. Aufgrund der letztgenannten Korngrößen herrschen in der abgeführten Sichtluft auch bedeutend geringere Feststof fkonzentrationen, denen die radialen Speichen ausgesetzt sind.
Der letztgenannte bekannte Windsichter erscheint daher für ein stark abrasives Sichtgut, wie gesintertes Aluminiumoxid, Quarzsand oder Zementklinker bei Feststoffkonzentrationen von z.B. 800 g/m3 bis 1200 g/m3 in der Sichterab luft ungeeignet zu sein. Vor allem ist bei einem stark verschleißenden Korngemenge als Sichtgut ein Dauerbetrieb über mehrere Kochen oder Monate ohne längere Betriebsstillstandzeiten für Reparaturen oder einer Erneuerung des Schleuderkorbes kaum denkbar.
Ausgehend von diesem Stand der Tec/; ^ liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Windsichter so zu konzipieren, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden und
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auch bei relativ abrasivem Sichtgut eine lange Betriebszeit, bei hoher Durchsatzleistung und verbesserter Trennschärfe erreicht wird, wobei gegebenenfalls dies mit relativ geringer Aufstellfläche für den Windsichter realisierbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Windsichter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Ein essentieller Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, die Sichtung und die Trennschärfe dadurch zu verbessern, daß eine mehrstufige Sichtung durchgeführt wird, wobei die Sichtungsparameter auf jeder Stufe nach Möglichkeit umfassend einstellbar sind.
Man erreicht dieses Ziel, daß ergänzend zu einer Dispergierung des Grobgutes eine per Zentrifugaiabweisung erfolgende zweite Sichtung vorgesehen wird. Diese Zentrifugalabweisung wird jedoch nicht rein strömungstechnisch durch eine Einleitung von Sichtluft oder anderer gasförmiger Medien erreicht, sondern im Zusammenwirken mit einer gleichzeitig erfolgenden mechanischen Zentrifugalabweisung, wie sie z.B. durch den Einsatz eines Schleuderkorbes erfolgt.
Vorrichtungsmäßig wird daher ein entsprechender erfindungsgemäßer Windsichter mit mindestens zwei Windsichterstufen ausgelegt,
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wobei die zur Nachsichtung dienende Kindsichterstufe eine analoge Ausstattung mit einem Schieuderkorb, entsprechenden Schleuderkorbleisten und einem oder mehreren koaxialen Kränzen von Leitschaufeln ausgestattet ist, wobei jedoch zu einer optimaleren Nachsichtung in der Regel die Abmessungen der zweiten Kindsichterstufe unterschiedlich zu denen der ersten Kindsichterstufe sind. Hierdurch lassen sich die Sichtungsparameter der zweiten Windsichterstufe ergänzend zu der Verstellbarkeit der Leitschaufeln und der Einströmgeschwindigkeit der Sichtluft noch geeigneter auf die gewünschten Korngrößen und Grenzkorngrößen einstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich daher besonders auch für die oberen Korngrößen unter 10 um. Da für die Aussonderung des Feingutes aus der Sichtluft entsprechende Staubabscheider, wie Zyklone oder Filter benötigt werden, kommt die durch die vertikale Mehrstufigkeit beim erfindungsgemäßen Windsichter erreichte geringe Aufstellfläche einer Verwendung mit Zyklonen entsprechend entgegen. Die Mehrstufigkeit des Windsichters ermöglicht es, den Sichterdurchmesser relativ klein zu halten, so daß der erfindungsgemäße Windsichter durch den geringen Flächenbedarf sehr gut der Zyklonverwendung angspaßt ist und zudem die relativ große Bauhöhe der Zyklone voll genutzt werden kann. Der erfindungsgemäße Windsichter eignet sich auch aufgrund seiner Mehrstufigkeit dazu, daß verschiedene Sichtluftmengen unterschiedlicher strömungstechnischer Eigenschaft eingesetzt werden können, wobei die kontrollierte Einführung in den Sichtraum durch die verstellbaren Leitschaufelkränze und die Optimierung der Sichtung im Hinblick auf
ist.
verbesserte Trennschärfe mittels unterschiedlicher Dimensionierung der nachgeschalteten Windsichterstufe gewährleistet
Vorteilhafterweise weist der Windsichter mindestens ' Schleuderkörbe unterschiedlicher axialer Höhe und mit un- -terschiedlicfren Durchmesser auf. Es kann dabei eine unterschiedliche Leistenbestückung mit unterschiedlichen Neigungswinkeln vorgesehen sein. Der Antrieb der einzelnen Schleuderkörbe der verschiedenen Windsichterstufen erfolgt zwerkmäßigerweise getrennt, z.B. über entsprechende ineinander geführte Hohlwellen. Diese Möglichkeit eröffnet die Feinabstimmung der mechanischen Zentrifugalabweisung des zu sichtenden Grobkornes .
Ein weiterer Vorteil für die Nachsichtung wird mit der Ausbildung der der vorgeordneten Windsichterstufe zugewandten Stirnfläche des nachgeschalteten Schleuderkorbes als geschlossene Fläche erreicht, die die Funktion eines Streutellers übernimmt. Der Streutelier für das aus der vorgeschalteten Kindsichterstufe kommende Grobgut kann auch separat zum Schleuderkorb vorgesehen sein. Wesentlich ist vor allen Dingen die Streutellerfunktion, die eine weitere Dispergierung des bereits mindestens einmal gesichteten Grobgutes ermöglicht, so daß dieses gut verteilt in den nach» folgenden Sichtraum eingeführt werden kann. Der Schleuderkorb der zweiten Winäsichterstufe weist zweckmäßigerweise einen etwas größeren Durchmesser bei verringerter axialer Erstreckung wie der Schleuderkorb der ersten Windsichterstuf e auf. Hierdurch ist bei gleicher Drehzahl der Schleuderkörbe auch eine mechanisch© Sichtung feinerer Partikel
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des Grobgutes aufgrund der höheren Beschleunigungskräfte im Außenbereich des Schleuderkorbes möglich. Andererseits ermöglicht gerade die reduzierte axiale Erstreckung des zweiten Schleuderkorbes auch eine gemeinsame Absaugung und Abführung der mit Feingut beladenen Sichtluft, z.B. nach oben im Bereich der Antriebsachse. In der letztgenannten Ausführungsform sind beide Stirnseiten des Schleuderkorbes der ersten Kindsichtefstufe weitestgehend als Durchlaßöffnuhgen ausge- | bildet, wobei der Schleuderkorb selbst über wenige radiale I
Versteifungsstege mit der Achse in Antriebsverbindung steht. \ Bei Ausbildung des Windsichters mit einer geschlossenen un- |
teren Stirnfläche des ersten Schleuderkorbes und einer offe- I
nen Stirnfläche beim zweiten Schleuderkorb, die mit einer ent- f
sprechenden Absaugleitung in Verbindung steht, erreicht man &khgr;
den Vorteil einer besseren Klassierung, da in diesem |
Fall drei Bereiche unterschiedlicher Korngrößen gesichtet |
und separiert werden können. j
Ein weiterer Vorteil kann durch vertikal voneinander getrennte Luftkanäle für die Sichtluft erreicht werden. Die Luftkanäle sind dabei zweckmäßigerweise als zwei- oder mehrgängi- \ ge Spiralgehäuse ausgebildet, die einen weitgehend tangentialen Lufteintritt zu den Leitschaufelkränzen ermöglichen. Bei mehrgängigen Spiralgehäusen in einer horizontalen Ebene sind die einzelnen Einlasse äquidistant am Umfang verteilt angeordnet, um über den gesamten Umfang des Sichtraumes verteilt möglichst gleichmäßige Strömungsverhältnisse zu erreichen. Durch die vertikale Trennung der unterschiedlichen Luftkanäle für einen Schleuderkorb, kann z.B. in einem
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Luftkanal einer horizontalen Ebene heiße Mühlenabluft und auf ejjier anderen, z.B. darunter liegenden horizontalen Ebene, kältere, eventuell staubfreie atmosphärische Sichtluft eingeblasen werden. Bevorzugterweise wird die kältere Sichtluft in einem unteren Luftkanal zugeführt, um dadurch bereits eine Abkühlung des gesichteten Gutes zu erreichen. Es besteht daher die Möglichkeit, Sichtluft mit verfahrenstechnisch bedingten unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten jeweils nur in einer bestimmten Ebene des Schleuderkorbes einströmen zu lassen, so daß über den gesamten* Umfang des Schleuderkorbes betrachtet, gleichmäßige Betriebsverhältnisse vorliegen.
Der erfindungsgemäße Windsichter ist dabei nicht auf die Ausführung mit zwei Windsichterstufen beschränkt. Je nach Einsatzzweck, z.B. für einen hohen Abreinigungsgrad eines Grobgutes mit bestimmter Grenzkorngröße, kann der Einsatz einer weiteren, nachgeschalteten dritten Windsichterstufe erforderlich und zweckmäßig sein. Die Ableitung der mit Feingut beladenen Sichtluft aus der dritten Windsichterstufe erfolgt zweckmäßigerweise unabhängig von der Ableitung der Sichtluft der vorgeordneten Stufen und nach unten.
Insgesamt gesehen, kann daher durch die Möglichkeit einer nachgeschalteten Mehrfachsichtung in einem Windsichter über vordispergierende Windsichterstufen mit weniger Sichtluft gearbeitet werden, so daß ein Aufbau des Windsichters mit prinzipiell kleinerem Druchmesser möglich wird. Durch die mehrstufige Sichtung, in Verbindung mit der Gestaltung der Schleuderkörbe weitgehend ohne radiale Versteifungsspeichen, ist auch die Verarbeitung relativ verschleißungünstigen Sichtgutes möglich. ·
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- 10 -
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines schematischen Ausführungsbeispieles noch näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch einen Windsichter 3 mit zwei Windsichterstufen 1,2.
Die Aufgabe des Sichtgutes in den Windsichter 3 erfolgt über einen weitgehend zentral angeordneten oberen Sichtguteinlaß 25. Der Sichtguteinlaß 25, der schräg durch den oberen Gehäuseabschluß hindurchragt, führt das Sichtgut weitgehend im Achsbereich des Windsichters 3 auf einen ersten Streuteller 26, der konisch nach oben geöffnet ist. Das durch diesen Streuteller 26 vordispergierte Sichtgut gelangt über zwei nach unten verjüngend zulaufende Stufen des Gehäuses des Windsichters 3 auf einen weiteren, zweiten Streuteller 27.
Über diesen Streuteller 27 gelangt das Sichtgut gut vordispergiert in einen ersten Sichtraum 4 der ersten Windsichterstuf e 1. Der Sichtraum 4 ist kreisringförmig, zylindrisch ausgebildet, wobei er nach radial außen durch separat einstellbare Leitschaufelkränze 6 und 7, die vertikal übereinander angeordnet sind, begrenzt wird. Nach radial innen wird die Begrenzung des Sichtraumes 4 durch die Außenkanten der Schlagleisten 10 des Schleuderkorbes 9 gebildet.
Die Sichtluft für die erste Windsichterstufe 1 gelangt über die Luftkanäle 5, die im Horizontalschnitt beispielsweise als zweigängiges Spiralgehäuse ausgebildet sind, in den Sichtraum 4. Durch die mit Drall in den Sichtraum 4 einströmende Sichtluft findet eine Vortrennung des Sichtgutes statt, wobei die von außen nach innen- den Sichtraum 4 durchströmende
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Luftströmung die in den Sichtraum einfallenden Teilchen auf einer Spiralbahn beschleunigen. Hierdurch werden Grobgutpartikel infolge der auf sie einwirkenden höheren Fliehkräfte aus der Spiralbahn getragen und aufgrund der Schwerkraft auf den ersten am unteren Bereich der ersten Windsichterstufe 1 angeordneten Grobguttrichter 8 ausfallen.
Die in der spiralförmigen Luftströmung verbleibenden Feingutpartikel auf der ersten Windsichterstufe 1 werden zum Außenumfang des rotierenden Schleuderkorbes 9 mitgenommen. Durch die Rotation des Schleuderkorbes 9 mit seinen radial außen in vertikaler Richtung angeordneten Schlagleisten 10 werden die zwischen die Schlagleisten gelangenden Teilchen nochmals beschleunigt, wobei mitgerissene Teilchen des Grobgutes in den Sichtraum 4 zuruckgeschleudert werden. Das durch die Sichtluft ins Innere des Schleuderkorbes 9 geführte Feingut wird hingegen über die im oberen Bereich des Schleuderkorbes 9 vorgesehene stirnseitige Öffnung 11 und über eine damit in Verbindung stehende zweigängige Austragsspirale zu den nachfolgenden Staubabscheidern abgesaugt.
Der Antrieb des Schleuderkorbes 9 erfolgt über eine als Hohlrohr ausgebildete Antriebswelle 28, in der eine weitere Antriebswelle 29 für den Schleuderkorb 14 der zweiten Windsichterstuf e 2 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel weist der Schleuderkorb 9 im unteren Bereich eine geschlossene Stirnwand 31 auf, die zur besseren Stabilisierung etwa in der Mitte mit schräg zur Antriebswelle 28 verlaufenden Verstrebungen 30 oder einem verschleißgeschützten Kegelmantel geführt und versteift ist.
Das den ersten Grobguttrichter 8 verlassende Grobgut gelangt auf die obere,geschlossene Stirnwand 13 des für die Nachsichtung vorgesehenen zweiten Schleuderkorbes 14. Im Beispiel ist der Schleuderkorb 14 der zweiten Windsicherstufe 2 mit geringerer vertikaler Erstreckung als der erste Schieuderkorb 9 ausgestattet. Er weist jedoch einen größeren Durchmesser auf als der erste Schleuderkorb 9. Der Antrieb des zweiten Schleuderkorbes 14 erfolgt über eine koaxial in der ersten Antriebswelle 28 geführte zweite Antriebswelle 29, wobei über die vertikale Erstreckung Zwischenlagerungen und Verstrebungen mit dem Gehäuse des Windsichters 3 vorgesehen sind.
Die separate Antriebswelle 29 gestattet es, die untere Windsichterstufe 2 auch mit unterschiedlicher Umdrehungszahl zu betreiben. Der Schleuderkorb 14 weist radial außen vertikal angeordnete Schlagleisten 21 auf, die äquidistant über seinen Umfang verteilt sind. Der kreisringförmige Sichtraum 15 der zweiten Windsichterstufe 2 wird nach radial außen durch unabhängig voneinander um ihre vertikale Achse einstellbare Leitschaufelkränze 16 und 17 begrenzt. Der Leitschaufelkranz 16 ist dabei einem separaten Luftkanal 18, 18' zugeordnet, der im Horizontalschnitt z.B. mehrgängig ausgelegt ist. Der untere Leitschaufelkranz 17 führt dagegen die über den Luftkanal 19 und 19· einströmende Sichtluft mit Drall in den Sichtraum IS. Die Luftkanäle haben im Ausführungsbeispiel im Vertikalschnitt etwa Rechteckfor*!
Die Luftkanäle 18 und 18' sind gegenüber den Luftkanälen 19 und 19' vertikal voneinander getrennt. Hierdurch ist es mög-
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lieh, diese Luftkanäle mit unterschiedlicher Sichtluft zu beschicken. So. kann beispielsweise der gegen Verschleiß verstärkt ausgelegte Luftkanal 18, 18' für die Zuführung heißer, partikelbeladener Mühlenabluft dienen, während die Luftkanäle 19 und 19' kühle atmosphärische Frischluft in den Sichtraum einführen, um auf dieser Ebene'das Sichtgut wieder zu kühlen.
Im Sichtraum 15 erfolgt eine Nachsichtung des Grobgutes, in der bereits vorausgehend zur Windsichterstufe 1 erläuterten Weise. Das von unerwünschtem Feingut abgereinigte Grobgut fällt aus dem Sichtraum 15 in den Grobguttrichter 20 und wird nach unten abgeführt. Die Mischluft aus den Luftkanälen 18, 18·, 19 und 19' strömt mit den gewünschten, restlichen Feingutpartikeln durch die Schlagleisten 21 des zweiten Schleuderkorbes 14. Diese restlichen Feingutpartikel werden zusammen mit der Mischluft über einen', an der unteren offenen Stirnseite 32 des Schleuderkorbes 14 anschließenden Auffangbehälter 22 abgesaugt. Die Absaugung erfolgt im Beispiel über zwei seitlich an dem Auffangbehälter 22 angeschlossene Luftauslässe 23, die die mit Feingut beladene Sichtluft weiteren Staubabscheidern zuführen. *'
In der vorstehenden Konzipierung des Windsichters 3 kann über die Luftauslässe 12 ein Feingut mit völlig verschiedenem Kornaufbau im Vergleich zu dem Feingut erreicht werden, welches über die Luftauslässe 23 gewonnen wird. Diese verfahrensmäßige Herstellung unterschiedlicher Kornverteilungen für das Feingut ist insbesondere für die Herstellung von Zementmehl von Vorteil, um auf diese Weise die betontechnischen Eigenschaften des Zementes, wie den zeitlichen Festig-
keitsanstieg beim Erhärten, zu verbessern. Eine verbesserte Sichtung und bessere Trennschärfe beim Feingut wie beim Grobgut kann mit dem erfindungsgemäßen Windsichter auch dadurch erreicht werden, daß die den beiden Sichträumen 4 und 15 zugeführten Luftmengen gewollt variiert werden und mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten beaufschlagt werden.
Die Erfindung bringt daher den Vorteil, daß durch die gegebenenfalls mehrstufige Nachsichtung eine höhere Einstellgenauigkeit für gewünschte Grenzkorngrößen erreicht wird, wobei Hie mechanische Abreinigung mittels der Funktion der Schleuderkörbe dies insbesondere verbessert
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Claims (10)

Ansprüche
1. Windsichter mit mindestens einer Windsichterstufe, die einen um eine im wesentlichen vertikale Drehachse antreibbaren Schleuderkorb mit radial außen vorgesehenen Leisten aufweist, die von der Sichtluft von außen nach innen durchströmt werden, mit
einem den Schleuderkorb umgebenden, kreisringförmigen Sichtraum, an dem radial nach außen ein koaxialer Kranz von Leitschaufeln angrenzt,
wobei die Siohtluft an den Leitschaufeln vorbei spiralförmig in den Sichtraum einführbar ist, mit einem Sichtguteinlaß oberhalb des Sichtraumes und einem Auslaß für das gesichtete Grobgut unterhalb des Sichtraumes und
mit einer im wesentlichen kcaxialen Absaugung für die mit Feingut beladene Sichtluft aus dem Schleuderkorb, dadurch gekennzeichnet, daß der oberen, ersten Windsichterstufe (1) mindestens eine weitere, zweite Windsichterstufe (2) mit einem Schleuderkorb (14) mit unterschiedlichen Dimensionsabmessungen im Vergleich zum oberen, ersten Schleuderkorb (9) zur Nachsichtung des Grobgutes der ersten Stufe nachgeordnet ist.
2. Windsichter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein separater oder ein mit dem nachgeordneten zweiten Schleuderkorb (14) integrierter Streuteller (13) für die
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zweite Windsichterstufe (2) vorgesehen ist.
3. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die dem Schleuderkorb (9) der ersten Wind- -sichterstuf e (1) nachgeordneten Schleuderkörbe (1 4) relativ zum ersten Schleuderkorb (9) mit gleicher oder unterschiedlicher Drehzahl antreibbar sind.
4. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schleuderkorb (14) eine geringere vertikale Erstreckung und/oder einen größeren Durchmesser als der erste Schleuderkorb (9) aufweist.
5. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Windsichterstufe (2) über die axiale Erstreckung des zweiten Schleuderkorbes (14) gesehen unterschiedliche, vertikal voneinander getrennte Luftkanäle (18, 18' ; 19, 19') aufweist.
6. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (5, 18, 19) zur Zuführung der Sichtluft in einen Sichtraum (4, 15) als ein- oder mehrgängige Spiralform mit tangentialer Einströmrichtung, ausgebildet sind, and daß bei mehrgängiger Spiralform die Luftkanäle in einer horizontalen Ebene äquidistant am Umfang des Windsichtergehäuses (33) angeordnet sind.
7. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den vertikal voneinander getrennten Luftkanälen (5, 18, 19) zugeordneten Leitschaufelkränze (6, 7; 16,17) in ihrem Neigungswinkel separat einstellbar sind.
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8. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Windsichterstufe (1,2) eine gemeinsame oder eine getrennte, im wesentlichen koaxiale Absaugung für das Feingut aufweisen.
y. winasicnter nacn einem der Ansprucme &igr; dis ö, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleuderkorb (14) der nachgeordneten, zweiten Windsichterstufe (2) eine zentrale Absaugung des Feingut tes nach unten, mit mehreren seitlichen Äbsaugleitungen (23) aufweist.
10. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die zweite Windsichterstufe (2) eine weitere, dritte Windsichterstufe, mit insbesondere unterschiedlichen Dimensionsabmessungen zur zweiten Stufe, für eine weitere Nachsichtung vorgesehen ist.
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