DE9017176U1 - Windsichter - Google Patents
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft einen Windsichter zum Klassieren von staubförmigen
Schüttgütern, insbesondere von Kalk, gemahlenem Klinker, Quarzmehl, Zementrohmaterial
oder dgl., mit einem Gehäuse, mindestens einer Materialzuführeinrichtung, mindestens einer Fertiggut-Austragseinrichtung, einem
innerhalb des Gehäuses in dessen äußerem Bereich vorgesehenen feststehenden Schaufelkranz sowie einen konzentrisch innerhalb des Schaufelkranzes
drehantreibbar angeordneten Rotor samt Leitschaufeln mit im wesentlichen zylindrischem Querschnitt, wobei dem Schaufel kranz Sichtluft durch mindestens
einen tangential am Gehäuse verlaufenden Lufteintrittsstutzen zuführbar ist.
Durch die DE-PS 35 45 691 ist eine Vorrichtung zum Klassieren von staubförmigen
Schüttgütern, insbesondere von gemahlenem Klinker, Kalkstein oder Zementrohmaterial durch Luftsichtung bekannt, wobei das zu klassierende
Material über einen Materialeinlauf der Deckplatte eines zylinderförmigen Rotors mit senkrecht stehenden Rotorschaufeln zugeführt und
einem ringzylindrischem Sichtraum aufgegeben wird, der sich zwischen dem
Rotor und einem diesen mit Abstand umgebenden feststehenden Schaufelkranz erstreckt, durch den von einem außerhalb liegenden Ventilator Sichtluft
etwa tangential angesaugt wird. Feingut wird infolge der innerhalb des Sichters vorhandenen Strömungsverhältnisse radial nach innen transportiert
und durch ein zentrales Austragsrohr ausgetragen, während Grobgut mittels eines im äußeren Umfangsbereich vorgesehenen Ablaufrohres aus dem
Sichter entfernt wird.
Durch die DE-AS 25 56 382 ist ein Zentrifugalwindsichter mit im wesentlichen
zylindrischem Sichtraum bekannt, in den die Sichtluft und das Sichtgut am äußeren Umfang mit Drall eingeführt werden, wobei das Grobgut am
äußeren Umfang des Sichtraumes abgezogen wird, und die Sichtluft zusammen mit dem Feingut durch ein zentrales, die axiale Erstreckung des Sichtraumes
überdeckendes, stillstehendes Saugrohr ausgetragen werden, wobei das
Saugrohr an seinem Umfang verteilte Eintrittsöffnungen aufweist.
Ferner ist der US-PS 1,746,686 ein Windsichter zu entnehmen, der ein
Gehäuse aufweist, in dem zwei axial übereinander angeordnete Sichteinrichtungen angeordnet sind, mittels welcher insgesamt drei Fraktionen erzeugt
werden können, die im Bereich des Gehäusebodens ausgetragen werden. Infol-
PAT6097AT
ge der übereinander liegenden Sichteinrichtungen baut das Gehäuse axial
verhältnismäßig hoch, wobei auch der Gesamtaufbau der Einrichtung als aufwendig anzusehen ist.
Desweiteren ist der DE-OS 35 21 638 ist ein Streuwindsichter, insbesondere
zum Sichten von Zement, zu entnehmen, der eine Gutaufgabe, eine den Gutstrom zu einem Gutschleier verteilenden Streuteller mit Antrieb, ein
Sichterrad, eine Sichtluftzufuhröffnung und einen Grobgut- sowie einen Feingutaustrag beinhaltet. Die Gutstromaufgabe und der Feingutaustrag
sind in der Sichterachse angeordnet und für den Grobgutaustrag ist ringförmig um den Feingutaustrag herum eine Förderrinne vorgesehen, wobei der
von der Sichtluft durchströmte Gutschleier als glockenförmige Mantelfläche ausgebildet ist.
Im Sichtspalt dieser auch als Querstromsichter (Sichtluft wird seitlich
bzw. tangential zugeführt) bekannten Windsichter herrschen ungleichmäßige Strömungsgeschwindigkeiten in tangentialer Richtung. Hierbei kommt es zu
Turbulenzen am Sichterrotor, die zu einer unzureichenden Sichtwirkung führen können. Ebenfalls nachteilig ist festzustellen, daß diese Art von
Windsichtern lediglich die Möglichkeit beinhaltet, das Aufgabegut in zwei Sichtströme, nämlich in den Grobgut- und den Feingutanteil aufzuteilen.
Bei einigen Anwendungsfällen, z.B. in der Zementindustrie, kann es jedoch
vorteilhaft sein, das Aufgabegut in drei oder mehr Stoffströme unterschiedlicher
Korngrößenverteilung aufzuteilen.
Ziel der Neuerung ist es, einen Windsichter, wie er beispielsweise in der
DE-PS 35 45 691 beschreiben ist, dahingehend weiterzubilden, daß das
Aufgabegut bei optimiertem Sicht-Wirkungsgrad in mindestens drei Stoffströme unterschiedlicher Korngrößenverteilung aufgeteilt werden kann,
ohne das Sichtkonzept wesentlich zu verändern, wobei es durchaus sinnvoll sein kann, zwei oder mehr Stoffströme im Anschluß an den Sichtvorgang
wieder zusammenzuführen.
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Rotor mindestens
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rotorschaufel kränze samt Leitschaufeln beinhaltet, daß unterhalb der Rotorschaufel kränze bzw. der
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Leitschaufeln mehrere voneinander unabhängige Fertiggut-Austragseinrichtungen
vorgesehen sind, und daß die Grieße außerhalb der Fertiggut-Austragseinrichtungen
zusammengeführt und durch eine Grieße-Austragseinrichtung abführbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Neuerungsgegenstandes sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Fertiggut-Austragseinrichtung wird bei Verwendung von zwei Rotorschaufelkränzen
in einen ersten sowie einen zweiten Fertiggut-Austrag aufgeteilt, welche durch Labyrinthe einerseits voneinander und andererseits
vom Grieße-Austrag getrennt sind, wobei der erste Fertiggut-Austrag
wahlweise mit oder ohne Luftstrom betrieben werden kann.
Das Fertiggut kann wahlweise nur nach unten , nur nach oben oder aber je
nach Anwendungsfall sowohl nach oben (Luftstrom) als auch nach unten
ausgetragen werden. Die jeweilige Auswahl wird hierbei vom zu klassierenden Schüttgut abhängig gemacht. Gleiches gilt für die Auswahl bzw. Anordnung
der Leitschaufeln. Diese können einerseits geradlinig oder leicht gekrümmt sowie radial unterschiedlich lang ausgebildet sein. Alternativ
oder zusätzlich bieten sich auch Rundstäbe als Leitelemente an. Je nach Material kann es u.U. ebenfalls sinnvoll sein, die Leitschaufeln zumindest
teilweise radial so lang zu gestalten, daß sie mindestens zwei Rotorschaufelkränze
miteinander verbinden. Diese Maßgabe ist jedoch nur bei fest miteinander verbundenen Rotorschaufel kränzen sinnvoll.
Bei der Mahlung, beispielsweise von Zement, können sich durch den Anmeldungsgegenstand
folgende Vorteile ergeben:
- das Aufgabegut wird in Produkt-Feingrieße und -Grobgrieße aufgeteilt,
wobei die Grobgrieße der Klinkervorzerkleinerung und die Feingrieße einer Kugelmühle zugeführt werden können,
- das Aufgabegut kann in PZ 45, PZ 35 und Grieße aufgeteilt werden.
Darüber hinaus weist der Erfindungsgegenstand gegenüber dem St.d.T. noch
folgende Vorteile auf:
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- je nach Ausführung des Sichters und Betriebsart hat der Anwender die
Wahl zwischen mehreren Sichtspaltdicken und Durchmessern, wobei der Anwender hierbei variabler in der Trennkorngröße ist,
- die Strömungsverhältnisse im Sichtspalt zwischen den beiden Rotorschaufelkränzen
sind gleichmäßiger als im radial äußeren Sichtspalt, wodurch der Anwender eine verbesserte Trennwirkung erzielen kann,
- es besteht die Möglichkeit, mindestens drei Festgutströme unterschiedlicher
Korngrößenverteilung in einem Arbeitsgang zu erhalten,
- der Spritzkornanteil zwischen dem Grob-Grieße-Austrag und dem zweiten
Fertiggut-Austrag kann deutlich herabgesetzt werden.
Werden die Fertiggut-Austragseinrichtungen mit je einem Luftstrom betrieben,
so wird in der Trennkurve ein sogenannter "toter Fluß" entsprechend dem Verhältnis der Luftdurchsätze am zweiten Fertiggut-Austrag zu dem am
ersten Fertiggut-Austrag auftreten. Der normalerweise nachteilige "tote Fluß" kann dann vorteilhaft sein, wenn z.B. gleichzeitig PZ 45 und PZ 35
produziert werden soll. Der "tote Fluß" bewirkt, daß ein hoher Anteil an Feinstgut im PZ 35 verbleibt, was zu einem erträglichen Wasserbedarf des
PZ 35 beitragen kann.
Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 - Längsschnitt durch den neuerungsgemäßen Windsichter Figur 2 - Draufsicht auf Figur 1 im Querschnitt.
Figur 3 - Windsichter mit zwei unabhängig voneinander antreibbaren
Rotorschaufel kränzen als Prinzipskizze
zwischen diesen erstreckenden Leitschaufeln
Figuren 7 und 8 - Windsichter mit unterschiedlich langen Leitschaufeln
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Figuren 9 und 10 - Windsichter mit als Rundstäbe ausgebildeten zusätzlichen
Leitelementen
Die Figuren 1 und 2 zeigen den neuerungsgemäßen Windsichter 1 einerseits
im Längsschnitt und andererseits im Querschnitt. Dargestellt sind folgende Bauteile:
ein Gehäuse 2, eine obere Materialzuführeinrichtung 3 in Form eines Rohres,
zwei tangential am Gehäuse 2 verlaufende Lufteintrittsstutzen 4,5, eine erste Fertiggut-Austragseinrichtung 6, eine zweite Fertiggut-Austragseinrichtung
7 sowie eine Grieße-Austragseinrichtung 8. Innerhalb des Gehäuses 2 sind in diesem Beispiel zwei axial übereinander angeordnete
radial äußere Schaufel kränze 9,10 vorgesehen. Konzentrisch innerhalb dieser Schaufel kränze 9,10 ist eine Rotorwelle 11 angeordnet, die im
Bereich ihrer beiden Enden in Lagern 12,13 geführt ist. Der Antrieb für die Rotorwelle 11 ist hier lediglich durch die Pfeilrichtung angedeutet.
Mit der Rotorwelle 11 starr verbunden sind zwei axial übereinander angeordnete Rotorschaufel kränze 14,15 sowie 16,17 samt Leitschaufeln 14',15'
sowie 16',17', die analog der axial übereinander vorgesehenen Schaufelkränze
9,10 vorgesehen sind. Die Rotorschaufel kränze 14,15, bzw. 16,17 sind in diesem Beispiel mit der Rotorwelle 11 über radiale Stege 18,19,20
fest verbunden. Um den Spritzkornanteil zwischen Grieße-Austrag 8 und den Fertiggut-Austragseinrichtungen 6,7 zu reduzieren, sind im unteren Bereich
der Rotorschaufel kränze 16,17 Labyrinthe 21,22 vorgesehen.
Die Funktionsweise des neuerungsgemäßen Windsichters 1 stellt sich etwa
wie folgt dar:
Das zu klassierende Material gelangt zuerst auf die Deckplatte 23 der
sich drehenden Rotorschaufel kränze 14,15 bzw. 16,17 und wird hierbei in radialer Richtung nach außen geschleudert, so daß es von oben her in die
ringzylindrischen Sichträume 24,25 eintritt, die einerseits zwischen den
Rotorschaufel kränzen 14,15 bzw. 16,17 und andererseits zwischen dem Rotorschaufelkranz
15 bzw. 17 und dem Schaufel kranz 9 bzw. 10 gebildet werden. In diesen Sichträumen 24,25 wird das zu klassierende Material einer Saugwirkung
ausgesetzt, die sich aus der Differenz zwischen der Luftgeschwindigkeit der durch die feststehenden Schaufel kränze 9 bzw. 10 zugeführten
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Sichtluft und der von den Rotorschaufel kränzen 14,15 bzw. 16,17 aufgrund
der Rotation nach außen geförderten Luft ergibt. Da die Luftgeschwindigkeit der über die Lufteintrittsstutzen 4,5 dem Schaufelkranz 9,10
zugeführten Sichtluft größer ist als die Geschwindigkeit der durch die Rotordrehung von den Rotorschaufel kränzen 14,15 bzw. 16,17 bewegten Luft,
ergibt sich insgesamt eine Luftströmung auf dem gesamten Umfang der äußeren Schaufel kränze 9 bzw. 10 quer zu den ringzylindrischen Sichträumen
24,25 und durch die Rotorschaufel kränze 14,15 bzw. 16,17 hindurch in das Innere 26 des Gehäuses 2.
Diese Bewegung der Sichtluft nimmt entsprechend ihrer Geschwindigkeit
einen Teil des in den Sichträumen 24,25 nach unten fallenden Materials einerseits in den Sichtraum 24 und andererseits in das Innere 26 mit. Das
mitgenommene Material bildet so die Feingutanteile, die von der jeweils eingestellten Luftgeschwindigkeit und Rotordrehzahl abhängen. Das nicht
in den Bereich des Sichtspaltes 24 bzw. das Innere 26 mitgenommene Material fällt als Grobgut nach unten und gelangt in das Unterteil 27, aus dem
es durch die Grieße-Austragseinrichtung 8, beispielsweise mit Hilfe einer
nicht weiter dargestellten Luftförderrinne, ausgetragen wird. Der Feingutanteil,
der im Bereich des Sichtraumes 24 zwischen den Rotorschaufel kränzen 14,15 bzw. 16,17 gebildet wird, gelangt in den ringzylindrisch ausgebildeten
oberen Teil 28 der Fertiggut-Austragseinrichtung 6, während der andere Feingutanteil im Inneren 26 des Gehäuses 2 gesammelt und über
einen Zylinder 29 der Fertiggut-Austragseinrichtung 6 zugeführt wird. Die Fertiggut-Austragseinrichtungen 6,7 schließen sich an die zylindrischen
Abschnitte 28,29 an und verjüngen sich trichterförmig, wobei sie konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Fertiggut-Austragseinrichtung 6
läuft in das Ablaufrohr 30 und die Fertiggut-Austragseinrichtung 7 läuft in das Ablaufrohr 31 aus, wobei die Materialien von hier aus ihren weiteren
Bestimmungen zugeführt werden.
Figur 3 zeigt einen alternativen Windsichter 32, der ebenfalls zwei Rotorschaufelkränze
33,34 beinhaltet, die konzentrisch zu den radial äußeren Schaufel kränzen 9 angeordnet sind. Im Gegensatz zu den Figuren 1 und 2
sind die Rotorschaufel kränze 33,34 samt Leitschaufeln 33',34' jedoch
nicht miteinander verbunden sondern getrennt drehantreibbar. Der Rotorschaufelkranz
33 ist einerseits mit einer Hohlwelle 35 verbunden und in
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seinem unteren Bereich 37 gelagert. Der Rotorschaufel kranz 34 ist fest
mit einer innerhalb der Hohlwelle 35 geführten oben und unten gelagerten (nicht dargestellt) Antriebswelle 36 verbunden. Beide Rotorschaufel kränze
33,34 können somit mittels nicht weiter dargestellter Antriebe mit unterschiedlichen
Drehzahlen angetrieben werden, um auf diese Weise in jedem Fall eine auf unterschiedliche Materialien abgestimmte optimale Sichtwirkung
zu erzielen. Die Fertiggut-Austragseinrichtungen 6,7 sind analog zu Figur 1 ausgebildet und laufen in die Ablaufrohre 30 bzw. 31 aus.
Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Windsichter 38, der von seinem grundsätzlichen
Aufbau her dem in Figur 1 dargestellten Windsichter entspricht. Die wesentlichen Unterschiede zum Windsichter gemäß Figur 1 sind darin
begründet, daß die Rotorschaufel kränze 39,40 radial relativ dünn ausgebildet sind, wobei die Leitschaufeln 41 radial so lang ausgebildet sind, daß
sie beide Rotorschaufel kränze 39,40 miteinander verbinden. Die Fertiggut-Austragseinrichtungen
6,7, die in die Ablaufrohre 30,31 einmünden, sind analog zu denen in Figur 1 vorgesehen, so daß trotz der Anordnung der
Rotorschaufel kränze 39,40 bezogen auf die Leitschaufeln 41 die Möglichkeit gegeben ist, auch hier zwei Fein-Fraktionen unterschiedlicher Körnung
zu erzeugen.
Figur 6 zeigt eine weitere alternative Bauweise eines Windsichten 42.
Der Windsichter 42 entspricht von seinem Aufbau her dem in Figur 1 dargestellten.
Unterschiede sind darin zu sehen, daß die Fertiggut-Austragseinrichtungen 43,44 so angeordnet sind, daß ein Teil des radial nach innen
strömenden Luft-Material-Gemisches zwischen den Rotorschaufel kränzen
45,46 in die Fertiggut-Austragseinrichtung 43 und somit in das darunter angeordnete AbIaufrohr 47 gelangt und der weitere Teil des Luft-Material-Gemisches
infolge eines im inneren Bereich 48 des Windsichters 42 erzeugten Unterdruck nach oben in die Fertiggut-Austragseinrichtung 44 gefördert
und dort über eine Rohrleitung 49 abgezogen wird. Die Grieße werden wie in Figur 1 dargestellt - über ein Ablaufrohr 8 abgeführt.
Der in den Figuren 7 und 8 dargestellte Windsichter 50 entspricht vom
Aufbau her etwa dem in Figur 4 beschriebenen Windsichter. Auch hier sind die Rotorschaufel kränze 39,40 radial relativ schmal ausgebildet, wobei wie
dies insbesondere aus Figur 8 ersichtlich ist - einerseits Leitschau-
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fein 41 vorgesehen sind, die die beiden Rotorschaufel kränze 39,40 miteinander
verbinden und andererseits Leitschaufeln 41' vorgesehen sind, die radial kurzer bauend, lediglich mit dem Rotorschaufel kranz 40 verbunden
sind. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Leitschaufeln 4&Ggr; mit
dem inneren Rotorschaufel kranz 39 zu verbinden oder eine alternierende Bauweise vorzusehen.
Die Figuren 9 und 10 zeigen einen weiteren Windsichter 51, der wiederum
dem Aufbau des in Figur 4 dargestellten Windsichters entspricht. Die Unterschiede zu Figur 4 sind darin begründet, daß neben den Leitschaufeln
41 zwischen den Rotorschaufel kränzen 39,40 einerseits Rundstäbe 52 im Bereich des Rotorschaufelkranzes 40 und andererseits Rundstäbe 53 im
Bereich des Rotorschaufelkranzes 39 vorgesehen sind, wobei die Rundstäbe
52,53 als zusätzliche Leiteinrichtungen für das radial von außen nach innen strömende Material dienen.
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Claims (14)
1. Windsichter zum Klassieren von staubförmigen Schüttgütern, insbesondere
von Kalk, gemahlenem Klinker, Quarzmehl, Zementrohmaterial oder dgl., mit einem Gehäuse, mindestens einer Materialzuführeinrichtung,
mindestens einer Fertiggut-Austragseinrichtung, einem innerhalb des Gehäuses in dessen äußerem Bereich vorgesehenen feststehenden Schaufelkranz
sowie einem konzentrisch innerhalb des Schaufelkranzes drehantreibbar
angeordneten Rotor samt Leitschaufeln mit im wesentlichen zylindrischem Querschnitt, wobei dem Schaufelkranz Sichtluft durch
mindestens einen tangential am Gehäuse verlaufenden Lufteintrittsstutzen zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor mindestens
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rotorschaufel kränze (14,15 bzw. 16,17,33,34,39,40,45,46) samt Leitschaufeln (14',15' bzw.
16',17',33',34',41,4&Ggr;,52,53) beinhaltet, daß unterhalb der Rotorschaufelkränze
(14,15 bzw. 16,17,33,34,39,40,45,46) bzw. der Leitschaufeln (14',15' bzw. 16',17',33',34',41,41',52,53) mehrere voneinander
unabhängige Fertiggijt-Austragseinrichtungen (6,7,43,44) vorgesehen
sind, und daß die Grieße außerhalb der Fertiggut-Austragseinrichtungen (6,7,43,44) zusammengeführt und durch eine Grieße-Austragseinrichtung
(8) abführbar sind.
2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorschaufelkränze
(14,15 bzw. 16,17,39,40,45,46)) starr miteinander verbunden sind.
3. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorschaufelkränze
(33,34) unabhängig voneinander, insbesondere mit unterschiedlicher Drehzahl, antreibbar sind.
4. Windsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitschaufeln (41) der einzelnen Rotorschaufel kränze (39,40) zumindest teilweise radial so breit ausgebildet sind, daß mindestens
zwei Rotorschaufel kränze (39,40) miteinander verbindbar sind, wobei axial unterhalb der Leitschaufeln (41) mindestens zwei Fertiggut-Austragseinrichtungen
(6,7) vorgesehen sind.
PAT6097AP
-Z-
5. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leitschaufeln (41,41') der Rotorschaufel kränze (39,40) radial
unterschiedlich breit ausgebildet sind.
6. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch weitere
Leitelemente (52,53) im Bereich der Rotorschaufel kränze (39,40) in Form von Rundstäben.
7. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fertiggut-Austragseinrichtungen (6,7) durch Labyrinthe (21,22) einerseits voneinander und andererseits von der Grieße-Austragseinrichtung
(8) getrennt sind.
8. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung zweier Rotorschaufel kränze (14,15 bzw. 16,17,33,34,39,40,45,46) eine der Fertiggut-Austragseinrichtungen
(7,43) ständig und die andere (6,43) wahlweise mit oder ohne Luftstrom betreibbar ist.
9. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Fertiggut-Austragseinrichtung (44) im oberen Gehäuse-Bereich des Windsichters (42) vorgesehen ist, wobei ein Teil des
Fertiggutes und ggf. auch der Feingrieße im Luftstrom nach oben ausgetragen werden.
10. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlauf (29) in die erste Fertiggut-Austragseinrichtung (6) zylindrisch ausgebildet und unterhalb des Rotorschaufelkranzes (14 bzw.
16) angeordnet ist.
11. Windsichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Fertiggut-Austragseinrichtung (6) sich trichterförmig verjüngend ausgebildet ist und in ein Ablaufrohr (30) ausläuft.
PAT6097AP
12. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlauf (28) in die zweite Fertiggut-Austragseinrichtung (7) ringzylindrisch ausgebildet und unterhalb der Rotorschaufel kränze
(14,15 bzw. 16,17) angeordnet ist.
13. Windsichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Fertiggut-Austragseinrichtung (7), sich trichterförmig verjüngend, die erste Fertiggut-Austragseinrichtung (6) konzentrisch umgibt.
14. Windsichter nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich verjüngende Bereich der zweiten Fertiggut-Austragseinrichtung (7) in ein Ablaufrohr (31) ausläuft.
PAT6097AP
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DE9017176U1 true DE9017176U1 (de) | 1992-04-16 |
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DE (1) | DE9017176U1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-12-20 DE DE9017176U patent/DE9017176U1/de not_active Expired - Lifetime
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