DE860597C - Verfahren zur Herstellung einer Getreiderohkost - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Getreiderohkost

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DE860597C
DE860597C DEP5121A DEP0005121A DE860597C DE 860597 C DE860597 C DE 860597C DE P5121 A DEP5121 A DE P5121A DE P0005121 A DEP0005121 A DE P0005121A DE 860597 C DE860597 C DE 860597C
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grain
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DEP5121A
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Hermann Pfund
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/117Flakes or other shapes of ready-to-eat type; Semi-finished or partly-finished products therefor
    • A23L7/135Individual or non-extruded flakes, granules or shapes having similar size, e.g. breakfast cereals

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Getreiderohkost Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung handelt es sich um die Herstellung einer vollwertigen Kraftgetreidenahrung für vegetarische Reformtier, auch für Rohköstler, die sich wegen ihrer Vollwertigkeit und Unverfälschtheit, aber auch hervorragend als allgemeines Volksnahrungsmittel eignet.
  • Die derzeitige Reformnahrungsmittelindustrie hat .zwar vielfach ebenfalls an Vollwertigkeit grenzende Erzeugnisse hervorgebracht, doch mangelt es bei diesen an der großen Einfachheit und Unkompliziertheit sowohl in der Zusammensetzung als auch in der Verarbeitung der Getreidearten samt Zusätzen. Sie werden entweder mit Hilfe chemischer Vorgänge oder unter großer Hitzeeinwirkung erzeugt, und das vornehmlich im Interesse ihrer Haltbarkeit bzw. Lagerfähigkeit. Durch solche Vorgänge wird die Vollwertigkeit in Frage gestellt, bei dem eineu Erzeugnis mehr, bei dem anderen weniger. Nach demVerfahrenwird ein nahrungsbiologisch vollwertiges Getreidegrurndprodtukt ohne chemische Mitwirkung und unter Vermeidung der Zersit'örung der Kraftstoffe durch übermäßige Hitze erzeugt, das haltbar und -lagerfällig ist. Dabei ist der Erfinder von dem nahrungsbioIogisch wichtigen Erfordernis ausgegangen, ein in seiner Zusammensetzung einfaches, also nicht mit viel Zusätzen zu sehr gemischtes Nahrungsmittel herzustellen. Erwiesenermaßen vermindert eine starke bzw. aufeinander nicht abgestimmte Mischung des Getreides mit den beigefügten natürlichen Zusätzen die Wirkung ihrer Kraftstoffe. Die Herstellung einer sol !hen Kraftkost eist ihm gelungen einmal durch die richtige art- und mengenmäßige Zusammensetzung der zur Verwendung'kommenden Getreidearten samt den Zusätzen, zum andern durch Anwendung des Darrsystems, bei dem der Aufarbeitungsgang bis zur vollkommenen, Austrocknung sich bei einer Wärme von 6o bis 65° C vollzieht, so daß Vitamine und die anderen hitzeempfindlichen. Wirkstoffe in. ihrer natürlichen Beschaffenheit erhalten, bleiben.
  • Zuvor gereinigte Körnerfrucht in: ihrer vollen, natürlichen Konsistenz, und zwar Weizen und Gerste in quantitativ verschiedenem, jedoch genau geprüftem und daher feststehendem Verhältnis, wird geschrotet und das geschrotete Getreide sonach mit lauwarmem Wasser zu einem festen Brei vermengt, und zwar unter gleichzeitigem Zusatz von reinem Rübensirup und natürlichem Pflanzenfett, ebenfalls in einem mengenmäßig genau feststehenden, im Versuchsverfahren ermittelten Verhältnis. Der Teig wird sodann auf Blechen in etwa 3 cm Stärke ausgebreitet und in einer Trockenanlage bei 6o bis höchstens 65° C etwas vorgetrocknet, hierauf durch eine. Wolf getrieben und so granuliert. Die granulierte :Masse wird schließlich erneut in die Trockenanlage gegeben und unter den gleichen Wärmebedingungen wie bei der ersten Wärmebehandlung (6o bis 65° C) bis zur vollkommenen Austrocknung gedarrt, also nicht geröstet oder gedörrt. Das Ergebnis sind granulierte Flocken.
  • Das Mengenverhältnis defbeiden . Schrote und der Zutaten bei Annahme einer Fertiggetreidekost von rund- iooo g:
    Weizen . . . . . . . . . . . . . 2509
    Gerste . . . . . . . . . . . . . . 7509
    Vollsirup ........... ioo:g
    Pflanzenfett . . . . . . . . ioo g
    r200 g
    ergibt nach durchgeführtem Darrprozeß rund iooo g Fertiggetreidekost. -Auf diese Weise wird ein. Getreidenahrungsmittel im Wege eines bloßen Darrprozesses, erzeugt, so daß es, da es weder künstliche Chemikalien enthält noch durch chemische Vorgänge verarbeitet wird und außerdem. bei einem die Wirkstoffe schonenden Wärmegrad hergestellt ist, alle Kraft-und Aufbaustoffe für den menschlichen Körper rein und unverdorben beibehält.
  • Das Grundprodukt ist Getreide (Weizen und Gerste) in einem ganz bestimmten, bereits erwähnten Verhältnis, also Vollkorn im wahrsten Sinne des Wortes mit allen seinen. Bestandteilen:, insbesondere dem Keimling, dem Silberhäutchen und den Faser- oder Ballaststoffen, letztere vor allem auch im Interesse der Erhaltung reger Darmtätigkeit. Durch Beigabe von natürlichem Pflanzenfett und Rübensirup wird es durch weitere Aufbaustoffe angereichert und damit gleichzeitig auch sein Wohlgeschmack auf natürliche Weise erhöht.
  • Diese Getreidekost eignet sich -ohne weiteren. Verarbeitungsgang zum unmittelbaren Genuß. Sie kann mit: Obst, Beeren usw. bzw. Fruchtsäften oder Milch ebenfalls ohne weitere Verarbeitung als Sofortnahrumgsmittel verwendet werden. Doch kann sie auch für die küchenmäßige Zubereitung verschiedentlicher Speisen bzw. Zuspeisen dienen. Für dieses Erzeugnis, wird sich vor allem der vegetarisch lebende Reformler interessieren, der nach Nahrungsmitteln sucht, die unverdorben und unverfälscht, also vollwertig sind, ihn auch geschmacklich ansprechen und auch in der Zubereitung wenig Arbeit und Zeit von ihm, verlangen.
  • Doch auch für die nichtvegetarisch lebenden breiten Volksschichten ist diese Voll'kornkost bestimmt, die ihnen ermöglicht, ihre vom Reformler abgelehnten Gerichte durch diese Kraftnahrung zu bereichern durch Vermdttlung von Nährstoffen,. die ihre normale Nahrung zum. Schaden ihrer Gesundheit vermissen läßt. Daß insbesondere die übliche Getreidenahrung ihnen diese Stoffe nicht gibt, beweist der Umstand, daß@ schon seit Jahrzehnten auch von selten der öffentlichen Hand eine intensive Propaganda für Vollkornbrot und Getreideflocken darum bemüht ist, die breiten Volksschichten für die Verwendung biologisch besserer Nahrungsmittel zu gewinnen.
  • Auch der Geschäftsmann wird wegen der Frage der Haltbarkeit und Lagerfähigkeit der Ware keine Sorgen haben, denn der DarrpTozeß macht das Erzeugnis auf unbegrenzte Zeit lagerfähig, wenn es trocken gelagert ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren. wird ein Lebensmittel gewonnen, bei welchem: alle KTaft-und Wirkstoffe, die für die Gesunderhaltung des menschlichen Körpers erforderlich sind, zufolge des schonenden Darrprozesses in ihrer natürlichen Beschaffenheit erhalten bleiben und bei dem auch die Lagerfähigkeit sichergestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Getreiderohkost, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Weizen und Gerste gewonnenes Vollkornschrot mit lauwarmem Wasser unter Zugabe von Rübensirup und Pflanzenfett zu einem festen Teig verarbeitet, auf Blechen in dünner Schicht bei 6o bis 65° C vorgetrocknet, durch einen Fleischwolf getrieben und erneut bei 6o bis 65° C fertiggetrocknet wird.
DEP5121A 1951-02-22 1951-02-22 Verfahren zur Herstellung einer Getreiderohkost Expired DE860597C (de)

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