DE860158C - Krempel - Google Patents

Krempel

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Publication number
DE860158C
DE860158C DET3632A DET0003632A DE860158C DE 860158 C DE860158 C DE 860158C DE T3632 A DET3632 A DE T3632A DE T0003632 A DET0003632 A DE T0003632A DE 860158 C DE860158 C DE 860158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
carding
main drum
fibers
main
Prior art date
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Expired
Application number
DET3632A
Other languages
English (en)
Inventor
William Aldred Hunter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TMM Research Ltd
Original Assignee
TMM Research Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TMM Research Ltd filed Critical TMM Research Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE860158C publication Critical patent/DE860158C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/26Arrangements or disposition of carding elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Krempel .
    Die wesentliche Funktion des K.rempelverfahrens als--einem Stadium der Vorbereitung der Textilfasern für das Spinnen besteht darin,. die. Fasern derart aufzulösen und- auszubreiten, daß. -sie sich gleichmäßig in einem. Vlies verteilen, das eine .möglichst gleichbleibende Dichte besitzt. Es- ist jedoch seit vielen Jahren in der-Praxis üblich, die Krempel so anzusehen, als biete sie eine Gelegenheit, das bei -.den- vorhergehenden Öffnungs- und. Schlagmaschinen begonnene Reinigungsverfahren fo.rtzusetzen, das in der Beseitigung von mitgenommenen ITareinigkeiten .und .von natürlichem.Abfall"wie
    Kapsel-. und .Laubresten bei pflanzlichen Taserri;
    und in der Ausscheidung von, kurzen. Fasern, be-
    steht. Zu diesem. Zweck ist.die Krempel, dureb die
    Einverleibung. zusätzlicher Vorrichtungen belastet
    worden, _: die. z. B. .aus umlaufenden, feststohenden
    oder selbstputzenden. Deckeln oder ,Arbei,ts-, gnd
    Wendewalzen bestehen.-,. . .
    Während,solche. zusätzlichen Vorrichtungen.füt
    den besonderen Zweck,- dem sie dienen sollen, nütz-
    lich sein..können,.kaun . nachgewiesen werden, daB
    ihr. Vorhandensein. gewisse unumgängliche ernste .
    f@Tcht@i,le rAit sich bringt @So besteht .z.. B.; bei den
    Krempeln, die Deckelsysteme enthalten, die Neigung, einen künstlichen Abfall hervorzurufen, der Noppen oder aufgerollte Faserkörper enthält, die schwer aufzulösen sind. Dieser Mangel tritt besonders unangenehm in Erscheinung, wenn die Deckel ungenau eingestellt oder wenn der Drahtbeschlag auf der Trommel und auf dem Deckel nicht genau geschliffen und nicht in einem guten Zustand erhalten worden ist. Darüber hinaus erzeugen sowohl die Deckelsysteme als auch die Systeme mit den Arbeits- und Wendewalzen einen großen Anteil unnötigen Abfalls, weil -die Fasern infolge der zu scharfen Einwirkung der Krempelteile gebrochen werden, insbesondere wenn es sich um längere und feinere Fasern handelt. Offensichtlich führt auch der in der Praxis gelegentlich gemachte Versuch, das so verlorengehende Material dadurch wiederzugewinnen, daß die ausgeschiedenen Fasern zu der in die Maschine eintretenden Watte zurÜckgeführt werden, nur -dazu, daß die Güte des Garnes infolge der Beimischung der kurzen ausgeschiedenen Fasern wesentlich verringert wird.
  • Es wird demgemäß davon ausgegangen, daß die Benutzung der Krempel als Reinigungsmaschine der Erzielung eines guten Wirkungsgrades bei der Garnerzeugung abträglich ist und daß sie durch die Verwendung von wirksameren C)ffnungs- und Schlagvorrichtungen vor der Krempel vermieden werden kann und muß. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, den konstruktiven Aufbau einer solchen Krempel zu verbessern, die zur Verarbeitung von Fasern dient, die sauber vorbereitet und gereinigt worden sind oder die, wie im Falle der synthetischen Fasern, eine solche Vorbehandlung nicht erfordern.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Krempel aus der üblichen Watteeinzugsvorrichtung und dem Vorreißer, einer einzigen Häupttrommel, die mit einer einzigen Kardiertrommel, durch welche die Fasern gleichmäßig über die Haupttrommel verteilt werden, zusammenarbeitet, und aus einem Abnehmer.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung der einzigen Kardiertrommel, welche die alleinige Aufgabe hat, das Faservlies über die Haupttrommel zu verteilen. Durch geeignete Regelung der Umfangsgeschwindigkeiten dieser beiden Trommeln und geeignete Anordnung .der gegenüberliegenden Spitzen ihres Drahtbeschlages ist es möglich, sicherzustellen, daß die Fasern bei ihrer Ausbreitung auf der Haupttrommel mittels der Kardiertrommel praktisch keinen Schaden erleiden.
  • Diese Anordnung, die für die vorliegende Erfindung kennzeichnend ist, unterscheidet sich wesentlich von den bekannten Arten von Krempeln, die eine einzige Haupttrommel enthalten, die mit einer sog. Aushebewalze zusammenarbeitet. Die Wirkung dieser Aushebewalze ist von derjenigen der hier vorgesehenen Kardiertrommel grundlegend verschieden, da'diese Walze in. dem bekannten Fall dazu benutzt wird, die gekrempelten Fasern gegen die Drahtspitzen der Haupttrommel anzuheben, um damit ihre Wegführung durch die Sammlertrommel vorzubereiten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Krempel in einem Längsschnitt und Fig. a die Anordnung der Kardiertrommel und der Haupttrommel zueinander in vergrößertem Maßstab in einer Teildarstellung.
  • Aus Fig. i ist ersichtlich, daß der vorher gereinigte Wattewickel i, von dem -üblichen Kern a zwischen mit Schlitzen versehenen Ständern ,3 getragen, auf einer angetriebenen Speisewalze 4 ruht. Die Watte gelangt sodann auf eine einzige Vorreißerwalze 5 und wird von dieser der Haupttrommel 6 zugeführt. Diese besitzt zweckmäßig einen wesentlich geringeren Durchmesser, als dies bei den bekannten Krempeln der Fall ist, und braucht tatsächlich nicht größer zu sein als der übliche Sammler. Die Haupttrommel 6 ist mit sägezahnförmigem Draht von bekannter Höhe und Verteilung oder mit einer der bekannten Arten von selbstputzendem Drahtband beschlagen.
  • In der Nähe des'Vorreißers 5 ist an der Haupttrommel 6 eine mit dieser zusammenarbeitende Kardiertrommel vorgesehen, die vorzugsweise mit einem Drahtband 9 von einer feineren Nummer beschlagen ist als sie der Beschlag der Trommel 6 aufweist. Die Kardiertrommel 8 läuft mit einer beträchtlich geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Haupttrommel 6 um und bewegt sich hierbei außerdem in entgegengesetzter Richtung. - Ihr Drahtbeschlag 9 ist Spitze für Spitze mit dem sägezahnförmigen Beschlag der $aupttrommel6 ausgerichtet und befindet sich, wie aus Fig. a hervorgeht, in dessen unmittelbarer Nähe.
  • Die Wirkungsweise der Trommel 8 ist derart, daß sie Anhäufungen der von dem Vorreißer 5 übernommenen Fasern verteilt und ausbreitet, indem die Spitzen ihres Beschlages 9 solche Anhäufungen abfangen und aufnehmen, so daß sie im Laufe ihrer Umdrehung gleichmäßig über den Beschlag 7 der Haupttrommel 6 ausgebreitet werden.
  • Eine Sammlertrommel io, ein Hackerkamm ii, ein Verdichtungstrichter 1a, Preßwalzen 13 und 14 und eine Ablegevorrichtung 15, die alle die bekannte Ausbildung und Anordnung aufweisen, werden dazu verwendet, um die gekrempelten Fasern von der Haupttrommel 6 wegzubringen.
  • Der oben beschriebene konstruktive Aufbau erlaubt den vollständigen Abschluß derjenigen Teile der Maschine, an denen sich der eigentliche Krempelvorgang abspielt, d. h. an der Berührungsstelle der Haupttrommel 6 mit dem Vorreißer 5 und mit der Kardiertrommel B. Hieraus ergibt sich eine wesentliche Verringerung der Staub- und Abfallmengen, die üblicherweise in diesen Bereichen freigesetzt werden. Das Gehäuse 16, das die oberen "feile der Maschine umschließt, kann in der Tat vom Vorreißer 5 bis nahezu zum Hackerkamm i i reichen mit der einen Ausnahme, daß derjenige Teil des Gehäuses, der die Kardiertrommel8 abdeckt, geöffnet werden kann, wie dies bei 17 angedeutet ist, damit die Möglichkeit besteht, die Trommel von Zeit zu Zeit mit Hilfe einer mechanischen Putzvorrichtung zu reinigen.
  • Im allgemeinen läuft die Kardiertrommel8 mit einer Umfangsgeschwindigkeit um, die etwa ein Zehntel der Umfangsgeschwindigkeit der Haupttromme16 beträgt. Das genaue Geschwindigkeitsverhältnis ist veränderlich, um sich verschiedenen Bedingungen hinsichtlich der Stapellänge der bearbeiteten Fasern und des Volumens der der Maschine zugeführten Fasern anpassen zu können. Im Falle von künstlichen Fasern mit einer Stapellänge von 36,5, mm bei 1,5 Denier ist die Krempelung erfolgreich durchgeführt worden, indem die Haupttrommel zeit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 55o m/min und die Kardiertrommel mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 59 m/min umlief. Unterhalb der VorreiBerwalze 5 ist der übliche Abstreifrost 18 vorgesehen, während das Bodengehäuse i9 der Trommel 6 mit öffnungen für die Staubabfuhr versehen werden kann.
  • Die neue Maschine eignet sich besonders gut für die Behandlung von Zellwolle und anderen synthetischen Fasern wie auch für gewisse Baumwoll-und Wollarten, wenn diese vorher einer gründlichen vorbereitenden Reinigung unterzogen worden sind.
  • Weitere wertvolle Vorteile der vorliegenden neuen Maschine, die sich aus der Verwendung einer kleinen Haupttrommel und' aus der Fortlassung komplizierter Vorrichtungen mit umlaufenden Deckeln und Arbeits- und Wendewalzen ergeben, bestehen in einer beträchtlichen Verringerung der Gesamthöhe und des Raumbedarfs, in einem geringeren Kraftbedarf und in einer wesentlichen Herabsetzung der Herstellungskosten. Die Liefermenge an gekrempeltem Material ist mindestens so groß wie diejenige, die mit den bekannten Maschinen erzeugt wird, wobei die Güte des Materials zudem noch wesentlich gesteigert ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Krempel, dadurch gekennzeichnet, daB neben dem Vorreißer (5) und dem Sammler (io) eine einzige Haupttrommel (6) vorgesehen ist, mit der nur eine Kardiertrommel (8) zusammenarbeitet, durch welche die Fasern gleichmäßig über die Haupttrommel (6) verteilt werden.
  2. 2. Krempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Kardiertrommel (8) in entgegengesetzter Richtung und mit wesentlich geringerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die Haupttrommel (6) und daß ihr Drahtbeschlag (9) Spitze für Spitze mit demjenigen der Haupttrommel (6) ausgerichtet ist.
  3. 3. Krempel nach Anspruch i,@dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttrommel (6) mit sägezahnförmigem Draht oder einem selbstputzenden Drahtband beschlagen ist, während die Kardiertrommel (8) mit einem Drahtband beschlagen ist, das eine feinere Nummer hat als dasjenige der Haupttrommel (6). q..
  4. Krempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kardiertrommel (8) in unmittelbarer Nähe der VorreiBerwalze (5) angeordnet ist.
  5. 5. Krempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Kardiertrommel (8) mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die etwa ein Zehntel derjenigen der Haupttrommel (6) beträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 693 142, 698 776.
DET3632A 1949-12-13 1950-12-14 Krempel Expired DE860158C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB860158X 1949-12-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE860158C true DE860158C (de) 1952-12-18

Family

ID=10591802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET3632A Expired DE860158C (de) 1949-12-13 1950-12-14 Krempel

Country Status (1)

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DE (1) DE860158C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE693142C (de) * 1936-12-17 1940-07-03 Julius Ansorg Krempel, insbesondere fuer Wolle
DE698776C (de) * 1939-02-25 1942-03-07 Jan Frederick Jannink Karde fuer langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE693142C (de) * 1936-12-17 1940-07-03 Julius Ansorg Krempel, insbesondere fuer Wolle
DE698776C (de) * 1939-02-25 1942-03-07 Jan Frederick Jannink Karde fuer langstapeliges Fasergut, insbesondere Zellwolle

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