DE855296C - Druckempfindlicher Klebstoffbogen oder -streifen - Google Patents

Druckempfindlicher Klebstoffbogen oder -streifen

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DE855296C
DE855296C DEP30313A DEP0030313A DE855296C DE 855296 C DE855296 C DE 855296C DE P30313 A DEP30313 A DE P30313A DE P0030313 A DEP0030313 A DE P0030313A DE 855296 C DE855296 C DE 855296C
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resin
rubber
pasty
soluble
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DEP30313A
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Clarence Joseph Ebel
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

  • Druckempfindlicher Klebstoffbogen oder -streifen Die vorliegende Erfindung betrifft einen druckempfindlichen Klebstoffbogen oder -streifen, der mit einem druckempfindlichen eukohäsiven Klebstoff auf Guinmibasis versehen ist. Solch ein Klebstoff ist stabil klebend und haftet, ohne daß er eine Aktivierung durch Lösungsmittel oder Wärme benötigt, d.h. er ist druckempfindlich. Er ist auch mehr kohäsiv als adhäsiv, so daß aus ihm hergestellte Klebstreifen von Rollen abgewickelt werden können und sich von Oberflächen, auf die sie zeitweise aufgebracht sind, abstreifen lassen. Man kann mit ihnen mit den Fingern hantieren, ohne daß .Klebstoff abgeht oder sich absetzt, d. h. er ist eukoh.isiv. Die Klebstoffmasse, die bei der erfindungsgemäßen Herstellung der neuen Klebbogen und -streifen benutzt wird, enthält ein Produkt, das durch gemeinsames Erhitzen von pastösem, klebrigern Gummi (Kautschuk) und einem öllöslichen, in der Wärme härtbaren Phenolaldehydharz gewonnen ist, so wie es später im einzelnen beschrieben werden wird.
  • Phenolharze wurden bereits in Verbindung mit Gummi zur Herstellung von Klebstoff- und Überzugkompositionen für die verschiedenartigsten Zwecke verwendet. Aber diese Kompositionen waren nicht bei Raumtemperatur klebrig und sind wertlos für die Herstellung von druckempfindlichen Klebstoffbogen oder -streifen.
  • Erfindungsgemäß weist der verbesserte druckempfindliche Klebstoffbogen oder -streifen einen etikohäsiven Klebstoffüberzug auf, der aus pastösein, klebrigem Gummi besteht, der thermisch mit einer ausreichenden Menge öllöslichem, in der Wärme härtbarem Phenolaldehydharz verbunden wurde, so daß er mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der verbesserte durchsichtige, druckempfindliche Klebstoffbogen oder -streifen einen durchsichtigen Träger auf, der mit einem durchsichtigen, druckempfindlichen, eukohäsiven Klebstoff überzogen ist, der aus pastösem, klebrigem Gummi besteht, der thermisch mit genügend öllöslichem, in der Wärme härtbarem Phenolaldehydharz verbunden ist, so daß derselbe mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebend ist.
  • Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß Gummi, der zuerst zu einem paeösen, klebrigen Zustand depolymerisiert oder abgebaut wurde, durch die Einwirkung eines öllöslichen, in der Wärme härtbaren Phenolaldehydharzes bei erhöhter Temperatur in einen Zustand übergeführt werden kann, daß er einen stabil klebenden, eukohäsiven, druckempfindlichen Klebstoff bildet, der für die Verwendung bei der Herstellung von hochqualitativen, druckempfindlichen Klebstoffbogen oder -streifen geeignet ist. Solch ein Klebstoff verliert weder seine Klebrigkeit, noch erweicht er bei längerem Altern unter normalen Bedingungen der Temperatur und der Umwelt. Durch Verwendung eines Überschusses des Phenolaldehydharzes über das Minimum, das zur Erzeugung einer eukohäsiven Eigenschaft notwendig ist, kann.ein nicht thermoplastischer Klebstoff gewonnen werden. Eine anfängliche Erwärinung solchen Klebstoffproduktes bedingt eine Erhöhung der Plastizität oder Weichheit, aber der Klebstoff kann doch als nicht thermoplastisch bezeichnet werden, da fortgesetzte Erwärmung ihn zu einem fortlaufend festeren und höher kohäsiven Zustand erhärtet, das bedeutet, er hat eine niedr-ige Wärmehärtende Eigenschaft. Dies ist auchder Fall, wenn der Klebstoffkomplex ein thertnoplastisches, klebrigmachendes Harz enthält, wie z. B. Harz oder Estergummi. Im Gegensatz hierzu erweichen die üblichen druckempfindlichen Gummibarzklebstoffe nach und nach bei fortgesetzter Erwärmung entsprechend dem Abbau des Gummis und erweichen sogar nach und nach bei Raumtemperatur während längeren Alterns.
  • Es ist üblich, die Umbildung des Gummis in drei Zuständen aufzuteilen, die wie folgt charakterisiert sind: A-Zustand: Der Gummi ist eine gasolinlösliche, feste, elastische, thermoplastische Masse, die nur wenig oder gar nicht klebrig ist. In diesem Zustand befindet sich der Rohgummi und auch der behandelte Gummi, bevor er in den nächsten Zustand übergeht.
  • B-Zustand: Der Gummi ist gasolinlöslich, klebrig, unelastisch, pastös oder flüssig und hat weniger Kohäsivität als Adhäsivität. Das ist der pastöse, klebrige Gummi.
  • C-Zustand: Der Gummi ist als Ergebnis einer Behandlung im B-Zustand mit einem öllöslichen, in der Wärme härtbaren Phenolaldehydharz bei erhöhter Temperatur relativ unlöslich in Gasolin und anderen Gummilösungsmitteln, verglichen mit Gummi im A- oder B-Zustand, und er ist eine elastische, stabile, klebende Masse, die eukohäsiv ist (mehr kohäsiv als' adhäsiv). Er ist nicht therrnoplastisch, wie oben beschrieben, wenn ein Überschuß von Phenolaldehydharz vorhanden ist. Dieses druckempfindliche Klebstoffprodukt kann zur Herstellung hochqualifizierter Klebstreifen Verwendung finden. Dieser Zustand muß von dem noch weiter gehärteten Zustand, der als D-Zusend bezei-Chnet werden k=n, unterschieden werden, der durch fortgesetztes Erwärmen des nicht thermoplastischen Gummikomplexes, der einen Überschuß des Phenolaldehydharzes enthält,. erreicht werden kann, bis er sich zu einem Grad verfestigt hat, bei dem er nicht länger bei Raumtemperatur klebrig ist.
  • Das Erreichen des B- oder C-Zustandes wird gewöhnlich durch den Daumentest bestimmt, der für praktische Zwecke ausreichend genau ist. Der Test wird wie folgt durchgeführt: Eine kleine Menge des Gummis oder Gummiproduktes wird zwischen Daumen und Zeigefinger genommen, die dann abwechselnd voneinander getrennt und mehrere Male zusammengedrückt werden.
  • Wenn der Gummi sich im A- oder C-Zustand befindet, wird er von Finger zu Finger übergehen und Elastizität und Dehnbarkeit zeigen, aber wird sich nicht trennen oder an den Fingernkleben. Wenn er sich im C-Zustand befindet, ist er ziemlich klebrig, ist aber doch so kohäsiv, daß er sich reinlich von den Fingern abhebt. Wenn indessen der Gummi im B-Zustand ist, klebt er an beiden Fingern und kann ausgezogen werden, bis er endlich reißt, so daß er weniger kohäsiv als adhäsiv ist. Der Gummi wird auch wenig oder kein Zeichen von Stärke aufweisen und wird hochgrädig zackig sein. Zur Durchführung dieses Testes muß der Gummi zuerst 24 Stunden stehen, wenn er frisch hergestellt ist oder erwärmt wurde, so daß er sich unbedingt auf Raumtemperatur befindet und an innerer Festigkeit das wiedergewonnen hat, was möglich ist.
  • Dieser Daumentest zeigt an, wenn der Gummi zu einem pastösen Zustand abgebaut ist. Ein weiterer Abbau macht den Gummi noch plastischer (weniger kolläsiv) und noch klebriger oder haftender, bis endlich ein fortgeschrittener B-Zustand erreicht ist, in dem der Gummi eine klebrige Flüssigkeit ist, die sich sogar bei Raumtemperatur gießen läßt. Der Ausdruck verflüssigter Gummi ist daher ein Unterbegriff für pastösen Gummi oder B-Zustand und bezeichnet einen Grad des Abbaus, der ausreicht, um den Gummi zu gießen, wenn er bei einer Temperatur von i ' oo' oder niedriger geprüft wird.
  • Der Abbau des Gummis kann, um den B-Zustand oder den pastösen Zustand zu erreichen, durch ausgiebige mechanische Bearbeitung in Gegenwart von Wärme und Luft (Sauerstoff) vervollständigt werden. Wenn auch nicht unbedingt notwendig, so kann doch ein Katalysator zweckmäßig verwendet werden, um den Prozeß zu beschleunigen und Kraft zu sparen. Als Katalysatoren können gewisse Metalle oder Metallsalze verwendet werden, wie z. B. Kupfer oder seine Salze. Weiterhin gewisse organische Säuren, wie z. B. Bernsteinsäure, oder gewisse peptisierende Mittel, wie z. B. das Zinkch,loriddoppelsalz des Phenylhydrazins, Naphthylbetamerkaptan, Xylylrnerkaptari oder Mischungen dieser Merkaptane, oder andere geeignete Mittel, die den Abbau des Gummis zu einem pastösen Zustand begünstigen. Solche Katalysatoren werden allgemein in der Gummitechnik als gummipeptisierende Mittel (peptizing agents) bezeichnet. Eine Erwärmung auf noch höhere Temperaturen, selbst ohne mechanische Bearbeitung und ohne den Zusatz eines Katalysators, ist ebenfalls zur Erzielung eines pastösen oder verflüssigten Gummis im B-Zustand wirksam. Wenn man auch annimmt, daß eine Oxydation bei allen diesen Verfahren eine Rolle spielt, so ist es doch noch nicht wissenschaftlich sicher, ob oder ob nicht ein oxydativer Abbau notwendigerweise eintritt, und die Erfindung ist nicht auf irgendein spezielles Verfahren der Erreichung des pastösen oder verflüssigten Gummis beschränkt.
  • Die Tatsache, daß pastöser Gummi im B-Zustand sich selbst von den am kräftigsten gewalzten Gummimassen weit unterscheidet, die bei der Herstellungvonbekannten,druckempfindlichenStreifenklebstoffen aus Gummiharz gebraucht wurden, kann aus folgendem Versuch entnommen werden, in dem der Kraftverbrauch des Hochleistungsmischers w iihrend des Überganges des Gummigrundstoffes in den B-Zustand gemessen wurde. Der Mischer wurde mit 1816 Gewichtsteilen gut gewalzten Latexkrepprohgummis beschickt und mit Dampf voll 5,6okg/cm2 in dem Mantel des Mischers erhitzt. Unter solchen Bedingungen ergab sich ein Kraftbedarf dieses speziellen Mischers von Soo Einheiten. Dann wurden 5o Gewichtsteile einer Mischung von i Teil Naphthylbetamerkaptan mit 2 Teilen eines inerten Wachskohlenwasserstoffs zugesetzt und das Mischen fortgesetzt, wobei der Mischer für den Luftzutritt offen und 4 Stunden lang mit 5,6o kg/crn2 erhitzt wurde. Nach Beendigung dieser Zeit betrug der Kraftbedarf nur noch 2oo Einheiten. Der Kraftbedarf des Mischers im Leerlauf betrug ioo Einheiten, Die Plienolaldehydharze, die erfindungsgemäß zur Erhärtung des Gummis vom B-Zustand in den C-Zustand in eine eukohäsive Form verwendet werden, sind im Handel bekannt als öllösliche, in der Wärine erhärtende Phenolaldehydharze. Solche Harze können aus verschiedenen substituierten Phenolen und aus Fort-naldehyd gewonnen sein, wobei zwischen i und 2 Mol Formaldehyd auf jedes Mol Phenol angewendet wird. Beispielsweise können i 5oo Teile Para-tert.-Butylphenol, i 65o Teile einer wäßrigen 371/oigen Formaldehydlösung und 16o Teile einer 28%igen Ammoniumhydroxydlösung unter Rückfluß erhitzt werden, bis der Gehalt der wäßrigen Phase an freiem Formaldehyd bis auf 8 l)/o gesunken ist. Das gewonnene Harz, das an diesem Punkt von der wäßrigen Phase als eine schwerflüssige Masse abgetrennt wird, wird zweckmäßig durch Erhitzen irn Vakuum entwässert und dann auf i i o' erhitzt, bis ein Versuchstropfen eine spröde Pille beim Abkühlen auf Raumtemperatur bildet. Die Masse wird dann schnell abgekühlt und das feste Harz in Klumpen für einen späteren Gebrauch zerbrochen. Bei einer zweckmäßigen Abänderung der obigen Zusammensetzung und des beschriebenen Verfahrens läßt man zuerst 13oo Teile einer 37%igen Formaldehydlösung und 33o Teile einer Natriumhydroxydlösung (13o Teile Natriumhydroxyd in 2oo Teilen Wasser) reagieren, worauf dann das Produkt mit 1345 Teilen Para-tert.-Amylphenol umgesetzt wird, bis der freie Formaldehydgehalt des Ansatzes nicht mehr als i % beträgt. Es wird dann verdünnte Schwefelsäure zugesetzt, bis der pH-Wert auf annähernd i bis -- gesunken ist. Bei diesem Punkt scheidet sich das Harz aus der wäßrigen Phase. Der wäßrige Teil wird dann abgezogen und das Harz unter mehrmaligem Wechsel mit heißem Wasser gewaschen. Daraufhin wird das Harz entwässert und wie oben erhitzt, um eine weitere Reaktion bis zu einem Punkte zu bedingen, bei dem ein Versuchstropfen beim Abkühlen auf Raumtemperatur eine spröde Pille bildet.
  • Die im Handel erhältlichen öllöslichen, in der Wärine erhärtenden Phenolaldehydharze liegen gewöhnlich als harte, spröde Festkörper vor, die im wesentlichen den gleichen Schmelzpunkt, die gleiche Härtegeschwindigkeit bei höheren Temperaturen, Löslichkeit in trocknenden Ölen und andere Eigenschaften der Harze aufweisen, die mit einem der oben beschriebenen Verfahren gewonnen wurden. Es können indessen auch Harze, die nur bis zum flüssigen oder viskosen Zustand reagiert haben, in einigen Fällen dazu benutzt werden, um Gummi des B-Zustandes zu verfestigen. So kann das entwässerte Produkt des obigen Verfahrens direkt benutzt werden, ohne eine weitere Erhitzung vor seiner Einführung in die pastöse oder flüssige Gummimasse.
  • Ollöslichkeit wird bei öllöslichen, in der Wärme erhärtenden Phenolaldehydharzen durch die Verwendun- von substituierten Phenolen erreicht, die nur zwei reaktionsbevorzugte Stellungen in dem Molekül unbesetzt haben und die zumindesten drei gesättigte Kohlenstoffatome für jede Phenolgruppe aufweisen, wie dies in der amerikanischen Patentschrift 2 211 o,48, ausgegeben am 13. August 1940, und in der amerikanischen Patentschrift 2212022, ausgegeben am 22. März 1938, dargelegt ist. Unter den im Handel erhältlichen substituierten Phenolen, die vorteilhaft Verwendung finden können, sind Para-tert.-Amylphenol, Para-tert.-Butylphenol, Paraphenylphenol, Orthophenylphenol und Para-sekundär-Octylphenol. Mischungen von substituierten Phenolen können ebenfalls benutzt werden. Formaldehydanteile von etwas mehr als i Mol bis zu 2 Mol für jedes Mol Phenol werden zur Erreichung der gewünschten wärm,-erhärtenden Eigenschaft benutzt. Die höheren Anteile des Ald-ehyds erteilen Odem Harz einen höheren Grad an Reaktionsfähigkeit und eine schnellere Härtungswirkung auf die Mischung von Harz und pastösem Gummi. Alkalische Katalysatoren sind notwendig, um diese hohen Anteile von Aldehyd in bezug auf Phenol verwenden zu können. Sobald die erste Reaktion beendet ist, können indessen auch saure Katalysatoren für den weiteren Fortgang der harzbildenden Reaktion benutzt werden, so wie es oben beschrieben ist.
  • Die Menge des einzelnen Phenolaldchydharzes, die zugesetzt werden muß, ist abhängig von dem Ausmaß des Gummiabbaus. Größere Anteile sind notwendig, um den C-Zustand zu erreichen, wenn ein Gummi im fortgeschritteneren B-Zustand verwendet wird. Ein geringstmöglicher Anteil kann verwendet werden, der bei längerem Erwärmen gerade ausreicht, um die Komposition in den C-Zustand überzuführen. Aber in solchem Falle ist das Produkt nicht vollständig stabil, so daß es bei weiterer Erwärmung auf höhere Temperaturen wieder erweichen oder zum B-Zustand abbauen kann. Während solche Klebstoffe in gewissen Fällen sich als brauchbar erwiesen haben, so ist es doch vorzuziehen, einen Überschuß an Phenolaldehydharz anzuwenden und die anschließende Erwärmung der Komposition auf einen Betrag zu verrin gern, der zur Erreichung des C-Zustandes und für einen ausreichenden Festigkeitsgrad notwendig ist. Eine später folgende Erwärmung, die bei gewissen Anwendungen von Klebstoffstreifen eintreten kann, selbst auf Temperaturen, bei denen eine Verkohlung einsetzt, bewirkt dann keine #_rweichung der Masse zum B-Zustand, sondern verfestigt und stärkt im Gegenteil die Masse. In gleicher Weise sind so hergestellte Klebstoffe widerstandsfähig gegen die Art des Abbaues, der gewöhnlich bei Gummi oder schwefelvulkanisierten Gummigegenständen unter dein Einfluß solcher Mittel, wie Sauerstoff und Ultraviolettbestrahlung, eintritt. Andererseits verringern unzweckmäßig große Anteile von Phenolaldehydharz die druckempfindliche Klebrigkeit der Masse, bewirkt eine Sprödigkeit, wenn die Masse erwärmt wird, und benötigt eine besonders sorgfältige Kontrolle während der Erhitzung. Es muß daher ein Gleichgewicht bestehen zwischen dem Ausmaß des Ab- baues des pastösen Gummis, der Menge und Reaktionsfähigkeit des Phenolaldehydharzes und der Länge der Erwärmung der Komposition, um einen stabilen, druckempfindlichen, eukohäsiven Gummiklebstoff zu gewinnen, der bei weiterer Erwärmung nicht abbaut. Die in den folgenden Beispielen gegebenen Verhältniszahlen dienen dazu, spezifische Variationen in der Menge des öllöslichen, in der Wärme erhärtenden Phenolaldehydharzes zu veranschaulichen, das zusammen mit verschiedenen Abbaugraden oder verschiedener Peptisierung des Gummis verwendet werden kann. Im allgemeinen wird das Harz in den Fällen, in denen ein Molverhältnis des Aldehyds zu Phenol in der Größenordnung von annähernd 1,5 bis 1,85 besteht, und in denen der verwendete Gummi sich in einem Zustand zwischen anfänglich pastös und verflüssigt befindet, zweckmäßig in Anteilen verwendet, die zwischen 5 und 3o Gewichtsprozent des peptisierten Gummis variieren.
  • Gute Klebstoffe können aus Gummi im B-Zustand und öllöslichen, in der Wärme erhärtenden Phenolaldehydharzen allein gewonnen we ' rden, insbesondere, wenn verflüssigter Gummi benutzt wird. Aber auchdieVerwendung verschiedenster Zusätze, wie Pigmente oder Füller, Weichmacher, Klebrigmacher und ähnliches, gehört in den Bereich der vorliegenden Erfindung, und solche modifizierten Klebstoffe werden im allgemeinen vorgezogen. Beispielsweise beschleunigen Pigmente, wie Zinkoxyd oder Magnesiumoxyd, die Umwandlung der Masse aus dem B-Zustand in den C-Zustand beim Erwärmen. Weichmacher, wie Mineralöl, erhöhen die Geschmeidigkeit, mit der ein fertiger Streifen, der mit dem erfindungsgemäßen Klebstoff überzogen ist, aus der Rollenform abgewickelt oder von einer Oberfläche abgestreift wird, auf die er aufgebracht wurde. Klebrigmacher, wie Zinkabietat (Zinkresinat) oder Harz, erhöhen die Adhäsion und ermöglichen dadurch die Verwendung von etwas höheren Prozentsätzen an Phenolaldehydharz, wodurch die Stabilität verbessert wird. Sie ermöglichen auch die Erreichung von Adhäsionswerten (Klebrigkeitsgrade), die höher liegen als die, welche in Abwesenheit solcher Klebrigmacher nur durch die Verwendung von flüssigern Gummi allein erzielbar sind.
  • Obgleich es gewöhnlich wünschenswert ist, uni das Verfahren zu vereinfachen, das gesamte Phenolaldehydharz gleichzeitig dem pastösen Gummi zuzusetzen, so können doch in manchen Fällen Beigaben in verschiedenen Stufen zweckmäßig sein, so daß eine bessere Kontrolle über das Ausmaß der Verfestigung der Komposition sichergestellt wird. In gleicher Weise können Klebrigmacher vor, während und nach dem Verfestigungsprozeß zugesetzt werden. Es ist aber im allgemeinen zweckmäßig, diese Materialien vor Zugabe des Phenolaldehydharzes zuzusetzen. Da ein so gewonnenes Produkt in größerem Ausmaß einer Trennung in verschiedene Komponenten unter der Einwirkung von Lösungs,mitteln oder ölen zu wi#derstehen scheint, als es der Fall ist, wenn die Klebrigmacher erst zugesetzt werden, sobald die Verfestigungswirkung bereits begonnen hat.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich die Angaben alle auf Gewichtsprozente, sofern nichts anderes vermerkt ist. Bei spiel i
    Gewalzter Rohgummi ............ 200
    Peptisierungsmittel .............. 1,5
    Zinkoxyd ...................... io
    Gunimiharz .................... 55
    öllösliches, in der Wärme erhärtendes
    Phenolaldehydharz (wie oben
    beschrieben hergestellt in
    Brockenform) .............. 20
    Petrolbenzin .................... 450
    denaturierter Äthylalkohol ........ io
    Latexkrepp, ein hochqualifizierter Rohgurnmi, wurde auf kalten Walzen so lange gewalzt, bis er weich war, und wurde dann in einen Hochleistungsmischer mit Mantel eingebracht, in den Dampf und kaltes Wasser eingeleitet werden konnten. Das peptisierende Mittel und Zinkoxyd wurden dann zugesetzt und der Mischer 9 Stunden lang mit 5,6 bis 6,3 kg/cm2 Dampf in dem Mantel in Tätigkeit gesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit war die Masse vom A-Zustand in einen fortgeschrittenen B-Zustand übergegangen. Das Gummiharz und dann das Phenolaldehydharz wurden langsam während 1/2 Stunde zugegeben, worauf das Erwärmen und Mischen bis zu einer Gesamtzeit von annähernd ii Stunden fortgesetzt wurde, und zwar bis zu dem Punkt, bei dein der C-Zustand erreicht war. Der Ansatz wurde dann unter fortwährendem Mischen in dem Mischer gekühlt und das Petroleumlösungsmittel und endlich der Alkohol langsam zugegeben, um eine weiche, flüssige Lösung (oder Dispersion) mit einer Viskosität zu gewinnen, die sich für Überzüge eignet. Der größte Teil des Zinkoxyds reagiert mit dem Harz zu Zinkresinat, das ein Gummi klebrigmachendes Harz darstellt und den Klebrigkeitsgrad erhöht. Der nicht reagierte Anteil liegt in so kleiner 'M'enge vor, daß es nicht die Durchsichtigkeit des Klebstoffes beeinträchtigt.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Klebstoff wurde direkt auf einen Celluloseacetatfilm als Überzug aufgebracht und das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt, wodurch ein druckempfindlicher Klebbogen gewonnen wurde, der zerschnitten und in Rollen aufgewickelt wurde. Der Klebstoff war leicht wolkig und von einer sehr schwachen gelbbraunen Farbe, aber der Streifen war ausreichend klar und durchsichtig, so daß man leicht die Buchstaben durch den Streifen hindurch lesen konnte, über die er gelegt war, und erwies sich als hoch qualifiziertet Ausbesserungs- und Verschlußstreifen. Er behielt seine Klebrigkeit für lange Zeiträume bei normalen Temperaturen sogar, wenn er Sonnenlicht ausgesetzt wurde, und er erwies sich als widerstandsfähig gegen die Einwirkung vieler öle, die gewöhnlich Rohgummi zum Quellen oder Lösen brachten. Der Klebüberzug war nicht spröde in der Kälte und wurde nicht flüssig, wenn er auf hohe Temperaturen erhitzt wurde. Rollen dieses Klebstreifens können leicht abgewickelt werden, selbst nach langer Lagerzeit, ohne daß sich Klebstoff durchdrückt oder abgeht. Es wird - kgiar- Grundierschicht zur sicheren Verankerung dj j-Klästoffüberzuges auf dem Celluloseacetatfilmträger benötigt. Es können auch verschiedene andere durchsichtige Filme als Träger benutzt werden, wie sie z. B. aus regenerierter Cellulose oder Äthylcellulose gewonnen werden, die sich bei der Herstellung von Klebstreifen als geeignet erwiesen haben.
  • Beispiel 2
    Rohgurnmi .................... 2oo
    Zinkoxyd ...................... 200
    peptisierendes Mittel (Bernstein-
    säure) ...................... 4,5
    i31lösliches, in der Wärme härtbares
    Phenolaldehydharz (aus 17oTei-
    len Para-Phenylphenol und i6o
    Teilen 37%igen Formaldehyd) 50
    Heptan ........................ 6oo
    denaturierter Äthylalkohol ........ 20
    Der Rohgummi, in diesem Falle geräucherte Platten, wurde auf kalten Walzen bis zur Weichheit gewalzt. Das Zinkoxyd wurde dann zugesetzt und in den Gummi eingewalzt. Diese feste Gummimasse wurde dann in den Innenmischer eingebracht, der vorher mit Dampf von 8o bis go lbs pro Quadratzoll beheizt war, und die Bernsteinsäure wurde zugegeben. Nach dreistündigem Mischen war die Masse in einem flüssigen Zustand bei der Temperatur des Mischers. Während dieser Zeit sank der Kraftbedarf von einem anfänglichen Wert von 66o Einheiten bei der Originalausgangsmasse auf einen Wert von 22o Einheiten. Der Leerlaufbedarf war ioo Einheiten. Hierauf w#urd4-- das Phenolaldehydharz zugesetzt und das Erwärmen und Mischen fortgesetzt, bis der Kraftbedarf wieder auf 6oo Einheiten anstieg. An diesem Punkt wurde der Ansatz schnell auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Lösungsmittel wurden dann unter Beachtung der üblichen Vorsichtsmaßnahmen zugegeben, wodurch eine weiche, flüssige Lösung (oder Dispersion) erzielt wurde.
  • Diese Lösung wurde auf einen getränkten Papierträger als Überzug aufgebracht ähnlich dem, der in dein amerikanischen Patent 1 76o 820 beschrieben ist und der aus einem absorbierenden Kreppapier bestand, das mit Leiniglycerin gesättigt und durch Formaldehyd unlöslich gemacht war. Es wurde ein befriedigender, druckempfindlicher Klebstreifen gewonnen, der als Abdeckstreifen Verwendung fand.
  • Beispiel 3
    Rohgummi .................... 250
    Zinkoxyd ...................... 125
    B,etanaphthol ..................... 2,5
    Antioxydant .................... 6
    schweres Paraffinöl ............... 30
    peptisierendes Mittel ............ 4
    öllösliches, in der Wärme erhärtbares
    Phenolaldehydharz (Para-tert.-
    Butylphenolhomaldehydharz) . . 5o
    hydriertes Indencumaronharz ....... 137
    Heptan 300
    denaturierter Äthylalkohol ........ 20
    Geräucherte Platten wurden bis zur Weichheit gewalzt und dann das Zinkoxyd auf die Walzen gegeben. Die anfallende Masse wurde in dem Innenmischer mit Betanapbthol, Antioxydant, Paraffinöl und peptisierendem Mittel annähernd 3 Stunden lang mit 8o lbs pro Quadratzoll Dampf im Mantel gemischt. Nach dieser Zeit war die Masse aus einem festen, dehnbaren Gummizustand in den flüssigen Zustand übergegangen. Ein Teil der Masse war bei Abkühlung auf Raumtemperatur unelastisch und pastös und entsprach einem Zwischenprodukt im B-Zustand. Das P-henolai#dthyidbarz wurde #dann zugesetzt und das Mischen noch 25 Minuten fortgx#setzt. Zu dieser Zeit zeigte d#ie Masse eine erhöhte Vis'kosität und Gummiähnlichkeit und befand sich #in einem Zustand-, der die gleichen Eigenschaften zu haben schien wie -die Originalinasse vor dem Abbau. Hierauf wurde das hochschmelzende, hydrierte Indencumaronharz zugesetzt und die Masse schnell auf Raumtemperatur abgekühlt, worauf die Lösungsmittel beigegeben wurden.
  • In diesen Beispielen scheint der Kohlenwasserstofflöser ein ausgezeichnetes Dispersionsmittel zu sein, wenn er sich nicht als wahres Lösungsmittel für die Klebmasse erweist. Aromatische Lösungsmittel, wie Toluol, sind noch wirksamer. Der Alkohol bewirkt eine Verringerung der Viskosität der Kohlenwasserstofflösung und ermöglicht damit die Ausbreitung der Klebmasse mit einem Maximum an Feststoffgehalt.
  • Regenerierte Cellulose, auf die zuerst eine Grundierschicht auf einer Oberfläche aus einer wäßrigen Latexemulsion aufgebracht war, die einen wesentlichen Anteil eines hydrophilen, kolloidalen Bindemittels, wie Kasein, enthält, wobei sich dieser Grundierung ein schnelles Trocknen anschloß, so wie es in dem amerikanischen Patent 2 328 066 beschrieben ist, wurde auf der grundierten Fläche mit der Klebstoffkomposition des obigen Beispiels überzogen und dann das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt. Der auf diese Art und Weise gewonnene Klebbogen (-streifen) war durchsichtig, von ganz leicht gelbbrauner Färbung, wies einen hohen Klebrigkeitsgrad auf oder, die Fähigkeit, auf den verschiedensten Oberflächen, wie Papier, Metall, Glas und ähnlichem, sogar unter Anwendung nur äußerst leichter Drucke zu haften, und zeigte eine starke Haftung auf solchen Flächen, wenn er darauf aufgebracht war. * Er war hoch widerstandsfähig gegen Alterung und gegenüber Temperaturveränderungen.
  • Beisp.iel 4
    Gewalzte Grundsubstanz .......... 6oo
    peptisierendes Mittel ............ 6,6
    öllösliches, in der Wärme härtbares
    Phenolaldehydharz (Para-Phe-
    nylphenolforrnaldchydharz) .... 75
    Oleum spirits (flüchtiges Petroleum-
    Kohlenwasserstofflösungsmittel,
    höher als Heptan siedend) .... 700
    denaturierter Äthylalkohol ........ 2o
    In diesem Beispiel bestand die gewalzte Grundsubstanz aus io Teilen Ruß und ioo Teilen Zinkoxyd, die in ioo Teilen vorher gewalzten Latexkrepps eingewalzt waren. Die Grundsubstanz und das peptisierende Mittel wurden dann in dem Heißmischer wie in den vorhergehenden Beispielen zusammengemischt, wobei aber in diesem Falle 16 Stunden notwendig waren, um die Masse von einem Kraftbedarf von 64o auf einen Kraftbedarf von 200 ZU bringen, wo die Masse flüssig bei der Mischertemperatur war. Das Harz wurde dann zugesetzt und das Erhitzen und Mischen bis zu einem Kraftbedarf von 46o fortgesetzt. Bei diesem Punkt wurde die Masse etwas gekühlt und Oleum spirits und dann der Alkohol zugegeben. Der Überzug, der durch Abdampfen des Lösungsmittels aus einem Teil dieser Lösung gewonnen wurde, war etwas klebrig sowie etwas schwarz gefärbt und opak.
  • Breitgewebte Böden wurden mit dieser Lösung getränkt, und der so behandelte Bogen wurde dann getrocknet und in einem Ofen 4 Stunden lang bei 143' erwärmt. Die Komposition wurde hierdurch weiterhin bis zu einem Punkt verfestigt, bei dem sie nicht länger klebrig, aber noch biegsam, selbst bei niedrigen Temperaturen, war. Sie war unlöslich in den meisten oreanischen Lösungsmitteln. Der Bogen wurde miit den Klebstoffkornpositionen der vorhergehenden Beispiele überzogen sowie mit gewöhnlichen, druckempfindlichen Klebstoffen des Gurnmiharztyps, wodurch gute druckempfindliche Klebstreifen gewonnen wurden, die beispielsweise-. zum Umwickeln von elektrischen Verbindun,-sstellen geeignet sind.
  • B e i s p i e 1 5
    Guayule-Gummi (mit hohem Gehalt
    an natürlichen Harzen) ........ Ioo
    Zinkoxyd ...................... 25
    Dixie Ton .................... 75
    peptisierende.s Mittel ............ 0,275
    öllösliches, in der Wärme härtbares
    Phenolaldehydharz (Para-Phe-
    nylphenolfortnal,dehydiharz) .... 5
    Der Guayule-Gummi hatte einen ziemlich hohen Gehalt von Naturharzen, so daß er an den Walzen festklebte und während des Walzens abgekratzt werden mußte. Ein Zusatz von Pigment verringerte diese Neigung zum Kleben. Das peptisierende Mittel wurde in diesem Beispiel ebenfalls in die Grundmasse eingewalzt. Die Grundmasse wurde dann in dem Innenmischer 5 Stunden mit 5,6okg/cm2 Dampfdruck in dem Mantel gemischt, um den Gum.mi zu einem halbflüssigen. Zustand abzubauen. Das Phenolaldehydharz wurdedann zugesetzt, und ,die Masse verfestigte sich innerhalb 8 Minuten zum C-Zustand. Es wurde indessen noch weitere 1-2 Minuten in Gegenwart des Harzes erwärmt. Die Masse wurde dann mit dem Kalander auf einen geeigneten Träger aufgebracht, beispielsweise auf den Gewebeträger des Beispiels 4. Ebensogut könnte derselbe in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Toluol, oder in einer Mischung von Heptan oder Alkohol aufgenommen und aus dieser Lösung als Überzug aufgebracht werden.
  • Beispiel 6
    Geschmolzener Gummi aus rotem
    Innertube Stock ............ 700
    Zinkoxyd ...................... ioo
    öllösliches, in der Wärme aushär-
    tendes Phenolaldehydharz (wie
    das in Beispiel i verwendete) . - 70
    helles Gummiharz .............. 435
    50 :5o-Mischung von Zinkoxyd und
    Titandioxyd ................ 350
    Heptan ........................ 525
    Der geschmolzene Gummi wurde durch Erhitzen von roten Innertubeschnitzeln, die zuerst in kleine Teilclieil zersclinitten wurden, bei 290' unter Rühren gewonnen, bis die Masse flüssig wurde. Beim Abkühlen wurde das Material nicht wieder gummiartig, sondern bliel) in Form einer schweren, klebrigen Flüssigkeit. Der geschmolzene Gummi, das Zinkoxyd und das Phenolaldebydharz wurden dann zusammen mit einem Innenmischer erhitzt, durch Einleiten von Dampf unter Druck von ioolbs pro Quadratzoll in den Mantel. Nach vierstündigern Erhitzen hatte sich die Masse zu einem gummiartigen, elastischen Festkörper verfestigt. Das Harz und die gemischten Pigmente wurden dann zugegeben und in den Ansatz im Mischer eingearbeitet. Endlich wurde das Heptan zugegeben, um die Masse zu lösen und eine ausbreitbare Klebmischung zu bilden, die zur Herstellung von druckempfindlichen Klebbogen oder -streifen als Überzüge auf verschiedene Träger aufgebracht werden konnte.
  • In allen obigen Beispielen wurde Zinkoxyd benutzt. Die Gegenwart einer Zinkverbindung oder Äquivaleriten ist in gewissen Fällen im allgemeinen vorteilhaft, um die Geschwindigkeit des Gummiabbaues zu erhöhen oder die Geschwindigkeit der Verfestigung des pastösen Gummis und härtbaren Phenolharzes, oder aber dasselbe dient als Verfestigungsmittel in dem fertigen Klebstoff, oder um den Schmelzpunkt des Klebstoffes oder der harzigen Konstituenten desselben zu erhöhen. So kann ein Zinkresinat mit 4 bis 8 1/o Zink und einem viel höheren Schmelzpunkt als das helle Gummiharz an Stelle des Zinkoxyds und an Stelle des ganzen oder von Teilen des Klebrigmachers treten. In Beispiel i kann ein solches Resinat an Stelle des Zinkoxyds und des Gummiharzes benutzt werden. Andere basische Oxyde, wie z. B. Magnesiumoxyd, können das Zinkoxyd ersetzen. Ebenso kann Magnesiumresinat an Stelle von Zinkresinat verwendet werden. Von besonderem Wert zur Beförderung der Verfestigung der Klebstoffmasse oder zur Erhöhung eines Adhäsionswertes ist es, wenn die zugegebenen Resinate, die als solche zugesetzt werden oder in situ durch eine Reaktion des basischen Oxyds oder seines Äquivalents mit Harz gebildet werden, mit denanderenBestandteilenverträglichsind. Natriumr,esinat #z. B. ist wasserlöstich, aber unlöslich in Kohlenwasserstoffen und ist daher nicht als ein Substitut für Harz und Zinkoxyd des Beispiels i wirksam, obgleich Natriumhydroxyd als ein wirksanier Katalysator für die Reaktionen von Phenolen mit Aldehyden bekannt ist.
  • Es ist auch möglich, brauchbare druckempfindliche Klebstoffe herzustellen, bei denen weder Zinkoxyd noch ein ähnliches Material benutzt ist. So kann Roh-timmi zu einem ständig flüssigen Zustand durch Erwärmen auf 290' geschmolzen und anschließend zum C-Zustand verfestigt werden, indem man ihn mit einem öllöslichen, in der Wärme härtbaren Phenolaldehydharz mischt und erhitzt. In diesem Falle müssen größere Anteile von Harz verwendet werden, und entweder eine längere Zeit oder eine höhere Temperatur muß bei der Wärmebehandlung angewendet werden, um Ergebnisse zu erzielen, die mit denen vergleichbar sind, welche man durch die Gegenwart von Zink oder ähnlicher Verbindungen erreicht. Manchmal sind aber relativ kleine Mengen von Zinkverbindungen oder Äquivalenten mit Vorteil als Katalysatoren verwendbar, um eine höhere Verfestigungsgeschwindigkeit zu erzielen, ohne gleichzeitig die Durchsichtigkeit oder die Farbe des Klebstoffs merklich zu verändern.
  • Die Erwärmung des pastösen, klebrigen Gummis mit dem öllöslichen, in der Wärme erhärtbaren Plienolaldehydharz kann in einem inneren Mischer vor dem Aufbringen auf einen Träger als Überzug durchgeführt werden, so wie es oben beschrieben wurde. Die Erwärmung (und Verfestigung) kann aber auch durchgeführt werden, nachdem die Mischung auf den Träger aufgebracht wurde, indem man die Bestandteile kalt in einem Lösungsmittel mischt, überzieht, das Lösungsmittel abdampft und dann den überzogenen Träger erhitzt. Wenn die benötigte Temperatur oder die Länge der Erhitzung den Träger schwächen oder auf andere Art und Weise ungünstig beeinflussen sollte, kann die Lösung als Überzug auf einen wärmebeständigen Gießträger, wie z. B. auf ein poliertes Metallband, aufgebracht, getrocknet und zum C-Zustand durch Anwendung von Hitze verfestigt werden, worauf der so gewonnene Film anschließend auf einen grundierten oder nichtgrundierten Träger übertragen werden kann.
  • Die verschiedensten Trägermaterialien können neben den in den Beispielen erwähnten verwendet werden, um druckempfincUiche Bog-en oder Streifen herzustellen, die diese Klebstoffkompositionen tragen. So können Filme aus Äthylcellulose, Cellulosenitrat, Polyvinylchlor ' id oder Vinylchloridacetatcopolymeren, Polyvinylalkohol und anderen filmbildenden Stoffen verwendet werden. Die aus Gummi und härtbarern Harz bestehenden erfindungsgemäßen Kompositionen haben verschiedene Vorteile gegenüber den bekannten Gummiharz- und ähnlichen Klebstoff mischungen, indem sie weniger der erweichenden Einwirkung von Weichmachern, wie Dioctylphthalat und ähnlichem, unterliegen, die in einigen dieser Filme benutzt werden. Getränkte Faserstoffträger, wie, z. B. Papierträger"die mit einer Gummigrundlagemilsohung nach der amerikanischen Patentschrift 2 236 527 D imprägniert und getränkt sind, können Verwendung finden. Der Klebstoff selbst kann eingepreßt werden und unterstützt so gleichzeitig durch die Tränkung den Träger, beispielsweise mit Hilfe des Verfahrens des arnerikanischen Patents 2 2o6 899, bei dem ein dünnes, poröses Papiergewebe auf beiden Oberflächen vollständig mit dem Klebstoff gesättigt und überzogen wird, worauf dann im Bedarfsfalle ein fertiger Cellulosefilm oder ein Film aus anderem Material auf eine dieser Oberflächen aufgebracht wird.
  • Da die erfindungsgemäßen Klebstoffe gegenüber vielen Oberflädien eine überlegene Klebkraft haben und da im allgemeinen diese Klebkraft durch die Zugabe geringer Mengen von Klebrigmachern erhöht wird, ist es daher auch vorteilhaft, solche Kompositionen als Grundierüberzüge zu benutzen. So kann beispielsweise eine Grundierschicht dadurch hergestellt werden, daß der Harzgehalt des Beispiels i von 55 auf 70 oder mehr Gewichtsteile erhöht wird. Wenn ein dünner Film einer solchen Grundierkomposition auf einen Celluloseacetatträgerfilm aufgebracht, getrocknet und dann in üblicher Weise mit dem druckempfindlichen Klebstoff des Beispiels i überzogen wird, so wird der Klebstoffüberzug fester auf dem Celluloseacetatträgerfilm verankert und wird auch dann nicht von diesem abgehen, selbst wenn der Klebbogen mit der Kleboberfläcbe in feste Berührung mit der Kleboberfläche eines anderen gleichen Streifens gebracht und dann ruckartig abgezogen oder abgerissen wird. Die Durchsichtigkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt. Ein druckempfindlicher Klebstreifen, der auf diese Art und Weise hergestellt und auf sich selbst in Rollenform aufgewickelt ist, kann ohne Gefahr eines Abhebens von Klebstoff abgewickelt werden, selbst wenn das Abwickeln schnell oder ruckweise vor sich geht, und zwar auf Grund der verschiedenen durch die Grundierschicht hervorgebrachten Wirkung. Der Grun-dierfilm ist klebriger als der darüberliegende Klebstoffüberzug und klebt fester auf der inneren Fläche des Trägerfilms, als dies der Klebüberzug auf der Rückseite des Trägerfilms tut, mit der er in der Rolle in Berührung steht. Die Grundier- und Klebüberzüge sind fest miteinander verankert, und beide sind mehr kohäsiv als adhäsiv, wodurch ein Reißen verhindert wird.
  • Das gleiche Grundierprinzip (die Verwendung einer Grun-dierkomposition, die klebender ist als der Klebüberzug) kann vorteilhaft bei der Herstellung anderer Klebstreifenfortnen verwendet werden, sei es nun, daß der Träger faserstoffhaltig (als Gewebe oder Papier) oder ein nichtfaserstoffhaltiger Film ist. Es ist von besonderem Wert bei der Herstellung von Klebstreifen, die glatte, nichtfaserstoffhaltige Filmträger aufweisen, daß dliese Trägerdem Klebstoffüberzug nicht ermöglichen, einzudringen und eine mechanische Verankerung hervorzubringen, wie dieses bei Papier- und Gewebeträgern möglich ist.
  • Wenn auch in den obigen Beispielen die Klebstoffkompositionen in gasolinartigen Lösungsmitteln gelöst (oder dispergiert) sind und einen Zusatz von Alkohol als viskositätsverringerndes Mittel aufweisen, so können doch andere flüchtige, flüssige Trägerstoffe ebenfalls verwendet werden. Beispielsweise können aromatiische Kohlenwas'serstofflösu.,ngsmittel, wie bereits oben erwähnt, benutzt werden, ebenso wie wäßrige Trägerstoffe, in denen der Klebstoff dispergiert ist. Man kann auch den trocknen Klebstoff direkt auf den Träger aufbringen, beispielsweise mittels heißer Kalanderwalzen oder ähnlichem, wie es in BeisPiel 3 beschrieben ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein überlegener druckempfindlicher Klebstreifen geschaffen, der Eigenschaften aufweist, die bisher bei Streifen, deren Überzüge aus Gummiverbindungen bestehen, nicht erreicht wurden. So hat im Vergleich mit bekannten Streifen mit einem druckempfindlichen Gummiharzüberzug der neue erfindungsgemäße Streifen eine längere Lebensdauer sowohl bei Raumals auch bei höheren Temperaturen, da der neue Gummiklebstoff nicht schlechter und weicher sowie pastös, sondern ganz im Gegenteil fortlaufend fester auf Grund der Wirkung des Phenolaldehydharzes wird. Der neue Klebstoff ist stabil klebend bei gewöhnlichen Raumtemperaturen und behält im wesentlichen den anfänglichen Klebrigkeitsgrad sogar nach mehreren Jahren Lagerzeit. Wenn ein klebrigmachendes Harz eingearbeitet wird, so ist davon weniger notwendig, um einen gewünschten Grad von Klebrigkeit zu erzielen, verglichen mit üblichen Gummiharzklebstoffen. Dies kommt daher, daß der Gummi stark abgebaut wurde, wodurch er in sich selbst klebrig wird. Dies ist von Wichtigkeit, da viele klebrigmachende Harze eine Verschlechterung des Gummis bedingen, mit dem sie gemischt sind. Weiterhin ist der Komplex von Gummi und Phenolaldehydharz, der erfindungsgemäß verwendet wird, widerstandsfähiger gegenüber solchen Verschlechterungswirkungen der klebrigmachenden Harze. Klebstreifen können erfindungsgemäß hergestellt werden, die fest auf einer Oberfläche haften, auf die sie aufgebracht sind, selbst wenn sie längere Zeit dort erhitzt werden, und zwar auf Grund der wärmeverfestigenden Eigenschaften des Klebstoffes. Demgegenüber werden gewöhnliche Gummiharzklebstoffe weich oder pastös und ermöglichen ein Ab- gleiten des Streifens oder ein Ablösen. Der erfindungsgemäße Klebstoffüberzug wird weniger durch Öle, Lösungsmittel, Plastischmacher, Weichmacher, Wachse u. ähnl. geschädigt, die auf den Klebstreifen im Gebrauch zur Einwirkung kommen 'können.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden durchsichtige Klebstoffstreifen von verbesserter Qualität geschaffen. Bei solchen durchsichtigen Streifen treten besondere Probleme auf, um solche höchster Qualität zu erzielen, da Fehler in dem Aussehen oder der Durchsichtigkeit des Klebstoffes direkt die Verwendbarkeit und das Aussehen des Streifens schädigen. Die Durchsichtigkeit des Trägers und des Klebstoffüberzuges gestatten den Sonnenstrahlen und anderem Licht, bis zum Klebstoff und durch ihn hindurch zu dringen. Es ist bekannt, daß Licht auf durchsichtigen Gummi und Gummiverbindungen nachteilig einwirkt, indem es ein Nachdunkeln und Erweichen im Falle von gewöhnlichen, durchsichtigen Guminiharzklebstoffüberzügen bedingt. Der durchsichtige, druckempfindliche Klebstreifen der vorliegenden Erfindung ist überlegen in der Anwendung zur Reparatur von Dokumenten, weil wegen der überlegenen Widerstandsfähigkeit des Klebstoffes gegenüber dem Nachdunkeln und wegen der Stabilität des Klebstoffes, bei dem ein Erweichen und Zerfließen von den Kanten des Streifens her nicht in Frage kommt. Er hat sich ebenfalls als überlegen bei der Befestigung von Zetteln und Plakaten an den Fenstern von Läden erwiesen, da trotz der Einwirkung der Sonnenstrahlen die Streifenstücke nicht losgehen, nicht nachdunkeln und nicht undurch#sichtig werden. Der erfindungsgemäße Streifen hat einen Klebstoffüberzug, der ungewöhnlich kohäsiv ist, selbst wenn er so zusammengesetzt wird, daß er einen hohen Grad von Klebrigkeit aufweist, aber er ist gleichzeitig hoch biegsam und widerstandsfähig, und der Streifen läßt sich weich und leicht von Rollen abwickeln, zum Unterschied von der ruckweisen Abwicklung, die bei einigen bekannten Klebstoffüberzügen notwendig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckempfindlicher Klebstoffbogen oder -streifen mit einem etilohäsiven Klebüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus pastösein, klebrigem Gummi besteht, der thermisch mit genügend öllöslichem, in der Wärme liärtbarem Phenolal#dehy#d,hiarz vereinigt ist, so daß er mehr koh.isiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist.
  2. 2. Klebbogen oder -streifen mit einem biegsamen Träger und einem druckempfindlichen, etikohäsiven Klebüberzug, dadurch gekennzeichriet, (laß derselbe ein Produkt enthält, das durch gemeinsames Erwärmen von pastösem, klebrigem Gummi und genügend öllöslichem, in der Wärme härtbarern Phenolaldehydharz gewonnen wurde, wobei dieses Produkt nicht mehr thermoplastisch und mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist. 3. Durchscheinender, druckempfindlicher Klebbogen oder -streifen, gekennzeichnet durch einen durchsichtigen Träger, der mit einem durchsichtigen, drückernpfindlichen, eukohäsiven Klebstoff überzogen ist, der pastösen, klebrigen Gummi enthält, welcher mit genügend öllöslichem, in der Wärme härtbarem Phenolaldehydharz durch Wärme vereinigt ist, so daß er mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist. 4. Klebbogen oder -streifen nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug einen geringeren Anteil von klebrigmachendem Harz enthält. 5. Klebbogen oder -streifen nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug ein Produkt enthält, das durch gemeinsames Erhitzen von pastösem, klebrigem Gummi, einem klebrigmachenden Harz und gen,ügend öllös,lichem, in der Wärme härtbarern Phenolaldehydharz gewonnen ist. 6. Klebbogen oder -streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug ein verstärkendes Pigment enthält. 7. Klebbogen oder -streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug aus einer Mischung von pastösern, klebrigem Gummi und einem Material besteht, das aus Oxyden und/oder Resinaten des Zinks und/oder Magnesiums gebildet ist, die mit ausreichend öllöslichem, in der Wärme härtbarem Phenolaldehydharz in der Wärme umgesetzt sind. 8. Klebbogen oder -streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug aus einem Produkt besteht, das durch gemeinsames Erhitzen von pastösem, klebrigem Gummi und/oder Resinaten des Zinks und/oder Magnesiums und ge- nügend öllöslichem, in der Wärme härtbarem Plienolaldehydharz gewonnen ist. g. Klebbogen oder -streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebüberzug aus einem Produkt besteht, das durch gemeinsames Erhitzen von pastösem, klebrigem Gummi, Oxyden des Zinks und/oder Magnesiums, klebriginachendcm Harz und genügend öllöslichern, in der Wärme härtbarem Phenolaldehvdharz gewonnen, ist. io. Druckempfindlicher Klebstreifen, der in Rollenform aufgewickelt, ist, gekennzeichnet durch einen biegsamen Träger, der auf einer Seite mit einem druckempfindlichen, eukohäsiven Klebstoff und einem zwischengelegten druckempfindlichen, eukohäsiven Grundierfiliii überzogen ist, wobei der Klebüberzug und der (#rundierfilm aus einem pastösen, klebrigen Gummi bestehen, der in der Wärme mit genügend öllösli#hern, in der Wärme härtbarem Plienolaldehydharz vereinigt wurde, so daß das Produkt mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist, und wobei der Grundierfilm klebrigel als der darüberliegende Klebüberzug ist. ii. Durchsichtiger, druckernpfindlicher Klebstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der in Rollenform aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Streifen einen aus durchsichtigem Film bestehenden Träger aufweist, der auf einer Seite mit einem durchsichtigen, druckempfindlichen, eukohäsiven Klebstoff überzogen ist, der ein Produkt enthält, (las durch gemeinsames Erwärmen von pastösein, klebrigem Gummi, Zinkoxyd, klebrigmachendem Harz und ausreichend öllöslichem, inder Wärme härtbarern Phenolal#deihydharz ge-Nvonnen wurde. 12. Durchsichtiger, druckenipfindlicher Klebstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der in Rollenform aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Streifen einen Träger aus durchsichtigem Film aufweist, der auf einer Seite mit einem durchsichtigen, druckempfindlichen, eukohäsiven Klebstoff überzogen ist und eine Zwischenlage von durchsichtigem, #drticl,kempfind;liaem, eukohäsivem Grun,d;icrfilm aufweist, wobei der Klebüberzug und der Grundierfilm beide aus einem Produkt bestehen, das durch gemeinsames Erwärmen von pastösern, klebrigem Gummi, einem klebrigmachenden Harz und genügend öllöslichem, in der Wärme h#ärtbarem Phcnolaldehy,dh#arz gewonnen ist, so daß das Produkt nicht mehr thermoplastisch und mehr kohäsiv als adhäsiv, aber noch klebrig ist und wobei der Grundierfilin aber einen höheren Anteil von klebrigmachendem Harz aufweist als die darüberliegende klebrige Merzugsschicht,
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