DE853675C - Kolbenschmierung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung -zur Schmierung der Kolben von Brennkraftmaschinen, bei welcher jede Umleitung des Öles vermieden und zugleich eine gleichmäßige zuverlässige Schmierung des Kolbens bei einwandfreier Abdichtung zwischen Kurbelgehäuse und Zylinder gesichert wird, so daß die Schmierung mit einfachsten baulichen Mitteln und unter Vermeidung jedes Ölverlustes durchgeführt werden kann.
• Es sind bereits Zweitakt-Brennkraftmaschinen bekannt, bei welchen das Schmieröl durch eine Bohrung der Zylinderbüchse in deren Inneres eingeführt und durch ein System von Nuten in der Zylinderinnenwand verteilt wird, die auf einer Fläche angebracht sind, welche nicht durch Ein-oder Auslaßschlitze unterbrochen ist. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Kolbenschmierung hei derartigen Maschinen, die besonders einfach und in der Herstellung billig ist und eine zuverlässige, von allen Zufälligkeiten unabhängige, gleichmäßige und sparsame Schmierung des Kolbens gewährleistet. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die zur Zuführung des Schmieröles dienende Bohrung lediglich durch die Zylinderbüchse und das Kurbelgehäuse hindurchgeführt und mündet in eine Verteilernut, die exzentrisch in die Innenwandung der ersteren eingedreht ist. Durch die exzentrische Anordnung der Schmiernut, die von der Einmündungsstelle der Bohrung nach ihren Enden zu immer flacher wird, wird eine sehr gleichmäßige Verteilung des Schmieröles sichergestellt, welche es ermöglicht, mit nur einer einzigen Schmiernut im Zylinderinnern auszukommen. Die Länge der Nut ist dabei so bemessen, daß sie nicht ganz bis zu der senkrechten Ebene der Überströmschlitze reicht, so daß das 01 nicht durch diese in den Verbrennungsraum treten kann. Zur Vermeidung von Ölverlusten wird das öl der Zylinderbohrung durch einen mit einer axialen Bohrung versehenen Nippel zugeführt, der in das Kurbelgehäuse eingeschraubt ist. Der Ölkanal zwischen Kurbelgehäuse und Zylinderbüchse kann hierbei durch eine kleine Dichtung, vorzugsweise einen Bleiring, vollständig abgedichtet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Kolbenschmierung für eine Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
• Fig. i ist ein zur Zylinderachse senkrechter Schnitt durch Zylinderbüchse und Kurbelgehäuse, Fig. 2 ein Teilschnitt nach der Linie A-A in Fig. i. Mit i ist das beispielsweise aus zwei symmetrischen Teilen zusammengesetzte Kurbelgehäuse bezeichnet, mit 2 die in dieses in bekannter Weise eingesetzte Zylinderlaufbüchse. In die Innenwandung der Zylinderbüchse ist auf einen Teil des Umfanges, der zwischen zwei überströmschlitzen liegt, eine schwach exzentrische Nut 3 eingeschnitten. An ihrem einen Ende steht diese Nut in Verbindung mit einer kleinen radialen Bohrung 4 in der Zylinderbüchse, an welche sich eine größere, ebenfalls radial geführte Gewindebohrung im Kurbelgehäuse anschließt. In diese Gewindebohrung ist der Schmiernippel 6 eingeschraubt, der eine mit der Bohrung 4 gleichachsige Bohrung 7 besitzt, welcher das Schmieröl über die Leitung 8 zugeführt wird.
• An der Übergangsstelle zwischen Zylinderbüchse und Kurbelgehäuse ist eine kleine, ringförmige Bleidichtung 9 eingelegt, die durch Einschrauben des Nippels 6 zusammengepreßt wird und dadurch den Raum zwischen Zylinderbüchse und Kurbelgehäuse vollständig gegen den Durchtritt des Schmieröles abdichtet.
• Durch eine Gegenmutter io ist der Nippel gesichert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenschmierung für Brennkraftmaschinen, hei welchen das Schmieröl durch eine Bohrung der Zylinderbüchse in eine in der Innenwandung der letzteren vorgesehene Verteilernut eingeführt wird, die nicht bis zu den Ein- und Auslaßschlitzen reicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung radial durch das Kurbelgehäuse (i) und die Zylinderbüchse (2) hindurchgeführt und die Verteilernut (3) exzentrisch in die Wandung der Zylinderbüchse eingedreht ist.
2. 2. Kolbenschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkanal zwischen Kurbelgehäuse (i) und Zylinderbüchse (2) durch eine Bleidichtung (9) abgedichtet ist, die durch einen in das Kurbelgehäuse eingeschraubten durchbohrten Nippel (6) gegen die Zylinderbüchse (2) gedrückt wird.
3. 3. Kolbenschmierung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (6) durch eine Gegenmutter (io) gesichert ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift 1`7r. 504 oje.