DE852469C - Sortiermaschine fuer Zaehlkarten mit Fachwechsel bei vollem Fach - Google Patents

Sortiermaschine fuer Zaehlkarten mit Fachwechsel bei vollem Fach

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DE852469C
DE852469C DEI14A DEI0000014A DE852469C DE 852469 C DE852469 C DE 852469C DE I14 A DEI14 A DE I14A DE I0000014 A DEI0000014 A DE I0000014A DE 852469 C DE852469 C DE 852469C
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DE
Germany
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sorting
compartment
card
group
cards
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Expired
Application number
DEI14A
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English (en)
Inventor
Michael Maul
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE852469C publication Critical patent/DE852469C/de
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • G06K13/08Feeding or discharging cards
    • G06K13/14Card magazines, e.g. pocket, hopper

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

  • Sortiermaschine für Zählkarten mit Fachwechsel bei vollem Fach In der Lochkartentechnik ist es bekannt, Sortiermaschinen für Loch- bzw. Zählkarten mit einer Umschalteinrichtung zu versehen, durch die nach Füllung eines Sortierfaches die Kartenleitorgane, die zu dem gefüllten Fach führen, selbsttätig auf ein noch nicht gefülltes Fach umgeschaltet werden. Diese Maßnahme kann besondere Bedeutung gewinnen, wenn die Bedienungsperson nicht in der Lage ist, gefüllte Sortierfächer rechtzeitig zu entleeren, z. B. hei großer Sortiergeschwindigkeit.
  • Während bei bisher bekannten Einrichtungen jeweils nur ein leeres Fach bereitgestellt wird, auf das nach Füllung des vollen Faches die Umschaltung erfolgt, sieht die Erfindung demgegenüber grundsätzlich zwei Gruppen von Sortierfächern vor; jede Gruppe enthält eine der Anzahl der auszusortierenden Zeichen entsprechende Anzahl von Fächern; die Kartenleitorgane, die an jede gesamte Sortierfachgruppe artgeschaltet sind, werden bei Füllung irgendeines Faches der einen Gruppe selbsttätig auf die gesamte andere Sortierfachgruppe umgeschaltet. Im Gegensatz zu dem Bekannten erfolgt also hier die Umschaltung gruppenweise von einer gesamten Sortierfachgruppe auf die gesamte andere Fachgruppe und nicht etwa nur von einem vollen Fach einer Sortiergruppe auf ein besonderes Leerfach. Mit dieser bekannten Anordnung würde sich der durch die Erfindung erzielte Erfolg niemals erreichen lassen.
  • Es ist bereits eine Lochkartensortiermaschine mit einer Einrichtung bekanntgeworden, die die Entleerung der gefüllten Sortierfächer ohne Unterbrechung der Sortierarbeit der Maschine bezweckt. Hierbei wird jedoch jedes gefüllte Fach unabhängig von den anderen geleert, indem in Abhängigkeit von der Lage eines die Karten aufnehmenden Schlittens ein Antrieb eingeschaltet wird, der den Schlitten zur Abgäbe des von ihm getragenen Kartenstapels in ein Fach eines vor die Sortierfächer der Maschine geschoenen Regals oder zur Abgabe auf ein Förderband' ; verschiebt und anschließend in seine Ausgangslage zurückführt: Abweichend hiervon sind, wie bereits erwähnt, bei der .Einrichtung nach der Erfindung zwei Sortierfachgruppen vorgesehen, die je eine der Anzahl der auszusortierenden Zeichen entsprechende Anzahl von Fächern enfa1Len und von denen bei Füllung irgendeines Faches der jeweils an die Kartenieitorgane angeschalteten Fachgruppe diese Gruppe selbsttätig ab- und die gesamte andere Sortierfachgruppe angeschaltet wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist einfacher als die bekannte Anordnung, da lediglich die Kartenleitorgane umzustellen" sind und das 1@eim Bekannten erforderliche Auffangen der bei ausgefahrenem Schlitten anfallenden Karten wegfällt. Wenn auch bei der bekannten Anordnung' im Fall einer Füllung eines Sortierfaches die Maschine nicht stillgesetzt zu werden braucht, so besteht doch gegenüber der Erfindung immer noch der weitere Nachteil, daß der Kartenlauf beim Sortieren durch einen selbsttätigen' Entleerungsvorgang unterbrochen werden muß, damit das volle Fach für die weitere Sortierung frei wird.
  • Mit Hilfe der neuen Einrichtung kann bei fortlaufendem Betrieb der Maschine die eine Sortierfachgruppe entleert werden, während gleichzeitig der Kartenumlauf in, die andere Sortierfachgruppe fortgesetzt wird. Das ermöglicht eine weitere Vervollkommnung der Sortierarbeit und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine. Zweckmäßigerweise werden dabei die Sortierfächer der beiden Gruppen nebeneinander in einer einzigen Reihe angeordnet, so daß die Bedienung der Fächer beider Gruppen von der gleichen Maschinenseite aus erfolgen kann.
  • Wenn die Erfindung bei Sortiermaschinen für nach dem dezimalen Zahlensystem gekennzeichnete Zählkarten Verwendung findet, so sind ein den Sortiermaschinen zweimal zehn, also zwanzig nebeneinanderliegende Sortierfächer vorzusehen. Besondere Vorteile entstehen bei der Anwendung der Erfindung auf die - Auswertung von nach dem binären Zahlensystem markierten Karten: Beim binären Zahlensystem erfolgt bekanntlich die Darstellung von auszuwertenden Merkmalen nur nach zwei Gesichtspunkten, nämlich nach o und i ; demzufolge sind die Karten auch nur in zwei Fächer zu trennen statt in zehn, wie es bei dem dezimalen System notwendig ist. Da beim binären System die Karten bei gleicher Zufuhrgeschwindigkeit nur in zwei statt in zehn Fächer verteilt werden, ist beim binären Sortieren der Kartenanfall pro Fach durchschnittlich fünfmal so groß. Infolgedessen füllen sich trotz gleicher Kartenfördergeschwindigkeit die einzelnen Sortierfächer wesentlich schneller. Würde man' wie bei den üblichen Sortiermaschinen für nach dem Dezimalsystem gelochte Karten die Maschine stillsetzen, um die Fächer zu entleeren, würde sich eine wesentliche Beeinträchtigung des Ausnutzungsgrades der Maschine ergeben. Bei der Anwendung der Erfindung kann indessen die Bedienungsperson -die .vollgelaufenen Fächer entleeren, während gleichzeitig die Maschine schon wieder in die andere Gruppe von Sortierfächern, hineinsortiert. Bei dem erhöhten Kartenanfall hat die Bedienungsperson laufend mit dem abwechslungsweisen Entleeren der Fächer der Sortierfachgruppen zu tun, und die Maschine kann ununterbrochen im Betrieb bleiben, bis der gesamte Kartenstapel nach der eingestellten Kartenspalte durchsortiert ist.
  • Die Erfindung erfordert zwar die doppelte Anzahl von Kartenfächern gegenüber den bekannten Sortiermaschinen. Da aber bei dem binären System nur zwei Sortierfächer erforderlich sind, ergibt sich selbst bei Verdoppelung der Fachzahl immer noch eine sehr kurze Sortiermaschine.
  • Für die Ausführung der Sortiermaschine gemäß der Erfindung ist es ohne Bedeutung, welche Markierungsart für die Zählkarten gewählt wird. Im allgemeinen erfolgt die Darstellung der Symbole auf der Zählkarte durch Lochungen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung einer Sortiermaschine für nach dem binären System gelochte Karten wird in der Zeichnung und Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Sortiermaschine für die Registrierkarten nach Fig. 4, Fig. 2 die Anordnung der Sortierweichen in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 das Schaltschema und die .dazu gehörenden Fig. 3 a, 3 b, 3 c verschiedene Zeitpunkte der Sortierweichensteuerung, Fig.4 eine Zählkarte für das binäre Zahlen- . System, Fig. 5 und 6 ein Schrittschaltrelais für die Umsteuerung der Anzeigevorrichtung und der Umschaltkontakte, Fig. 7 die Anzeigevorrichtung.
  • Da, wie eingangs ausgeführt, die nach dem binären Zahlensystem gelochten Karten nur nach gelochten oder ungelockten Angaben zu unterscheiden sind, werden für die Sortierung an sich nur zwei Fächer benötigt. Um den erhöhten Anfall der Karten, der durch die geringere Fächerzahl gegenüber dem dezimalen System bedingt ist, schneller verarbeiten zu können, sieht die Erfindung in der Maschine zwei Gruppen von Sortierfächern io und i i mit je zwei Fächern vor. Die Sortierung erfolgt in bekannter Weise durch Sortierweichen 13, deren Enden federnd auf der. Ankerplatte 14 des Sortiermagneten 15 aufliegen.
  • Die Steuerung des Sortiermagneten wird veranlaßt durch .die die Lochung der Zählkarte abtastende Abfühlbürste 16, die über einen sogenannten Stellenwähler 17 wirksam in den Stromkreis des Sortiermagneten eingeschaltet wird. Für den Transport der Karten durch die Maschine sind Transportrollen 18 vorgesehen, denen die Karten vom Kartenmagazin i9 aus durch ein Kartenmesser 20 zugeführt werden. bie Transportrollen 18 sowie (las Kartetnnesser 20 werden durch einen Motor 21 angetrieben, -der außerdem noch die für die zeitliche Steuerung der Maschine vorgesehenen und während eines Kartendurchgangs einmal umlaufenden Nocken 22, 23, 24 und das Zahnrad 41 für den -Stellellwiilller 17 antreibt.
  • Den einzelnen Sortierfächern der Fachgruppen sind Stoppkontakte 25 und 26 zugeordnet, deren Indexbezeichnung i oder o die Zuordnung zu den einzelnen Fächern kennzeichnet. Die Kontakte liegen im Erregerstromkreis eines Relais 29, das, sobald einer der Kontakte 25, 26 geschlossen wird, zur Erregung kommt. Das Schließen der Kontakte erfolgt durch die federbelasteten Auffangbleche 30 der einzelnen Sortierfächer, die sich entsprechend der Anzahl der in das Fach einlaufenden Karten senken.
  • Bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ist es für das Entnehmen der Karten und Nachlege» derselben in das Magazin aus den Sortierfächern besonders vorteilhaft, wenn der Bediener der Maschine ablesen kann, aus welcher Sortierfachgruppe er Karten zur Weitersortierung oller Ablage in ein Sortierregal entnehmen kann. Dies geschieht durch eine Anzeigevorrichtung, die ablesbar tlnterliall) jeder Fachgruppe anzeigt, ob in einer Fachgruppe Kartenzulauf stattfindet oder ob Entnahme von Karten erfolgen kann. Entsprechend der @vechselnden Sortierung in die eine oder andere Sortierfachgruppe muß auch die Anzeigevorrichtung ihre Anzeige Kartenzulauf und Entnahme wechseln. Zweckmäßigerweise wird daher die Anzeigevorrichtung mit der Umsteuerung der Sortierweichen, die durch das Relais 29 veranlaßt wird, gekuppelt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ergibt sich aus der .nachfolgenden Erläuterung,des Sohaltschemas nach Fig. 3.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Karte besitzt zehn Lochreihen mit je fünfzehn Stellen, die gleichzeitig Lochpositionen für die Wertdarstellung sind. In der Reihe der Karte sind als Beispiel zwei Lochfel,der angedeutet, das erste Lochfeld enthält den Wert 43 und das zweite den Wert 138. Das erste Feld umfaßt die erste bis sechste Lochstelle der Karte und das zweite Feld die siebente bis fünfzehnte Stelle. Zur Erläuterung sei bemerkt, daß sich der Wert 43 nach dem binären System aus folgenden Einzelwerten zusammensetzt: (20 - 1) +(2'=2) + (23=8) + (25=32) - 43, Die Sortierung erfolgt nach den einzelnen Lochreihen und innerhalb einer Lochreihe Stelle für Stelle. Durch die Abfühlbürste 16 wird festgestellt, ob die einzelnen Lochpositionen eine Lochung oder keine Lochung aufweisen. Karten ohne Lochung in den einzelnen Lochpositionen gelangen in das mit o gekennzeichnete Sortierfach einer Fachgruppe, während die Karten mit einer Lochung in das mit 1 z;ekennzeichnete Fach abgelegt v@erden.
  • Zum "Zweck der Sortierung wird durch die Kurbel 31 die Abfallbürste 16 auf diejenige Lochreihe cler Karte eingestellt, die der Sortierung unterworfen werden soll. Gleichzeitig wird vor Anlaufen der Maschine der Stellenwähler durch einen Drehgriff 32 auf die niedrigste Loch- oder Wertstelle der Lochreihe bzw. eines zu sortierenden Lochfeldes eingestellt, was mit Hilfe einer durch ein Fenster der Abdeckscheibe ablesbaren Skala 33 erfolgen kann. Sobald diese Einstellung vollzogen ist, werden nach Drücken der Starttaste 34 (Fig. 2) für den Anlauf des Motors 21 folgende Vorgänge wirksam: , Das durch den Motor angetriebene Kartenmesser 20 entnimmt die Karten aus dem Magazin 19 und bringt sie, durch Transportrollen 18 geführt, zur Abfühlstation, in welcher die Karte während ihrer Bewegung durch die Abfühlbürste 16 abgefühlt wird; diese wird jedoch nur an der Lochstelle wirksam,' die mit der Einstellung des Stellenwählers 17 übereinstimmt.
  • Der Stellenwähler 17 besteht aus einer feststehenden Kontaktscheibe 37 und einer mit einem Kontaktsegment versehenen Isolierscheibe 38, die fest auf der Achse des Drehgriffs 32 angeordnet ist, dessen Einstellung die Stellung des Kontaktstücks verändert. Zwischen diesen beiden Scheiben 37 und 38 läuft ein Kontaktorgan 39 um, das durch zwei federbelastete Kugeln eine leitende Verbindung zwischen den beiden genannten Scheiben herstellen kann. An der Stelle des Kontaktorgans 39 ist der an sich nicht unterbrochene Rand der Scheibe 38 ausgespart dargestellt. Der Träger des Kontaktorgans ist ein aus Isoliermaterial hergestelltes, lose auf der Achse des Drehgriffs angeordnetes Zahnrad 4o, das von einem Zahnrad 41 der Hauptwelle angetrieben wird und während eines Kartendurchgangs, also während eines Sortiermaschinenspiels, einmal umläuft. Dadurch wird erreicht, daß das mit der Karte synchron bewegte Kontaktorgan 39 für die Abfühlbürste 16 immer nur dann eine leitende Verbindung zwischen den Scheiben 37 und 38 herstellt, wenn die abgefühlte Lochstelle mit der durch den Drehgriff 32 erfolgten Einstellung des Kontaktsegments der Scheibe 38 übereinstimmt.
  • Ist also beispielsweise die erste Lochstelle einer Lochreihe eingestellt, was auf der Skala 33 mit i angezeigt wird, und befindet sich die erste Lochstelle mit einem Loch unter der Abfühlbürste 16, so wird bei eingeschalteter Maschine folgender Stromkreis wirksam: Batterie, Kartenhe!belkontakt 35, der geschlossen wird, sobald eine Karte in die Abfühlstation einläuft, Kontaktplatte 36, Lochung in der Karte, Abfühlbiirste 16, Kontaktscheibe 37, Kontaktorgan 39, das zu diesem Zeitpunkt auf Idas auf die erste Lochstelle einer Lochreihe eingestellte Kontaktsegment der Scheibe 38 aufläuft. Von dem Kontaktsegment wird der Strom über ein Halterelais 42 und einen nockengesteuerten Kontakt 52 sowie einen Widerstand zurück zur Batterie ge- fühlt. Das Relais 42 wird über seinen Kontakt 43 gehalten, so daß während des weiteren Kartentransports in Richtung auf die Sortierweichen und nach Aufheben der Kontaktverbindung an der Bürste 16 folgender Stromkreis besteht: Batterie, Kontakt 3 ,5, Kontakt 43, erregtes Relais 42, Nockenkontakt 52, Umschaltkontakt 46°, durch den Nocken 24 gesteuerter Kontakt, der geschlossen wird, sobald der Kartenrand, auf der Ankerplatte 14 des Sortiermagneten 15 gleitend, sich zwischen der zweiten und dritten Kartenweiche befindet (Fig. 3 a). Die Schließung des dem Nocken 24 zugeordneten Kontaktes vollendet über den Sortiermagneten 15 die Stromverbindung zur Batterie. Auf diese Weise erfolgt die Erregung des Sortiermagneten 15, der nun seinen Anker 14 anzieht, wodurch die Ankerplatte sich nach unten senkt. Da, wie erwähnt, sich der Kartenrand der weitertransportierten Karte in diesem Zeitpunkt zwischen der zweiten und dritten Weiche befindet, kann nur das dritte Weichenende der Abwärtsbewegung des Ankers 14 folgen, so daß nunmehr :die Karte in den von der zweiten und dritten Weiche gebildeten Sortierkanal einläuft und schließlich in das Sortierfach i der Sortierfachgruppe io gelangt (Fig. 3a). Da nach jedem Sortierm,aschinenspiel, also nach jeder Karte, neue Stromverbindungen notwendig werden, ist ein Nocken 52 vorgesehen, der für kurze Zeit seinen zugeordneten Kontakt öffnet und dadurch die bestehenden Stromkreise unterbricht.
  • Gelangt nunmehr eine Karte ohne Lochung in der ersten Stelle in die Abfühlstation, so kann von der Abfühlbürste 16 und über den Stellenwähler 17 keine Stromverbindung zustande kommen, auch nicht über dien Widerstand 49, da der Kontakt 48 offen ist. Der Sortiermagnet 15 wird somit nicht erregt, so daß die von den Transportrollen durch die Maschine bewegte Karte, unter den Sortierweichen auf der Ankerplatte 14 gleitend, in das Sortierfach o der Sortierfachgruppe io gelangt.
  • Die Nocken 22, 23, 24 haben die Aufgabe, den Sortiermagneten 15 zeitlich so zu steuern, daß seine Erregung immer dann stattfindet, wenn der Kartenrand eine bestimmte Stellung zu den Sortierweichen einnimmt. Infolgedessen bewegen sich die auf einer Achse angeordneten Nocken 22, 23, 24, ebenso das Kontaktorgan 39, synchron mit der Karte. Der Nocken 24 schließt seinen Kontakt, wenn der Kartenrand sich zwischen der zweiten und dritten Weichenzunge befindet (Fig. 3 a). Der Nocken 23 schließt den zugehörigen Kontakt, wenn der Kartenrand noch nicht in den Bereich der Weichen gelangt ist (Fig. 3 c), während .der Kontakt des Nockens 22 dann geschlossen wird., sobald sich die Karte zwischen der ersten und zweiten Weiche befindet (Fig. 3b).
  • Sind nun während der Sortierung nach der ersten Lochstelle so viel Karten in dem einen Fach i o1 oder io0 angelaufen, daß -das Fach gefüllt ist, so wird; um weiteren Zulauf zu verhindern und die Sortierarbeit fortsetzen zu können, die zweite Fachgruppe selbsttätig angeschaltet und: dies dem Bediener der Maschine dadurch angezeigt, daß unterhalb der Fachgruppe, in welche nunmehr die Karten zulaufen, die Anzeige Kartenzulauf erscheint. Nimmt man an, .daß das Fach iol mit sortierten Karten angefüllt ist und die Kartenplatte 3o des Facihes" derr zugeordneten Kontakt 251 geschlossen hat, dann müssen die gelochten Karten nunmehr in das ' Fach I 11, die urigelochten in das Fach i 10 gelangen. Die Umstellung der Sortierweichen auf die nächste Fachgruppe i i geschieht folgendermaßen: Die Schließung :des Kontaktes 251 bringt auf folgendem Weg das Relais 29 zur Erregung: Batterie, Kontrollrelais 27, geschlossener Kontakt 251, Relais 29, Batterie. Die Erregung des Relais bringt die durch den Anker bewegte Klinke 44 zur Wirkung, wodurch die Sternnocken 45 und 47 um eine Teilung weitergeschaltet werden und dabei ihre zugeordneten Kontakte 46 und 48 umschalten bzw. schließen.
  • Für die Sortierung der Karten, die nun in die zweite Fachgruppe abgelegt werden, ergibt sich bei Vorhandensein einer Lochung in der ersten Stelle einer Reihe folgender Stromkreis: Batterie, Kong takt 35, Kontaktplatte 36, durch Lochung in der Karte zu Abfühlbürste 16, Scheiben 37, 38 des Stellenwählers, Halterelais 42, Nocken 52, Widerstand., Batterie. Das Relais 42 hält sich über seinen Kontakt 43. Der Sortiermagnet wird für die Ablage der Karten nach Schließen des dem Nocken 23 zugeordneten Kontakts auf folgende Weise zur Erregung gebracht: Batterie, Kontakt 35, Haltekontakt 43, Halterelais 42, geschlossener Umschaltkontakt 46a, geschlossener Kontakt des Nockens 23, Sortiermagnet 15, Batterie. Da der durch den Nocken 23 gesteuerte Kontakt in dem Augenblick geschlossen wird, wenn der Kartenrand noch nicht mit den Weichen 13 in Berührung gekommen ist, folgen 'bei Erregung des Sortiermagneten 15 sämtliche Kontaktfedern 13 :dem Anker ,des Sortiermagneten nach unten, und die Karte gleitet über die Sortierweichen hinweg nach dem Fach 111 (Fi.g. 3 c).
  • Gelangt dagegen eine Karte ohne Lochung unter die Abfühlbürste 16, so werden für die Ablage der j Karte in das Fach i i0 folgende Stromverbindungen wirksam: Batterie, Kontakt 35, Widerstand 49, geschlossener Kontakt 48, geschlossener Kontakt des Nockens 22, Sortiermagnet 15, Batterie. Durch den Nocken 22 gesteuert, wird der Sortiermagnet 15 dann erregt, wenn die Karte mit ihrem Rand sich zwischen der ersten und zweiten Sortierweiche befindet. Beim Senken der Ankerplatte des Sortiermagneten 15 wird daher die Karte in den von den beiden Weichen gebildeten Kanal einlaufen und alsdann in das Fach i 10 abgelegt werden (Fig. 3 b).
  • Mit der Erregung des Relais 29 ist gleichzeitig die Anzeigevorrichtung umgeschaltet worden, die über eine Getriebeverbindung 5o (Fig. 5) mit dem Schaltgetriebe 42 des Relais in Verbindung steht. Die Anzeigevorrichtung besteht aus einer Achse, deren walzenförmige Anzeigeorgane 51 abwechselnd die Inschrift Kartenzulauf und Entnahme tragen. Die Anzeigevorrichtung hat, wie erwähnt, die Aufgabe, dem Bediener der Maschine anzugeben, in welcher Fachgruppe der Kartenzulauf stattfindet und aus welcher Fachgruppe Karten entnommen werden können. Entsprechend dem gewählten Beispiel muß daher bei Umschalten der Sortierweichen auf die Fachgruppe i i unterhalb dieser Fachgruppe durch die Fenster der Grundplatte der Maschine die Anzeige Kartenzulauf erscheinen und unter der Fachgruppe io die Anzeige Entnahme.
  • Ist eine Lochstelle durchsortiert, so wird die Abfühlbürste 16 durch den auf die nächste Stelle eihzustellenden Spaltenwähler 17 für diese nächste Stelle, also die zweite Stelle, wirksam gemacht, und die Vorgänge wiederholen sich in der für die erste Stelle beschriebenen Weise.
  • Für die fortlaufende Sortierung werden die Karten aus dem Kartenfach entnommen und in das Kartenmagazin zurückgebracht oder aber so lange in ein Sortierregal abgelegt, bis sämtliche Karten nach einer Stelle durchsortiert sind. Wennversäumt wird, das für die Karten vorgesehene volle Sortierfach zu entleeren, so wird, sobald ein Sortierfach auch in der zweiten Fachgruppe voll ist und dessen zugeordneter Kontakt, beispielsweise der Kontakt 261, geschlossen wird, die Maschine .stillgesetzt. Zu diesem Zweck sind den Fachgruppenkontakten 25 und 26 je ein Kontrollrelais 27 und 28 zugeordnet, deren Kontakte 27a und 28b im MOtorStromkreis liegen. Die Erregung der Kontrollrelais 27, 28 erfolgt jedesmal, wenn durch das Schließen einer der Kontakte 25 oder 26 eine Umschaltung der Fachgruppe erfolgt. Dementsprechend wird der eine oder andere Kontakt 27a oder 28b geöffnet. Sobald beide Kontakte 27" und 28b geöffnet sind, wird der Motorstromkreis unterbrochen. Dies ist der Fall, wenn je ein Fach einer Sortierfachgruppe mit Karten gefüllt ist und die zugeordneten Kontakte geschlossen sind.
  • Die Umschaltung einer Fachgruppe auf die andere erfolgt so lange selbsttätig, bis sämtliche Karten in einer Stelle sortiert sind; es ist aber für diesen Fall notwendig, die bereits sortierten Karten in ein Sortierregal abzulegen; wenn das Fassungsvermögen eines Faches in dem Sortiergang für die ausgewählte Wertstelle des Lochfeldes überschritten wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRt'CHE: i. Sortiermaschine für Zählkarten mit einer Fachumschalteinrichtung, durch die bei Füllung eines Sortierfaches die Kartenleitorgane zum vollen Fach selbsttätig auf ein anderes Fach umgeschaltet werden, gekennzeichnet durch zwei Sortierfachgruppen, die je eine der Anzahl der auszusortierenden Zeichen entsprechendeAnzahl von Fächern enthalten und von denen bei Füllung irgendeines Faches oder jeweils an die Kartenleitorgane angeschalteten Fachgruppe diese Gruppe selbsttätig ab- und die gesamte andere Sortierfachgruppe angeschaltet wird.
  2. 2. Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zum Zweck der Sortierung von nach dem binären Zahlensystem markierten Zählkarten in jeder der zwei Sortierfachgruppen zwei Sortierfächer vorgesehen sind.
  3. 3. Sortiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB zur wechselweisen Sortierung in die beiden Sortierfachgruppen nur drei Sortierweichen vorgesehen. sind, die bei ihrer Schaltung auf eine der beiden Sortierfachgruppen unter gleicher Lochsteuerung zu verschiedenen Zeiten des Vorbeigangs der Karte an den Sortierweichen wirksam werden.
  4. 4. Sortiermaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Sortierfächer der zwei Gruppen nebeneinander in einer einzigen Reihe angeordnet sind.
  5. 5. Sortiermaschine nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch eine den beiden Sortierfachgruppen zugeordnete Anzeigevorrichtung, die jeweils in Übereinstimmung mit der Fachumschaltung erkennen läBt, in welcher Sortierfachgruppe der Kartenzulauf stattfindet und aus welcher Sortierfachgruppe eine Kartenentnahme erfolgen darf.
  6. 6. Sortiermaschine nach den Aüsprüchen i bis 5, .dadurch gekennzeichnet, daB bei gleichzeitigem Vorhandensein eines vollen Faches in jeder Sortierfachgruppe der Antrieb der Kartenzuführung unterbrochen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 561 465.
DEI14A 1949-10-07 1949-10-07 Sortiermaschine fuer Zaehlkarten mit Fachwechsel bei vollem Fach Expired DE852469C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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