DE852391C - Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dithiocarbaminsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der DithiocarbaminsaeureInfo
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- DE852391C DE852391C DES22233A DES0022233A DE852391C DE 852391 C DE852391 C DE 852391C DE S22233 A DES22233 A DE S22233A DE S0022233 A DES0022233 A DE S0022233A DE 852391 C DE852391 C DE 852391C
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- dithiocarbamic acid
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0025—Crosslinking or vulcanising agents; including accelerators
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Description
COWGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. OKTOBER 1952
Jfr. 852 391 KLASSE 12 0 GRUPPE 17oi
5 22233 IVc j 12 ο
Robert Louis Bernard Damiens, Sevres, Seine-et-Oise (Frankreich)
ist als Erfinder genannt worden
Societe des Usines Chimiques Rhone-Poulenc, Paris
Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dithiocarbaminsäure
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 8. März 1951 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 7. Februar 1952
Patenterteilung bekanntgemacht am 14. August 1952
Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 11. März 1950 ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Estern der Dithiocarbaminsäure
der allgemeinen Formel:
N — C —S —R.
"N-A'
R1
ίο In der Formel bedeutet R einen Alkyl- oder Aralkylrest
mit η bis i8 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3
Alkylreste mit ι bis 5 Kohlenstoffatomen und A eine
gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung der Salze der oben definierten
Basen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein Alkyl- oder Aralkylhalogenid der Formel
R—X, wobei R die oben angegebene Bedeutung besitzt
und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, mit Derivaten der Dithiocarbaminsäure der Formel
R,
R1
;n—c—s—μ
—A'
umgesetzt wird. In der Formel haben R1, R2, R3
und A die oben angegebene Bedeutung, und M bedeutet ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls
oder einen Aminorest. Diese Verbindungen werden ihrerseits in bekannter Weise durch Um-
setzung von Schwefelkohlenstoff mit einem Überschuß der entsprechenden Base und gegebenenfalls
nachherige doppelte Umsetzung mit einem Metallsalz hergestellt. Man kann aber auch die obengenannten
Halogenide R—X mit den entsprechenden inneren Salzen der Formel
H Rq
;n—α—ν
-C = S
umsetzen. Diese inneren Salze werden, wie bekannt, durch Umsetzung von 1 Mol Schwefelkohlenstoff
mit einem einzigen Mol Diaminbase erhalten. Die Salze der erfindungsgemäßen Basen besitzen
therapeutisch interessante Eigenschaften, denn sie sind mit einer großen bakteriostatischen Wirksamkeit
ausgezeichnet, welche spezifisch gegen Mycobacterium Tuberculosis wirkt. Damit verbinden sie eine sehr
geringe Toxizität. Diese Eigenschaften sind bei den niedrigeren, bereits bekannten Homologen überhaupt
nicht vorhanden.
Sie können auch in der Industrie, z.B. als Vulkanisationsbeschleuniger,
verwendet werden.
Die folgenden Beispiele zeigen die praktische Durchführung der Erfindung.
Man löst 13,2 g Natrium-diäthylaminoäthyl-äthyldithiocarbamat
(erhalten durch Umsetzung von Schwefelkohlenstoff mit Triäthyläthylendiamin in Gegenwart von Natriumäthylat) in 60 ecm absolutem
Alkohol. Man gibt 10,5 g Decylchlorid zu und erhitzt ι Stunde am Rückflußkühler. Nach dem Abkühlen
filtriert man das abgesetzte Natriumchlorid ab und verjagt den Alkohol. Der Rückstand wird in Wasser
aufgenommen. Man extrahiert die Base mit Äther, verjagt diesen auf dem Wasserbad und destilliert den
Rückstand unter vermindertem Druck. Das Decyldiäthylaminoäthyl-äthyl-dithiocarbamat
siedet bei 198 bis 202° bei einem Druck von 0,2 mm Hg.
Das Chlorhydrat der Base, welches aus Essigsäureäthylester umkristallisiert wird, bildet farblose Schuppen,
welche in Alkoholen und Ketonen sehr löslich sind, und schmilzt bei 940 (augenblicklicher Schmelzpunkt).
Wenn man, wie in Beispiel 1 angegeben, arbeitet, jedoch an Stelle von Decylchlorid mit Benzylchlorid,
so erhält man das Benzyl-diäthylaminoäthyl-äthyldithiocarbamat,
ein bernsteinfarbenes öl von knoblauchartigem Geruch, das bei 234 bis 238 ° und
11 mm Hg. siedet.
Man behandelt 11 g des inneren Salzes der Diäthylaminoäthyl-äthyl-dithiocarbaminsäure
(erhalten durch Umsetzung von 1 Mol Schwefelkohlenstoff mit 1 Mol
Triäthyl-äthylendiamin in alkoholischer Lösung) mit 6,3 g Benzylchlorid in der Kälte, bis zur Erzielung
einer homogenen Paste. Dann erhitzt man 5 Minuten auf dem Wasserbad bis zur Verflüssigung. Man läßt
abkühlen und es bildet die Reaktionsmischung eine Masse. Man erhält so direkt das Chlorhydrat des
Benzyl-diäthylaminoäthyl-äthyl-dithiocarbamats, das
aus Methyläthylketon in farblosen Nadeln kristallisiert, F. = io6°.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Estern der Dithiocarbaminsäure der allgemeinen FormelR.,,N —C—S —R:n —(R bedeutet einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen, R1, R2 und R3 Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und A eine gerade oder verzweigte Kette mit 2 bis 6 Kohlen-Stoffatomen) und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkyl- oder Aralkylhalogenid der Formel RX (X = Halogen) mit einem dem gewünschten Ester entsprechenden Aminodithiocarbamat umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls in üblicher Weise in seine Salze überführt.1 5412 10.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR852391X | 1950-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE852391C true DE852391C (de) | 1952-10-13 |
Family
ID=9326616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES22233A Expired DE852391C (de) | 1950-03-11 | 1951-03-08 | Verfahren zur Herstellung von neuen Estern der Dithiocarbaminsaeure |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE852391C (de) |
FR (1) | FR1014268A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954872C (de) * | 1955-02-09 | 1956-12-27 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Dithiocarbaminsaeureestern |
DE1022213B (de) * | 1955-01-05 | 1958-01-09 | Dehydag Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Dithiocarbaminsaeureester-Abkoemmlingen |
DE2829821A1 (de) * | 1977-07-06 | 1979-02-01 | Dso Pharmachim | R,s-eckige klammer auf 2-(2-hydroxyaethylamin)-1-phenyl eckige klammer zu -aethylamin-derivate und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1950
- 1950-03-11 FR FR1014268D patent/FR1014268A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-03-08 DE DES22233A patent/DE852391C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022213B (de) * | 1955-01-05 | 1958-01-09 | Dehydag Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuregruppen enthaltenden Dithiocarbaminsaeureester-Abkoemmlingen |
DE954872C (de) * | 1955-02-09 | 1956-12-27 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Dithiocarbaminsaeureestern |
DE2829821A1 (de) * | 1977-07-06 | 1979-02-01 | Dso Pharmachim | R,s-eckige klammer auf 2-(2-hydroxyaethylamin)-1-phenyl eckige klammer zu -aethylamin-derivate und verfahren zu ihrer herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1014268A (fr) | 1952-08-12 |
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