DE957941C - Ver fahren zur Herstellung von neuen a, /?-ungesattigten Carbonsäureamiden - Google Patents

Ver fahren zur Herstellung von neuen a, /?-ungesattigten Carbonsäureamiden

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DE957941C
DE957941C DENDAT957941D DE957941DA DE957941C DE 957941 C DE957941 C DE 957941C DE NDAT957941 D DENDAT957941 D DE NDAT957941D DE 957941D A DE957941D A DE 957941DA DE 957941 C DE957941 C DE 957941C
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DENDAT957941D
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Inventor
Zurich und Hans Zutter Schaffhausen Dr Henry Mar τin (Schweiz)
Original Assignee
CILAG Aktiengesellschaft Schaffhausen (Schweiz)
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Publication of DE957941C publication Critical patent/DE957941C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAE1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 120 GRUPPE 21 INTERNAT. KLASSE C 07c —
C 8498 IVbI is ο
Dr. Henry Martin, Zürich, und Hans Zutter, Schaffhausen (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CILAG Aktiengesellschaft, Schaffhausen (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von neuen a, ^-ungesättigten Carbonsäureamiden
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 25. November 1953 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 16. August 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 24. Januar 1957
Es wurde gefunden, daß Amide der allgemeinen Formel
Ar —X —CH-CH-Ν;
CO-C = C-R2
wertvolle pharmazeutische Eigenschaften besitzen. Sie hemmen beispielsweise das Wachstum von pathogenen Bakterien und Pilzen und wirken auch insektizid und acarizid. Sie rufen überdies auf der Haut schon in sehr geringen Verdünnungen eine starke und lang anhaltende Anästhesie hervor. " ■
In der vorstehenden Formel bedeutet Ar einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogen und bzw. oder Nitrogruppen substituierten Arylrest, X gleich Sauerstoff oder Schwefel, R2, R3, R4 und R5 gleich Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylreste und R1 gleich Wasserstoff, Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylreste.
Die neuen Verbindungen sind in der Regel nicht wasserlöslich. Sie lösen sich aber sehr gut in ölen und Fetten. Sie können im übrigen in wasserlösliche Oberflächen- und Lokalanästhetika übergeführt werden, indem man an die Doppelbindung des a, ßungesättigten Carbonsäureesters primäre oder sekundäre Amine anlagert. Die neuen Amide stellen deshalb auch, abgesehen von ihrer Verwendung für pharmazeutische Zwecke, wertvolle Zwischenprodukte zur
Herstellung brauchbarer wasserlöslicher Lokalanästhetika dar.
Stoffe, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Verfahrensprodukten aufweisen, sind schon bekannt. So wurden in der USA.-Patentschrift 2 368 195 Crotonsäureamide als Synergisten für Pyrethrumextrakte vorgeschlagen, während in der deutschen Patentanmeldung P 18583 IVc/120 (Patent 933804) ein Verfahren zur Herstellung von Fungiziden und Insektenabwehrmitteln der Crotonsäureamidreihe beschrieben wurde.
Ein Vergleich der acariziden Wirksamkeit der nach
dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Produkte mit den in den obenerwähnten Schrifttumsstellen beschriebenen Verbindungen hat ergeben, daß jene bereits in 2 %iger Lösung voll wirksam sind, während diese bekannten erst in 5%iger Lösung sicher wirken.
Die erfindungsgemäß erhaltbaren Stoffe besitzen im übrigen den Vorteil, daß sie die Schleimhäute prak-
ao tisch nicht reizen.
Die neuen Amide werden nach folgendem Verfahren ■ hergestellt:
Man acyliert ein Amin der Formel
R3 R4
Ar —X —CH-CH-N:
,R1
1H
bzw. dessen Äminsalz oder dessen N-Metallverbindung oder eines seiner reaktionsfähigen Derivate, z. B. ein Carbamylhalogenid, in üblicher Weise mit einer a, ßungesättigten Carbonsäure der Formel
= C —COOH
bzw. deren reaktionsfähigen funktioneilen Derivaten, wie Halogeniden, Anhydriden, gemischten Anhydriden, Aziden, Estern oder Salzen.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung. Die in den Beispielen angegebenen Gewichtsteile verhalten sich zu den Volumteilen wie Kilogramm zu Liter.
Beispiel 1
16,8 Gewichtsteile i-(p-Nitrophenoxy-2-N-äthylaminoäthan und 8,1 Gewichtsteile Triäthylamin in 100 Volumteilen absolutem Dioxan werden tropfenweise unter Rühren und Kühlen mit 9,5 Gewichtsteilen ß, jS-Dimethylacrylsäurechlorid in 50 Volum- teilen absolutem Dioxan versetzt. Darauf wird die Mischung 2 weitere Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und anschließend das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid abgenutscht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand zweimal im
6b Hochvakuum destilliert. Dabei erhält man das unter 0,02 mm bei 200 bis 2030 siedende ß, /S-Dimethylacrylsäure-N-äthyl-N-/3-(4'-nitrophenoxyäthyi)-amid als öl in 74%iger Ausbeute. Das neue Araid.löst sich leicht-in· organischen Lösungsmitteln, ausgenommen in Petroläther, und ist unlöslich in Wasser.
Analyse: berechnet C 61,63%, H 6,90%, N 9,58%, gefunden C 61,65%, H 7,14%, N 9,32%.
Beispiel.2
14 Gewichtsteile i-(p-Methoxyphenoxy)-2-N-äthylaminopropan und 6,8 Gewichtsteile Triäthylamin, gelöst in 150 Volumteilen absolutem Äther, werden tropfenweise unter Kühlen und Rühren mit einer Lösung von 7,9 Gewichtsteilen ß, ß-Dimethylacrylsäurechlorid in 30 Volumteilen absolutem Äther versetzt. Anschließend wird die Mischung weitere I1Z2 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Das gebildete Triäthylaminhydrochlorid wird mit Wasser ausgezogen. Die Ätherlösung wird nacheinander mit 2 η-Salzsäure, Natriümbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Pottasche und dem Verdampfen des Äthers wird der Rückstand zweimal im Hochvakuum destilliert, wobei man das unter 0,01 mm bei 152 bis 154° siedende ß, /3-Dimethylacrylsäure-N-äthyl-N-/3-(4'-methoxyphenoxypropyl)-amid als Öl in 70%iger Ausbeute gewinnt.
Beispiel 3
16 Gewichtsteile i-(2', 4', 6'-Trimethylphenoxy)-2-aminopropan und 8,4 Gewichtsteile Triäthylamin in 150 Volumteilen absolutem Äther werden tropfenweise unter Rühren und Kühlen mit einer Lösung von 9,8. Gewichtsteilen ß, ß-Dimethylacrylsäurechlorid in 30 Volumteilen.absolutem Äther versetzt. Anschließend wird die Mischung noch weitere ΐχ/2 bis ζ Stunden gerührt. Die Ätherlösung wird nacheinander mit Wasser, 2n-Salzsäure, verdünnter Natriümbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, darauf über Pottasche getrocknet und der Äther abdestilliert. Der Rückstand wird sofort kristallin. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Petroläther (Kp. = 60 bis 900) schmilzt die Verbindung bei in bis 1120. Die Ausbeute an reinem ß, ß-Dimethylacrylsäure-N-/?- (2', 4', 6'-trimethylphenoxypropyl)-amid beträgt 58 %. Analyse: berechnet C 74,14%, H 9,15%, N 5,09%, gefunden C 74,15 %, H 9,13 %, N 5,33 %.
Beispiel 4
20,7 Gewichtsteile i-(2', 4', ö'-Trimethylphenoxy)·- 2-N-äthylaminopropan und 10,1 Gewichtsteile Triäthylamin, gelöst in 150 Volumteilen absolutem Äther, werden tropfenweise unter Rühren und Kühlen mit einer Lösung von 10,5 Gewichtsteilen Crotonsäurechlorid in 30 Volumteilen Äther versetzt. Anschließend wird die Mischung weitere ix/2 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Darauf wird das Reaktionsgemisch nacheinander mit Wasser, 2n-Salzsäure, verdünnter Natriümbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Ätherlösung über Pottasche und dem Verdampfen des Äthers wird der Rückstand zweimal im Hochvakuum destilliert, wobei man das unter 0,01 mm bei 146 bis 1480 siedende Crotonsäure-N-äthyl-N-^-(2', 4', 6'-trimethylphenoxypropyl)-amid in 7i%iger Ausbeute gewinnt. Das öl löst sich gut in organischen Lösungsmitteln, nicht aber in Wasser.
Analyse: berechnet 074,14%, H 9,15%, N 5,09%, gefunden 074,18%, H 8,83%, N 5,30%.
Beispiel 5
In eine Lösung von 24,4 Gewichtsteilen p-Chlorphenylmercaptoäthylamin und 13,6 Gewichtsteilen Triäthylamin in 200 Volumteilen absolutem Äther werden unter Rühren während 1J2 Stunde 16 Gewichtsteile ß, jß-Dimethylacrylsäurechlorid in 50 Volumteilen Äther eingetropft. Es. fällt sofort ein kristalliner Niederschlag aus, welcher nach 2stündigem weiterem Rühren bei Zimmertemperatur abgenutscht wird. Das Filtrat wird verdampft. Der Rückstand wird zur Entfernung des Triäthylaminhydrochlorids mit Wasser und dann mit Natriumbicarbonat gewaschen und der erhaltene Kristallbrei zweimal aus 75°/oigem Äthanol umkristallisiert. Dabei erhält man das bei 81 bis 820 schmelzende/J, /3-Dimethylacrylsäure-N-/S-(4'-chlorphenylmercaptoäthyl)-amid in 63%iger Ausbeute.
Analyse: berechnet N 5,19%, Cl 13,15%, S 11,89%, gefunden N 4,98 %, Cl 13,26 %, S 11,93 %.
Beispiel 6
15,1 Gewichtsteile i-Phenoxy-2-N-methylaminoäthan und 10,1 Gewichtsteile Triäthylamin in 100 Volumteilen Äther werden tropfenweise unter Rühren und Kühlen mit einer Lösung von 11,85 Gewichtsteilen ß, /S-Dimethylacrylsäurechlorid in 50 Volumteilen Äther versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Zimmertemperatur weit er gerührt. Das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wird abgenutscht und der Rückstand des verdampften Filtrates zweimal im Hochvakuum destilliert, wobei man das unter 0,015 mm bei 131 bis 1320 siedende ß, ß-Dimethylacrylsäure - N - methyl - N -/S'-phenoxyäthylamid in 82 % iger Ausbeute gewinnt.
Analyse: berechnet 072,07%, H 8,21%, N 6,00%, gefunden C 71,80 %, H 7,95 %, N 5,92 %.
Dieses Amid läßt sich auch dadurch gewinnen, daß man 10 Gewichtsteile N-(/S-Phenoxyäthyl)-N-methylcarbaminsäurechlprid mit der berechneten Menge Natriumsalz der ß, /S-Dimethylacrylsäure in absolutem Dioxan einige Stunden erhitzt, bis keine Kohlendioxydentwicklung mehr festgestellt werden kann. Nach dem Abnutschen des Natriumchlorids und dem Verdampfen des Dioxans wird der Rückstand zweimal im Hochvakuum destilliert, wobei das Amid in befriedigender Ausbeute gewonnen wird.
Beispiel 7
Durch Umsetzen von 35,8 Gewichtsteilen i-Phenoxy-2-N-äthylaminopropan mit 20,9 Gewichtsteilen
Crotonsäurechlorid in Anwesenheit von 20,2 Gewichtsteilen Triäthylamin in Äther gewinnt man das unter 0,01 mm bei 138 bis 1390 siedende Crotonsäure-N-äthyl-N-/?-phenoxypropylamid.
Beispiel 8
Durch Umsetzen von 20 Gewichtsteilen i-Phenoxy-2-N-äthylaminoäthan mit 14,3 Gewichtsteilen ß, /S-Dimethylacrylsäurechlorid in Äther in Anwesenheit von 12,2 Gewichtsteilen Triäthylamin gewinnt man das unier 0,01 mm' bei 134 bis 1350 siedende ß, /S-Dimethylacrylsäure-N-äthyl-NT/S'-phenoxyäthylamid in einer Ausbeute von 86%.
Beispiel 9
20 Gewichtsteile i-Phenoxy-2-N-äthylaminoäthan werden in Äther mit 12 Gewichtsteilen Crotonsäurechlorid in Anwesenheit von 12,4 Gewichtsteilen Triäthylamin umgesetzt. Man gewinnt das unter 0,01 mm bei 133 bis 134° siedende Crotonsäure-N-äthyl-N-/S-phenoxyäthylamid in einer Ausbeute von 86,9%.
Beispiel 10
25,8 Gewichtsteile i-(2'-Methylphenoxy)-2-N-methylaminopropan werden in Äther in Anwesenheit von 14,5 Gewichtsteilen Triäthylamin mit 15,1 Gewichtsteilen Crotonsäurechlorid umgesetzt. Man erhält 78,2 % Crotonsäure-N-methyl-N-/?-(2-methylphenoxypropyl)-amid, das unter 0,07 mm bei 153 bis 1540 siedet.
Beispiel 11
21 Gewichtsteile i-(2', 4'-Dimethylphenoxy)-2-methylaminopropan werden in Äther in Anwesenheit von 11 Gewichtsteilen Triäthylamin mit 11,4 Gewichtsteilen Crotonsäurechlorid umgesetzt. Hierbei erhält man 62,3 % des unter 0,02 mm bei 136 bis 138° siedenden Crotonsäure-N-methyl-N-/9-(2', 4'-dimethylphenoxypropyl)-amids.
Nach dem eingangs erwähnten Verfahren können außerdem folgende Amide der allgemeinen Formel
Ar — O — CH2 — CH — RK
CH,
R1-N-CO-CH = C'
hergestellt werden:
Ar R6 R1 R2 Kp. mm Hg bzw. (F.)
desgl!
desgl.
desgl.
H
H
H
H
-CH3
-C3H7(n)
-C3H7(n) .
— C3H7(iso)
H
H
CH3
H
0,015 1S1 bis 1320
0,05 142 bis 1430
0,07 153 bis 1540
0,06 135 bis 1360
Ar
Kp. mm Hg bzw. (F.)
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
CH,
H3C
CH,
CH,
H8C
CH,
CH,
CH,
H3C
H H H H
CH3 CH3 CH3 CH3 CH3 CH3 CH3
CH3 CH8 CH3 CH3 CH3 CH3 CH3
H H H H
CH3 CH3 CH3
CH3 CH3
CH3 CH3 CH3
CH3 CH3 CH3 CH3
CH8 CH3
-C3H7(ISO) C4H9(Ii)
■ C4H9(n) CH2
CHa
CH3 CH3
-CH2
-C3H7(Ii)
-C3H7(Ii)
-C3H7(ISo)
-C3H7(ISo)
-C4H9(Ii)
-C4H9(Ii)
-CH2
-CH1
CH3 CH3 C2H5 C2H6
CH3 CH3 C2H6 C2H6
CH3
C2H6
C2H6
CH3 CH3
CH3
C2H6
C2H5
CH3 CH3 C2H5 C2H5
CH3 CH3 C2H5
CH3
H
CH3
CH3
H
CH3
H
CH3
H
CH3
CH3
H
CH3
H
CH3
H
CH3
H
CH3
H
CH3
CH3
H
CH3
H
CH3
CH3
H
CH3
H
CH3
H
CH3
CH3
CH3
0,03 141 bis 1430
0,03 140 bis 141°
0,07 155 bis 1560
0,03 190 bis 191°
0,03
0,04
0,05
0,03
0,05
0,04
0,07
0,04
0,05
0,03
0,02
0,01
0,03
0,02
0,02
0,02
0,015
0,03
0,015
0,015
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,01
193 bis 1940
147 bis 1480
152 bis 153° 141 bis 1420
144 bis 1450 151 bis 1520 156 bis 1570 195 bis 1960
198 bis 1990 (99 bis 100°) (?i bis 71,5°) 140 bis 141° 140 bis 141 ° 138 bis 1390
146 bis 148°
145 bis 1460
148 bis 1490
147 bis 1480 151 bis 1520
1470 137 bis 1380
140 bis 141°
141 bis 1430
145 bis 1480
142 bis 1430
146 bis 148° 140 bis 141°
148 bis 149°
149 bis 1500
151 bis 1520
153 bis 154°
(106 bis 107,5°) (in bis 112°)
152 bis 1530 160 bis i6i° 152 bis 153°
Ar R5 Ri R2 Kp. ihm Hg bzw. (F.)
CH3 CH3 H 0,02 153 bis 1540
HgCO-^ V- CH3 CHg CH3 0,02 159 bis i6i°
CHg C2H5 H 0,015 154 bis 1560
CHg CH3 H 0,015 157 bis !58°
C] / \. CHg CHg CH3 0,02 152 bis 1530
—\ / CHg C2H6 H 0,03 161 bis 162°
CHg C2H6 CH3 0,02 152 bis 1540
/—V- CHg CH3 H 0,02 I59bisi6o°
\ / CH3 CHg CH3 0,04 160 bis i6i°
Cl CHg C2H5 H 0,03 158 bis 159°
CHg C2H5 CH3 0,02 155 bis 1570
Q2N-/ y~ H CHg CH3 0,02 192 bis 1950
Der nachstehende Bericht läßt die überlegene acarizide Wirkung und gute Schleimhautverträglichkeit der 25 verfahrensgemäß herstellbarenVerbindungen erkennen. Es werden die acariziden Eigenschaften und die Schleimhautverträglichkeit von fünf Aryloxyalkyl-
amiden von α, /3-ungesättigten niedermolekularen Fettsäuren mit denen des Crotonsäure-N-äthyl-o-toluidids (Verbindung F; USA.iEatentschrift 2 368 195) verglichen:
O — CH2 — CH2 — N — CO — CH == C:
XH3
• O — CH2 — CH2 -N-CO-CH = CH- CH3
C H8C
CH,
O — CH9 -CH-N-CO-CH = CH- CH,
CH3
D H3C
CH3
O — CH3 — CH — N — CO — CH = C'
CH,
XH,
CH,
CH,
E HX
O — CH2 — CH — N — CO — CH = CH — CH3
CH3
N-CO-CH = CH- CH3
C2H6
Die obenstehenden Verbindungen wurden in 5°/oiger und 2°/oiger acetonischer Lösung geprüft. In der folgenden
Tabelle sind die Ergebnisse angegeben.
Verbindung
3
Anzahl schwach
beweglich
Milben bewegungslos Stunden seit Verendete
und
Konzentration
Milben 27 Versuchsbeginn Milben
in 7o
5 A 5% 27 31 (32) 2 100,0
27o 32 35 5 97.0
B 5% 35 2 28 2 100,0
Q a°/o 30 31 5' 93.5
C 5% 31 3 25 2 100,0
2°/o 28 26 5 89.0
D 5% 26 2 35 2 100,0
■a% 37 25 5 94,0
E 5% 25 2 36 2 100,0
2 7o 38 4 32 5 95,0
F 5% 36 16 21 2 89.0
2 0/0 37 5 57.0
Die Verbindungen A, B und F wurden auch in io°/0iger Acetonlösung geprüft und die Zeit gemessen, in der ioo °/0 der Milben verendeten. Bei Verwendung der Verbindungen A und B waren nach 1Z2 Stunde ioo % der Milben verendet, während bei der Verbindung F nach 27 Stunden erst 92 °/0 der Milben verendet waren.
Von den Verbindungen A bis F wurde je 1 Tropfen in den Konjunktivalsack des Kaninchens eingeträufelt und nach 24 Stunden bzw. 48 Stunden das Ergebnis festgestellt:
Verbindung A: Nach 24 Stunden ohne Befund;
Verbindung B: Nach 24 Stunden ganz geringe Rötung der Konj unktiva, nach 48 Stunden ohne Befund; Verbindung C: Nach 24 Stunden ohne Befund;
Verbindung D: Nach 24 Stunden geringe Rötung der Konj unktiva, nach 48 Stunden ohne Befund; Verbindung E: Nach 24 Stunden ohne Befund;
Verbindung F: Nach 24 Stunden Rötung und Schwellung der Augenlider, nach 48 Stunden immer noch Rötung und Schwellung feststellbar.
Die Verbindungen A bis E sind in ihrer Wirkung gegen Milben der Verbindung F im Milbentest überlegen und rufen überdies am Auge des Kaninchens keine Reizwirkung hervor, während Verbindung F eine starke Reizwirkung erzeugte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von neuen α, /3-ungesättigten Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel
    R4
    Ar —X —CH-CH-
    CO-C = C-R2 in welcher Ar einen gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxygruppen, Halogen und bzw. oder Nitrogruppen substituierten Arylrest, X gleich Sauerstoff oder Schwefel, R1 gleich Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylrest, R2, R3, R4 und R5 gleich Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
    R4
    Ar —X — CH-CH-N;
    ,R1
    bzw. dessen Salze, dessen N-Metallverbindung oder dessen Carbaminsäurehalogenid mit einer α, β-ungesättigten Carbonsäure der Formel
    = C-COOH
    bzw. deren funktioneilen Derivaten — in beiden Formeln haben Ar; X und R1 bis R5 die gleiche Bedeutung wie oben — in üblicher Weise acyliert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    P. Karr er, Lehrbuch der organ. Chemie, 11. Auflage, 1950, S. 233, Abschn. 3; S. 250, Abs. 5; S. 474, Abschn. 7;
    Gattermann-Wieland, Die Praxis des organischen Chemikers, 34. Auflage, 1952, S. 114, Abs. 7, 8;
    C. Weygand, Organisch-chemische Experimentierkunst, 2. Auflage, 1948, S. 401 bis 404, S. 548, letzter Absatz, S. 549, Abs. 1 bis Abschn. la;
    deutsche Patentanmeldung P 18583 IVc/12 ο ns (Patent Nr. 933 804).
    © 609 579/514 S. (609 797 2.57)
DENDAT957941D Ver fahren zur Herstellung von neuen a, /?-ungesattigten Carbonsäureamiden Expired DE957941C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092006B (de) * 1958-08-13 1960-11-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Propionylacrylsaeureamiden
DE1122939B (de) * 1958-08-08 1962-02-01 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von ª‡, ª‰-Alkensaeureamiden
DE1129152B (de) * 1959-07-02 1962-05-10 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Alkensaeureamiden

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