DE852071C - Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vorgarnwickeln - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vorgarnwickeln

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DE852071C
DE852071C DES18864A DES0018864A DE852071C DE 852071 C DE852071 C DE 852071C DE S18864 A DES18864 A DE S18864A DE S0018864 A DES0018864 A DE S0018864A DE 852071 C DE852071 C DE 852071C
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Germany
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DES18864A
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vorgarnwickeln Bekanntlich werden beim Herstellen von Fäden aus endlosen Textilfasern diese Fasern während ihrer Umwandlung zu Grundfäden mit einer Substanz überzogen, die sowohl schmierend wie bindend wirkt, ersteres um das Gleiten der Fasern aneinander zu erleichtern und letzteres, um den Zusammenhalt der Fasern zu sichern. Diese gewöhnlich als Schmälze bezeichnete Substanz besteht im allgemeinen aus einer vornehmlich wässerigen Lösung, Dispersion oder Emulsion.
  • Die Grundfäden werden in Form von Spulen aufgewickelt, und diese Wickel müssen einer Trocknung unterworfen werden, damit der Faden sich für die nachfolgende Behandlung, wie insbesondere für das Zwirnen, abspulen läßt.
  • Zwecks Erzielens eines einwandfreien Abspulens ist ein gutes, regelmäßiges und homogenes Trocknen der Wickel erforderlich, um die Windungen in ihrer Lage zu halten.
  • Zum Durchführen dieser Trocknung benutzt man auf eine Temperatur von 35 bis 40° C erhitzte und mit einem Belüftungssystem versehene Trockenkammern, in denen die Fadenwickel die erforderliche Zeit gehalten werden. Mit diesem bekannten Verfahren läßt sich praktisch ein gleichmäßiges Trocknen der Spulen nicht erzielen, und es führt vor allem dann zu Schwierigkeiten, wenn in den Trockenkammern Wickel von wesentlich verschiedener Dicke behandelt werden müssen. Die weniger dicken Wickel werden dabei zu schnell getrocknet und sind der Trocknung zu lange ausgesetzt. Die Folge ist ein Hartwerden des Fadens, demzufolge sich die Fadenwindungen beim Abspulen nur schlecht lösen und auf den fertigen Fäden gegebenenfalls ein Pelz entsteht. Die Wickel größerer Dicke werden dagegen ungenügend getrocknet und weisen an ihren Außenflächen eine "sehr harte, Schicht 'auf; während das Innere noch feucht ist. Unter Umständen ergibt sich hierdurch die Notwendi@k°it den Wickel nachher wieder von der Spinnmaschine herunterzunehmen und einer nochmaligen Behandlung in der Trockenkammer zu unterwerfen.
  • Diese Nachteile zu beheben, ist die Aufgabe-'der Erfindung.
  • Das Verfahren besteht darin, daß die einzelnen Faden- oder Vorgarnwickel während des Abspulens durch Beheizen getrocknet werden, was auf die Windungen in dem Maße wirkt, wie sie beim Abspulen der vorhergehenden Windungen freigelegt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders bestimmt zur Anwendung beim Herstellen vöri Fäden, die aus endlosen oder begrenzt langen Glasfasern bestehen.
  • Durch das Verfahren nach 'der Erfindung kommen in erster Linie die Trockenkammern und die Notwendigkeit der Klimatisierung der Luft beim Zwirnen in Fortfall. Anderseits ist es dadurch, daß die Schichten der Fadenwickel nach Maßgabe des. fortschreitenden Abspulens des Fadens getrocknet werden, möglich, eine gute Trocknung der Wickel ohne Rücksicht auf deren Gewicht zu erzielen. Ein Sortieren der Wickel nach ihrer Dicke ist also nicht mehr notwendig, und es können Wickel größerer Dicke verwendet werden, wodurch sich Zeitersparnisse und eine Verringerung der Materialabgänge ergeben.
  • Da die Trocknung regelmäßiger, und zwar Windung um Windung vor sich geht, treten auf der Spinn- bzw. Zwirnmaschine keine Verformungen der Wickel auf. Es ergibt sich hierdurch ein größerer Spielraum für das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit der Spulmaschine und der Geschwindigkeit der Kreuzungsvorrichtung beim Herstellen der Wickel sowie ein Erleichtern des Abspulens der Fäden. Schließlich wird durch die Gleichmäßigkeit, des Trockners die Gefahr von Fadenbrüchen verringert und eine wesentliche Verbesserung der Güte des Fadens erzielt.
  • Zum Durchführen des Verfahrens gemäß der. Erfindung können irgendwelche geeigneten Vorrichtungen verwendet werden.
  • Erfolgt das Abspulen der Wickel von innen, so kann nach einer Ausführung der Erfindung eine Vorrichtung benutzt werden, die aus einem durch den Wickel hindurchgehenden Hohlträger (Spulhülse) besteht, der innen mit beispielsweise aus einem elektrischen Widerstand bestehenden Heizmitteln versehen ist, durch die ein Heizen der Spule von innen her vorgenommen werden kann. Die durch diese Heizung bewirkte Temperaturerhöhung wird zweckmäßig, so gewählt, daß sie gerade genügt, um die dem Träger gegeniiberliegenden inneren Windungen so, wie sie durch das Abwickeln der vorhergehend'en Windurigen freigelegt werden, zu trocknen.
  • Bei dem Hohlträger, auf den der Wickel aufgesteckt wird und der aus einem geeigneten Werkstoff besteht, werden beispielsweise im Innern ein oder mehrere elektrische Widerstände auf einer oder mehreren Isolierungen angebracht, die ihrerseits auf der den Hohlträger 'haltenden Platte befestigt sind.
  • Werden die Wickel von außen abgespult, so werden erfindungsgemäß auf die Außenseite des Wickels wirkende Heizmittel verwendet. Hierzu können nach einem Ausführungsbeispiel den Wickel ringförmig umgebende Heizelemente, wie z. B. elektrische Widerstände, verwendet werden.
  • Nach dein Verfahren gemäß der Erfindung kann also das Tiöcknen der Fäden bei deren Verarbeitung auf den Verarbeitungsmaschinen selbst, beispielsweise auf der Zwirnmaschine, vorgenommen werden.
  • Die zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung verwendeten Vorrichtungen können sowohl hinsichtlich ihrer Ausbildung als auch hinsichtlich ihrer Anordnung mit Bezug auf die Wickel mannigfachen Änderungen unterliegen. So können vor allem beim Abspulen von innen elektrische Widerstände benutzt werden, die in direkter Berührung mit dem den Wickel durchsetzenden Träger stehen, oder die elektrischen Widerstände können in die Wände des Trägers eingebaut werden.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPR0CHE: i. Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vor garnwickeln zwecks Ermöglichens des Abspulens für nachfolgende Behandlungen, z. B. für das Zwirnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel einzeln während des Abspulens durch eine Beheizung getrocknet werden, die auf die Windungen in dem Maße wirkt, wie sie beim Abspulen der vorhergehenden Windungen freigelegt werden. z. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch r beim Verarbeiten von Fäden aus endlosen oder begrenzt langen Glasfasern. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den Wickel durchsetzenden Hohlträger und ein in dessen Innern vorgesehenes, vornehmlich aus einem elektrischen Widerstand bestehendes Heizelement. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein oder mehrere, rund um den Wickel angeordnete Heizelemente. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente aus elektrischen Widerständen bestehen, die ringförmig um den Wickel angeordnet sind.
DES18864A 1949-04-12 1950-09-01 Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vorgarnwickeln Expired DE852071C (de)

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DE852071C true DE852071C (de) 1952-10-09

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DES18864A Expired DE852071C (de) 1949-04-12 1950-09-01 Verfahren zum Trocknen von Faden- oder Vorgarnwickeln

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DE (1) DE852071C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1796319B1 (de) * 1968-07-08 1972-11-02 Saint Gobain Verfahren zur beeinflussung fuer die weiterverarbeitung der faeden erfordrlichen eigenschaften von mit einer schlichte versehenen glasfaeden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1796319B1 (de) * 1968-07-08 1972-11-02 Saint Gobain Verfahren zur beeinflussung fuer die weiterverarbeitung der faeden erfordrlichen eigenschaften von mit einer schlichte versehenen glasfaeden und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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