DE8515998U1

DE8515998U1 - Beschlag für einen mittels Ausstellarm parallel abstellbaren Schiebeflügel für Fenster, Türen oder dgl.

Info

Publication number: DE8515998U1
Application number: DE19858515998
Authority: DE
Original assignee: W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Current assignee: W Hautau 3068 Helpsen De GmbH
Priority date: 1985-05-31
Filing date: 1985-05-31
Publication date: 1985-07-18

Description

"Beschlag für einen mittels Ausstellarmen parallel abstellbaren Schiebeflügel für Fenster, Türen oder dergleichen"

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen mittels Ausstellarmen parallel abstellbaren Schiebeflügel für Fenster, Türen oder dgl. mit den Merkmalen der; Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Beschläge dieser Art sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen bekannt.

Die bekannten Beschläge dieser Art bedürfen einen aufwendigen und relativ langen Wagen oder Schlitten und lassen sich in ihren Funktionen nicht einfach an unterschiedliche Anforderungen anpassen, da z.B. zur Sperrung des Ausstellarmes in der ausgestellten Lage ein Führungsstift an einem dem Ausstellarm zugeordneten Sperrarm gleichzeitig auch zur Anlenkung des Sperrarmes an eine Verlängerung des Laufwagens vor erheblichem Ausmaße sowie zur Steuerung der Sperrwirkung im Zusammenhang mit einem festen Anschlag dient.

Es ist Aufgabe der Erfindung einen Beschlag mit den Merkmalen , des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß der

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zugsweise als Rollzapfen ausgebildeter Zapfen vorgesehen. Durch die gedrungene Bauweise kann der Anlenkzapfen des Ausstellarmes am Flügel in der Schließstellung des Flügels bevorzugt hinter dem festen Anschlag, also auf der von dem Sperrabschnitt des Führungsschlitzes abgewandten Seite des Anschlages angeordnet sein. Dadurch wird die Ausladung des Beschlages über die Innenfläche des Rahmens hinaus erheblich eingeschränkt .

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Beschlag wesentlich gedrungener und damit auch einfacher und billiger ausgebildet werden kann und eine bessere Anpassungsmöglichkeit äri die unterschiedlichen Funktionen ermöglicht wird, wobei auch die Ausladung des Beschlages in geschlossenem Zu- ™ stand verringert werden soll.

Diese Aufgäbe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dieser Ausbildung kann ein kurzer Wagen von einfacher Gestalt verwendet werden, der leichter und billiger hergestellt werden § kann. Der Führungsstift ist an dem Wagen selbst, und zwar an dessen einem Ende angeordnet, so daß der Führungsstift nur relativ geringe Abstände von den Gelenkverbindungen zwischen Lauf^ wagen und Ausstellarm bzw. zwischen diesem und dem Sperrarm aufweist. Dadurch ergibt sich insgesamt eine gedrungenere Bauweise und damit eine bessere Übertragungsmöglichkeit der auftretenden Kräfte. Außerdem ist der Führungsstift ausschließlich zur Führung in dem entsprechend ausgebildeten Schlitz des Sperrarmes vorgesehen. Für die Steuerung des Sperrarmes im Zusammenwirken mit dem festen Anschlag ist ein gesonderter, vor-

Ι Ein Weiterer Vorteil besteht däfin^ daß im Zusammenwirken mit

if einem in der Schließstellung des Flügels vorgesehenen Leerweg-

abstand zwischen dem festen Anschlag Und dem zugewandten Ende des LäUfwagens beim Abstellen des Flügels Vom Blendrahmen die Abstellbewegung des Flügels praktisch genau senkrecht zur
Ebene des Blendrahmens erfolgt. Dies ist besonders bei tiefen Fensterprofilen von großer Bedeutung, da bei einer seitlichen Versetzung während des Abstellvorganges der Flügel bei solchen ) Fensterprofilen anecken kann. Diese Gefahr ist durch die Ausbildung des Beschlages zuverlässig vermieden»

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 den Beschlag der Erfindung in Draufsicht von der
Rauminnenseite her.

Figur 2 den Beschlag in Ansicht von oben, wobei der Anlenkzapfen für den Flügel geschnitten dargestellt ist.

Figur 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den Beschlag in der Offenstellung und

Figur 4 einen senkrechten Schnitt durch den Beschlag, wobei

die Schnittebene außerhalb des linken Endes des Lauf-

Wagens des Beschlages gemäß Fig. 3 gelegen ist.

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DeJr Beschlag weist ein Anschraubprofil 1 von U-föfmigem Quer-^ || schnitt auf» das an die Innenfläche des Flügelrahmens angeschraubt werden kann. In den oberen Schenkel des Profils ist ί das obere Gewindeende 3 des Anlenkzapfehs 2 schraubbar, so [ daß der Anlenkzapfen 2 in Richtung seiner Längsachse verstellt

Werden kann, die eingestellte Stellung wird durch Kontermutter < 4 gesichert. Unterhalb des unteren Schenkels liegt der Zapfen

2 mit ssiriSm Bund 5 s. u f sinsm Axieldrucic—KuⁿöiX3ⁿcr S süf; Der unter diesem Kurbellager liegende Abschnitt des Zapfens

|) ist im dargestellten Beispiel mittels zweier Radial-Nadel-

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lager 7 und 8 am flügelseitigen Ende des Ausstellarmes 9 drehbar gelagert. Die Anbringung des Profils 1 an dem Flügelrahmen 31 sowie die Anbringung einer Laufschiene 10 an der innenfläche des Blendrahmens 32 zeigt Figur 4.

Die Laufschiene 10 dient zur Abstützung eines Laufwagens 11 mit zwei hintereinanderliegenden Laufrollen IZ und 13. Der Wagen 11 kann in üblicher Weise mit einer Verbindungsstange 14 mit einem im Abstand davon angeordneten zweiten Laufwagen zu einer Bewegungseinheit verbunden sein.

Im Bereich zwischen den beiden Laufrollen 12 und 13 ist am Laufwagen der Ausstellarm 9 mittels Anlenkzapfen 17 schwenkbar angelenkt. Im Abstand von der Anlenkstelle 17 ist an dem Ausstellarm 9 ein Sperrarm 16 mit Zapfen 18 angelenkt. Auf dem Zapfen kann eine Torsionsfeder 19 angeordnet sein. Der Sperrarm 16 weist einen etwa parallel zur Längserstreckung des Sperrarmes 16 leicht geschwungen ausgebildeten Führungsschlitz

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20 auf. nn dem worn Anlenkzapfen 18 abgewandten Ende des Führungsschlitzes 20 schließt ein etwa rechtwinkelig zum Blendrahmen 32 geführter Sperrabschnitt 21. In den Führungsschlitz

I greift ein Führungsstift 23, ggf. mit einer Rolle, ein, der am rechten Ende 22 in Figur 2 des Laufwagens 11 vorgesehen ist. Auf der von der Anlenkstelle 17 abgewandten Seite des Sperrabschnittes 21 ist an dem Sperrarm 16 ein Steuerzapfen ' 27 mit einer Rolle 28 vorgesehen. Diese liegt dicht neben dem Sperrabschnitt 21. Der Rollzapfen 27,28 wirkt mit einem festen Anschlag 25 zusammen, der z.B. an der Laufschiene 10 vorgesehen ist. Der feste Anschlag 25 weist eine zum Rauminneren offene, schräggestellte Einlaufnut für die Rolle 28 auf.

In Fig. 3 ist der Beschlag in der Offenstellung des Flügels gezeigt, der in dieser Stellung auf der Laufschiene 10 mittels der Laufwagen verfahren werden kann. Zum Schließen des Flügels wird der Laufwagen 11 nach rechts in Fig. 3 verfahren, so daß die Rolle 28 auf die schräge Anschlagfläche 26 aufläuft. Dadurch wird das rechte Ende des Sperrarmes 16 in Richtung auf den Blendrahmen 32 gedrückt, so daß der Führungsstift 23 aus dem Sperrabschnitt 21 in den geschwungenen Führungsschlitz 20 eintreten kann. Dabei wird durch den Sperrarm ge steuert der Ausstellarm 9 eingeschwenkt, bis er in die Lage nach Fig. 2 gelangt. Man erkennt, daß in der Schließstellung des Flügels nach Fig. 2 der Anlenkzapfen 2 des Ausstellarmes |. auf der von dem Sperrabschnitt 21 abgewandten Seite des An- ( Schlages 25 zu liegen kommt, wobei Führungsstift 23, Führungen

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schlitz 20, Anschlag 25 und Anlenkzapfen 2 im wesentlichen auf einer gemeinsamen, zur Ebene des Blendrahmens parallelen Linie liegen.

Man erkennt, daß in der Schließstellung nach Fig. 2 zwischen dem festen Anschlag 25,26 und dem zugewandten Ende 22 des Laufwagens 11 ein Leerlauf-Abstand 35 vorgesehen ist. Dieser ermöglicht beim Öffnen und Schließen eine Relativbewegung des Laufwagens derart, daß die Aus- oder Einschwenkbewegung des Ausstellarmes 9 in der Weise ausgeglichen wird, daß sich das Flügelrahmenprofil bei diesen Bewegungen praktisch stets nahezu senkrecht zur Blendrahmenebene bewegt. Ein Anecken des Flügelrahmenprofils am Blendrahmenprofil beim Ein- oder Ausstellen des Flügels wird somit ausgeschlossen.

Der Anlenkzapfen 2 ist am Ausstellarm 9 in seiner axialen Richtung durch eine Anschlagscheibe 30 gesichert.

Wie strichpunktiert eingezeichnet kann der gesamte Beschlag nach außen durch eine Abdeckung eingeschlossen sein, die auf die Anschraubplatte 1 am Flügel aufgeklemmt ist.

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Claims

Γ~ PATENTANWÄLTE DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1. Beschlag für einen mittels Ausstellarmen parallel abstellbaren Schiebeflügel für Fenster, Türen oder dgl., bei dem wenigstens ein mit einem Ende am Flügelrahmen angreife r.der Ausstellarm mit seinem anderen Ende von einem auf einer Laufschiene oder dgl. am Blendrahmen geführten Laufwagen oder Schlitten angebracht ist und einen Sperrarm aufweist, der mit dem Ausstellarm im Abstand von dessen Anlenkstelle schwenkbar verbunden und über eine einen Sperrab£,jhnitt aufweisende Schlitz/Stift-Verbindung am Laufwagen l· oder dgl. geführt und in Abhängigkeit von der Verschiebebewegung mittels eines festen Anschlages steuerbar ist dadurch

\ gekennzeichnet, daß der Sperrarm (16) einen

in dessen Längsrichtung leicht geschwungenen Führungsschlitz

(20) für einen an einem Ende des Laufwagens (11) angeordneten Führungsstift (23) aufweist, der Sperrabschnitt (21) sich von dem vom Ausstellarm (9) abgewandten Ende des Führungsschlitzes (20) in Richtung auf den Blendrahmen (32) erstreckt, und daß der Sperrarm (16) einen von dem Führungsstift (23) unabhängigen und gegenüber diesem verschieblichen Zapfen (27) aufweist, der dem festen Anschlag (25,26) zum An- und Abdrucken des Flügels (31) zugeordnet ist.

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2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c h-

h e fc, daß der Führungsstift (23) an dem unmittelbar hinter L J

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der einen Laufrolle (13) liegenden Ende (22) des Laufwagens (11) angeordnet ist.

3. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (27) unmittelbar hinter dem Sperrabschnitt (21) des Führungsschlitzes (20) angeordnet ist.

4. Beschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (27) eine Rolle (28) aufweist.

5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g ekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Flügels (31) der Anlenkzapfen (2) zwischen Flügelrahmen (31) und Ausstellarm (9) auf der dem Rastabschnitt (27) abgewandten Rückseite des Anschlages (25,26) angeordnet ist.

6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g ekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Flügels (31) zwischen dem festen Anschlag (25,26) und dem diesen zugewandten Ende (22) des Laufwagens (11) ein Leerlauf-Abstand (35) vorgesehen ist.

7i Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkzapfen (2) in ßinem U-förmigen Anschraubprofil (1) seiner Länge schraubbar (3) und feststellbar (4) Und in dem Ausstellärm (9) mittels Axiäl-

Dfuck-Kugeiiager (6) und Radialkugellager (7,8) gelagert ist.

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