DE8500939U1 - Kombiniertes Werkzeug - Google Patents

Description

BA 8044

ψ BESCHREIBUNG:

£ Die Neuerung betrifft ein Kombiniertes Werkzeug, insbesondere zur fc Maniküre, welches ein Manikürwerkzeug und eine Pinzette aufweist.

(■. Aus der US-Patentschrift 3,972,117 ist ein kombiniertes Werkzeug f bekannt, welches als eine Schneidvorrichtung ausgebildet ist und das an beiden Enden eines Schaftes ein ähnliches Werkzeug aufw/. <st. Die Werkzeuge lassen sich j.doch nicht in ein Gehäuse einfahren und sind auch nicht austauschbar.

Aus der US-Patentschrift 2,710,448 geht ein quasi-kombiniertes Werkzeug ■ hervor, welches sich aus- und einfahren läßt, wobei jedoch Stift und .; Messer auf der gleichen Seite angeordnet sind und auch dort zusammenwi rken.

Für die Durchführung von Manikürarbeiten ist es erforderlich, das Manikürwerkzeug beiseite zu legen und für das Entfernen von Hautresten jj oder dergleichen eine Pinzette zu verwenden. Insbesondere wenn diese ; Arbeiten an den eigenen Händen durchgeführt werden, steht nur eine Arbeitshand zur Verfügung. Um die mit einer Hand durchzuführenden Arbeiten zu verbessern und zu erleichtern, ist es daher vorteilhaft, ein solches Werkzeug vorzuschlagen, mit dessen Hilfe beide Arbeitsvorgänge hintereinander durchgeführt werden können, ohne daß das Werkzeug aus der Hand gelegt und ein anderes Werkzeug ergriffen werden muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und ein kombiniertes Werkzeug vorzuschlagen, mit dessen Hilfe es möglich ist, beide Arbeitsvorgänge hintereinander durchführen zu können, ohne ( das Werkzeug aus der Hand legen zu müssen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Schaft des Manikürwerkzeuges an seinem Ende eine Pinzette aufweist, welche mit dem Manikürwerkzeug in einem Gehäuse wechselseitig ein- und ausfahrbar

F *

■ t *

-ΑΒΑ 8044

angeordnet ist, wobei die Pinzette mit einem im Innern des Gehäuses verschiebbar angeordneten und elastisch ausgebildeten Rasthebel lösbar verbunden ist, dessen Verbindungssteg in einem in dem Gehäuse vorgesehenen Schlitz geführt und mit einem außerhalb des Gehäuses befindlichen Druckstückes integriert ist.

Durch die Verbindung beider Werkzeuge in einem Gehäuse sind diese einmal geschützt untergebracht, so daß Verletzungen ausgeschlossen sind und zum anderen ist es nicht mehr erforderlich, beim Wechsel des Arbeitsvorganges das Werkzeug beiseite zu legen und ein zweites zu erfassen.

In Weiterbildung der Neuerung weist der Verbindungssteg im Innern des Gehäuses ein Einsteckloch zur Aufnahme und Halterung des Manikürwerkzeuges auf.

Nach der Neuerung weist die Innenseite des Gehäusedeckels Rasterungen auf, welche mit entsprechenden Rasterungen auf dem Rasthebel zusammenwirken. Dadurch wird beim Ein- und Ausfahren der Werkzeuge in Relation zum Gehäuse eine feste Einstellposition ermöglicht, wobei durch Betätigung des Druckstückes eine Veränderung der Position bzw. ein Ein- und Ausfahren in einfacher Weise möglich ist.

Das Manikürwerkzeug besteht vorteilhaft aus einer Nagelfeile, einem Werkzeug zur Entfernung der Nagelhaut oder aus einer Klinge eines Messers.

Das kombinierte Werkzeug nach der Neuerung löst somit ein spezifisches Problem. Es ermöglicht die Verwendung von zwei Werkzeugen in einer Hand, wobei zwei unmittelbar hintereinander durchzuführende Arbeitsvorgänge ausgeführt werden können, ohne die zweite Hand zu Hilfe nehmen zu müssen, und wobei das gerade nicht benötigte Werkzeug notwendigerweise sich in einem Schutzgehäuse befindet.

II· · · · ·*·■■»

ItVt* ···* I

Die Neuerung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen:

FIGUR 1 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform der Neuerung,

FIGUR 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse,

FIGUR 3 einen Längsschnitt durch den Deckel des Gehäuses,

FIGUR 3 a einen Querschnitt durch den Deckel des Gehäuses,

FIGUR 4 einen Längsschnitt durch den unteren Teil des Gehäuses,

FIGUR 5 eine Ansicht des Gehäuses von unten und

FIGUR 5 a einen Querschnitt des Gehäuses von unten.

Die Zeichnungen geben die Neuerung im Maßstab 1 : 1 wieder. Die Figur 1 zeigt das kombinierte Werkzeug 1 zur Maniküre im Längsschnitt. Hierbei weist der Schaft 2 des Manikürwerkzeuges I₁ welches als Nagelfeile ausgebildet ist, an seinem Ende eine Pinzette 3 auf, die mit dem Manikürwerkzeug I in dem Gehäuse 4 wechselseitig ein- und ausfahrbar angeordnet ist. Die Pinzette 3 ist mit einem im Innern des Gehäuses 4 verschiebbar angeordneten und elastisch ausgebildeten Rasthebel 8 lösbar verbunden, dessen Verbindungssteg 6 in einem in dem Gehäuse 4 vorgesehenen Schlitz 7 (s. hierzu auch Figur 2) geführt und mit einem außerhalb des Gehäuses 4 befindlichen Druckstückes 5 integriert ist.

Der Verbindungssteg 6 im Innern des Gehäuses 4 ist mit dem Verbindungsteil 16 integral verbunden und ist mit einem Einsteckloch 9 zur Aufnahme und Halterung des Manikürwerkzeuges 1 versehen.

Die Innenseite des Gehäusedeckels 10 weist Rasterungen 11 auf, welche mit entsprechenden Rasterungen auf dem Rasthebel 8 zusammenwirken.

Die Nagelfeile 1 ist auf ihrer breiten Querfläche mit einer Riffelung 15 und auf ihrer Schmalseite 12 mit einer glatten Fläche versehen. Die gegenüberliegende Schmalseite 14 kann ebenfalls glatt oder auch mit einer Riffelung ausgebildet sein. Die Nagelfeile läuft in einer Spitze 13 am vorderen Ende aus.

Der Ein- und Ausfahrvorgang ist in der Figur 1 gestrichelt dargestellt, so daß die unterschiedlichen Positionen der Werkzeuge 1 und 3 in bezug auf das Gehäuse 4 ohne weiteres erkennbar sind.

Das Verbindungsteil 16 mit dem Verbindungssteg 6, dem Rasthebel 8 und dem Druckstück 5 besteht vorzugsweise aus Kunststoff mit einer ausreichenden Elastizität.

Die Figur 2 zeigt in Draufsicht auf das Gehäuse 4 mit dem Schlitz 7, in dem der Verbindungssteg 6 mit seinem außenliegenden Druckstück 5 und dem innenliegenden Rasthebel 8 geführt sind.

Die Figuren 3 und 3a machen die Rasterungen 11 deutlich, welche sich auf der Unterseite des Gehäusedeckels befinden. Entsprechende Rasterungen befinden sich auf der nach außen gerichteten Fläche des Rasthebels 8, so daß die Rasterungen zusammenwirken und eine definierte Positionierung der Werkzeuge ermöglichen.

Die Figuren 4, 5 und 5a zeigen die weiteren Ansichten der Gehäuseteile.

Mit dem kombinierten Werkzeug nach der Neuerung werden eine einfache Hnadhabung und Durchführung von zwei Arbeitsvorgängen ermöglicht, ohne daß das Werkzeug aus der Hand gelegt werden muß. Das Ein- und Ausfahren der beiden Werkzeuge in das und aus dem Gehäuse ist mit einer Hand möglich.

Neben dieser vorteilhaften Handhabung ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß die Werkzeuge geschützt untergebracht sind.

Die Pinzette kann aus Kunststoff oder auch aus Metall bestehen. Die Pinzette kann ferner aus ihrer Halterung in einfacher Weise entfernt werden, beispielsweise um sie gegen eine andere auszutauschen. Besteht die Pinzette aus Kunststoff, ist es vorteilhaft, diese mit dem Verbindungsteil 16 zu integrieren und beispielsweise in einem Arbeitsvorgang herzustellen.

Die Nagelfeile besteht vorteilhaft aus Metall. Die einfache Riffelung ι auf ihrer Breitfläche kann in Kombination mit einem Diamantpulver beschichtet sein, um eine hervorragende Feilwirkung zu erzielen.

Claims (4)

1. Kombiniertes Werkzeug; insbesonere zur Maniküre, welches ein Manikürwerkzeug und eine Pinzette aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) des Manikürwerkzeuges (1) an seinem Ende eine Pinzette (3) aufweist, welchs mit dem Manikürwerkzeug (1) in einem Gehäase (4) wechselseitig ein- und ausfahrbar angeordnet ist, wobei die Pinzette (3) mit einem im Innern des Gehäuses (4) verschiebbar angeordneten und elastisch ausgebildeten Rasthebel (8) lösbar verbunden ist, dessen Verbindungssteg (6) in einem in dem Gehäuse (4) vorgesehenen Schlitz (7) geführt und mit einem außerhalb des Gehäuses (4) befindlichen Druckstückes (5) integriert ist.

2. Kombinierte·", Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsste^ (6) im Innern des Gehäuses (4) ein Einsteckloch (9) zur Aufnahme und Halterung des Manikürwerkzeuges (1) aufweist.

3. Kombiniertes Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des GehäusedecKels (10) Rasterungen (11) aufweist, welche mit entsprechenden Rasterungen auf dem Rasthebel (8) zusammenwirken .

4. Kombiniertes Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Manikürwerkzeug aus einer Nagelfeile, einem Nagelhautentferner oder einer Messerklinge besteht.