DE847110C

DE847110C - Seitenwagen fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE847110C
Application number: DEH7938A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dr Med Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-23
Filing date: 1951-03-23
Publication date: 1952-08-21

Description

Es ist bekannt, mit einem Fahrrad einen Seitenwagen zu verbinden, um das Fahrrad als Transportmittel für kleinere Lasten ausnutzen zu können. .Nfan hat auch schon vorgeschlagen, den Seitenwagen zum Befördern von Personen einzurichten. Dieser Vorschlag hat jedoch keinen Eingang in die Praxis finden können, und zwar wahrscheinlich aus dein Grund, weil der Gebrauchswert eines derartigen Geräts die Anschaffungskosten nicht rechtfertigt. Hinzu kommt noch', daß der Seitenwagen ein ziemlich sperriges Gebilde ist, für dessen Unterbringung bei Nichtgebrauch der erforderliche Raum meist nicht zur Verfügung steht.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines mit einfachen und billigen Mitteln herzurichtenden Seitenwagens für Fahrräder zum Befördern von Kindern. Nach der Erfindung besteht der Seitenvagen aus einem Kinderwagen üblicher Bauart in Verbindung mit einem zu seiner Abstützung in bodenfreier Höhenlage dienenden abnehmbaren oder einstellbaren zusätzlichen Laufrad. Der Kindervagen kann nach Belieben entweder dem üblichen Gebrauchszweck dienen oder als Seitenwagen in Verbindung mit einem Fahrrad benutzt werden.
Das zusätzliche Laufrad kann mit dem Kinderwagen selbst verbunden sein derart, daß es entweder leicht abrielimbar oder in mindestens zwei Höhenlagen einstellbar ist, um den Kinderwagen schnell tind bequem für den einen oder anderen Verwendungszweck herzurichten. Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines mittels abnehmbarer Streben an den Fahrradrahmen anschließbaren einrädrigen Fahrgestells als Träger für den Kindervagen.
Durch lösbare Anbringung des Laufrads an dem Rahmen des einrädrigen Fahrgestells besteht die Möglichkeit, den Kinderwagen auch unter Beibehaltung seiner Verbindung mit dem Rahmen des Fahrgestells getrennt von dem Fahrrad zu benutzen.
Uni in einfacher Weise die Verbindung des Kinderwagens mit dem einrädrigen Fahrgestell herstellen oder lösen zu können, sind auf den Längsholmen des Rahmens je zwei Stützlager mit Festspannmitteln für die Laufradachsen des Kinderwagens ein- und feststellbar angeordnet. Der Abstand dieser Stützlager, die z. B. von verschiebbaren Hülsen gebildet sein können, läßt sich dem jeweiligen Abstand der Laufradachsen des Kinderwagens anpassen.
Das Laufrad des einrädrigen Fahrgestells kann zwecks Abfederung des letzteren nach Art einer Schwingachse von einer Drelistabfeder mittels eines IIebelarnis getragen \verden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Abt). t zeigt in Seitenansicht ein als Träger für den Kinderwagen dienendes einrädriges Fahrgestell in Verbindung finit einem Fahrrad; Abt>. 2 zeigt das Fahrgestell in Draufsicht; Abt). 3 und 4 zeigen in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht die Ausbildung der Festspannmittel für die Laufradachsen des Kinderwagens.
Ein rechteckiger, vorzugsweise aus Rohren gebildeter Rahmen t mit einem Laufrad 2 ist an der einen Seite mit Anschlußstutzen 3, 4 für drei Streben 6, 7, 8 versehen, die an den fi eien Enden gelenkig mit Klemmschellen y, io, ii zum Anschluß an den Rahmen 12 eines Fahrrads verbunden sind. Die Streben selbst sind aus je zwei durch Mutterhülsen 13, 14, 1,5 miteinander verbundenen Abschnitten zusammengesetzt, so daß ihre Länge veränderbar ist. Das Laufrad 2 sitzt auf einer Achse 16, die in eine mit dem Rahmen i fest verbundene Hülse 17 eingesteckt und durch eine Schraube iQ od. dgl. gegen ungewolltes Herausziehen gesichert wird. Das Laufrad 2 kann auch z\vecl:s Abfederung des Rahmens i mittels eines Hebelarms mit einer Drehstabfeder verbunden sein.
Das durch den Rahmen i und das Laufrad 2 gebildete Fahrgestell, welches schnell und 1>equein mit dein Fahrrad verbunden und von diesem gelöst werden kann, dient als Träger für einen Kindervagen t9. Auf den Längsholmen i°, ib des Rahmens i sind je zwei Hülsen 20, 21 verschiebbar, die, entsprechend dem Abstand der Laufradachsen 22, 23 des Kinderwagens auf den L@irigsholmen ein- und feststellbar sind und je eine Festklemmvorrichtung 24 für die Laufradachsen des Kinderwagens tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seitenwagen für halirr<ider, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Kinderwagen üblicher Bauart mit einem zti seiner Abstützung in bodenfreier flöhenlage dienenden abnehinbaren oder einstellbaren zusätzlichen Laufrad besteht.
2. Seitenwagen für Fahrräder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mittels abnehmbarer Streben an den 1, ahrradrahinen anschließbares einrädriges 1#ahrgestell als Träger für den Kinderwagen.
3. Seitenwagen für Fahrräder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme des Fahrgestellrahmens je zwei ein- und feststellbare Stützlager init Festspanninitteln für die Laufradachsen des Kinderwagens tragen. .;. Seitenwagen für Fahrräder nach AnspruCh 2, dadurch gekennzeichnet, claß das Laufrad des einrädrigen Fahrgestells von einer mit dein Fahrgestellrahmen lösbar verbundenen Drehstabfeder mittels eines Hebelarms nach Art einer Sch\vingachse getragen wird.