DE844410C

DE844410C - Warnvorrichtung an Fahrzeugen jeder Art

Info

Publication number: DE844410C
Application number: DEG5370A
Authority: DE
Inventors: Gustav Guntrum
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-01
Filing date: 1951-03-01
Publication date: 1952-07-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Warnvorrichtung an Fahrzeugen jeder Art und bezweckt eine Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Dämmerung und bei Nacht. Durch die ständige Zunahme der zugelassenen Fahrzeuge ist es ein Gebot der Zeit, die Verkehrssicherheit unter Ausnutzung geeigneter Mittel der einschlägigen Technik zu erhöhen.
Für diesen Zweck gibt es, bereits Schluß- und Warnlampen für Kraftfahrzeuge, die sowohl durch eigenes als auch durch fremdes Licht aufleuchten. Bekannt ist auch die Anordnung von zwei Rückstrahlern an Fahrzeugen hinten links und rechts.. Cberholende Fahrer sollen dadurch auf das davorliegende Gefährt und seine Fahrbreite aufmerksam gemacht werden.
Außerdem gibt es eine Vorrichtung zum Anzeigen der seitlichen Begrenzung für Kraftfahrzeuge bei Dunkelheit. Von der Scheinwerferlampe wird hierbei ein kleiner Lichtstrahl senkrecht zur Werferachse nach einem Spiegel oder Prisma mit Rückstrahler auf dem Kotflügel geworfen und hier nach vorn in Fahrtrichtung gebrochen. Bei Nichtleuchten des Scheinwerfers wirkt der Rückstrahler infolge entsprechender Anordnung nach vorn, so daß z. B. bei stehendem Fahrzeug in der Dämmerung und hei Nacht die kleinen Rückstrahler auf den Kotflügeln durch Anstrahlung entgegenkommender Scheinwerfer ausreichen, um die seitliche Begrenzung des Fahrzeugs anzuzeigen. Bei fahrendem Fahrzeug und z. B. einer ausfallenden Scheinwerferlampe wird der dafür nun wirkende Rückstrahler nicht genügen; einem entgegenkommenden Fahrer anzuzeigen, daß ein Kraftwagen normaler Fahrbreite und nicht etwa ein Solomotorrad ihm entgegenkommt.
Durch die Erfindung soll dieser Mangel beseitigt und die Verkehrssicherheit damit wesentlich erhöht werden. Dieser Vorteil wird bei Fahrzeugen dadurch erreicht, daß als Warnvorrichtung ringartig angeordnete oder sonstwie gestaltete selbstleuchtende Strahlungspunkte, -streifen oder -flächen an den Hauptlampen vorn bzw. an der Vorderseite des Fahrzeugs, dessen Breite erkennbar machend, angebracht sind.
Meist wird der Fahrer, z. B. eines Kraftfahrzeugs, den Ausfall einer Lampe auch in Fahrtrichtung später als in diesem Augenblick wahrnehmen, so daß Vorbeifahren für entgegenkommende Fahrzeuge bei Dunkelheit zum Wagnis wird. Durch Anwendung der selbstleuchtenden Warnmittel gemäß der Erfindung wird während dieser Gefahrenzeitspanne die Verkehrssicherheit kaum beeinflußt, weil ein entgegenkommender Fahrer die infolge der Gegenstrahlwirkung angedeutete zweite Scheinwerferlampe erkennen und dem ihm entgegenkommenden Gefährt genügend Fahrbreite einräumen kann.
Die Ausführung der Warnmittel, ob Punkte, Streifen oder Flächen, kann gegebenenfalls in Anpassung an die Fahrzeugart einheitlich geregelt werden. Dadurch ist bei Dunkelheit neben der Fahrzeugbreite aucli die Fahrzeugart zu erkennen,, was einen weiteren Vorteil für die Verkehrssicherheit darstellt.
In ähnlicher `''eise gibt es bereits die vorgeschriebene Kenntlichmachung von Anhüngern im Lastwagenverkehr in Gestalt eines gelben Dreiecks auf dem Führerhaus des Kraftfahrzeugs. Bei Stromausfall ist auch dieses Kennzeichen ohne Wirkung, so daB durch die Anbringung der erfindungsgemäßen Warnmittel, etwa in einer Umränderung, dieser Mangel ebenfalls zu beseitigen ist.
. Ig der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele durch die Vorderansicht eines Kraftwagens dargestellt.
Die rechte Lampe a ist mit einem ringartigen Selbstleuchtstreifen b und die linke Lampe c mit einem Ring aus selbstleuchtenden Punkten d ausgestattet. Fällt durch Kabelbruch oder durch sonstige Stromunterbrechung eine der beiden Lampen aus, so tritt der selbstleuchtende Ring entgegenkommenden Fahrern gegenüber in Wirkung. Die Intensivitüt des selbstleuchtenden Ringes hängt von der Güte der angewandten Leuchtfarbe bzw. der als Gegenstrahler wirkenden Reflektoren ab.
Die auf dem Führerhaus eines Lastkraftwagens angeordnete gelbe Dreiecksscheibe f, als Zeichen für mitgeführte Anhänger, kann in ähnlicher Art eine selbstleuchtende Umränderung e aufweisen, um bei Stromausfall ebenfalls von vorn erkennbar zu sein.
Durch die Ausführungsbeispiele und die Beschreibung ist die Anwendung der Warnvorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf Kraftfahrzeuge beschränkt. Die Warnmittel können vielmehr bei Fahrzeugen jeder Art, z. B. elektrisch oder sonstwie betriebenen, angebracht werden, wenn es gilt, damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPP(*CI(E: i. Warnvorrichtung an Fahrzeugen jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß ringartig angeordnete (b, d) oder sonstwie gestaltete selbstleuchtende Strahlungspunkte (d), -streifen (b) oder -flächen an den Hauptlampen (a, c) vorn am Fahrzeug bzw. an dessen Vorderseite, die ganze Breite erkennbar machend, angebracht sind.
2. Warnvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie als selbstleuchtende Umränderung (e) bei den für Lastkraftwagen mit Anhängern erforderlichen gellen Dreiecksscheiben (f) angebracht sind.
3. Warnvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugarten, ob LKW, PKW, Motorrad cid. dgl., durch die Warnmittelform in Punkt-. Streifen- oder Flächenausführung erkennbar gemacht sind.
4. Warnvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß die Warnmittel zwecks Auswechslung abnehmbar bzw. ausbaubar angeordnet sind.