DE842242C

DE842242C - Sitz-Liegestuhl

Info

Publication number: DE842242C
Application number: DEG73A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Gerwart
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-13
Filing date: 1949-10-13
Publication date: 1952-06-26

Description

Sitz-Liegestuhl Zusatz zum Patent 821694 Gegenstand des Patents 821 694 ist ein in ein Liegemöbel umwandelbarer Stuhl, dessen Einzelteile insbesondere für die Herstellung in Holz geeignet sind. Gemäß dem Patent 821 694 ist der Sitz-Liegestuhl mit an einem Sitzteil hinten angelenkter, in umgeklappter Stellung die selbsttragende Verlängerung des Sitzteiles bildender Rückenlehne und vorn am Sitzteil arngelenkter, umklappbarer Sitzauflage ausgebildet. Durch die Erfindung werden die dortige Bauart und die einzelnen Merkmale der Ausführung in Metallrohr angepaßt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i eine schaubildliche Ansicht des Sitz-Liegestuhls in Stellung der Einzelteile für den Sitzzweck (ohne Polsterung); Fig. Il eine ebensolche Ansicht des Sitz-Liegestuhls in der Stellung der Einieltesile als Liegemöbel, Fig.III eine Ansicht und teilweisen Schnitt eines Einzelteiles nach Fig. I und 1I, Fig. IV einen Schnitt und Ansicht dieses Einzelteiles in einer etwas anderen Ausführungsform, Fig. V einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. I.
In den Figuren sind die einzelnen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im Hauptpatent bezeichnet. So bedeuten i ein Sitzteil und 2 eine Sitzauflage, die erfindungsgemäß aus je einem geschlossenen waagerechten Rohrrahmen bestehen. Diese Teile sind in bekannter Weise, z. B. durch vorteilhaft in der Querrichtung angebrachte Gurte, mit einer Sitz- bzw. Liegeunterlage versehen, wie bei u angedeutet.
Ein Querrohr ja dient erfindungsgemäß als Drehlager für die gleichfalls als geschlossener Rahmen ausgebildete Rückenlehne 3, wobei diese wie beim Hauptpatent um ein wesentliches Stückaa unterhalb des Drehlagers ja verlängert ist. Zur drehbaren Lagerung sind Schellen 15 verwendet, die mit den Teilender Rückenlehne fest verbunden sind. Die Seitenrohre ib des Rahmens i tragen Anschläge 16 für den Teil 3a der Rückenlehne und bewirken eine leicht geneigte Lage derselben für den Fall der Verwendung als. Liegestuhl, wie aus Fig.II ersichtlich. Auch die Rückenlehne ist selbstverständlich mit entsprechenden, nicht dargestellten Gurten ausgestattet.
Die beiden Rohrrahmen i und @2 sind durch zweckmäßig S-förmige Schellen oder Scharniere 4 gelenkig miteinander verbunden, so daß die beiden Rahmen die in den beiden Fig. I und II gezeigte Stellung einnehmen können. Die Schellen weisen dabei zweckmäßig eine solche Länge auf, daß zwischen den beiden Rohrrahmen ein gewisser Zwischenraum A (vgl. Fig. V) und dadurch eine Einstellmöglichkeit der Rahmen gegeneinander besteht. Diese Schellen sind entweder auf dem einen Querrohr ic oder auf dem anderen Querrohr 2c befestigt oder auf beiden lose angeordnet. Da es vorteilhaft ist, den Übergang der seitlichen Rohrstücke ib in das Querrohrstück ic und der Rohrstücke 2b in das Ouerrohrstück 2c abzurunden, %%-ie an der Stelle i@ gemäß Fig. 1I gezeigt, weisen diese Schellen 4 einen gewissen Abstand von den Seitenteilen des Rahmens auf.
Dagegen ist es zweckmäßig, die anderen Ecken 18 der beiden Rahmen winklig auszubilden und in dieser Ecke die Schenkel i9 der U-förmigen lligel 13 und 14 zu verschweißen, die als Kufen 1>zw. Armlehnen dienen sollen. Die U-förmigen 13iigel 13 des Sitzteiles i sind zweckmäßig durch ein Querrohr 20 miteinander verbunden, das gegel>f:nenfalls etwas nach oben gebogen sein kann, wie in Fig. 1I angedeutet.
Bei einer besonders zweckmäßigenAusführungsform sind die beiden Rohrrahmen i und 2 völlig gleich, was die Anfertigung erleichtert. Für diesen Fall sind die Schellen 15 oberhalb des Querrohres ja angeordnet, wie aus Fig. IV ersichtlich, so daß die Rückenlehne unterhalb dieses Querrohres gehalten wird. Da auch die U-förmigen Bügel 13, 14 völlig gleich sind, sind 'im wesentlichen nur drei Rohrkörper anzufertigen, was :die Herstellung wesentlich erleichtert und verbilligt.
Es besteht der Vorteil, daß Matratzen von beliebiger,'auch die Querausdehnung des Liegestuhls wesentlich überschreitender Breite aufgelegt werden können.
Für das Halten der Rückenlehne in der Sitzstellung des Stuhls können beliebige Halteglieder 21 dienen.
.Auf dem Oberteil der U-förmigen Bügel 14 können in der Stellung gemäß Fig. I beliebige Armauflägen leicht lösbar, z. B. mittels daran angebrachter Klammern, befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sitz-Liegestuhl mit an einem Sitzteil hinten angelenkter, in umgeklappter Stellung .die selbsttragende Verlängerung des Sitzteiles bildender Rückenlehne und vorn am Sitzteil angelenkter, umklappbarer Sitzauflage nach Patent 821 694, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausführung in Metallrohr das Sitzteil (i) und zweckmäßig auch die Sitzauflage (2) aus je einem geschlossenen, waagerechtenRohrrahmen bestehen, von denen der erstere -mittels eines Querrohres (ja) als Drehlager für die gleichfalls als geschlossener Rahmen ausgebildete, über dieses Drehlager nach unteü verlän= gerte Rückenlehne (3, 3a) dient und mittels der Seitenrohre (ib) Anschläge (i6) für die gekippte Lage' der Rückenlehne trägt, wobei die gelenkige Verbindung der Sitzauflage mit dem Sitzteil durch Schellen oder Scharniere (4) bewirkt ist, die die Querrohre (IC, 2c) der Rohrrahmen umfassen.
2. Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (i) und die Sitzauflage (2) durch gleiche Rohrrahmen gebildet sind und die Rückenlehne durch Sehellen (i5) unter dem Querrohr (ja) gelagert ist.
3. Stuhl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrrahmen des Sitzteiles (i) und der Sitzauflage (2) außerhalb der gemeinsamen Verbindungsstellen (4) abgerundet, an den anderen Ecken dagegen winklig ausgebildet und hier in den Eckpunkten mit den Schenkeln (i9) der als Kufen bzw. Armauflagen dienenden U-förmigen Bügel verschweißt sind.
4. Stuhl nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förm.igen Bügel (i3) des Sitzteiles durch ein Querrohr (20) unter sich verbunden sind.
5. Stuhl' nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel für die Rohrrahmen (i und 2) S-förmige Sehellen (4) einer solchen Länge dienen, daß zwischen den Rohrrahmen ein gewisser Zwischenraum (A) und dadurch.eine Einstellmöglichkeit der Rohrrahmen gegeneinander entsteht.