DE842062B - Verfahren zur Herstellung von 2 - (N, N - Diphenylaminomethyl) - imidazolinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2 - (N, N - Diphenylaminomethyl) - imidazolinen

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DE842062B
DE842062B DE1948P0027043 DEP0027043 DE842062B DE 842062 B DE842062 B DE 842062B DE 1948P0027043 DE1948P0027043 DE 1948P0027043 DE P0027043 DEP0027043 DE P0027043 DE 842062 B DE842062 B DE 842062B
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imidazoline
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DE1948P0027043
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Riehen Dr. Ernst Urech Binningen und Dr. Adrian Marxer Basel Or. Karl Miescher (Schweiz)
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2-(N, N-Diphenylaminomethyl)-imidazolinen, die mindestens eine substituierte oder unsubstituierte Oxygruppe in einem der Phenylreste enthalten. Diese können weiterhin z. B. durch Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl- oder Propylreste, substituiert sein. Auch kann der Imidazolinrest Substituenten, beispielsweise Alkyl-, wie Methyl- oder Äthylreste, besitzen. Die substituierte Oxygruppe
ίο ist z. B. eine mit einem Alkohol, wie aliphatischen, alicyclischen oder, araliphatischen Alkohol, verätherte oder mit einer organischen Säure, wie aliphatischen oder aromatischen Säure, veresterte Oxygruppe, beispielsweise eine Methoxy-, Äthoxy-, Benzyloxy-, Acetoxy-, Propionyloxy- oder Benzoyloxygruppe. Die Erfindung betrifft besonders die Herstellung solcher Verbindungen, die in m-Stellung die substituierte oder unsubstituierte Oxygruppe aufweisen, wie das 2-[N-p-Tolyl-N - (m'-oxyphenyl) - aminomethyl] - imidazo-Hn. Diese neuen Imidazoline zeigen sympathicolytische ao Wirkungen. Während nach unseren Versuchen schon das unsubstituierte 2-(N, N-Diphenylarninomethyl)-imidazolin eine gewisse* sympathicolytische Wirksamkeit zeigt, ist diese bei den Verfahrensprodukten ganz besonders ausgesprochen, wodurch sie erhebliches «5 therapeutisches Interesse gewinnen.
Die neuen Imidazoline werden erhalten, wenn man reaktionsfähige Ester von 2-Oxymethyl-imidazolinen auf Diphenylamine mit mindestens einer kernständigen substituierten oder unsubstituierten Oxygruppe ein- go wirken läßt.
Als reaktionsfähige Ester von 2-Oxymethyl-imiil-
azoHnen werden insbesondere solche mit starken anorganischen und organischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, sowie Alkyl- und Arylsulfonsäuren verwendet. Diese Ester werden Vorzugsweise in Form ihrer Salze umgesetzt. Enthalten die Ausgangsstoffe : substituierte Oxygruppen, so lassen sich auch die N-Metall-, wie Natriumverbindungen der Diphenylamine, verwenden. Die Umsetzung kann in An-* öder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und bzw. oder ίο Kondensationsmitteln durchgeführt werden. ;
Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man N, N-Diphenylamino-essigsäuren bzw. ihre reaktionsfähigen Säurederivate, die mindestens eine kernständige substituierte .oder unsubstituierte Oxygruppe enthalten, mit gegebenenfalls substituierten Äthylendiaminen umsetzt.
Als reaktionsfähige Derivate der Säuren können z. B. Imidoäther, Imidhalogenide, Thioamide, Thioimidoäther, Amide, Ester, Halogenide, Amidine und ao Nitrile verwendet werden. Sta^t die Säurederivate selbst als Ausgangsstoffe zu benutzen, kann das Verfahren auch unter solchen Bedingungen durchgeführt werden, daß sie im Laufe der Umsetzung entstehen. So ist es möglich, an Stelle der Thioamide die enta$ sprechenden Nitrile, in Gegenwart χοη Schwefelwasserstoff umzusetzen. Dabei kann der Schwefelwasserstoff auch im Verlaufe der Reaktion aus Schwefelwasserstoff abgebenden Mitteln, wie Schwefelkohlenstoff, Phosphorpentasulfid, Alkalisulfiden, Ammoniumsulfiden, Eisensulfid oder Aluminiumsulfid, gegebenenfalls in Gegenwart. von geringen Mengen Wasser, gebildet werden. Setzt man die Nitrile direkt mit den Äthylendiaminen um, so werden die letzteren vorzugsweise in Form ihrer Monosalze verwendet. Die Äthylendiamine können am Kohlenstoff substituiert sein, z. B. durch Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl- oder Propylreste. Auch können sie am Stickstoff Substituenten aufweisen. So läßt sich z. B. der N-, N'-Äthylenharnstoff umsetzen. Die Versuchsbedingungen können je nach den Ausgangsstoffen verschieden sein. So läßt sich die Umsetzung in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln und/oder Kondensationsmitteln, bei niederer oder höherer Temperatur und verschiedenen Drucken durchführen. Ferner kann die eine Reaktionskomponente im Überschuß verwendet werden; eine Ausführungsform des Verfahrens besteht z, B. darin, daß bei der Umsetzung der N-Essigsäuren ein Überschuß aü Äthylendiaminen zur Anwendung gelangt. Das Verfahren läßt sich auch in zwei Stufen durchführen, indem z. B. zuerst die Acylderivate der Äthylendiamine gebildet und diese mit Wasser abspaltenden Mitteln, wie Calciumoxyd, erhitzt werden. Sofern die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Ausgangsstoffe in der Literatur nicht beschrieben sind, lassen sie sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen.
In den verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen kann eine Acyloxygruppe durch Behandlung mit hydrolysierenden Mitteln, eine Aralkoxygruppe, wie die Benzyloxygruppe, mittels katalytisch angeregtem Wasserstoff oder hydrolysierenden Mitteln in eine freie Oxygruppe übergeführt werden. Von Verbindungen mit freier Oxygruppe lassen sich mit veresternden oder veräthernden Mitteln Ester, z. B. aliphatischer Säuren, wie der Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure, oder aromatischer Säuren, wie der Benzoesäure bzw. Äther, beispielsweise Alkyl- oder Aminoalkyläther, gewinnen.
Die erhaltenen Imidazoline bilden leicht Salze mit ' anorganischen oder organischen Säuren, z. B. mit Halogenwasserstoffsäuren, wie der Salzsäure, mit . Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfosäure, Toluplsulfosäure oder Essigsäure.
Die Verfahrensprodukte sollen als Heilmittel Verwendung finden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Dabei ist das Verhältnis zwischen Gewichtsteil und Volumteil dasselbe wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
i Beispiel 1
160,0 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-(m'-methoxyphenyl-amin und 38,75 Gewichtsteile 2-Chlormethylimidäzolin-hydrochlorid werden in einem ölbad von 1500 erhitzt und unter Rühren und Überleiten eines Stickstoffstromes 10 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Erkalten behandelt man mit 400 Volumteilen warmem Wasser und trennt aus "dem Gemisch das im Überschuß angewendete p-Methyl-m'-methoxy-diphenylamin durch mehrfaches Ausschütteln mit Äther ab. Der wäßrige Auszug wird unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleibt ein öliges Hydrochlorid, das z. B. auf folgende Art gereinigt werden kann: Man nimmt das Produkt in Wasser auf und setzt mit verdünnter Sodalösung die Base frei. Diese wird mit einem Chloroform-Äther-Gemisch ausgeschüttelt. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels bleibt das 2-[N-p-Tolyl-N-(m'-methöxy-phenyl)-aminomethyl]-imidazolin der Formel
OCH,
N-CH5,
ch,c;
N-CH,
in einer Ausbeute von 72°/,,
zurück.
Es wird in
400 Volumteilen Benzol gelöst und mit 200 Gewichtsteilen Aluminiumoxyd angerührt. Nach dem Absaugen von Aluminiumoxyd und Auswaschen desselben nut Benzol verdampft man das Lösungsmittel. Die so "5 erhaltene Base kristallisiert und zeigt einen Schmelzpunkt von 91 bis 93°. Sie wird ohne weitere Reinigung mit alkoholischer Salzsäure und Essigester in das Hydrochlorid übergeführt, das durch Umkristallisieren aus Alkohol-Essigester rein erhalten wird und bei 148 «0 bis 1510 schmilzt. * . ■
Beispiel 2
199,24 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-m'-oxy-phenylamin und 77,52 Gewichtsteüe 2-Chlormethyl-imid- i*5 azolin-hydrochlorid werden 16 Stunden unter Rühren
und Überleiten eines Stickstoffstromes im ölbad von 1500 erhitzt. Der dickflüssige Kolbeninhalt wird dann auf etwa 100° abgekühlt, mit 400 Volumteilen heißem Wasser versetzt und einige Zeit gerührt. Nach weiterem Abkühlen auf etwa 60° gibt man-2oo Volumteile Wasser und 500 Volumteile Essigester von 6o° zu und trennt die wäßrige Schicht ab. Aus dem Essigester läßt sich das überschüssige Ausgangsmaterial regenerieren.
Der wäßrige Anteil wird im Kühlschrank bei —io° ausgefroren, wobei das Hydrochlorid des 2-[N-p-Tolyl-N-(m'-oxyphenyl)-aminomethyl]-imidazolins der Formel
CH3-i
;— N
OH
^N-CH2
*° CH2C^ I -HCl
^N-CH2 H
in einer Ausbeute von 70% auskristallisiert. Die Mutterlauge liefert nach Einengen und Kühlen noch mehr Hydrochlorid. Die vereinigten Hydrochloridmengen werden mit wenig kaltem Wasser behandelt, trocken gesogen und mit Essigester gewaschen. Anschließend kristallisiert man aus Alkohol-Essigester um und erhält so ein Hydrochlorid vom Schmelzpunkt 239 bis 240°.
Aus der wäßrigen Lösung des Hydrochlorids läßt sich mit verdünntem Ammoniak die Base gewinnen, die, aus verdünntem Alkohol umkristallisiert, den Schmelzpunkt 171 bis 175° zeigt.
Beispiel 3
149,5 Gewichtsteile N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenyl-amin und 38,75 Gewichtsteile 2-Chlormethylimidazolin-hydrochlorid werden nach der im Beispiel 1 beschriebenen Art erhitzt und das Reaktionsprodukt mit Äther und Wasser behandelt. Der wäßrige Auszug wird unter vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand zur Entfernung des Wassers noch zwei Mal mit Alkohol abgedampft und aus Alkohol-Essigester umkristallisiert. Dabei kristallisiert das schwerlösliche 2-[N - (p - Oxy-phenyl) - N - phenyl- aminomethyl] -imidazolin zuerst aus. Zur Hauptsache gewinnt man jedoch in einer Ausbeute von 6i°/0 das Hydrochlorid des 2 - [N - (p - Methoxy - phenyl) -N- phenyl - aminomethyl] imidazolins der Formel
\— N-
>—OCH,
N-CH2
CH2C. ; -HCl
^N-CH2 H
als weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 178 bis i8i°. Aus der wäßrigen Lösung läßt sich auch mit verdünnter Sodalösung oder verdünntem Ammoniak die Base ausfällen, die nach kurzer Zeit kristallisiert. Aus Alkohol umkristallisiert zeigt sie einen Schmelzpunkt von 109 bis iii°. Mit alkoholischer Salzsäure kann sie in das oben beschriebene Hydrochlorid übergeführt werden. 1
Dieselbe Base wird auch erhalten, wenn man das Natriumsalz des N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenylamins (hergestellt mit Natriumamid in BenzoÜösung) mit 2-Chlormethyl-imidazolin umsetzt.
Beispiel 4
39,84 Gewichtsteile N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenyl-amin und 23,75 Gewichtsteile 2-Chlormethylimidazolin-hydrochlorid werden in 100 Volumteilen o-Dichlorbenzol 10 Stunden unter Rühren bei einer Ölbadtemperatur von 1250 gehalten. Das Reaktions- . ■ produkt wird mit Äther verdünnt und mit Wasser ausgezogen. Aus der wäßrigen Lösung wird das in Beispiel 3 beschriebene Hydrochlorid des 2-[N,-(p-Methoxy-phenyl) -N-phenyl-aminomethyl]-imidazolins gewonnen. Die Ausbeute beträgt 65%. Wiederum tritt als Nebenprodukt das in Beispiel 3 erwähnte 2-[N-(p-Oxyphenyl)-N-phenyl-aminomethyl]-imidazolin auf, das in Beispiel 9 näher beschrieben wird.
Beispiel 5
39,84 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-(m'-oxy-phenyl)-amin und 15,50 Gewichtsteile 2-Chlormethyl-imidazolin-hydrochlorid werden in 75 Volumteilen absolutem Alkohol 12 Stunden im geschlossenen Gefäß auf 130 bis 140° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abfiltriert, : die Mutterlauge unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit Essigester und Wasser ausgeschüttelt. Aus dem wäßrigen Auszug gewinnt man, wie in Beispiel 2 beschrieben, das Hydrochlorid des 2-[N-p-Tolyl-N - (m'-oxy-phenyl) - aminomethyl] - imid- · azolins, das nach dem Umkristallisieren aus Alkohol-Essigester bei 239 bis 2400 schmilzt. Die Ausbeute beträgt 62%.
Beispiel 6
39,84 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-(m'-oxy-phenyl)-amin und 15,50 Gewichtsteile 2-Chlormethyl-imidazolin-hydrochlorid werden in 100 Volumteilen η- Butylalkohol unter Rühren während 15 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Butylalkohol- ; lösung filtriert und im Vakuum zur Trockne verdampft. Darauf nimmt man den Rückstand in Wasser und Essigester auf und gewinnt aus der wäßrigen Lösung, wie im Beispiel 2 beschrieben, das Hydrochlorid des 2 - [N - p-Tolyl-N -(m'-oxy phenyl)-aminomethyl]-imidazolins als Kristalle vom Schmelzpunkt 239 bis 2400. Die Ausbeute beträgt 53%. "5
Beispiel 7
In ein Gemisch von 238,3 Gewichtsteilen N- ·r (p-Methoxy-phenylJ-N-phenyl-amino-acetonitril vom Schmelzpunkt 93 bis 95°, hergestellt durch Konden- iao sation von p-Methoxy-diphenylamin mit Formaldehyd und Blausäure in Eisessig, und 72,12 Gewichtsteilen Äthylendiamin wird etwa 1 Gewichtsteil Schwefelwasserstoff eingeleitet und das Gemisch auf dem Wasserbad erhitzt bis zur Beendigung der Ammoniakabspaltung. Nach dem Entfernen des überschüssigenÄthylen-
diamins, ζ. B. durch Abdampfen mit Alkohol unter vermindertem Druck, nimmt man das zurückbleibende 2 - [N - (p - Methoxy- phenyl) -N- phenyl -aminomethyl]-imidazolin in Alkohol auf und versetzt mit alkoholischer " Salzsäure. Die Lösung wird durch Filtration geklärt und durch Zusatz von Essigester das Hydrochlorid des 2 - [N - (p - Methoxy - phenyl) - N - phenyl - aminomethyl]-imidazolins gefällt, das nach Umkristallisieren bei 178 bis 181 ° schmilzt und mit dem in Beispiel 3 beschriebenen Produkt identisch ist. Die Ausbeute beträgt 8o°/0.
Dieselbe Verbindung wird auch erhalten, wenn man
das Nitril mit Äthylendiamin in Gegenwart von Schwefelkohlenstoff erhitzt.
Nach diesem Verfahren entsteht intermediär das Thioamid der N-(p~Methoxy-phenyl)-N-phenyl-aminoessigsäure. Selbstverständlich kann man auch vom fertig gebildeten N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenylamino-thioacetamid ausgehen. Fernerhin läßt sich das N- (p-Methoxy-phenyl) -N-phenyl-amino-acetonitril
ao zunächst in den Imidoäther überführen, worauf man diesen direkt oder über das N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenyl-amino-acetamidin mit Äthylendiamin umsetzt.
Beispiel 8
a5 185,22 Gewichtsteile N-(m-Oxy-phenyl)-N-phenylamin und 77,50 Gewichtsteile 2-Chlormethyl-imidazolin-hydrochlorid werden, wie in Beispiel 2 beschrieben, erhitzt und aufgearbeitet. Man erhält so das Hydrochlorid des 2-[N-(m-Oxy-phenyl)-N-phenyl-aminomethylj-imidazolins in einer Ausbeute von 51%, das nach dem Umkristallisieren aus Alkohol-Essigester einen Schmelzpunkt von 191 "bis 1940 zeigt.
>—N
cmc;
OH
N-CH,
N-CH2
H
HCl
Beispiel 9
92,61 Gewichtsteile N- (p-Oxy- phenyl) -N-phenylamin und 38,76 Gewichtsteile 2-Chlormethyl-imidazolin-hydrochlorid werden nach der in Beispiel 2 beschriebenen Art und Weise zur Reaktion gebracht und aufgearbeitet. Man erhält so das Hydrochlorid des 2 - [N - (p - Oxy- phenyl) - N - phenyl -aminomethyl]-imidazolins vom Schmelzpunkt 225°. Ausbeute 79%.
S-OH
CH2C.
N-CH,
N-CH2
H
HCl
Beispiel 10
11,91 Gewichtsteile N-(p-Methoxy-phenyl)-N-phenyl-amino-acetonitril und 11,61 Gewichtsteile Äthylendiamin-mono-p-toluol-sulfonat werden im schwachen Stickstoffatom auf 2000 erhitzt; das abgespaltene Ammoniak wird mit vorgelegter Salzsäure titriert. Nach ι Stunde läßt die Ammoniakentwicklung nach. Die erkaltete Masse wird zerrieben, mit verdünnter Pottaschelösung und Äther geschüttelt und die Ätherlösung mit verdünnter Salzsäure ausgezogen. Aus dem Salzsäureauszug wird die Base erneut mit Pottasche abgeschieden und in Äther aufgenommen; Aus dem Äther erhält man in etwa 8o°/0iger Ausbeute ' das2-[N~(p-Methoxy-phenyl)-N-phenyl-aminomethyl]-imidazolin, das nach Umkristallisieren aus.Alkohol-Äther einen Schmelzpunkt von 109 bis 111° zeigt und mit der in Beispiel 3 beschriebenen Base identisch ist. Das Hydrochlorid dieser Base schmilzt bei 178 bis 181 ° und zeigt mit dem in Beispiel 3 beschriebenen Hydrochlorid keine Depression.
Beispiel 11
14.02 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-(m'-acetoxyphenyl)-aminoacetonitril, 6,01 Gewichtsteile Äthylendiamin und etwa 0,1 Gewichtsteil Schwefelwasserstoff werden auf dem Wasserbad bis zur Beendigung der Ammoniakentwicklung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird zwei Mal mit Alkohol im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wird mit einem Gemisch von Essigester und verdünnter Salzsäure behandelt. Der Salzsäureauszug liefert beim Einengen unter vermindertem Druck Kristalle, die nach Umlösen aus Alkohol einen Schmelzpunkt von 2400 zeigen. Sie sind in verdünnter Lauge klar löslich, ein Beweis, daß die Acetylgruppe abgespalten wurde. Das so erhaltene Hydrochlorid des 2-[N-(p-Tolyl)-N-(m'-oxy-phenyl)-aminomethylj-imidazolins zeigt im Gemisch mit dem Hydrochlorid aus Beispiel 2 keine Depression.
Dasselbe Hydrochlorid wird auch erhalten, wenn statt des Schwefelwasserstoffso.i Gewichtsteil Schwefelkohlenstoff angewandt wird.
Das im obigen Beispiel verwendete Nitril läßt sich wie folgt herstellen:
44.3 Gewichtsteile Na-SaIz des N-p-Tolyl-N-(m'-oxyphenyl)-amins, suspendiert in 250 Volumteilen trockenem Benzol, werden tropfenweise unter Wasserkühlung mit 16,1 Gewichtsteilen Acetylchlorid versetzt, einige Stunden bei Zimmertemperatur und kurze Zeit bei Siedetemperatur gerührt. Die Benzollösung wird mit kalter verdünnter Natronlauge, dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum verdampft. Das zurückbleibende N-p-Tolyl-N-(m'-acetoxy-phenyl)-amin kristallisiert aus verdünntem Alkohol und schmilzt bei 6o°. 24,13 Gewichtsteile dieser Verbindung in 150 Volumteilen Eisessig werden mit 4,74 Gewichtsteilen Paraformaldehyd (95°/oig) und 13,02 Gewichtsteilen Kaliumcyanid in 30 Volumteilen Wasser 12 Stunden im geschlossenen Gefäß bei 400 geschüttelt und dann in 500 Volumteile lao Wasser eingegossen. Das abgeschiedene öl wird in Äther aufgenommen, mit Wasser, Sodalösung und wieder mit Wasser gewaschen. Der Ätherrückstand, bestehend aus ziemlich reinem N-p-Tolyl-N-(m'-acetoxy-phenyl)-aminoacetonitril, wird direkt weiterver- iss wendet.
Beispiel 12
11,91 Gewichtsteile N-p-Tolyl-N-(m'-oxy-phenyl)-amino-acetonitril [erhalten durch milde alkalische Verseifung des in Beispiel 11 angewendeten N-p-Tolyl-N-(m'-acetoxy-phenylj-aminoacetonitrils] und 7,21 Gewichtsteile Äthylendiamin werden in Gegenwart von o,3 Gewichtsteilen Schwefelwasserstoff auf dem Wasserbad bis zur Beendigung der Ammoniakentwicklung erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird wie in Beispiel 11 aufgearbeitet und liefert dasselbe 2-[N-p-Tolyl - N - (m'- oxy- phenyl) - aminomethyl] -imidazolinhydrochlorid, das auch im Gemisch mit dem Hydrochlorid aus Beispiel 2 keine Depression zeigt.
Dasselbe Hydrochlorid wird auch erhalten, wenn N-p-Tolyl-N-(m'-oxy-phenyl) -aminoacetonitril und Äthylen-diamin-mono-p-toluolsulfonat im ölbad bis zur Beendigung der Ammoniakbildung erhitzt, aus dem Reaktionsprodukt die Base freigesetzt und diese ins Hydrochlorid übergeführt wird.
. .
Beispiel 13
50,30 Gewichtsteile p, p'-Dioxy-diphenylamin und 19,38 Gewichtsteile 2-Chlormethyl-imidazolin-hydrochlorid werden in einer Stickstoffatmosphäre in 150 Volumteilen Butylalkohol 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Butylalkohollösung wird sodann im Vakuum verdampft. Der Rückstand wird zur Abtrennung des leicht löslichen Dioxydiphenylaminhydrochlorides erst in Wasser gelöst und mit gesättigter Kochsalzlösung gefällt. Das ölige Imidazolin-hydrochlorid wird wieder in Wasser aufgenommen, mit Natriumacetatlösung versetzt und die Reste des Dioxydiphenylamins mit Äther mehrfach extrahiert. Aus den wäßrigen Anteilen wird die sich rasch blau verfärbende Base mit Sodalösung gefällt und sofort in verdünnter Salzsäure aufgenommen. Die Lösung wird unter vermindertem Druck verdampft und das so erhaltene Hydrochlorid des 2-[N, N-(p, p'-Dioxy-diphenyl)-aminomethyl]-imidazolins aus Alkoholessigester umgefällt. Es zeigt einen Schmelzpunkt von 227 bis 2300. Die Ausbeute beträgt 42%-
HO
»—N
-OH
/N-CH2
CH2C
HCl
N-CH2
H

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2-(N, N-Diphenylamino-methyl)-imidazolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man reaktionsfähige Ester von 2-Oxymethyl-imidazolinen mit Diphenylaminen, die mindestens eine kernständige substituierte oder unsubstituierte Oxygruppe enthalten, umsetzt, oder daß man N, N-Diphenylamino-essigsäuren bzw. ihre reaktionsfähigen Säurederivate, die mindestens eine kernständige substituierte oder unsubstituierte Oxygruppe besitzen, mit gegebenenfalls substituierten Äthylendiaminen reagieren läßt, und dann gegebenenfalls eine so erhaltene Aralkoxyverbindung mit katalytisch angeregtem Wasserstoff oder hydrolysierenden Mitteln, eine erhaltene Acyloxyverbindung mit hydrolysierenden Mitteln, oder eine erhaltene Oxyverbindung mit veresternden oder veräthernden Mitteln behandelt.
DE1948P0027043 1948-12-25 Verfahren zur Herstellung von 2 - (N, N - Diphenylaminomethyl) - imidazolinen Pending DE842062B (de)

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