DE8418176U1 - Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten - Google Patents
Gerät zum Auftragen kosmetischer FlüssigkeitenInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D34/00—Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
- A45D34/04—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball
- A45D34/041—Appliances specially adapted for applying liquid, e.g. using roller or ball using a roller, a disc or a ball
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Description
SCHWAN-STABILO
SchwanhäuKser GmbH t, Co.
Maxfeldstr. 3, I)-RSOO Nürnberq - 23 681 20/h
Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Auftragen kosmetische Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, mit einem Gehäuse zur
Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrates und mit einer in einerr Lagersitz am Auftragende des Gehäuses drehbar gelagerten
Kugel, die mit einem Teil ihrer Fläche aus dem Auftragende herausragt.
Geräte mit den vorstehend angegebenen konstruktiven Merkmalen sind zum Auftragen von beispielsweise Deodorant-Flüssigkeiten
bereits bekannt. Die als Auftragfläche auf
die Haut dienende Kugel ist bei diesen bekannten Geräten in einer Ausnehmung am Auftragende des Gehäuses unter
einer gewissen Vorspannung so gehalten, daß sie einerseits an einer einen Teil des Lagersitzes bildenden Lippe
am Auftragende dichtend anliegt und dadurch ein Austreten der Flüssigkeit in unbenutztem Zustand verhindert, anderer
seits jedoch durch den Reibkontakt mit der Haut noch drehbar ist. Durch ein Kippen des Geräts gelangt Flüssigkeit
in den Lagersitz der Kugel, so daß diese auf ihrer dam Gehäuseinneren zugewendeten Fläche davon benetzt wird und
im Zuge des AnrollVorganges Flüssigkeit auf die Haut abgibt.
Die Notwendigkeit, die Kugel drehbar zu lagern, um den Auf tragvorgang bewirken zu können, erlaubt bei den bekannten
Geräten dieser Art die Anwendung lediglich verhältnismässig viskoser Flüssigkeiten, wenn eine sichere Abdichtuni
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im unbenutzten Zustand gewährleistet sein soll. Für dünnflüssige
Kosmetikflüssigkeiten, z.B. Parfüm, sind die
bekannten Geräte weniger geeignet, weil gegenüber diesen der Lagersitz der Kugel keine ausreichende Dichtheit
gewährt, so daß im liegenden und unbenutzten Zustand ein Auslaufen befürchtet werden muß.
Es sind weiterhin auch nicht zu der vorstehend behandelten Gattung zählende Geräte zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten
bekannt, bei denen die Auftragfläche durch eine für die Flüssigkeit durchlässige feststehende Membran aus
Gewebe oder Schaumstoff gebildet ist, unter der ein federbelastetes Ventil mit einem durch die Membran hindurch
betätigbaren Ventilkörper angeordnet ist. Durch das Andrücken der Membran an die Haut wird das Ventil geöffnet, so daß
Flüssigkeit austreten, die Membran durchsetzen und auf die Haut aufgetragen werden kann. Durch die Anordnung des
Ventils sind diese Geräte zwar auslaufsicher, jedoch erfolgt das Auftragen durch reibenden Kontakt mit der Haut, wodurch
Unreinheiten der Haut, Fett und dgl. im Laufe der Zeit auf der Außenfläche der Membran abgelagert werden. Das wird
als unhygienisch empfunden. Ein gemeinsamer Nachteil der beiden vorstehend besprochenen bekannten Geräte besteht
darin, daß die auf die Haut aufgetragene Flüssigkeitsmenge von der dem Lagersitz der Kugel bzw. der Rückseite der
Membran zugeführten Flüssigkeitsmenge abhängt, die wiederum je nach der Haltung des Geräts (mehr oder weniger starkes
Kippen) schwankt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein auslaufsicheres;
Gerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das auch für dünnflüssige Kosmetikflüssigkeiten, insbesondere
für Parfüm, brauchbar ist und unabhängig von der Haltung des Geräts ein gleichmässiges Auftragen der Flüssigkeit
auf die Haut gestattet.
Erfindungsgomäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Kugel zumindest mit einem Teil ihrer dem Gehäuseinneren zugewendeten Fläche mit einem mit dem Flüssigkeitsvorrat verbundenen Körper aus kapillarem Material in
Kontakt steht.
Bei dem erfindungsgemässen Gerät erfolgt die Zuführung der
kosmetischen Flüssigkeit zu der dem Gehäuseinneren zugewendeten Kugelfläche nicht direkt, sondern über das kapillare
Material des an der Kugel anliegenden Körpers, d.h. also gesteuert entsprechend der Förderfähigkeit dieses Körpers.
Flüssigkeit wird aus dem Körper nur abgesaugt und durch dessen Kapillarwirkung von dem Flüssigkeitsvorrat wieder
zugeführt, solange durch eine Abrollbewegung der Kugel auf der Haut Flüssigkeit abgegeben wird. Erfolgt keine Flüssigkeitsabgabe,
so unterbleibt auch im wesentlichen eine Flüssigkeitszufuhr durch den Körper aus kapillarem Material. Folglich
reicht die Dichtfähigkeit der Kugel in ihrem Lagersitz auch bei Anwendung verhältnismässig dünnflüssiger Kosmetikflüssigkeiten
aus.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß durch den Kontakt der Kugel mit dem Körper aus kapillarem Material
evtl. von der Haut aufgenommene Verunreinigungen ständig
an dem Körper abgestreift werden und im Inneren des Geräts verbleiben. Die Kugelfläche selbst bleibt dadurch immer
sauber und hygienisch.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Körper aus kapillarem Material einen Teil des Lagersitzes der Kugel bildet und
zweckmassigerweise unter elastischer Vorspannung an der Kugel anliegt. Diese Anlage kann entweder dadurch bewirkt
werden, daß der Körper verschiebbar angeordnet ist und unter
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einer Federbelastung steht oder dadurch, daß der unverschieblich
im Auftragende des Gehäuses gehaltene Körper aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht und unter Verformung
in Anlage an die Kugel eingebaut ist. Der Körper weist bei dieser Ausgestaltung entweder eine kalottenrörmige
Lagerausnehmung für die Kugel auf oder bildet diese aufgrund seiner elastischen Verformbarkeit, so daß
hierdurch die Kugel ausreichend für einen kräftigen Auftrag mit Flüssigkeit benetzt ist. Darüber hinaus bewirkt die
elastische Vorspannung der Kugel deren Andrücken an die a.uf tragseitige Dichtlippe des Lagersitzes, wodurch die
Abdichtung im unbenutzten Zustand noch verbessert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in stark vergrössertem Maßstab einen Längsschnitt durch das auftragseitige Ende des (abgebrochen dargestellten)
Gehäuses des Geräts.
In dem aus Kunststoff oder Metall bestehenden Gehäuse 1, das vorzugsweise die Abmessungen eines herkömmlichen Füllfederhalters
oder Schreibstiftes hat, ist als Flüssigkeitsspeicher
ein aus kapillarem Werkstoff bestehender Docht 2 aufgekommen.
Das offene Ende des Gehäuses 1 ist durch eine mit strengem Sitz eingepasste Führungskappe 3 verschlossen, die sich nach
vorne kegelförmig verjüngt und eine aus dünnem Edelstahlblech bestehende Fassung 4 haltert. Die Führungskappe 3 weist
auf ihrer Innenseite eine Anzahl von radial nach innen vorspringenden Rippen 5 auf, deren nach hinten zeigende
Stirnseiten als Anschlag für den Docht 2 dienen und deren radial nach innen weisende Längsseiten eine Fortsetzung der
Aufnahmebohrung 6 für die Fassung 4 bilden.
Die Fassung 4 sitzt mit einem halsartigen Teil 7 abgedichtet in der Aufnahmebohrung 6 und erweitert sich außerhalb dieser
zur Aufnahme einer vorzugsweise aus Teflon bestehenden
Kugel 8. Die Kugel 8 ist in einem Lagersitz gehalten, der einerseits durch eine eingebogene umlaufende Dichtlippe J-
9 der Fassung 4 und andererseits durch die vordere Stirn- ff fläche eines Körpers 10 aus kapillarem Material gebildet ist.
Der Körper 10 ist in dem Halsteil 7 der Fassung 4 gehalten und ragt mit seinem hinteren Ende ein Stück unverschieblich
in den Docht 2 hinein. Er besteht aus einem elastisch verformbaren Fasermaterial, z.B. aus Kunstfasern, die mittels :
eines Harzes aneinandergebunden sind, und drückt aufgrund einer elastischen Verformung die Kugel 8 gegen die Dichtlippe
9. Hierdurch liegt die vordere Stirnfläche des Körpers
10 kalottenförmig an der Rückseite der Kugel 8 an.
Die Führungskappe 3 weist einen umlaufenden Bund 11 auf, mit dem sie sich an der Stirnseite des Gehäuses 1 abstützt
und der zugleich zur Abstützung einer Verschlußkappe 12 des Geräts dient.
Der nach außen erweiterte Teil der Fassung 4 erlaubt die Lagerung einer im Verhältnis zu dem Durchmesser des Gehäuses
groß bemessenen Kugel 8, deren Durchmesser beispielsweise 1 cm beträgt. Bei einer lösbaren Befestigung
der Fassung 4 in der Führungskappe 3 ist es möglich, nach dem Verbrauch der in dem Docht 2 enthaltenen Flüssigkeitsmenge diesen erneut zu füllen und das Gerät wieder zu
verwenden.
Bei der Benutzung dos Geräts wird der über die Lippe 9
hinausragende Teil der Kugel 8 auf die Haut aufgesetzt und die Kugel durch Anreiben in Drehung versetzt. Da die
Kugel 8 auf der Rückseite durch den Körper 10 aus kapillarem Material Flüssigkeit zugefördert erhä]t, bleibt sie während
des Abrollvorganges ständig benetzt, so daß durch den Kontakt
mit der Haut Flüssigkeit auf diese abgegeben werden kann. In unbenutztem Zustand, d.h. wenn keine Flüssigkeit aus
der kalottenförmigen Stirnseite des Körpers 10 entfernt wird, strömt durch diesen Körper auch keine Flüssigkeit
nach. Evtl. sich hinter dem Lagersitz im Laufe der Zeit
ansammelnde Flüssigkeit wird durch den Andruck der Kugel 8 an die Dichtlippe 9 an einem Austreten gehindert.
Flüssigkeit auf der Kugeloberfläche, die aus irgendeinem Grund nicht auf die Haut aufgetragen worden ist
und wieder in das Innere des Lagersitzes zurückgeführt wird, wird zusammen mit evtl. vorhandenen Verunreinigungen
an der Kante der kalottenförmigen Stirnfläche des Körpers
10 abgestreift, so daß auf der Kugel stets nur diejenige Flüssigkeitsmenge vorhanden ist, die der Zuführung durch
den Körper 10 entspricht.
Claims (5)
1. Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrates
und mit einer in einem Lagersitz am Auftragende des Gehäuses drehbar gelagerten Kugel, die mit einem Teil
ihrer Fläche tus dem Auftragende herausragt, dadurch gekennzeichnet,
d-äß -3ie Kugel (8) zumindest mit einem Teil ihrer dem Gehäuseinneren zugewendeten Fläche mit einem mit dem
Flüssigkeitsvorrat verbundenen Körper (10) aus kapillarem Material in Kontakt steht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) aus kapillarem Material einen Teil des Lagersitzes
der Kugel (8) bildet.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) aus kapillarem Material unter elastischer
Vorspannung an der Kugel (8) anliegt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (TO) nu.s kapillarem Material unverschieblich im
Auftragende des Gehäuses (1) gehalten ist und aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht.
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5.. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, adurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) zur Aufnahme des Flüssigkeitsvorrats
einen Docht (2) aus kapillarem Material enthält, mit dem der Körper (10) aus kapillarem Material verbunden ist.
Priority Applications (2)
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EP85106564A EP0164644A3 (de) | 1984-06-15 | 1985-05-29 | Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19848418176 DE8418176U1 (de) | 1984-06-15 | 1984-06-15 | Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8418176U1 true DE8418176U1 (de) | 1984-10-04 |
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ID=6767929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848418176 Expired DE8418176U1 (de) | 1984-06-15 | 1984-06-15 | Gerät zum Auftragen kosmetischer Flüssigkeiten |
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DE (1) | DE8418176U1 (de) |
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- 1984-06-15 DE DE19848418176 patent/DE8418176U1/de not_active Expired
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