Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Leim, mit einer an einem elastisch zusammendrückbaren Behälter angeordneten Düse und einem Düsenverschluss.
Zum Zusammenleimen von Holz und holzähnlichen Produkten in der Möbelindustrie, aber auch auf anderen Gebieten, verwendet man oft Dispersionsleime, die man mit Vorrichtungen der eingangs genannten Art oder mit Pinseln bzw.
Rakeln aufträgt, wobei sich einerseits das Problem des Eintrocknens des Leimes an der Düse, am Pinsel oder an der Rakel und andererseits die fehlende Präzision des Auftrages, insbesondere auch in der Folge der Eintrocknungserscheinungen, nachteilig bemerkbar macht. Besondere Schwierigkeiten entstehen dann, wenn der Leim in Nuten oder in Dübellöcher eingetragen werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche das Auftragen von Leim erleichtert und bei welcher das Eintrocknen des Leimes an der Vorrichtung bzw. an der Düse vermieden werden oder doch stark reduziert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Düse mit Spiel in den an einem Ständer vorgesehenen Düsenverschluss passt, und bei in den Düsenverschluss eingesteckter Düse eine an letzterer vorgesehene Dichtung am behälterseitigen Ende des Düsenverschlusses anliegt.
Dadurch, dass der Düsenverschluss an einem Ständer vorgesehen ist, kann der Behälter besonders einfach gehandhabt werden, weil er zum Gebrauch einfach aus dem Ständer entnommen werden, benützt und nach Gebrauch mit seiner Düse wieder in den Düsenverschluss eingeführt werden kann. Das Spiel zwischen Düsenverschluss und Düse gewährleistet eine leichte Entnehmbarkeit der Düse auch dann, wenn etwas Leim in den Düsenverschluss gerät, während bei herkömmlichen Vorrichtungen, wo der Verschluss dichtend über die Düse passt, erhebliche Schwierigkeiten entstehen können. In den Düsenverschluss gelangter Leim kann dort in der Regel wegen der genannten Dichtung nicht eintrocknen, während sich die Düse im Düsenverschluss befindet.
Während der normalerweise relativ kurzen Zeiten, während welcher die Düse sich nicht im Düsenverschluss befindet, ist ein solches Eintrocknen weniger bedenklich, und würde sofort festgestellt werden, weil es beim Einführen der Düse in den Düsenverschluss sich durch Klemmen bemerkbar machen würde. Man könnte dann einfach, beispielsweise mit einem geeigneten Bohrer, den Düsenverschluss reinigen.
Um ein Verschmutzen der genannten Dichtung zu vermeiden, und um das Spiel zwischen der Düse und dem Düsenverschluss nicht zu beeinträchtigen, ist es von Vorteil, wenn die genannte Dichtung so ausgeführt ist, dass sie das obere Ende des Düsenverschlusses übergreift. Sie kann dabei so ausgebildet sein, dass sie bei einfach in den Düsenverschluss eingesetzter Düse nur leicht am oberen Ende des Düsenverschlusses und diesen übergreifend anliegt, während sie nach beendeter Arbeit, durch etwas festeres Einführen der Düse in den Düsenverschluss auf dem oberen Ende des Düsenverschlusses aufgeklemmt werden kann.
Um das Reinigen des Düsenverschlusses weiter zu erleichtern, kann am unteren Ende des Düsenverschlusses ein dichtender und entfernbarer Deckel vorgesehen sein, den man zum Reinigen des Düsenverschlusses abnehmen kann. Ein solcher Deckel ist vorteilhafterweise als eine aus weichem Kunststoff hergestellte Kappe ausgebildet, welche gegenüber dem Leim höchstens geringes Haftvermögen hat.
Dem Eintrocknen des Leimes im Düsenverschluss bzw. in der in ihm befindlichen Düse kann man dadurch weiter entgegenwirken, dass man im unteren Ende des Düsenverschlusses oder in dessen Deckel einen Flüssigkeitsspeicher vorsieht, der insbesondere ein Stückchen Schwamm sein kann, welches mit einer geeigneten Flüssigkeit, bei Dispersionsleimen beispiels weise mit Wasser, getränkt sein kann. Auch ein solches allen falls angetrocknetes und verklebtes Schwämmchen kann, insbesondere bei Vorhandensein eines Deckels des Düsenver schlosses, leicht entfernt und ersetzt werden.
Eine rohrartige Düse kann so ausgebildet sein, dass sie einen Aussendurchmesser aufweist, welcher es ermöglicht, sie in die herkömmlichen Dübellöcher einzuführen. Um es auch zu erleichtern, Nuten mit Leim zu versehen, hat eine solche
Düse vorteilhafterweise ein verjüngtes abgeflachtes Ende.
Dabei sollten an beiden Flachseiten des abgeflachten Endes Öffnungen vorgesehen sein, welche mit einem in den Behälter führenden Kanal der Düse leimleitend verbunden sind. Um auch in relativ engen Nuten ein sauberes Angeben von Leim an den Nutenfianken zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn die genannten Öffnungen an den genannten Flachseiten der Düse in oberflächlichen Vertiefungen dieser Flachseiten enden, welche Vertiefungen quer zur Längsrichtung der Düse bis zum Rand der Flachseiten verlaufen. So kann zu den Öffnungen austretender Leim quer zur Düsenrichtung verteilt werden.
Die Düse wird vorteilhaft aus Metall oder aus einem entsprechend widerstandsfähigen Kunststoff gefertigt sein, wobei die Oberfläche möglichst glatt und dem Leim wenig Haftmöglichkeit bietend ausgeführt sein sollte. Der Düsenverschluss kann ein die Düse mit entsprechendem Spiel umfassendes Rohr aufweisen, welches vorteilhaft ebenfalls aus Metall oder einem entsprechenden Kunststoff gebildet sein kann, wobei auch hier die Oberfläche möglichst wenig Haftvermögen für den Leim haben soll. Die an der Düse angebrachte Dichtung wird vorteilhaft aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, welches genügend Elastizität aufweist, um mit leichter Klemmwirkung das obere Ende des Düsenverschlusses übergreifen zu können.
Der Ständerkörper kann ein entsprechend dimensionierter Klotz sein, dessen Gewicht ausreichen sollte, um es zu ermöglichen, den Behälter samt Düse einfach abzuheben, und dessen Unterseite einen Belag aufweisen kann, welcher ihn gegen Verrutschen auf einer Unterlage sichert. Der Ständer kann einen Antihaftbelag aufweisen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2 durch die Spitze der Düse,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5 einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt in anderer Darstellung.
Die gezeichnete Vorrichtung weist einen Behälter 1 aus weichem Kunststoff auf, welcher einen Gewindestutzen 2 und eine darauf dichtend aufgeschraubte Kappe 3 hat. In einer nicht bezeichneten Bohrung der Kappe 3 sitzt eine metallene Düse 4, deren oberes Ende ein Gewinde 5 trägt, auf welchem eine Mutter 6 und eine Dichtungskappe 7 kontriert aufgeschraubt sind. Die Düse 4 steckt mit Spiel in einem Metallrohr 8, welches in einem als Ständerkörper dienenden Holzklotz 9 eingepresst ist. Das obere Ende 8' des Rohres 8 wird von der Dichtung 7 übergriffen. Auf dem unteren Ende 8" des Rohres 8 sitzt dichtend eine weiche Kunststoffkappe, wie sie zum Beispiel für das untere Ende von Metallfüssen Verwendung findet. In dieser Kunststoffkappe 10 befindet sich ein mit Wasser getränkter Schwamm 11, der das Austrocknen des in der Düse 4 befindlichen Leimes verhindern soll.
Das Rohr 8 und die Kappe 10 bilden zusammen den Düsenverschluss 12.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man noch an der unteren Seite des Ständerklotzes 9 eine Schaumstoffschicht 13, deren Aufgabe es ist, als Gleitschutz zu dienen.
Insbesondere bei Betrachtung der Fig. 2 wird man mit Leichtigkeit erkennen, wie leicht der Düsenverschluss 12 durch Abnehmen der Kappe 10 von allfälligen Inkrustierungen gereinigt werden kann, wobei die allenfalls im Rohr 8 kleben gebliebene Düse 4 von unten mittels eines Dornes herausgeschlagen werden kann. Das untere Ende 4' der im übrigen zylindrischen Düse 4 ist auf zwei zueinander parallelen Seiten abgeflacht, wodurch die Flachseiten 40 entstehen, in deren jeder eine Öffnung 41 vorgesehen ist, die leimführend durch den Kanal 42 der Düse 4 mit dem Inneren des Behälters 1 verbunden ist.
Um auch bei Einführung der Düse 4 in eine enge Nut, wie sie durch die strichdoppelpunktierte Linie N in Fig. 4 angedeutet ist, ein einwandfreies Austreten des Leimes zu ermöglichen, sind Vertiefungen 43 in den Flächen 40 vorgesehen, welche Vertiefungen 43 sich quer zur Düse 4 erstrekken, und bis an die in Fig. 3 mit 44 bezeichneten quer zu den Flächen 40 verlaufenden Flächen der Düse 4 reichen.
Soll beispielsweise entlang einer Kante eines Werkstückes, wie sie mit der strichdoppelpunktierten Linie K in Fig. 5 angedeutet ist, Leim aufgetragen werden, so kann man einfach mit einem Finger F die eine Öffnung 41 zuhalten, während man die in der anderen Fläche 40 befindliche Öffnung 41, wie in Fig. 5 gezeigt, über die eine Fläche der Kantenlinie hinwegführt.
Der Durchmesser der Düse 4 sollte so dimensioniert sein, dass sie in herkömmliche Dübellöcher passt, so dass auch in solche leicht Leim eingeführt werden kann.
In jedem Falle ist die Dosierung des aufzutragenden Leimes einfach durch Zusammendrücken des Behälters 1 vorzunehmen
Während der Leimarbeit wird man den Behälter 1 nach Einführen der Düse 4 in das Rohr 8 jeweils nur durch sein eigenes Gewicht aufliegen lassen, wobei die Dichtung 7 nur geringfügig über das obere Ende 8' des Rohres 8 greift. Wenn aber die Leimungsarbeiten beendet sind, d. h. ein grösserer Unterbruch stattfindet, kann man durch Ausüben eines bestimmten Druckes auf den Behälter 1 die Dichtung 7 stärker über das obere Ende 8' des Rohres 8 drücken und so für gesteigerte Dichtigkeit sorgen.
The invention relates to a device for applying glue, having a nozzle arranged on an elastically compressible container and a nozzle closure.
To glue wood and wood-like products together in the furniture industry, but also in other areas, dispersion glue is often used, which can be achieved with devices of the type mentioned or with brushes or brushes.
Applying squeegees, on the one hand the problem of the glue drying up at the nozzle, brush or squeegee and on the other hand the lack of precision of the application, in particular as a result of the drying-out phenomena, being disadvantageously noticeable. Particular difficulties arise when the glue has to be applied to grooves or dowel holes.
The invention is based on the object of creating a device which facilitates the application of glue and in which the drying of the glue on the device or on the nozzle can be avoided or at least greatly reduced.
To solve this problem, a device of the type mentioned is characterized according to the invention in that the nozzle fits with play in the nozzle closure provided on a stand, and when the nozzle is inserted into the nozzle closure, a seal provided on the latter rests on the end of the nozzle closure on the container side.
Because the nozzle closure is provided on a stand, the container can be handled particularly easily because it can simply be removed from the stand for use, used and, after use, reinserted into the nozzle closure with its nozzle. The clearance between the nozzle closure and the nozzle ensures that the nozzle can be removed easily even if some glue gets into the nozzle closure, while considerable difficulties can arise with conventional devices where the closure fits over the nozzle in a sealing manner. As a rule, glue that has got into the nozzle cap cannot dry there because of the seal mentioned while the nozzle is in the nozzle cap.
During the normally relatively short times during which the nozzle is not in the nozzle closure, such drying out is less of a concern and would be detected immediately because it would be noticeable as a result of jamming when the nozzle is inserted into the nozzle closure. One could then simply clean the nozzle closure, for example with a suitable drill.
In order to avoid contamination of the seal mentioned and in order not to impair the play between the nozzle and the nozzle seal, it is advantageous if the seal mentioned is designed in such a way that it overlaps the upper end of the nozzle seal. It can be designed in such a way that, when the nozzle is simply inserted into the nozzle closure, it rests only slightly on the upper end of the nozzle closure and overlaps it, while after the work it is clamped onto the upper end of the nozzle closure by inserting the nozzle somewhat more firmly into the nozzle closure can be.
In order to further facilitate the cleaning of the nozzle closure, a sealing and removable cover can be provided at the lower end of the nozzle closure, which cover can be removed to clean the nozzle closure. Such a cover is advantageously designed as a cap made of soft plastic, which has at most little adhesion to the glue.
The drying of the glue in the nozzle closure or in the nozzle located in it can be further counteracted by providing a liquid reservoir in the lower end of the nozzle closure or in its cover, which can in particular be a piece of sponge which is filled with a suitable liquid Dispersion glues, for example, can be soaked with water. Even such a sponge, if dried and stuck together, can easily be removed and replaced, especially if a cover of the nozzle valve is present.
A tubular nozzle can be designed in such a way that it has an outer diameter which enables it to be inserted into the conventional dowel holes. To make it easier to provide grooves with glue, has one
The nozzle advantageously has a tapered flattened end.
In this case, openings should be provided on both flat sides of the flattened end which are connected in a glue-conducting manner to a channel of the nozzle leading into the container. In order to enable a clean application of glue to the groove edges even in relatively narrow grooves, it is advantageous if the mentioned openings on the mentioned flat sides of the nozzle end in superficial depressions of these flat sides, which depressions transversely to the longitudinal direction of the nozzle up to the edge of the Flat sides run. In this way, glue emerging from the openings can be distributed across the nozzle direction.
The nozzle will advantageously be made of metal or of a correspondingly resistant plastic, the surface being designed to be as smooth as possible and offering little possibility of adhesion for the glue. The nozzle closure can have a tube encompassing the nozzle with a corresponding clearance, which can also advantageously be made of metal or a corresponding plastic, with the surface here too having as little adhesion as possible for the glue. The seal attached to the nozzle will advantageously be made of a plastic material which has sufficient elasticity to be able to grip over the upper end of the nozzle closure with a slight clamping effect.
The stand body can be a correspondingly dimensioned block, the weight of which should be sufficient to make it possible to simply lift off the container including the nozzle, and the underside of which can have a covering that secures it against slipping on a base. The stand can have a non-stick coating.
The invention will be described in more detail below with reference to the drawing, for example. Show it:
1 shows a schematic side view of a device according to the invention,
FIG. 2 shows a partial section through the device of FIG. 1 along the line II-II,
3 shows a section along line III-III in FIG. 2 through the tip of the nozzle,
4 shows a section along line IV-IV in FIG. 3, and
5 shows a section similar to FIG. 4 in a different representation.
The device shown has a container 1 made of soft plastic, which has a threaded connector 2 and a cap 3 screwed onto it in a sealing manner. A metal nozzle 4 is seated in an unspecified bore in the cap 3, the upper end of which has a thread 5 onto which a nut 6 and a sealing cap 7 are screwed in a contra-shaped manner. The nozzle 4 is inserted with play in a metal tube 8 which is pressed into a wooden block 9 serving as a stand body. The upper end 8 ′ of the tube 8 is overlapped by the seal 7. A soft plastic cap, such as is used, for example, for the lower end of metal feet, sits sealingly on the lower end 8 ″ of the tube 8. In this plastic cap 10 there is a sponge 11 soaked with water, which prevents the drying out of the nozzle 4 To prevent glue.
The tube 8 and the cap 10 together form the nozzle closure 12.
In FIGS. 1 and 2, a foam layer 13 can be seen on the lower side of the stand block 9, the task of which is to serve as anti-slip protection.
In particular, when looking at FIG. 2, it will be easy to see how easily the nozzle closure 12 can be cleaned of any incrustations by removing the cap 10, the nozzle 4 that may have remained stuck in the pipe 8 can be knocked out from below using a mandrel. The lower end 4 'of the otherwise cylindrical nozzle 4 is flattened on two mutually parallel sides, creating the flat sides 40, in each of which an opening 41 is provided, which is connected to the interior of the container 1 through the channel 42 of the nozzle 4, carrying glue is.
In order to enable the glue to exit properly even when the nozzle 4 is introduced into a narrow groove, as indicated by the double-dotted line N in FIG. 4, recesses 43 are provided in the surfaces 40, which recesses 43 extend transversely to the nozzle 4 and extend as far as the surfaces of the nozzle 4, denoted by 44 in FIG. 3, which run transversely to the surfaces 40.
If, for example, glue is to be applied along an edge of a workpiece, as indicated by the double-dotted line K in FIG. 5, one can simply hold one opening 41 closed with a finger F while the opening in the other surface 40 is closed 41, as shown in FIG. 5, over which a surface of the edge line passes.
The diameter of the nozzle 4 should be dimensioned in such a way that it fits into conventional dowel holes so that glue can also be easily inserted into them.
In any case, the glue to be applied is simply metered by pressing the container 1 together
During the glueing work, after the nozzle 4 has been inserted into the pipe 8, the container 1 will only be allowed to rest by its own weight, the seal 7 only slightly reaching over the upper end 8 'of the pipe 8. But when the gluing work is finished, i. H. If a larger interruption takes place, the seal 7 can be pressed more strongly over the upper end 8 'of the tube 8 by exerting a certain pressure on the container 1 and thus ensure increased tightness.