DE841699C

DE841699C - Klappverdeck fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE841699C
Application number: DEK3765A
Authority: DE
Inventors: Hermann Kriegenherdt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-15
Filing date: 1950-06-15
Publication date: 1952-06-23

Description

Bekannt sind Klappverdecke verschiedener Art an fast allen Fahrzeugen, z. B. an Personenkraftwagen, Pferdewagen, Kinderwagen, MotorradseitenNvagen und an Motorrädern. In der Praxis haben sich Klappverdecke für Motorräder aber nicht durchgesetzt. Dies hat seine Ursache hauptsächlich in der umständlichen Handhabung der bisher bestehenden Konstruktionen. Auch wurde kaum beachtet, daß die Konstruktion eines Klappverdeckes ein Windschutzfenster berücksichtigen imrß, welches eine klare Sicht des Fahrers ermöglicht und den Luftwiderstand verringert. Die Erfindung berücksichtigt diese Punkte. 'Sie besteht in der Anbringung eines Klappverdeckes an einem Motorrad mit Hilfe einer am Fahrgestellrahmen des Motorrades abnehmbar befestigten Wanne aus Blech oder ähnlichem Werkstoff in der Weise, daß je zwei Hauptstützen eines Gelenkstabsystems an je zwei einander gegenüberliegenden Schwenkpunkten der Wanne angelenkt sind und mit zwei Gelenkstäben derart gekoppelt sind, daß in Verbindung mit einem weiteren Gelenkstab beim Anlieben des Spriegels alle Teile des Gelenkstabsystems aufeinander einwirken und das Klappverdeck leicht geöffnet und geschlossen werden kann.
Der Vorteil der Erfindung ist Schutz vor schlechtem Wetter bei Benutzung eines -Motorrades und die leichte Handhabung beim Öffnen und Schließen des Klappverdeckes. Vorteilhaft ist der doppelte Verwendungszweck der Wanne für Gepäckablage und für die Unterbringung und Aufnahme des Klappverdecks, ebenso die günstige Lage vier Wanne am 1-linterrad, welche die Zugänglichkeit und Benutzung des Motorrades kaum beeinträchtigt, und endlich ist das leichte Ab- und Anmontieren der Wanne von Vorteil, weil hierdurch mit wenigen Handgriffen ein Motorrad mit oder ohne Klappverdeck gefahren werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des aufgerichteten Klappverdeckes mit Gepäckwanne. :X1)1>. 2 einen- Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht des halbgeöffneten Klappverdeckes mit Gepäckwanne, Mbb. ,4 einen Schnitt durch die Mitte des zusamrnengelegten Klappverdeckes mit Gepäckwanne im größeren Maßstab.
Das Klappverdeck besteht aus einem Gelenkstabsystem mit den I-Iauptstützen I und 2, die in einander gegenüberliegenden Sdhwenkpunkten ia und 2,1 an einer am Fahrgestellrahmen des Hinterrades abnehmbar befestigten Wanne i t ängelenkt sind, während das Klappverdeck in aufgerichtetem Zustand mit dem Vorderspriegel 7 an einem am Motorrad befindlichen Windschutzfenster anschließt bzw. befestigt ist. Das Windschutzfenster ist in der Darstellung nicht gezeichnet, da sein Vorhandensein als bekannt vorausgesetzt ist. An den Hauptstützen i und 2 sind zwei Gelenkstäbe 3 und 4 mit dem Spriegel 6 derart gekoppelt, daß mit Hilfe des Gelenkstabes 5 beim Anheben des Spriegels 7 alle Teile des Gelenkstabsystems aufeinander einwirken und das Klappverdeck leicht geöffnet und geschlossen werden kann. Die Hilfsspriegel 8, 9 und io sind an beliebigen Punkten an dem Gelenkstabsystem angelenkt und erhalten durch ihre Verbindung mit dem Bespannungsstoff 12 die vorgesehene Lage. Die Befestigung der Wanne i i am Faihrgestellrahmen des Motorradhinterrades erfolgt durch eine Klemmschnelle 13 und durch den Winkel 1::f.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klappverdeck für Motorräder, bestehend aus je zwei Hauptstützen, je drei Gelenkstäben, zwei Spriegeln und drei oder mehreren Hilfsspriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstützen (1, 2) an gegenüberliegenden Schwenkpunkten (Ia, 2a) an eine hufeisenförmige, durch Spannschellen (13) und Winkel (14) am Fahrgestellrahmen des Hinterrades befestigte Wanne (t i) angelenkt sind und mit zwei Gelenkstäben (3, 4) die Spriegel (6, 7) angreifen, die durch den Gelenkstab (5) miteinander gekoppelt sind, so daß durch Anheben des Vorderspriegels (7) alle Teile des Gelenkstabsystems aufeinander einwirken und das Klappverdeck leicht geöffnet und geschlossen werden kann.
2. Klappverdeck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdeckbespannungsstoff (12) hinten an der Wanne (ii) und vorne an dem Vorderspriegel (7) befestigt ist, während die Befestigung des Klappverdeckes durch am Vorderspriegel (7) angebrachte Spannverschlüsse mit dem Windgchutzfenster erfolgt.
3. Klappverdeck nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (ii) das niedergelegte Klappverdeck aufnimmt und zugleich als Gepäckablage benutzt werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften :\ r. 540 386, 646 i54.