DE841693C - Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE841693C
DE841693C DER3716A DER0003716A DE841693C DE 841693 C DE841693 C DE 841693C DE R3716 A DER3716 A DE R3716A DE R0003716 A DER0003716 A DE R0003716A DE 841693 C DE841693 C DE 841693C
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DE
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block
housing
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movable parts
control
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DER3716A
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English (en)
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William Knox Creson
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Ross Gear and Tool Co Inc
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Ross Gear and Tool Co Inc
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/20Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
    • B62D5/24Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application for worm type

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  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft kraftgetriebene Steuer-. vorrichtungen für Fahrzeuge und insbesondere solche mit einem hydraulischen Servomotor zum Erleichtern des Schwenkens der Lenkräder, wenn ,5 die zum Steuern nötige Kraft ein bestimmtes Höchstmaß überschreitet. Ein Merkmal der Erfin-. dung ist eine kraftgetriebene Steuervorrichtung für Fahrzeuge, die sich für den Einbau von hydraulischen Vorrichtungen genormter Bauart eignet, ίο Ein weiteres Merkmal ist eine kraftgetriebene Fahrzeugsteueryorrichtung, die einfach und wirtschaftlich herstellbar und weitgehend in sich abgeschlossen ist.
Zur Ausführung der Erfindung wird ein Paar gleitbar gelagerter Teile benutzt, wovon der eine,
möglichst durch eine die Geschwindigkeit herabsetzende Vorrichtung, mit dem von Hand betätigten Steuerrad des Fahrzeuges und der andere kraftschlüssig mit den lenkbaren Tragrädern des Fahrzeuges sowie mit dem Kollben eines hydraulischen Motors verbunden ist. Entgegengesetzt gerichtete Federn zwischen den beiden gleitbaren Teilen wirken dahin, sie in einer festen Lage gegeneinander zu halten, gestatten ihnen aber eine gegenseitige Bewegung, sobald die von dem einen auf den anderen übertragene Kraft größer ist als der Federdruck. Durch eine zweckentsprechende Ventilvorrichtüng wird unter Druck entweder zu der einen oder ande ren Seite des hydraulischen Motors Flüssigkeit geleitet, so daß dementsprechend eine gegenseitige Bewegung der erwähnten Teile ausgelöst wird. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das Ventil durch einen Bowdenzug betrieben, dessen Draht mit einem und dessen Hülse mit dem anderen der gleitenden Teile verbunden ist. Der Bowdenzug, die beiden gleitenden Teile und die Vorrichtung, die den einen mit der Steuerwelle verbindet, liegen alle in einem gemeinsamen Gehäuse, auf dem der hydraulische Motor und sein Regelventil befestigt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch
xo die Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Gesamtschnitt einer Hauptausführungsform der Steuervorrichtung,
Fig. 2 einen waagerechten Teilschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,
1S Fig. 3 und 4 senkrechte Schnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Fig. 1 und
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch die Ventilvorrichtung.
Die abgebildete Steuervorrichtung hat ein Ge-
ao häuse 10, dessen offene Seite durch eine Deckplatte 11 geschlossen ist (Fig. 3 und 4). Außen am Gehäuse 10 sitzen Angußaugen 10' zur Befestigung der Steuervorrichtung an geeigneter Stelle am Fahrzeug. Innen hat das Gehäuse Führungen 12,
as in denen ein länglicher Block 13 gleitbar gelagert ist. Dieser enthält an einer Seite eine Aussparung 14. In ihr liegt ein zweiter Block 15, der kürzer ist als die Aussparung 14, so daß er sich darin gegen den Block 13 bewegen kann. Federn 16 und 17 im Block 13 wirken von entgegengesetzten Richtungen auf den Block 15, um ihn in einer Mittel- oder Nullstellung innerhalb der Aussparung 14 zu halten.
Das Gehäuse 10 hat Lager 20 und 21 (Fig. 3 und 4), in denen zwei parallele Wellen 22 bzw. 23 drehbar gelagert sind. Mit der Welle 22 ist ein Arm 25 fest verbunden, der an seinem äußeren Ende einen in axialer Richtung hervorragenden, gleitbar in einer senkrechten Nut 27 des Blockes 15 liegenden Stift 26 trägt. Die Welle 23 sitzt fest an einem Arm 28, der an seinem äußeren Ende einen gleitbar in einer senkrechten Nut 30 des Blockes 13 liegenden Stift 29 trägt. Die Welle 23 ragt außen durch die Hinterwand des Gehäuses 10 und trägt dort einen fest an ihr sitzenden Arm 31 zur Verbindung mit den Lenkrädern des Fahrzeuges über das übliche (nicht abgebildete) Gelenk. Der Block 13 ist z. B. durch einen Stift 35 mit der Kolbenstange 36 verbunden, die aus dem Gehäuse 10 heraus in einen hydraulischen Zylinder 37 hineinragt und dort einen Kolben 38 trägt.
Die dem Zylinder 37 zugeführte Druckflüssigkeit wird durch ein Ventil 40 und dieses Ventil wiederum durch einen Bowdenzug 41, 42 geregelt. Seine Teile sind mit den beiden Blöcken 13 und 15 so verbunden, daß ihre gegenseitige Bewegung aus der Ruhelage das Ventil 40 betätigt und die Druckflüssigkeit derart in den Zylinder 37 fließen läßt, daß sie den Kolben 38 und den Block 13 in einer Richtung bewegt, bei der die Blöcke 13 und 15 wieder ihre Ruhelage zueinander einnehmen.
Der Arm 25 ist über den Stift 26 und die Nut 27 mit dem Block 15 und kraftschlüssig mit einer von Hand betätigten Steuerwelle 45 verbunden, die außerhalb des Gehäuses 10 durch eine an diesem befestigte Steuersäule 45' üblicher Form läuft. Wie abgebildet, ist die Welle 45 kraftschlüssig mit dem Arm 25 durch eine Vorrichtung verbunden; jedoch können auch andere Ausführungsformen solcher Vorrichtungen benutzt werden. Bei der gezeigten Vorrichtung ragt eine Verlängerung 46 des Armes 25 nach unten und trägt ein Paar mit Abstand voneinander angeordneter Dorne 47, die in diesem Abstand in den Gang 48 einer starr an der Steuerwelle 45 sitzenden Schnecke 49 eingreifen.
Die Federn 16 und 17, die einer Bewegung des Blockes 13 gegenüber Block 15 in beiden Richtunr gen entgegenwirken, sind möglichst vorgespannt. Wie abgebildet, liegen diese Federn in einer Bohrung, die von einer Endfläche aus in den Block 13 gebohrt ist und so liegt, daß ihre Achse ungefähr in der Bodenebene der Aussparung 14 des Teils 13 liegt. Eine der Federn, hier abgebildet als Feder 16, wirkt zwischen dem Boden dieser Bohrung und einer Seitenfläche von Block 15, während die andere Feder 17 zwischen der gegenüberliegenden Seitenfläche von Block 15 und einem Pflock 50 arbeitet, der in der Bohrung durch einen Splint 51 befestigt ist. Um zu verhindern, daß eine Feder teilweise die Wirkung der anderen, nämlich den Block 15 in seiner Mittelstellung zu halten, aufhebt, wird in dem Teil der vorher erwähnten Bohrung, der nach dem Ausschneiden der Aussparung 14 übrigbleibt; ein Anschlagstück 52 angeordnet, das z. B. durch einen Stift 53 in seiner Lage im Block 13 gehalten wird. Das Anschlagstück 52 ist möglichst gleich lang wie Block 15 und hält die anliegenden Enden der Federn 16 und 17 weit genug auseinander, um den Ein- und Ausbau des Blockes 15 zu gestatten. Gleichzeitig wirkt jeder Bewegung des Blockes aus seiner Nullstellung sofort die Feder entgegen, gegen die er sich bewegt. Die Federn 16 und 17 sind bemessen, daß jede durch das Anschlagstück 52 vorgespannt, z. B. zusammengedrückt wird. Folgr lieh kann sich der Block 15 gegenüber Block 13 nicht verschieben, bevor die nach dieser Richtung wirkende Kraft einen bestimmten Wert erreicht, der die Vorspannung der ihr entgegenwirkenden Feder übersteigt.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, stimmen die Quer-Schnittabmessungen von Block 15 im wesentlichen mit denen der Aussparung überein, in der er liegt. Infolgedessen liegen seine Außenkanten in den Führungen 12, die demnach dazu dienen, ihn in der Aussparung 14 zu halten.
Der Druckzylinder 27 ist am Außenflansch einer hohlen Verlängerung 55 des Gehäuses 10 befestigt, in das die Führungen 12 ragen. Das innere Ende des Zylinders 37 wird durch einen Kopf 56 abgeschlossen, der in den Zylinder hineinpaßt und durch einen Ringflansch 57 in seiner Lage gehalten wird. iao Dieser Flansch ist zwischen dem nach innen gerichteten Ende des Zylinders und dem äußeren Ende der Gehäuseverlängerung 55 verklemmt.
An dem der Verlängerung 55 entgegengesetzten Ende hat das Gehäuse 10 eine öffnung 58, die dürdi i»5 eine Deckplatte 59 abgeschlossen wird. Sie liegt in
Richtung der Verlängerung der Führungen 12 und ist groß genug, um eine Reibahle oder ein anderes Werkzeug aufzunehmen, das zur Bearbeitung solcher Führungen dient.
ä Das Gehäuse 10 hat oberhalb der Führungen 12 eine Erweiterung 60, an deren offenem Ende das Ventil 40 befestigt ist. Dieses enthält ein becherartiges Gehäuse 61, das am Flansch des offenen Endes der Gehäuseerweiterung 60 befestigt ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird das innere Ende des Gehäuses 61 durch einen Kopf 62 mit einer Mittelöffnung abgeschlossen, die eine gleitende Ventilstange 63 aufnimmt. Diese trägt im Gehäuse 61 einen spindelförmigen Ventilkolben 64 mit zwei Ringflanschen 65 und 66, die axial im Abstand voneinander angeordnet sind.
Im Innern hat das Gehäuse 61 fünf in Achsrichtung verteilte Ringnuten oder Mündungen 68 bis 72 und möglichst auch ein Futter 73, das in seiner
ao Wand in der Ebene jeder der Mündungen Löcher 74 hat, die den Flüssigkeitsdurchtritt zwischen der Mündung und dem Innern des Futters gestatten. Aus einem weiter unten ersichtlichen Grunde entspricht der Abstand der Ventilflansche 65 und 66 dem axialen Abstand zwischen den Löchern 74 bei den Mündungen 69 bzw. 71, und die Breite der Flansche 65 und 66 ist in axialer Richtung etwas geringer als der Durchmesser der Löcher 74. Eine Druckfeder 76 umgibt die Ventilstange 63 und arbeitet in bekannter Weise über Unterlegscheiben Jj und 78 mit dem Kopf 62 und mit zweckmäßig angeordneten Abstufungen der Ventilstange 63 und des Futters 73 zusammen, um jeder Bewegung des Ventilkolbens 64 aus seiner Nullstellung entgegenzuwirken, in der die Ventilflansche 65 und 66 in einer Ebene mit den öffnungen 69 bzw. 71 stehen.
Am Kopf 62 sitzt ein fester Arm 85, der in
die Gehäuseerweiterung 60 hineinragt und eine Schraubklemme 86 trägt, die ein Ende der Bowdenzughülse 42 befestigt. Der Bowdendraht 41 ragt außen über die Schraubenklemme und das Hülsenende hinaus und ist dort fest an der Ventilstange 63 befestigt. Das andere Ende der Hülse 42 ist in einer Schraubklemme 87 am Block 13 befestigt, während das andere Ende des Drahtes 41 an dem Stift 88 befestigt ist, der durch einen Schlitz des Blockes 13 läuft und in dem Block 15 sitzt. Zwischen seinen Enden reicht der Bowdenzug als Schlinge nach unten bis nahezu zum Boden des Gehäuses 10.
Dadurch hängt er genügend locker, um eine Störung der gemeinsamen Bewegung der Blöcke 13 und 15 verhindern zu können.
Offensichtlich ist es wünschenswert, soweit wie möglich jeden toten Gang bei der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Ventilkolben 64 und den Blöcken 13 und 15 zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die Schlinge des Bowdenzuges nur in einer Richtung gekrümmt und steht jederzeit unter aus-
' reichender Spannung, damit der Draht an der Seite der Hülse anliegt, die sich an der Innenseite der Schlinge befindet. Diese Spannung des Drahtes 41 kann durch eine Druckfeder 90 erzeugt und unter- | halten werden, die zwischen der Ventilstange 63 | und der Hülse 42 eine ausreichende Kraft ausübt, um den Maximalwiderstand gegenüber einer Rechtsbewegung des Ventils 64 zu überwinden. Eine Folge dieser Anordnung ist, daß der Bowdendraht 41 keine Querbewegungen zu übertragen braucht, die wegen der nötigen Luft zwischen Draht und Hülse auftreten, die wirksame Länge des Drahtes herabsetzen und dadurch einen unerwünschten toten Gang erzeugen würden.
Um das zu erreichen, drückt die Feder 90 auf Block 15 nach rechts entgegen der auf ihn wirkenden Feder 16. Meist wird die Kraft der Feder 90 auf Block 15 gegenüber der ihr entgegenwirkenden Vorspannung der Feder 16 klein, und es wird daher nicht nötig sein, ihr entgegenzuarbeiten. Wenn dies jedoch trotzdem gewünscht wird, kann eine gleiche Feder 91 zwischen Stift 88 und dem anliegenden Ende von Hülse 42 angeordnet werden.
Wie aus der schematischen Darstellung der Fig. 1 hervorgeht, sind beide Endmündungen 68 und 72 des Ventilgehäuses 61 durch Leitungen 95 mit dem Tank 93 verbunden, der die Vorratsflüssigkeit für die hydraulische Anlage enthält. Der Auslaß dieses Tanks ist durch eine Leitung 94 mit dem Einlaß einer Pumpe 96 verbunden, während deren Auslaß an die Mittelmündung 70 angeschlossen ist. Die Mündung 69, die links von dieser Hegt, ist durch 9« eine Leitung 97 mit dem rechten Ende des Druckzylinders 37 verbunden und die restliche Ventilöffnung 71 über eine Leitung 98 mit dem linken Ende des Zylinders 37. In einem Kraftfahrzeug wird die Pumpe 96 im allgemeinen von dessen Motor angetrieben. ·
Die wirksame Länge des Bowdendrahtes 41 ist so gewählt, daß der Ventilkolben 64 bei der Mitteloder Nullstellung des Blockes 15 zur Aussparung 14 in seiner Nullstellung steht, so daß die Flansche 65 und 66 in der Ebene der Ventilmündungen 69 bzw. 71 liegen. Da, wie oben erklärt, die Breite des Ventilflansches geringer ist als der Durchmesser der Löcher im Futter 73, ist die Verbindung der Mündungen 69 und 71 mit dem Innenraum des Ventilfutters nicht ganz unterbrochen. Diese Mündungen stehen sowohl miteinander als auch mit den Mündungen 68, 70 und 72 in Verbindung, und die Flüssigkeit strömt aus der Pumpe 96 durch die öffnung 70 zwischen den Flanschen 65 und 66 in wo das Futter, dann über die Flanschkanten hinweg und von dort durch die Mündungen 68 und 72, die Leitungen 95 und den Tank 93 zum Einlaß der Pumpe. Zusätzlich stehen die entgegengesetzten Enden des Zylinders 37 miteinander durch die Leitungen 97 und 98 und die Mündungen 69 und 71 in Verbindung. Diese Verbindung gestattet ein Verschieben des Kolbens 38 durch Bewegung des Blockes 13. Dieser Zustand dauert so lange an, wie der Block 15 in seiner Nullstellung in der Aus- iao sparung 14 liegenbleibt.
Beim Steuern eines Fahrzeuges wird der Arm 25/46 durch die Steuerwelle 45 in der einen oder anderen Richtung geschwenkt. Der Block 15 folgt den Bewegungen des Stiftes 26 am Arm 25, der Block τ 3 folgt dem Block 15 und bewegt die Lenk-
räder, und der Ventilkolben 64 bleibt so lange in seiner Nullstellung, wie die zwischen den Blöcken herrschende Kraft die Vorspannung der Federn 16 und 17 nicht übersteigt. Da die entgegengesetzten Enden des Zylinders 37 bei der Nullstellung des Ventils durch die Leitungen 97 und 98, die teilweise verschlossenen Mündungen 69 und 71 und das Innere des Futters 73 miteinander verbunden sind, behindert der Flüssigkeitsdruck im Zylinder 37 die Bewegung des Blockes 13 nicht wesentlich.
Sobald die Kraft zwischen den Blöcken 13 und 15
groß genug wird, um eine der Federn 16 oder 17 zusammenzudrücken, würde eine Bewegung des Bowdendrahtes in seiner Hülse und demzufolge eine Bewegung des Ventilkolbens 64 erfolgen. Wenn also die Steuerwelle 45 gedreht, der Block 15 nach rechts verschoben wird (Fig. 1 und 2) und die Kraft, die diese Bewegung des Blockes bewirkt, größer ist als die Vorspannung der Feder 16, dann
ao gibt diese Feder nach, und Block 15 bewegt sich in der Aussparung 14 nach rechts. Diese durch den Bowdenzug auf die Ventilstange 63 übertragene Verschiebung von Block 15 gegen Block 13 drückt den Ventilkolben 64 nach rechts, schließt dabei die Verbindung, die vorher zwischen den Ventilmündungen 69 und 70 bestanden hatte, und öffnet sowohl die Verbindung zwischen den Ventilmündungen 70 und 71 als auch die zwischen den Mündungen 68 und 69. Demzufolge kann die Flüssigkeit, die durch die öffnung 70 in das Ventilgehäuse fließt, nicht länger durch dje Auslaßöffnungen 68 und 72 entweichen, sondern wird gezwungen, durch die Mündung 71 und die Leitung 98 in das linke Ende des Zylinders 37 zu fließen, wo sie den Kolben 38 nach rechts drückt. Die Flüssigkeit im rechten Ende des Zylinders 37, die durch diese Bewegung des Kolbens verdrängt wird, fließt durch die Leitung 97 und die Mündungen 69 und 68 zum Tank 93.
Bei seiner oben beschriebenen Rechtsbewegung nimmt der Kolben 38 den Block 13 mit und ist auf diese Weise bestrebt, den Block 15 in seine Nullstellung in der Aussparung 14 zu rücken. Wenn der Block 13 indessen durch die Drehung der Steuerwelle 45 genügend stark nach rechts gedrückt wird, um die Feder 16 zusammenzupressen, dann liefert die Pumpe 96 weiter Flüssigkeit in das linke Ende des Zylinders 37, und der Kolben bewegt sich weiter nach rechts. Wird die Drehung der Steuerwelle 45 unterbrochen, so bleibt Block 15 stehen, und eine geringe Weiterbewegung des Kolbens 38 nach rechts bringt Block 15 in seine Nullstellung in der Aussparung 14 zurück. Dadurch wird das Ventil 64 in seine Ruhelage gebracht, in der keine Bewegung des Kolbens 38 hervorgerufen wird.
Wenn die Steuerwelle 45 so gedreht wird, daß der Block 15 mit ausreichender Kraft nach links bewegt wird, um die Feder 17 zusammenzudrücken, wird der Ventilkolben 64 nach links bewegt, und Flüssigkeit fließt unter Druck in das rechte Ende des Zylinders 37. Sie treibt den Kolben 38 und Block 13 so lange nach links, wie der Block 15 die Feder 17 zusammengedrückt hält.
Wenn die Kraft, die zwischen Block 13 und Block 15 wirkt, von denLenkrädern des Fahrzeuges herrührt und am Block 13 angreift, hängt die Wirkung davon ab, ob diese Kraft groß genug ist, die Feder 16 oder 17 zusammenzudrücken. Ist sie es nicht, so wird sie durch Block 15 zum Arm 25/46 übertragen und von dort in verringertem Maße durch die Schnecke 49 zur Steuerwelle, wo ihr die Kraft des Fahrers entgegenwirkt. Wenn andererseits die Störkraft groß genug ist, um die Feder 16 oder 17 zusammenzudrücken, dann verschiebt sich der Block 15 gegen den Block 13, das Ventil 64 wird verschoben, und in den Zylinder 37 fließt Flüssigkeit, wo sie einer Verschiebung von Block 13 entgegenwirkt.
Aus der obigen Beschreibung der abgebildeten Vorrichtung ist zu erkennen, daß die Vorrichtung so lange als normale handgetriebene Steuervorrichtung arbeitet, wie die Kraft, die an den Lenkrädern angreift, ein durch die Vorspannung der Federn 16 und 17 vorherbestimmtes Höchstmaß nicht überschreitet. Fahrbahngegenwirkungen auf die Lenkräder werden auf die Steuerwelle 45 übertragen und vom Fahrer wahrgenommen, obwohl diese Gegenwirkungen im Übersetzungsverhältnis der Schnecke 49 verringert werden. Wenn jedoch die Kraft, die nötig ist, um die Lenkräder zu bewegen oder in einer gewünschten Lage zu halten, größer als die Vorspannung von Feder 16 oder 17 wird, dann wird das Ventil 64 so verschoben, daß der hydraulische Motor den Fahrer unterstützt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Lenkvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit kraftschlüssiger, kraftsparender Übersetzung zwischen Steuerwelle und Stoß-Stangenhebel und einer beim Überschreiten eines bestimmten Steuergegendruckes zur Wirkung kommenden kraftgetriebenen Hilfssteuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (Fig. 5) zum Ingangsetzen und Regeln i°5 der HilfsSteuervorrichtung (37, 38, 36) in Abhängigkeit von der Relativbewegung zweier gegen Federdruck (16, 17) gegeneinander bewegbarer Teile (13, 15) arbeitet, von denen der eine (15) mit der Steuermomentübersetzung no (45, 49, 46) und der andere (13) mit der Stoßstangenhebelwelle (23) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ., gekennzeichnet, daß die beiden gegeneinander bewegbaren Teile (13, 15) gegeneinander verschiebbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (16, 17) zwischen den gegeneinander beweglichen Teilen (13, 15) vorgespannt sind. »20
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftgetriebene HilfsSteuervorrichtung einen hydraulischen Servomotor (93, 94) enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, da- i*5 durch gekennzeichnet, daß dem hydraulischen
    Servomotor ein in Abhängigkeit von der Relativbewegung der beiden gegeneinander bewegbaren Teile (13, 15) arbeitendes Regelventil (40) zugeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung des Regelventils (40) ein Bowdenzug ist mit einer biegsamen Hülse (42), deren eines Ende an einem (13) der gegeneinander
    ίο bewegbaren Teile (13, 15) befestigt ist, während
    ihr anderes Ende an einem festen Punkt des Regelventils angebracht ist, und dessen Draht (41) mit dem anderen Teil (15) und dem Ventilkolben (64) verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (42) des Bowdenzuges eine einsinnig gekrümmte Schlinge bildet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an entgegengesetzten
    so Enden der Bowdenhülse (42) zwischen dieser
    und dem Bowdendraht (41) eine Feder (90, 91) liegt und den Draht (41) dauernd gespannt hält.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer (13) der gegeneinander bewegbaren Teile (13, 15) aus einem im Gehäuse (10) der Vorrichtung geführten Block mit einer seitlichen Aussparung
    (14) besteht und der andere Teil (15) aus einem zweiten Block, der durch Führungen (12) in der Aussparung (14) gehalten wird und in ihr gegenüber dem ersten (13) beweglich ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen der Gehäuseführungen (12) so bemessen sind, daß der erste Block (13) in die Führungen (12) durch jede der öffnungen einsetzbar ist, eine der öffnungen einen Verschluß (59) hat und am ersten Block (13) eine Stange (36) befestigt ist, die durch die andere öffnung als Verbindung zum Kolben (38) des Servomotors hinausragt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch parallele Nuten (30 bzw. 27) in den Blöcken (13, 15) senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung; eine durch die Gehäusewand ragende Welle (23) mit einem festen Arm (31) außerhalb des Gehäuses (10) zwecks Verbindung mit den Lenkrädern und einem festen Arm (28) innerhalb des Gehäuses, der mit einem Zapfen (29) in die Nut (30) des ersten Blockes (13) eingreift; und eine Vorrichtung mit einem drehbar im Gehäuse gelagerten Arm (25), der mit einem Zapfen (26) in die Nut (27) des zweiten Blockes (15) eingreift und diesen mit der Steuerwelle (45) verbindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5056 6.
DER3716A 1944-12-18 1950-09-23 Lenkvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE841693C (de)

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