DE1014444B - Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkendenHilfskraftvorrichtung - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkendenHilfskraftvorrichtung

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DE1014444B
DE1014444B DEZ5071A DEZ0005071A DE1014444B DE 1014444 B DE1014444 B DE 1014444B DE Z5071 A DEZ5071 A DE Z5071A DE Z0005071 A DEZ0005071 A DE Z0005071A DE 1014444 B DE1014444 B DE 1014444B
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steering
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ZF Friedrichshafen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/08Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used
    • B62D5/083Rotary valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)

Description

  • Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hilfskraftvorrichtung Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von Lenkvorrichtungen für Kraftfahrzeuge mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hilfskraftvorrichtung, wobei der Lenkspindeloberteil und der Lenkspindelunterteil durch zwei ineinander drehbar gelagerte Steuerbüchsen innerhalb eines vom Druckmittel durchflossenen Gehäuses aneinandergeschlossen sind und die Steuerbuchsen an ihren zusammentreffenden Zylinderflächen axial bzw. im wesentlichen axial gerichtete Kanäle aufweisen, deren Kanten bei gegenseitiger Verschwenkung der beiden Steuerbuchsen die Steuerung des Druckmittels bewirken.
  • Es ist eine über ein Schneckengetriebe wirkende Lenkeinrichtung mit hydraulischer Hilfskraft bekanntgeworden, bei welcher das Druckmittel durch zwei ineinander gelagerte und gegeneinander verschwenkbare Buchsen gesteuert wird. Die innere Buchse ist mit dem in die Lenkschnecke eingreifenden Segment des Schneckenrades verbunden. Die äußere Buchse ist mittels mehrerer Rippen in einem zylindrischen, ebenfalls mit Rippen versehenen Gehäuse gelagert und mit dem Lenkhebel verbunden. Durch die ineinandergreifenden Rippenpaare wird eine gerade Zahl von Druckölkammern gebildet, welche durch eine gleiche Anzahl von Nutensystemen in den Steuerbuchsen mit der Druckölleitung verbunden werden können. Durch wahlweises Füllen der Druckkammern mit gerader oder ungerader Ordnungsziffer kann der Lenkhebel in einem oder anderem Sinne gedreht werden, solange die innere Steuerbuchse der sich drehenden äußeren Buchse nachgeführt wird.
  • Durch die Vielzahl der Druckkammern und der gleichartigen Gruppen von Steuernuten soll die dem Drucköl ausgesetzte Gesamtfläche und damit die wirksame Lenkkraft vergrößert werden.
  • Diese bekannte Lenkeinrichtung hat den Nachteil, daß die notwendigerweise schmalen Kanten der verzahnungsartig ineinandergreifenden Steuerbuchsen gleichzeitig zur Übertragung der von Hand ausgeübten Lenkkräfte dienen. Die Steuerkanten sind daher großer Abnutzung unterworfen und verursachen toten Gang im Lenkrad.
  • Nachteilig ist ferner, daß die Steuerorgane hinter dem Lenkgetriebe angeordnet sind, wodurch sich zusätzlich toter Gang ergibt.
  • Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und ermöglicht ein besonders spielfreies Ansprechen der hydraulisch betätigten Lenkorgane: Zu diesem Zweck sind in zwei ineinander gelagerten und mit Lenkspindeloberteil und Lenkspindelunterteil verbundenen gegeneinander verschwenkbaren Steuerbuchsen zwei oder mehrere Nutengruppen kreisförmig angeordnet.
  • Diese Nutengruppen steuern den Druckölzufluß zu einem hydraulischen Kraftkolben. Die Bewegung des Handrades wird unmittelbar und ohne toten Gang auf die Steuerbuchsen übertragen. Durch Anordnung mehrerer Gruppen von Steuernuten wird der Steuerweg des Handrades vervielfältigt, so daß für einen bestimmten Steuerweg an den Buchsen gegenüber einer Steuerung mit nur einer Nutengruppe ein Bruchteil der Handradbewegung erforderlich ist. Die Anordnung mehrerer Nutengruppen wirkt daher als Übersetzung der Handraddrehung.
  • Weiterhin ist dazu nach der Erfindung ein am Lenkspindeloberteil frei drehbar gelagerter und nach Art eines zweizähnigen Rades wirkender Doppelhebel vorgesehen, welcher mit den beiden Steuerbuchsen im Eingriff steht und eine weitere Übersetzung der Handradbewegung ins Schnelle bewirkt. Durch beide genannten Erfindungsmerkmale wird die Genauigkeit und die Ansprechgeschwindigkeit einer hydraulischen Hilfskraftlenkung gegenüber bekannten Lenkungen dieser Art wesentlich erhöht. Dadurch wird die Lenkung auch für schnell fahrende Personenkraftwagen verwendbar.
  • weitere Einzelheiten der Erfindung, die jedoch nicht über die in den Patentansprüchen zum Ausdruck gebrachten Erfindungsgedanken hinausgehen, sind in der Beschreibung der Zeichnung enthalten. In dieser zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Steuerungsteile für die Hilfskraftvorrichtung, Abb:2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb.1, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Abb. 2, Abb: 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 1, Abb: 5 eine Teilansicht in Pfeilrichtung V ;,u Abb. 4, Abb. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Druckmittelsteuerung; es ist die eine Steuerstellung gezeigt; Abb. 7 ist eine der Abb.6 entsprechende Darstellung, die die entgegengesetzte Steuerstellung zeigt; Abb 8 zeigt eine zweite Ausführungsform in einem senkrecht durch die Steuerglieder geführten Längsschnitt; Abb. 9 ist ein zu Abb. 8 gehöriger Querschnitt; Abb. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Einzelheit der Lenkvorrichtung; Abb. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform nach Abb. 10 in einem Längsschnitt und Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Abb. 11.
  • Es sind gemäß Abb. 1 zwei ineinandergreifende zylindrische Steuerbuchsen 2, 10 vorhanden, wobei die aus Bearbeitungsgründen durchgehenden Nuten 32 der Buchse 2 durch Endringe 27 geschlossen sind. Die Mittelachse der Steuerbuchsen ist auch diejenige der Lenkspindel. Der Lenkspindelunterteil 1 und der Lenkspindeloberteil 4 stoßen unter Vermittlung eines am einen Teil befestigten gewölbten Spurbolzens 4' zusammen, so daß nur eine lose Punktberührung besteht. Mit dem die Lenkschnecke aufweisenden Lenkspindelunterteil 1 ist die Steuerbuchse 2 mittels einer Keilverzahnung 3 drehfest verbunden. Auf dem Obertei14 der Lenkspindel ist ein zweiarmiger Steuerhebel s befestigt, dessen einer Arm eine Ausnehmung 8 aufweist, die einen Finger 9 der die Buchse 2 umgebenden Steuerbuchse 10 spielfrei aufnimmt. Die Kopfteile 13 der Hebelarme ragen in Ausschnitte des Flansches 14 der Steuerbuchse 2, und zwar unter Belassung eines gewissen Verschwenkungsspiels. Zwischen dem Steuerhebel 5 und der Buchse 2 sind Federn 15 eingefügt. Je zwei Federn 15 stützen sich mit dem einen Ende am Steuerhebel 5 ab und liegen mit dem anderen Ende an Sprengringen 17 an, die auf einem Bolzen 18 befestigt sind. Jeder Bolzen 18 führt sich im Hebel 5 und liegt mit seinen Enden an Flächen 16 des Flansches 14 der Buchse 2 an. Die Anlage jeder Feder 15 am Hebel 5 ist durch zwei Scheiben 19, 20 vermittelt, bei denen die eine der zueinandergekehrten Flächen gewölbt ist. Bei den Sprengringen 17 sind Zwischenscheiben 21 verwendet, die je nach Wahl der Anzahl der Scheiben die Federeinstellung ermöglichen. Die Federn sollen unter Vorspannung eingesetzt sein.
  • In den Steuerbuchsen 2 und 10 sind beispielsweise zwei Gruppen von Längskanälen vorhanden. Jede Gruppe ist gebildet aus zwei Längskanälen 28, 29 in der Steuerbuchse 2 und drei Längskanälen 31, 32, 33 in der Buchse 10. Die Breite der Kanäle und ihre Abstände voneinander bei beiden Buchsen sind so gewählt, daß bei Verschwenkung der Buchsen zueinander die Steuerung des Druckmittels zustande kommen kann. In die äußere Buchse 10 sind drei Ringkanäle 36, 37, 38 eingearbeitet, von denen der mittlere Kanal 37 an eine Zuflußöffnung eines Stutzens 40 anschließt. Die Ringkanäle sind durch das die Buchse 10 aufnehmende Steuergehäuse 42 nach außen begrenzt und gegeneinander durch Dichtringe 43 abgedichtet. Der mittlere Ringkanal 37 dient zur Zufuhr des von einer aus dem Vorratsbehälter 45 gespeisten Pumpe 46 (Abb. 6, 7) kommenden Druckmittels jeweils zu einem der Längskanäle 28, 29 der Buchse 2 und von dort in die Ringkanäle 36 und 38, wozu in der Buchse 10 Durchflußöffnungen 44 vorgesehen sind. Von den Längskanälen 28, 29 aus kann das Druckmittel der Hilfskraftvorrichtung zugeführt werden, und zwar unter Benutzung von radialen Bohrungen 44 der Buchse 10 und Öffnungen 50, 51 des Steuergehäuses. Die Hilfskraftvorrichtung ist hier gebildet durch einen Druckzylinder 47 mit einem Kolben 48, der wechselweise durch Einführung des Druckmittels zur einen oder zur anderen Zylinderhälfte in der einen oder anderen Richtung beaufschlagbar ist (Abb. 6, 7). An den Kolben 48 schließt sich ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gestänge an, das zur Lenkarmachse führt. Von den äußeren Längskanälen 31, 33 führen Durchgangsöffnungen 52 (Abb. 2 und 3) in einen dem Steuergehäuse 42 zugeordneten Ausscheidungsraum 53, der in eine Ablauföffnung 54 ausmündet. Wie die verschiedenen radialen Bohrungen angeordnet sind, läßt sich aus den schematischen Abb. 6 und 7 erkennen. In diesen beiden Abbildungen ist der Deutlichkeit halber nur eine Gruppe von Längskanälen in den beiden Buchsen 2 und 10 dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen die Verwendung von beispielsweise zwei Kanalgruppen 31, 32, 33; 28, 29.
  • In Abb. 1 ist beispielsweise das Gehäuse 42 mit seinen beiden Steuerbuchsen 2 und 10 als in sich abgeschlossenes Ganzes dargestellt, das mit dem eigentlichen Lenkgehäuse nicht verbunden zu sein braucht. Es ist aber auch denkbar, das Gehäuse 42 baulich mit dem Lenkgehäuse zu vereinigen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 8 und 9 ist der mit dem Lenkspindeloberteil 59 verbundene Steuerhebel mit 60 bezeichnet. Er trägt an einem Ansatzauge 61 einen zweiarmigen Hebel 62 mit Bolzen 63 frei drehbar gelagert. Dieser Hebel 62 kommt wirkungsmäßig einem mit zwei Zähnen versehenen Planetenrad zwischen Außen- und Innenrad gleich. Von den beiden Zähnen 64, 65 greift der eine Zahn 64 in eine Nut des Flansches 66 der auf dem Lenkspindelunterteil befestigten Buchse 68, während der andere Zahn 65 mit der verschwenkbaren Buchse 69 im Eingriff steht. Dieser Eingriff ist dadurch ermöglicht, daß an einem in der äußeren Buchse 69 festsitzenden Endring 70 zwei Mitnahmeansätze 71 vorhanden sind. Am Flansch 66 der inneren Buchse 68 sind durch Schlitzung zwei Anlagestücke 72, 72 gebildet;' zwischen denen der Zahn 64 des Hebels 62 gefaßt ist. Außerdem weist der Flansch 66 zwei Unterbrechungen auf, welche die Kopfteile des Steuerhebels 60 aufnehmen. Im Zusammenhang mit dem Steuerhebel sind mit Hilfe von Bolzen 75 die Federn 76 vorgesehen, wobei die Bolzen 75 an Flächen 77 des Flansches 68 anliegen.
  • Die in Abb. 10 dargestellte Ausführungsform verwendet eine die Federungseinrichtung am Steuerhebel des einen Lenkspindelteiles ersetzende hydraulisch wirkende Hilfskrafteinrichtung. Sie besteht aus zwei in der inneren Steuerbuchse 2 bzw. in deren Flansch 14 angeordneten Druckzylindern 80 mit darin beweglichen Kolben 81. Diese Kolben sind dazu bestimmt, auf den Steuerhebels zu wirken, und zwar entgegengesetzt dem jeweiligen Einschlag, der mit dem Lenkhandrad ausgeführt wird. Bei wachsendem Einschlag steigt mit dem erhöhten Kraftbedarf auch der Druck an. Es ist beabsichtigt, dieses am Lenkrad fühlbar zu machen. Dies ist ermöglicht durch Verbindung des dem Kolben zugehörigen Zylinderraumes mit der Pumpendruckleitung, was vorteilhaft im Einklang mit der Steuertätigkeit der beiden Steuerbuchsen geschieht. Die Druckräume 82 der Zylinder 80 stehen je durch eine Leitung mit den Längskanälen 28, 29 (Abb. 2) in Verbindung und werden j e nach der Drehrichtung der Lenkspindel entweder zur Z'ü-. führung oder zur Abführung des Druckmittels zu und von den Zylinderräumen verwendet. Der Vorteil der beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß die zum Lenken erforderliche Kraft mit zunehmendem Ausschlag ansteigt und somit das Straßengefühl wesentlich verbessert ist.
  • Wie bei der in der Zeichnung dargestellten Ausbildung und Anordnung der Steuerbuchsen das Steuern des Druckmittels erfolgt, ist aus den schematischen Abb. 6 und 7 erkennbar.
  • In Abb. 2 ist die über den Hebel 5 mit dem Lenkspindeloberteil 4 gekoppelte Steuerbuchse 10 in ihrer Ruhestellung gezeichnet, in der sie von den Federn 15 für gewöhnlich gehalten wird, wenn die Lenkspindel stillsteht. Bei dieser Stellung werden die verschiedenen Kanäle von dem Druckmittel frei durchflossen, ohne eine Wirkung der Hilfskraftvorrichtung zu veranlassen. Infolge des beim Eingriff der Kopfteile der beiden Steuerhebelarme in den Flansch der inneren Buchse vorhandenen Spieles gelangen bei der Drehung des Lenkspindeloberteiles nach der einen Seite sowohl als auch nach der anderen Seite die Kopfteile zur Anlage am Flansch der inneren Buchse. Danach sind die Längskanäle der Steuerbuchsen gegenseitig überdeckt, und die Hilfskraft wird eingeleitet. Nach Beenden der Drehbewegung dreht die Hilfskraft im selben Drehsinn weiter, bis die Längskanäle in Mittellage stehen und damit die Hilfskraft abgeschaltet ist. Abb. 6 zeigt diese Überdeckung der Längskanäle nach Drehen in der einen Richtung, während Abb. 7 den Zustand der Drehung in der anderen Richtung erkennen läßt.
  • Bei der Stellung Abb.6 gelangt das Druckmittel von der Pumpe 46 aus durch den mittleren Ringkanal 37 in den Längskanal 32 der äußeren Buchse und tritt in den Längskanal 29 der inneren Buchse, von wo aus das Druckmittel durch eine der Bohrungen 44 in den Ringkanal 36 übertritt und von da aus durch die Bohrung 50 in den Zylinderraum I, so daß der Kolben 48 bewegt wird und damit die Hilfskraftvorrichtung zur Wirkung kommt. Das aus der Zylinderseite II verdrängte Druckmittel kann durch die Bohrung 51 in den Ringkanal 38 übertreten und durch eine der Bohrungen 44 über den Längskanal 28 der inneren Buchse und den Längskanal 31 der äußeren Buchse durch eine Ausgangsbohrung 52 in den Ausscheidungsraum 53 und schließlich durch die Abflußleitung 54 in den Sammelbehälter entweichen. Bei der Stellung Abb. 7, die der Drehung der äußeren Steuerbuchse nach der entgegengesetzten Richtung entspricht, ist erkennbar, wie das Druckmittel von der Pumpe aus über die Längskanäle der Steuerbuchsen zur Zylinderseite II gelangt und der Kolben 48 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
  • Die in den Abb. 11 und 12 dargestellte Ausführungsform betrifft die hydraulische Rückführung der Hilfskraftvorrichtung. Hierbei sind die innere Steuerbuchse 91 und der in diese ragende Teil 93 des Steuerhebels 94 besonders ausgebildet, indem einerseits der Teil 93 außer einer doppelseitigen Abflachung Längskanäle 97, 97' -aufweist und andererseits die innere Steuerbuchse 91 Längsrippen enthält, deren radiale Grenzflächen 96, 96' den Abschluß der Längskanäle 97, 97' bilden. Die Längskanäle 97, 97' sind in sich durch Streifen 98 aus Gummi od. dgl. abgedichtet. Die äußere Mantelfläche der inneren Steuerbuchse ist mit den Längsnuten 99; 99' versehen, welche durch Bohrungen 100, 100' mit den Längskanälen 97, 97' verbunden sind. Gegenüber den Längsnuten der inneren Steuerbuchse 91 sind in der äußeren Steuerbuchse 92 die Längsnuten 101, 102, 103 vorhanden, wovon j e die mittlere Nut 102 zur Überführung des Druckmittels zur inneren Steuerbuchse 91 dient. Es sind hier wieder zwei Gruppen von Längskanälen zwischen den Steuerbuchsen gebildet, wie es bei der Ausführung gemäß Abb. 1 und 2 der Fall ist. Der Rückstellvorgang gemäß Abb. 11 und 12 vollzieht sich wie folgt: Wird z. B. die äußere Steuerbuchse 92 gegenüber der inneren Steuerbuchse 91 durch Einschlag am Lenkhandrad nach rechts oder links gedreht, so entsteht je nach der Drehrichtung des Lenkhandrades in einem der Längskanäle 99 bzw. 99' Druck, der sich durch den Längskanälen 99 bzw. 99' zugehörige Bohrungen 100 bzw. 100' auch in den Kanälen 97 bzw. 97' auswirkt. Beispielsweise bei einer Drehung der äußeren Steuerbuchse 92 in der in Abb. 12 angegebenen Pfeilrichtung werden durch Überdeckung der Steuerkanten beider Steuerbuchsen 91, 92 die Längskanäle 99 geschlossen. Die Längskanäle 99 und die zugehörigen Bohrungen 100 sind demzufolge drucklos. Das Druckmittel gelangt von den Längskanälen 99' durch die Bohrung 100' in die Kanäle 97' und wirkt auf die radialen Grenzflächen 96 ein. Durch den sich ausbildenden Druck wird die innere Steuerbuchse 91 in ihre Neutrallage zurückgeführt, sofern kein weiterer Einschlag vom Lenkrad her erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer hydraulisch oder pneumatisch wirkenden Hilfskraftvorrichtung, in der der Lenkspindeloberteil und der Lenkspindelunterteil durch zwei ineinandergreifende zylindrische Steuerbuchsen innerhalb eines vom Druckmittel durchströmten Gehäuses zueinander um einen bestimmten Betrag verschwenkbar aneinandergeschlossen sind und beide Steuerbuchsen an ihren zusammentreffenden Zylinderflächen axial bzw. im wesentlichen axial gerichtete Nuten aufweisen, die sich so gegenüberstehen, daß mit dem Verschwenken gegeneinander das Steuern des Druckmittels zustande kommt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerbuchsen zwei oder mehrere Nutengruppen kreisförmig angeordnet sind, wobei je Nutengruppe in einer Ausführungsart in der einen Steuerbuchse (2) je zwei parallele Nuten (28, 29) und in bestimmter Weise versetzt dazu drei parallele Nuten (31, 32, 33) in der anderen Steuerbuchse vorhanden sind, wobei von den drei Nuten eine das von der Pumpe kommende Druckmittel aufzunehmen hat und die Überleitung des Druckmittels in die Nuten (28, 29) der ersterwähnten Steuerbuchse (2) ermöglicht, von welchen Nuten aus der Durchfluß über die Bohrungen (44) und den Ringkanälen (36, 38) zur Hilfskraftvorrichtung erfolgt, und an dem Lenkspindeloberteil (4) ein nach Art eines zweizähnigen Rades wirkender Doppelhebel (62) frei drehbar gelagert ist, mit dessen Hilfe eine vergrößerte gegenseitige Verschwenkung der Steuerbuchsen zueinander erzielbar ist.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in die innere Steuerbuchse (91) hineinragenden Ende (93) des oberen Lenkspindelteiles und der inneren Steuerbuchse (91) in sich abgeschlossene Längskanäle (97, 97') gebildet sind und die innere Steuerbuchse Längsrippen aufweist, deren radiale Grenzflächen (96, 96') die Längskanäle (97, 97') mit Dichtungen abschließen, und daß von den Längskanälen (97, 97') Bohrungen (100, 100') zu den am äußeren Mantel der inneren Steuerbuchse befindlichen Längsnuten (99, 99') führen.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen und dem unteren Lenkspindelteil ein Spurbolzen (4') angeordnet ist, der den Stützdruck der oberen Lenkungsteile auf die Schneckenlagerung zu übertragen hat.
  4. 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusammentreffenden Flächen des einen Lenkspindelteiles und des Spur-Bolzens die eine Fläche gewölbt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 841693, 927 616, 877 560; französische Patentschrift Nr. 601382; britische Patentschrift Nr. 713 786; USA.-Patentschriften Nr. 1947 991, 2 213 271, 2 464110, 2 608 263, 2 685 342.
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