DE840846C - Tiegeldruckpresse - Google Patents

Tiegeldruckpresse

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DE840846C
DE840846C DEP51239A DEP0051239A DE840846C DE 840846 C DE840846 C DE 840846C DE P51239 A DEP51239 A DE P51239A DE P0051239 A DEP0051239 A DE P0051239A DE 840846 C DE840846 C DE 840846C
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DE
Germany
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pressure
frame
platen
movement
foundation
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Expired
Application number
DEP51239A
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English (en)
Inventor
Charles Fitzgerald Root
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Chandler and Price Co
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Chandler and Price Co
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Publication date
Application filed by Chandler and Price Co filed Critical Chandler and Price Co
Application granted granted Critical
Publication of DE840846C publication Critical patent/DE840846C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

  • Tiegeldruckpresse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tiegeldruckpressen und ist insbesondere für eine solche Presse bestimmt, bei der der Drucktiegel eine gekrümmte konvexe Oberfläche besitzt.
  • Tiegeldruckpressen haben im allgemeinen zwei Rahmenteile, von welchen der eine fest, der andere beweglich ist wid auf den ersteren eine Schwingbewegung zu und von ihm weg zwecks Bewerkstelligung des Druckvox ga?lgs vollführt. Die Maschinen, bei denen das Druckfundament am festen Rahmen angebracht ist, während sich der Drucktiegel am beweglichen Rahmen befindet, sind gemeinhin unter dem Namen Goldingpressen bekannt. Bei dem anderen wohlbekannten Typ, der Gordontiegeldruckpresse, befindet sich das Druckfundament an dem schwingenden Rahmen und der Drucktiegel. am festen Rahmen. Bisher sind viele Versuche gemacht worden, eine praktische Akzidenzdruckpresse sowohl vom Goldingwie vom Gordontyp zu konstruieren, bei welcher der Drucktiegel eine gekrümmte Druckfläche besitzt. Die Vorzüge einer solchen Tiegeldruckpresse mit gekrümmtem Drucktiegel sind seit langem erkannt worden, wie z. B. aus dem amerikanischen Patent i 034 083 (Clark) hervorgeht. So z. B. kann die Presse aus leichterem Werkstoff und damit billiger hergestellt werden, wegen des Umstandes, daß beim Druckvorgang infolge der fortschreitenden Linienberührung ein geringerer Druck zwischen dem Drucktiegel und der Druckform erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil ist der, daB der bedruckte Bogen beim Drucken von der Druckform abgestreift wird, womit die Ablegeschwierigkeiten vermieden werden, welche die Flachtiegeldruckpressen aufweisen. Fig. i stellt einen Seitenriß einer Tiegeldruckpresse gemäß der vorliegenden Erfindung dar, wobei gewisse Teile aufgebrochen und im Schnitt dargestellt sind; die Presse ist geöffnet gezeichnet; Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Seitenrisses der in Fig. i dargestellten Presse, wobei Teile davon aufgebrochen und im Schnitt gezeichnet sind; das Druckfundament ist in der Anfangsdrucklage dargestellt; Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 2, wobei das Druckfundament in seiner Enddrucklage dargestellt ist ; Fig. 4 ist ein Aufriß des Druckfundaments und der von ihm gehaltenen Druckform, wobei einzelne Teile aufgebrochen und im Schnitt gezeigt sind, im wesentlichen nach der durch die Linie 4-4 der Fig. i gelegten Ebene; Fig. 5 gibt eine Draufsicht des schwingenden Rahmens und des Druckfundaments, im wesentlichen nach der durch Linie 5-5 der Fig. i gelegten Ebene wieder.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung einen sehr weiten Verwendungsbereich für jede Art von Akzidenzdruckpressen besitzt, ist sie hierin insbesondere für Zwecke des Illustrationsdrucks erläutert und beschrieben, des Druckverfahrens, das besondere Bedeutung für die Gordonpresse besitzt, bei welcher das Druckfundament auf dem schwingenden Rahmen angebracht ist.
  • Es wurde schon frühzeitig versucht, eine Gordonpresse mit einem gekrümmten Tiegel zu versehen, wie aus dem amerikanischen Patent i 36o o63 (Waters) hervorgeht. Aber dort war das Druckfundament fest mit dem schwingenden Rahmen verbunden, und angeblich erreichte man Linienberührung bzw. Registerhaltigkeit zwischen Druckform und Drucktiegel dadurch, daß sich der Drucktiegel während des Druckvorganges auf der Druckform abwälzte, wobei diese Bewegung durch die Verwendung von Stiften am Drucktiegel gesteuert wurde, welch erstere in Löcher am Rande des Druckfundaments eingriffen. Zum Unterschiede von der bekannten Ausführung und der oben angezogenen Erfindung sieht die vorliegende Erfindung die schwimmende Lagerung des Druckfundaments vor, was die Bewegung desselben in einer vorgeschriebenen Art zwecks Erzielung eines genauen Registers erlaubt.
  • Der hierin verwendete Ausdruck Linienberührung ist gleichbedeutend mit genauem Register und kann kurz dadurch verdeutlicht werden, daß man die Bewegung zwischen einer ebenen und einer gekrümmten Fläche beschreibt, wenn sich die eine auf der anderen abwälzt, und zwar derart, daß zwischen den beiden Flächen kein Gleiten stattfindet. Bleibt eine der Flächen unbeweglich, während die andere darauf abgewälzt wird, ganz gleich welche der beiden Flächen die Bewegung vollführt, dann ergibt sich zwischen ihnen Linienberührung, vorausgesetzt daß kein Gleiten erfolgt. Um Linienberührung bzw. genaues Register zu erreichen, muß die eine Fläche auf der anderen herauf- oder hinabklettern.
  • Wenn dieses Prinzip auf eine Tiegeldruckpresse angewendet wird, bei der die Oberfläche des Drucktiegels gekrümmt ist, dann muß die bewegliche Fläche sich auf der anderen bzw. festen Fläche abwälzen und an ihr heraufklettern. Die hierin gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsform ist so gehalten, daß das gewünschte Ergebnis durch eine neuartige Befestigungs- und Steuervorrichtung am Druckfundament erzielt wird. In dem vorliegenden Beispiel wird der gekrümmte Drucktiegel, wenn schwingender und fester Rahmen voneinander entfernt werden, in eint im wesentlichen waagerechte Lage zwecks Anlage des zu druckenden Bogens gebracht. Während dieser Zeit wird die Druckform eingefärbt. Sodann bewegt sich der schwingende Rahmen mit der Druckform auf den Drucktiegel zu, während gleichzeitig der Drucktiegel in die Drucklage zurückkehrt und in dieser Lage fest verriegelt wird, worauf dann die vom Druckfundament gehaltene Druckform sich während des Druckvorgangs darauf abwälzt.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf die Zeichnungen sei hervorgehoben, daß die Presse im allgemeinen mit einem festen Rahmen mit den im Abstand befindlichen Seitenwänden i und 2 und einem schwingenden Rahmen mit den im Abstand befindlichen Seitenelementen 3 und 4 versehen ist. Dieser schwingende Rahmen ist am festen Rahmen durch Drehzapfen 5 an jeder Seite desselben drehbar gelagert.
  • Der hier durchweg mit 6 bezeichnete Drucktiegel ist am festen Rahmen angebracht und schaukelt bzw. schwingt um eine Schwingwelle 7; er ist zudem mit einer gekrümmten, konvexen Oberfläche 8 versehen. Der Betrieb einer Gordonpresse ist dem Fachmann wohlbekannt, weshalb die Einzelheiten dieser Konstruktion hier nicht des näheren erläutert oder beschrieben zu werden brauchen. Es genügt daher, zu erwähnen, daß das große Zahnrad 9 an einer Seite der Maschine, das auf der Welle io montiert und befestigt ist, eine (nicht gezeigte) Steuerkurve trägt, in welche eine Rolle am Ende des (auch nicht gezeigten) Schwinghebels auf der Schwingwelle 7 eingreift. Die Steuerkurve ist so angeordnet, daß eine Drehung des Zahnrades 9 eine Schwingbewegung der Schwingwelle 7 hervorruft, wodurch der Drucktiegel 6 in die Stellung der Bogenanlage nach Fig. i oder in die Druckstellung nach den Fig. 2 und 3 gebracht wird.
  • Die Schwingwelle 7 besitzt eine nach vorn gerichtete Verlängerung ii, die an ihr befestigt ist oder auch aus einem Stück mit ihr besteht und in ein Endstück 12 ausläuft. In der Druckstellung des Drucktiegels befindet sich die Schwingverlängerung ii in der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Lage und wird in dieser Lage gegen irgendwelche Bewegung mittels des Schwingriegels 13 verriegelt. Dieser Schwingriegel 13 hat die Form eines Rahmens, erstreckt sich zwischen den Seiten des festen Maschinenrahmens, ist bei 15 dort drehbar gelagert und hat eine flache Oberfläche 14, welche unter das Ende 12 der Schwingverlängerung ii geschoben wird. Geeignete, bekannte Mittel sind vorgesehen, um den Schwingriegel 13 in zeitlicher Übereinstimmung mit der Schwingbewegung des Drucktiegels zu betätigen, so daß er den Drucktiegel während des Druckvorgangs gegen Bewegung verriegelt bzw. sich nach außen bewegt, damit der Drucktiegel in die Bogenanlagestellung gebracht werden kann. Ein Querstab 16 am vorderen Ende der Presse zwischen den Seitenwänden des festen Rahmens arbeitet mit dem Schwingriegel 13 zusammen, um jede Bewegung der Schwingverlängerung ii in beiden Richtungen während des Druckens zu verhindern.
  • Das dargestellte Druckfundament 17 trägt eine Druckform i8 in einem Schließrahmen ig. Die Bewegung des schwingenden Rahmens zwecks Heranführung des Druckfundaments an den Drucktiegel erfolgt durch Verbindungsstangen 2o an jeder Seite der Presse, wobei ein Ende jeder Stange am schwingenden Rahmen durch die Zapfen 21 angelenkt ist, während das vordere Ende einer Verbindungsstange in einem Drehzapfen 22 an dem Zahnrad 9 gelagert ist. Die entgegengesetzte Seite der Maschine, die hier nicht dargestellt ist, kann mit einem ähnlichen Zahnrad oder auch mit einem Maschinenelement versehen werden, (las unter der Bezeichnung »Kleiner Kopfa bekannt und auf dem entgegengesetzten Ende der Welle io befestigt ist. An diesem kleinen Kopf ist das vordere Ende der anderen Verbindungsstange 20 drehbar angelenkt. Es ist somit klar, daß die Drehung des Zaluurades g und der `Felle io eine hin und her gehende L;ingsl)ew,egung der Verbindungsstangen 20 hervorruft, die damit dem das Druckfundament tragenden Rahmen eine Schwingbewegung verleihen.
  • Die Presse kann durch eine geeignete, nicht besonders dargestellte Antriebskraft angetrieben werden, und zwar über eine Riemenscheibe 23 auf einer Seite der Maschine, die auf der Welle 24 aufgekeilt ist. Auf dieser `Felle 24 kann auch ein Ritzel 25 angebracht werden, welches in das Zahnrad 9 eingreift, um das Getriebe zu betätigen und den verschiedenen Teilen der Presse die notwendige Bewegung zu erteilen.
  • Das Druckfundament 17 ist in dem Rahmen schwimmend gelagert, der es durch neuartige Mittel trägt, und zwar mittels nach aufwärts gerichteter Lappen 26 an jeder Seite des Druckfundaments, wobei jeder Lappen mit einem im wesentlichen senkrechten, länglichen Schlitz 27 versehen ist. Die oberen, äußeren Seiten 28 des schwingenden Rahmens tragen nach innen sich erstreckende Zapfen oder Rollen 29, welche in die Schlitze 27 (vgl. Fig. 4) eingreifen.
  • Das untere Ende des Druckfundaments 17 besitzt an jeder Seite einen sich nach rückwärts erstreckenden Lappen 30, die mit einem länglichen, bogenförmigen Schlitz 31 versehen sind. jeder Schlitz 31 ist so ausgebildet, daß er einen Zapfen bzw. eine Rolle 32 aufnimmt, die an den Seitengliedern 33 des schwingenden Rahmens befestigt ist. Die oberen und unteren Zapfen- und Schlifzverbindungen 27, 29, 31 und 32 bewirken die schwimmende Lagerung des Druckfundaments 17 und sind in einer vorher bestimmten Weise so zueinander und zu dem Drehpunkt 5 des schwingenden Rahmens angeordnet, daß während des Druckvorgangs genaues Register zwischen der Druckform und dem gekrümmten Drucktiegel erreicht wird.
  • Diese Elemente der schwimmenden Lagerung können eine andere Anordnung zueinander als die in der Zeichnung gezeigte haben, wenn der Drehpunkt 5 des schwingenden Rahmens geändert bzw. örtlich verschoben wird. Die Schlitze 31 und Zapfen 32 .gestatten eine Bewegung des Druckfundaments 17 zwischen Anfangs- und Enddrucklage, während die oberen Schlitze 27 und Zapfen 29 eine geringe Aufwärtsbewegung des Druckfundaments zulassen, so daß dasselbe längs der gekrümmten Oberiiäche 8 des Drucktiegels 6 aufwärts klettern kann. Das Ausmaß der Bewegung, deren Richtung sowie das Ausmaß der Kletterbewegung können je nach der relativen Lage zwischen dem Druckfundament und dem gekrümmten Tiegel schwanken. Diese relative Lage richtet sich nach dem Ort des Drehpunktes 5. Es ist also klar, daß, wenn der Drehpunkt 5 am festen Rahmen an einen anderen Ort verlegt wird, auch in der Anordnung und allgemeinen Richtung der Schlitze 27 und 31 Änderungen vorgenommen werden müssen. Diese verschiedenen Lagen können indessen für jede besondere Lage des Drehpunkts 5 leicht bestimmt und herausgearbeitet werden.
  • jeder der Lappen 3o hat an seiner hinteren Seite bzw. seinem hinteren Rande eine Anlauffläche 34, die mit einem gewissen nachstehend zu beschreibenden Bewegungsmechanismus zusammenarbeitet, um die Bewegung des Druckfundaments 17 in die Anfangs- und Enddrucklage zu steuern.
  • Das Druckfundament 17 wird normal in seiner zurückgezogenen bzw. Enddrucklage durch Schraubenzugfedern 35 gehalten, die an ihren vorderen Enden an Stiften 36 befestigt sind, die sich von horizontalen Rippen 37 quer über dem Rücken des Druckfundaments nach oben zu erstrecken, während die Federn an ihren hinteren Enden an ähnlichen Stiften 38, die aus einer Rippe oder einem Querstück 39 am schwingenden Rahmen nach unten zu vorstehen, festgemacht sind. In dieser Lage des Druckfundaments liegen die Zapfen 32 an den vorderen Enden der Schlitze 31 an. Wird das Druckfundament in die Anfangsdrucklage gebracht, dann durchqueren die Zapfen 32 die Schlitze 31, so daß sie alsdann, wie in Fig. 2 gezeigt, am hinteren Ende dieser Schlitze anliegen.
  • In Fig. i ist die Presse in offener Lage gezeigt, wpbei sich der Drucktiegel in Bogenanlegestellung befindet, während die Druckform 18 durch geeignete Farbwalzen (nicht gezeigt) eingefärbt wird. Während des Druckvorgangs bewegen sich die Farbwalzen nach oben zu dem üblichen Farbkasten (nicht dargestellt).
  • Neuartige zusammenarbeitende Elemente in Form drehbar gelagerter Arme und Hebel sind sowohl am festen wie am schwingenden Rahmen gelagert. Diese Elemente wirken im richtigen Zeitmaß miteinander zusammen, um das Druckfundament in seine Anfangsdrucklage zu bringen und ferner, um bei seiner Bewegung in die Enddrucklage, in welche es durch den Gegendruck der gekrümmten Oberfläche des Drucktiegels gebracht wird, dasselbe zu steuern und den Gegendruck des Tiegels aufzunehmen.
  • Die Hebel am schwingenden Rahmen sind mit 40 bezeichnet. je einer dieser Hebel befindet sich an jeder Seite des Rahmens, und zwar an der inneren Seite desselben. Die mitwirkenden Hebel 41 befinden sich an dem festen Rahmen und sind so angeordnet, daß sie mit den Hebeln 40 während des Betriebs der Presse zusammenarbeiten und dieselben betätigen können.
  • Die Hebel 40 sind an ihrem einen Ende an jeder Seite des schwingenden Rahmens in Drehzapfen 42 drehbar gelagert, und jeder trägt an seinem vorderen Ende eine Rolle 43. Eine Zwischenrolle 44 ist an jedem Hebel 40 zwischen seinen Enden derart angeordnet, daß sie sich gegen die Anlauffläche 34 an der Hinterseite jedes Lappens 3o anlegt und mit dieser Fläche zusammenwirkt. Ein an geeigneter Stelle angeordneter Stift 45 begrenzt die Abwärtsbewegung des Hebels 40 während der Zeit, in der die beiden Rahmen voneinander entfernt sind und während des Einfärbens der Druckform.
  • Jeder Hebel 41 ist zwischen seinen Enden am festen Rahmen mittels Drehzapfen 46 drehbar gelagert; jeder Hebel erhält zur rechten Zeit eine Schwingbewegung mit Hilfe umlaufender Nocken 47, die auf die Welle zo aufgekeilt sind. Das hintere Ende jedes Hebels 41 hat eine leicht bogenförmige Auflauffläche 48, die so ausgebildet ist, daß sie mit den Rollen 43 an den vorderen Enden jedes Hebels 40 zusammenwirkt; Rollen 49 an den vorderen Enden der Hebel 41 bleiben zwecks Betätigung der Hebel in Berührung mit den Nocken 47. Schraubenzugfedern 5o, die an einem Ende an dem festen Rahmen befestigt sind und am anderen Ende an Stiften 51 der Hebel 44 halten dieselben in ihrer normalen Lage und bringen die Rollen 49 zwangsläufig in Berührung mit den Nocken 47.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung bringt das Druckfundament 17 in seine Anfangsdrucklage, wenn der schwingende Rahmen sich auf den Drucktiegel zu bewegt, nachdem der Drucktiegel in seine Drucklage ausgeschwungen und darin verriegelt worden ist. Die Stellung der verschiedenen Teile ist in Fig. 2 dargestellt, aus der zu ersehen ist, daß, wenn sich der schwingende Rahmen nach vorn zu bewegt, die Rollen 43 an den Hebeln 40 mit den Anlaufflächen 48 am hinteren Ende der Hebel 41 in Berührung kommen. Zum richtigen Zeitpunkt bewirkt der Vorsprung der Nocken 47 eine Drehung bzw. Schwingbewegung der Hebel 41 im Uhrzeigersinn, wodurch deren hintere Enden 48 nach aufwärts bewegt werden und damit die Rollen 43 und die Hebel 40 in Bewegung setzen. Die Aufwärtsbewegung der Hebel 4o bewirkt eine nach vorn und außen gerichtete Bewegung des Druckfundaments 17, da sich die Rollen 44 gegen die Laufflächen 34 an den Lappen 30 legen. Die Stellung des Druckfundaments und der Hebel 40 und 41 bei Beginn des Druckvorgangs ergibt sich dann aus Fig. 2, wo das Druckfundament 17 nach vorn bewegt worden ist und die Zapfen 32 sich an die hinteren Enden der Schlitze 31 anlegen.
  • Es ist zu bemerken, daß in dieser Stellung der verschiedenen Teile der schwingende Rahmen seine Vorwärtsbewegung noch nicht vollendet hat, d. h. die Drehpunkte 22 an den vorderen Enden der Verbindungsstangcn 2o befinden sich noch oberhalb der Totpunktslage, und der Druckvorgang ist erst dann vollendet, wenn der Totpunkt erreicht ist, wie dies Fig.3 zeigt. Während der Bewegung des Drehpunktes 22 aus seiner Lage nach Fig. 2 in die Totpunktslage nach Fig. 3 findet nunmehr der Druckvorgang statt. Während dieser Zeit geben die Vorsprünge an den Nocken 47 die Hebel 41 für eine Schwingbewegung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn frei und ermöglichen damit auch eine Abwärtsbewegung der Hebel 4o. Der Druck des Drucktiegels 6 gegen die Druckform 18 zu Beginn des Druckvorgangs hat die Tendenz, das Druckfundament 17 nach rückwärts zu drängen, aber einer derartigen Bewegung widerstehen die Rollen 44 an den Hebeln 40, die sich an die Laufflächen 34 an den Lappen 3o anlegen. Die Abwärtsbewegung der Hebel 40, welche die Rückwärtsbewegung des Druckfundaments gestattet, wird von den Rollen 43 gesteuert, die sich an die Laufflächen 48 der Hebel 41 anlegen, welch letztere ihrerseits durch die Nocken 47 gesteuert werden. Es ist klar, daß bei freier Beweglichkeit des Druckfundaments 17 nicht genügend Druck zwischen der Druckform und dem Drucktiegel erzeugt werden kann, damit der Druckvorgang überhaupt stattfindet. Daher schafft dieser durch die Zusammenarbeit der einarmigen bzw. zweiarmigen Hebel 4o bzw. 41 hervorgerufene Widerstand den genügenden Druck für den Druckvorgang.
  • Andererseits muß das Druckfundament beweglich sein und sich auf der gekrümmten Oberfläche 8 des Drucktiegels derart abwälzen, daß Gleiten zwischen beiden Teilen vermieden und genaues Register bzw. Linienberührung erzielt wird. Die Richtung und das Ausmaß der Bewegung des Druckfundaments 17 wird durch die Elemente der schwimmenden Lagerung, die aus den Zapfen- und Schlitzverbindungen 27, 29, 31 und 32 bestehen, bestimmt. Es ist weiter oben erläutert worden, daß die relative .Lage dieser Elemente zu dem Drehpunkt 5 des schwingenden Rahmens für die Einhaltung genauen Registers maßgebend ist. Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß, wenn sich das Druckfundament 17 nach rückwärts in seine Enddrucklage bewegt, die Zapfen oder Rollen 32 veranlaßt werden, die Schlitze 31 zu durchqueren und sich an das vordere Ende derselben anzulegen. Das für Einhaltung genauen Registers nötige Kletterausmaß bestimmt sich durch die Schlitze 27, durch eine Relativbewegung zwischen diesen Schlitzen und den Zapfen 29. Es ist der Fig. 3 zu entnehmen, daß die Zapfen 29 sich ein wenig unterhalb der oberen Enden der Schlitze 27 befinden.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß eine neuartige Vorrichtung in der Form zusammenwirkender Teile an dem schwingenden und an dem festen Rahmen sowie eine schwimmende Lagerung des Druckfundaments vorgesehen sind, um bei einer Tiegeldruckpresse mit gekrümmtem Drucktiegel Linienberührung bzw. genaues Register zu erzielen. Die neuartige Anordnung der Zapfen-und Schlitzverbindungen, welche die schwimmende Lagerung des Druckfundaments bilden, sichern zusammen mit der Verriegelung des gekrümmten Drucktiegels während des Druckvorgangs genaues Register und einen einwandfreien Druck. Die Ver- ; wirklichung der vorliegenden Erfindung bei einer üblichen Gordonpresse erfordert ein Mindestmaß an Änderungen an der Presse, wodurch eine wirtschaftliche Produktion ermöglicht ist. Es ist klar, daß gewisse Änderungen in der Form, Ausführung und der Anordnung der Teile vorgenommen werden können, die von den hier beschriebenen abweichen, ohne daß man von dem Gedanken der vorliegenden Erfindung abgehen oder irgendeinen der begleitenden Vorzüge preisgeben muß, vorausgesetzt, daß derartige Ändenin,gen unter die nachstehenden Ansprüche fallen:

Claims (4)

  1. PATEN T A N S P R Ü C H E i. Tiegeldruckpresse, bestehend aus einem Hauptrahmen und einem zweiten Rahmen, die beide aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können, wobei einer dieser Rahmen ein Tiegelglied und der andere ein Druckfundament trägt und entweder das Tiegelglied oder das Druckfundament derart gekrümmt sind, daß der Krümmungsradius dieses Bogens verhältnismäßig groß ist und die Achse dieser Krümmung im wesentlichen quer zur Richtung der Relativbewegung der Rahmen liegt, sowie eines dieser Glieder schwingend in seinem Rahmen aufgehängt und das andere für eine Hinundherbewegung in einer im wesentlichen quer zur Relativbewegung der Rahmen verlaufenden Richtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (35) vorgesehen sind, durch die das schwingend befestigte Glied (8 oder 17) an einer Hinundherbewegung während der Auseinanderbewegung der Tragerahmen (i, 3) gehindert wird.
  2. 2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel eine Feder (35), die normalerweise das schwingende Glied (i7) an einer Schwingung hindert, eine Kurvenscheibe (48) und einen Hebel (40) aufweisen, der dieses Glied gegen die Kraft der Feder während der aufeinander zu gerichteten Bewegung der Tragerahmen (i, 3) schwingt.
  3. 3. Tiegeldruckpresse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfundament (i7) schwimmend gelagert ist (27, 29) auf dem entsprechenden Rahmen (3), so daß es sowohl schwingend als auch hin und her gehend bezüglich des Rahmens bewegbar ist.
  4. 4. Tiegeldruckpresse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiegelglied (8) gekrümmt ist.
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