DE8404887U1 - Selbsttragendes platten- bzw. brettfoermiges element fuer die innenverkleidung von waenden, decken od. dgl. - Google Patents
Selbsttragendes platten- bzw. brettfoermiges element fuer die innenverkleidung von waenden, decken od. dgl.Info
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Description
Selbsttragendem platten- bzw. brettförmiges Element
für die Innenverkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein selbsttragendes platten- bzw. brettförmiges Element
für die Innenverkleidung von Wänden, Decken oder dergleichen, mit einem Kern sowie einer diesen allseitig
umgebenden Furnierschicht aus Holz.
Bei bekannten platten- bzw. brettförmigen Elementen dieser Art wird die für den selbsttragenden Aufbau
erforderliche Stabilität ausschließlich durch den Kern gebildet. Die den Kern allseitig umgebende Furnierschicht
hat lediglich die Aufgabe, dem Element gewünschte äußere Erscheinungsbild zu verleihen.
Da Kerne aus Vollholz-· , Preßspan- oder Tischlerplatten
bzw. -streifen zu einem sehr hohen Elementgewicht führen, wurden bereits Kerne in Form von
Kaetenprofilen aus Kunststoff entwickelt. Derartige
Kastenprofilkerne ermöglichen die Schaffung van elementen
mit relativ niedrigem Bigengewicht, haben jedoch den Nachteil/ daß die Helfeteilung relativ aufwendig und teuer let/ so daß die Gesamtesten für
S derartige elemente im Vergleich zu Elementen mit, Vollholz- / Preßspan^ oder dgl. -kernen relativ hoch
und deshalb nicht konkurrenzfähig sind,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein vollkommen
neuartiges selbsttragendes platten- bzw.
brettförmiges Element für die innenverkleidung von wänden/ Decken oder dgl. zu schaffen, das sowohl ein
geringes Elementgewicht aufweist, als auch billiger herstellbar ist als Elemente wife Kastenprofilkernen.
15
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Kern aus Kunststoffschäum, vorzugsweise Poly»
styrol·» oder poiyurethanschaum, besteht.
Durch die erfindunsgemäßen Merkmale ist ein platten» bzw. brettförmiges Element für die innenverkleidung
geschaffen, bei dem die selbsttragenden Eigenschaften
nicht*wie bisher durch den Kern, sondern erstmalig durch eine vollkommen neuartige Verbundwir-
25kung zwischen der das Element allseitig umgebenden
Furnierschicht und dem Kunstschaumkern erzielt werden.
So hat der Kunstschauittkern lediglich die Aufga- )
be, die relativ dünne Furnierschicht auszusteifen und die Jeweils eiöaaier f&t^aifeefliefeMeö Furnier- %
SÖschichtäbsehnitte im vorgegebenen Abstand zu halten.
Die im Falle einer Krafteinleitußg abzutragenden
Zug- oder Druckkräfte werden auf Grand des erfin«*
dungsgemäßen Konzeptes erstmalig allein durch die
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Furniersehicht aufgenommen, welche aufgrund ihrer pefiphefen
Anordnung am Element stete an der statisch günstigsten Stelle liegt.
Die hohe Stabilität erfindungsgemäß ausgestalteter Elemente ergibt sich auch durch die "kastenträgeractige"
Wirkung der den Schaumkern allseitig umgebenen Furniersehieht, die insbesondere hinsichtlich der
Aufnahme von Scherkräften vorteilhaft ist und damit 1Ö eine hohe Verwindungssteifigkeit erbringt.
Zwar ist es aus dem DE-Gbm 19 47 306 bereits bekannt,
auf eine Kunststoffbahn aus geschäumtem Polyvinylchlorid durch Kleben einseitig eine Purniersehicht
aufzukasehieren. Diese Kunststoffbahn besitzt jedoch
keine Eigeneteifigkeit, so daß selbsttragende platten-
bzw. brettförmige Elemente mit einem derartigen
Schichtaufbau nicht hergestellt werden können, selbsttragende Eigenschaften Sollen mit diesem sfeziellen
Schichtaufbau auch nicht erzielt werden, denn die bekannte Kunststoffbahn soll äußerst elastisch
sein und sieh anebenem Grund anschmiegen, was durch -die erfindungsgemäße Ausgestaltung gerade vermieden
werden soll.
. Die Verbindung des Kernes aus Kunststoffschaum mit
der Furnierschieht erfolgt zweckmäßiger Weise durch einen Klebstoff. Besonders gute Ergebnisse werden mit
eiaeffi SeMtelgkle&er auf äeäf Basis v©ö Kast§@teta& ©der
3© EVÄ erzielt. Es können aber aueh Dispersiönskleber auf
Basis von POlimerisaten von PVQ oder dessen Copolimeren
verwendet werden.
Für Verkleidungselemente, die im eingebauten Zustand
von beiden Seiten eingesehen werden können, empfiehlt
••ft·« ♦# * · ···
-5-
es sieh/ die Futnierschicnt einheitlich auszubilden,
d, h. file alle Seiten Furniermaterial gleicher Qualität
vorzusehen. Pur den Fall, daß die Verkleidungselemente
im montierten zustand lediglieh von einer
S Seite eingesehen werden können reicht es aus, wenn die Sichtseite aus einet hochwertigen und die Montageseite
aus einer minderwertigen Furniecschieht hergestellt wird.
Eine derartige Ausgestaltung empfiehlt sieh insbesondere für solche Verkleidungselemente, die durch Aufkleben
verlegt werden. Bei derartigen Elementen kann
die die Klefostoffsehieht tragende Blementseite eine
Purnierschicht minderwertiger Qualität aufweisen.
2u einem verlegen durch Aufkleben kann grundsätzlich
jede Art von Kleber eingesetzt werden. Bin besonders einfaches Verlegen wird jedoch dann erreicht, wenn
die Furnierschicht einer Elementseite auf ihrer Außenfläche bereits mit einer Klebstoffschicht überzogen
ist. Besonders gut eignen sich in einem solchen
Falls Haftkleber, die in an sich bekannter Weise mit - einer ab ziehbalken Silikon-Papier* oder Kunststoff-Folienschiehtu
abgedeckt sind«.
. Im Falle des Einsatzes von Haftklebern ist es vorteilhaft
die Haftkleberschicht auf der Außenseite der minderwertigen Furnierschient anzuordnen.
Zur Schaffung von selbsttragenden platten* bzw.
brettformigen Elementen, die nicht direkt aneinander*
geschlossen, sondern unter Ausbildung einer optisch
ansprechenden Söhattenfuge in einen geringen Abstand
zueinander verlegt werden sollen, ist es zweckmäßig, daß die Furnierseite einer Elementseite über die Seitenkante des Elementes zur Bildung eines in Element-S längeriöfttung verlaufenden Fläehenstreifens (S) vorsteht und daß diese Fucniecschieht in Bereich det anderen Seitenkante des Elementes zur Bildung einer
Ausnehmung (6) zurückgesetzt angeordnet ist.
Bei einer derartigen Auegestaltung kann die Kante des
Fläehenstreifens jeweils in die Ausnehmung des ben&shbarten Elementes eiingesehöben und auf diese Weise
eine Art Nut- und Federverbindung zwischen den Elementen geschaffen werden.
Eine derartige Ausgestaltung hat auch den Vorteil,
daß selbst bei einem ungenauen Verlegen, der untergrund, auf dem die elemente befestigt werden, stets
vollständig abgedeckt ist, so daß sieh derartige EIe
mente insbesondere sum Verlegen durch Laien eignen.
Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum ■ besseren Verständnis der Erfindung zwei Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten zeichnungen naher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer abgebrochenen perspektivischen Stirnansicht ein erstes AusfüfrEUiigsiDeispiel eines erf induiigsgeinäßen
selbsttragefiiden brefefcfSrmigen Elementes,
Fig. 2 zeigt in einer entsprechenden Ansicht zur Verdeutlichung der Verbindung zwei Hälften
eines zweiten Ausfiihrungsbeispieles eines brettförmigen Elementes, und 5
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Einzelheit
III in Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte brettförmige Element besitzt
einen Kern 1 aus Kunststoffschaum, vorzugsweise aus Polystyrol- odtr Polyurethanschaum. Dieser Kern
ist allseitig mit einer Furnierschicht 2 umgeben, die in statischer Hinsicht als Kastenträger wirkt, wobei
der Kunststoffschaumkern die Furnierschicht aussteift und die jeweils gegenüberliegenden Furnierschichtabschnitte
im vorgegebenen Abstand hält.
Zur Verbindung des Kerns 1 mit der Furnierschicht 2 dient im vorliegenden Fall ein Schmelzkleber auf der
Basis von Kautschuk oder EVA.
Auf der Außenseite des Teiles der Furnierschicht 2, . die sich über-die in der Zeichnung unten liegende
Elementseite erstreckt, ist eine Haftkleberschicht aufgebracht, die in an sich bekannter Weise mit einer
, ab2iehbaren Papier- oder Kunststoffolienschicht 4 abgedeckt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht der die Haftkleberschicht 3 tragende Teil der Furnierschicht
2 aus einem Furnier minderwertiger Qualität, da diese Elementseite nach der Montage nicht mehr
einzusehen ist. Der übrige Teil der Purnierschicht 2 dagegen besteht aus einem Furnier hochwertiger Qualität,
das zur Erzielung des gewünschten Erscheinungsbildes entsprechend oberflächenbehandelt ist.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausfüh·- rungsbeispiel ist die Furnierschicht der in der
Zeichnung unten liegenden Elementseite über die Seitenkante des Elementes zur Bildung eines in Elementlängsrichtung
verlaufenden Flächenstreifens 5 etwas vorstehend ausgebildet. Darüber hinaus ist diese Furnierschicht
im Bereich der anderen Seitenkante des Elementes zur Bildung einer Ausnehmung 6 (vgl. Fig.
3) zurückgesetzt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, daß der vorstehende Flächenstreifen 5 eines Elementes
in die Ausnehmung 6 des benachbarten Elementes eingeschoben und auf diese Weise eine Art Nut- und Federverbindung
erzeugt wird. Aufgrund der Breite des Flächenstreifens 5 entsteht - wie aus Fig. 2 zu ersehen
ist - eine optisch ansprechende Schattenfuge, die eine besondere Gestaltung bei der innenverkleidung
von Wänden, Decken oder dergleichen ermöglicht.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausbildung hat darüber hinaus den Vorteil, dass ein Durchscheinen
des Untergrundes zwischen den platten- bzw. brettförmigen Elementen selbst bei ungenauer Montage nicht
möglich ist.
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Claims (2)
- Dipl. Chem. Rudolf Schieber, 7085 BopfingenSelbsttragendes platten- bzw, brettförmiges Element für die Innenverkleidung von Wänden, Decken oder dergleichenSCHÜTZANSPRÖCHBIl.J Selbsttragendes platten- bzw. brettförmiges Element für die Innenverkleidung von Wänden, Decken oder dgl., mit einem Kern sowie einer diesen allseitig umgebenden furnierschicht aus Holz, dadurch g e kennzeichnet, daß der Kern (1) aus Kunststoffschaum besteht.
- 2. Selbsttragendes platten- bzw. brettförmiges Element nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne "t, dass der Kern (1) aus Polystyrol- oder Polyurethanschaum besteht.. 3. selbsttragendes platten- bzw. brettförmiges Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß auf der Außenseite des Kernes (1) eine Klebstoffschicht angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848404887 DE8404887U1 (de) | 1984-02-17 | 1984-02-17 | Selbsttragendes platten- bzw. brettfoermiges element fuer die innenverkleidung von waenden, decken od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848404887 DE8404887U1 (de) | 1984-02-17 | 1984-02-17 | Selbsttragendes platten- bzw. brettfoermiges element fuer die innenverkleidung von waenden, decken od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8404887U1 true DE8404887U1 (de) | 1984-05-24 |
Family
ID=6763706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848404887 Expired DE8404887U1 (de) | 1984-02-17 | 1984-02-17 | Selbsttragendes platten- bzw. brettfoermiges element fuer die innenverkleidung von waenden, decken od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8404887U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8904124U1 (de) * | 1989-04-04 | 1989-09-14 | Heidelberger Dämmsysteme GmbH, 69115 Heidelberg | Verbundelement für Bauzwecke |
AT510219A1 (de) * | 2010-07-15 | 2012-02-15 | Oesterreichisches Forschungsinstitut Fuer Chemie Und Technik Ofi | Verbundbauteil |
-
1984
- 1984-02-17 DE DE19848404887 patent/DE8404887U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8904124U1 (de) * | 1989-04-04 | 1989-09-14 | Heidelberger Dämmsysteme GmbH, 69115 Heidelberg | Verbundelement für Bauzwecke |
AT510219A1 (de) * | 2010-07-15 | 2012-02-15 | Oesterreichisches Forschungsinstitut Fuer Chemie Und Technik Ofi | Verbundbauteil |
AT510219B1 (de) * | 2010-07-15 | 2015-04-15 | Sterreichisches Forschungsinstitut Für Chemie Und Technik Ofi | Verbundbauteil |
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