DE838720C

DE838720C - Einrichtung zum Verladen von staubhaltigem Schuettgut aus Bunkern in Kuebel- oder Behaelterwagen

Info

Publication number: DE838720C
Application number: DEM2037A
Authority: DE
Inventors: Hermann Schmidt
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1941-03-12
Filing date: 1941-03-12
Publication date: 1952-05-12

Description

Einrichtung zum Verladen von staubhaltigem Schüttgut aus Bunkern in Kübel- oder Behälterwagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verladen von staubhaltigem Schüttgut aus Bunkern in Kübel- oder Behälterwagen. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besthet darin, daß an dem Bunker mehrere Ausläufe angeordnet sind, die nach Anzahl und in der Anordnung den Füllstutzen des zu beladenden Wagens entsprechen und deren jeder mit einem Verschluß und mit einem Teleskoprohr versehen ist, das am unteren Ende mit einer den Füllstutzen des Wagens überdeckenden Platte ausgestattet ist. Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Platte am unteren Ende des Teleskoprohres höhenverschiebbar und mit Kugelbeweglichem Drucksitz angeordnet ist und daß das Teleskoprohr doppelwandig ausgeführt ist, wobei der Ringraum zwischen den beiden Wandungen des Teleskoprohres durch eine Luftleitung mit dem oberhalb des Schüttgutes befindlichen freien Raum des Bunkers verbunden ist.
In die Luftleitung soll ein Absperrorgan eingebaut sein, das mit dem Bunkerverschluß derart verbunden ist, daß es zugleich mit diesem geöffnet und geschlossen wird. Ferner soll das Teleskoprohr mit den Kolben von zwei Druckluftzylindern verbunden sein und auch für die Betätigung ,des Bunkerverschlusses eine Druckluftzylinder vorgesehen sein.
Die Erfindung umfaßt noch die Anordnung der Steuervorrichtung für die Druckluftzylinder und die Anordnung von Klinken, die das Teleskoprohr in der gehobenen Stellung halten.
In der Zeichnung ist der Ciegenstand der Erfindung beispielsweise und schaubildlich dargestellt.
Abb. I zeigt den Bunker mit dem zu beladenden Behälterwagen in Seitenansicht; A'bb. 2 zeigt einen Bunkerauslauf im senkrechten Schnitt quer zur Gleisrichtung; Al>b. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt in der Gleisrichtung; Abb. 4 zeigt idie Steuervorrichtung in Seitenr ansicht; Abb. 5 und 6 zeigen Stenerbilder für verschlu dene Stellungen der Steuervorrichtung.
Erfindungsgemäß erhält der Bunker A mehrere Ausläufe a, die nach Anordnung und Anzahl den Füllstutzen des zu beladenden Wagens B entsprechen. Jeder Auslauf a ist mit einem Verschluß b,. der hier als Schwingschieber ausgebildet ist, und mit einem Teleskoprohr c versehen, das am unteren Ende mit einer den Füllstutzen des Wagens B überdeckenden Platte d ausgestattet ist. Die Platte d ist auf dem Teleskoprohr c höhenverschiebbar angeordnet. In gehobener Stellung des Teleskoprohres c liegt sie auf dem unteren Flansch 1- desselben auf. In einiger Entfernung darüber ist an dem Teleskoprohr c die Kugelfläche 2 angeordnet, die heim Senken des Teleskoprohres c auf die Hohlkugelfläche 3 der Platte d aufsetzt. Das Teleskoprohr c ist doppelwandig ausgebildet. Die äußere Wandung 4 gleitet mit einer Stopfbüchse 5 auf dem Führungsrohr 6 des Auslauftlrichters 7, der am Bunkerauslauf a befestigt ist. Die innere Wandung 8 des Teleskoprohres c ist mit der äuße ren Wandung 4 durch Stege g verbunden und umfaßt das innere Trichterrohr I0, das in dem Führungsrohr 6 befestigt ist. Der Ringraum zwischen den Wandungen 4 und 8 des Teleskoprohres steht an dem Trichterrohr 10 vorbei mit der Luftleitung 1 1 in Verbindung, die in den oberhalb des Schüttgutes befindlichen freien Ranm des Bunkers A eingeführt ist. In der Luftleitung befindet sich ein Absperrorgan 12, das durch die Kuppelstange 13 mit dem Hebel 14 des Bunkerverschlusses b so verbunden ist, daß es zugleich mit diesem geöffnet und geschlossen wird. Das Teleskoprohr c ist durch die Traverse 15 mit den Kolben I6 der beiden Druckluftzylinder e verbunden. Der Bunkerverschluß b wird durch den Kolben I7 des Druckluftzylinders f mittels des Hebels I8 betätigt.
Die Steuervorrichtung (Abb. 4) besteht beispielsweise aus den vier Hähnen g, h, i und k, von denen die beiden erstgenannten die aus der Leitung 19 ankommende Druckluft über die Leitungen 20 und 21 ZU den Druckluftzylindern e bzw. f führen, während die Hähne i und k zur Steuerung der Verbindungsleitungen 22, 23 bzw. 24, 25 der Zylinder e bzw. f dienen. Die Hebel der Hähne bis k sind durch die Kuppel stange 26 verbunden und werden durch Verschieben dieser Stange betätigt.
An dem Trichter 7 sind Klinken 27 angeordnet, die das Teleskoprohr c in der gehobenen Stellung festhalten. Die Klinken sind mittels des Zugseiles28 mit der Kuppelstange 26 der Steuervorrichtung verbunden und werden bei Einstellung der letteren auf Senken des Teleskoprohres c ausgelöst.
Die Verteilung der Druckluft auf die Zylinder e und f mittels der Steuervorrichtung geschieht folgendermaßen: Zum Senken des Teleskoprohres c (Abb. 5) wird die durch die Rohrleitung 19 zugeführte Druckluft. durch den Hahn g und die Rohrleitung 20 in den oberen Raum der Zylinder e geleitet und drückt die Kolben I6 abwärts.
Nach einem bestimmten Wege der letzteren werden die Auslässe 29 freigegeben, und die Druckluft strömt durch Leitung 22, Hahn i und Leitung 23 unter den Kolben I7 des Druckluftzylinders f, wo durch dieser gehoben wird und mittels des Hebels I8 den Verschluß b öffnet, wobei gleichzeitig mittels Kuppelstange I3 das Absperrorgan 12 in der Luftleitung 11 geöffnet wird. Dabei strömt die Luft aus der unteren Seite der Zylinder e durch die Leitung 24 und den Hahn k und aus der oberen Seite des Zyliinders f durch die Leitung 2I und den Hahn k ins Freie.
Bei Einstellung der 5 teuervorrichtung zum Heben des Teleskoprohres c (Abb. 6) tritt die Druckluft aus der Leitung 19 dur-ch den Hahn h und die Leitung 21 in den oberen Raum des Zylinders f und drückt dessen Kolben 17 nach unten, wodurch der Bunkerverschluß b und das Absperrorgan I2 geschlossen werden. Nach einem bestimmten Weg des Kolbens I7 wird der Auslaß 30 freigeben, und die Druckluft tritt durch die Leitung 25, den Hahn k und die Leitung 24 in den unteren Raum der Zylinder e über, wodurch die Kolben I6 und damit das Teleskoprohr c gehoben werden. Gleichzeitig sind die oberen Räume der Zylinder e durch die Leitung 20 und den Hahn g und der untere Raum des Zylinders f durch die Leitung 23 und den Hahn i an die freie Luft angeschlossen. Bei Mittelstellung der Steuervorrichtung sind sämtliche Verbindungen abgesperrt. Da die sämtlichen Füllstutzen des Wagens B gleichzeitig an die Bunkerausläufe angeschlossen werden müssen, sind die Steuervorrichtungen aller Bunloerausläufe miteinander gekuppelt.
PATENTANSPRI CHE I. Einrichtung zum Verladen von staub haltigem Schüttgut aus Bunkern in Kübel- oder Behälterwagen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bunker (A) mehrere Ausläufe (a) angeordnet sind, die nach Anzahl und in der Anordnung den Füllstutzen des zu beladenden Wagens (B) entsprechen und deren jeder mit einem Verschluß (b) und mit einem Teleskoprohr (c) versehen ist, das am unteren Ende mit einer den Füllstutzen des Wagens überdeckenden Platte (d) ausgestattet ist.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (d) am unteren Ende des Teleskoprohres höhenverschiebhar und mit kugelbeweglichem Drucksitz (2, 3) angeordnet ist und daß das Teleskoprdhr (c) doppelwandig ausgeführt ist, wobei der Ring- raum zwischen den beiden Wandungen (4, 8) des Teleskoprohres (c) durch eine Luftleitung (11) mit dem oberhalb des Schüttgutes befindlichten freien Raum des Bunkers (A) verbunden ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftleitung (11) ein Absperrorgan (12) eingebaut ist, das mit dem Bunkerverschluß (b) derart verbunden ist, daß es zugleich mit diesem geöffnet und geschlossen wird.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (c) mit den Kolben (i6) von zwei Druckluftzylindern (e) verbunden ist und daß auch für die Betätigung des Bunkerverschlusses (b) ein Druckluftzylinder (f) vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzylincler (e) zum Heben und Senken des Teleskoprohres (c) und der l)ruckluftzylinder (f) zum Öffnen und Schließen des Bunkerverschlusses (h) so mit der Steuervorrichtung (g-k) und untereinander verbunden si.nd, daß bei Einstellung der Steuervorrichtung auf Senken des Teleskoprohres (c) und Offnen des Bunkerverschlusses (b) die Druckluft in den oberen Raum der das Teleskoprohr (c) betätigenden l)ruckluftzylinder (e) und nach teilweisem Sinken der Kolben (16) durch von diesen freigegebene Auslässe (29) über die Steuervorrichtung in den dem öffnen des Bunkerverschlusses entsprechenden Raum des zugehörigen Druckluftzylinders (f) eintritt, und bei Einstellung der Steuervorrichtung auf Schließen des Bunkerverschlusses (b) und Heben des Teleskoprohres (c) die Druckluft in den dem Schließen entsprechenden Raum des den Bunkerverschluß betätigenden Zylinders (f) und nach Verschieben des Kolbens (17) durch einen von diesem freigegebenen Auslaß (30) über die Steuervorrichtung in den dem Heben entsprechenden Raum der das Teleskoprohr (c) bewegenden Zylinder (e) eintritt, wobei durch die Steuervorrichtung jedesmal die von der Druckluft nicht beaufschlagten Seiten der Druckluftzylinder (e, f) mit der Außenluft verbunden und die für den tJbergang der Druckluft zwischen den Zylindern, (e> f) jeweils nicht benötigten Verbindungsleitungen gesperrt werden, und in der Mittelstellung der Steuervorrichtung alle Verbindungen gesperrt sind.

6. Einrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bunkerauslauf Klinken (27) angeordnet sind, die das Teleskoprohr (c) in der gehobenen Stellung halten und von der Steuervorrichtung (g-k) bei der Einstellung auf Senken ausgelöst werden.

7. Einrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen aller Bunkerausläufe miteinander gekuppelt sind.