DE838087C - Nichtunter mauertes Viehtrankebecken - Google Patents

Nichtunter mauertes Viehtrankebecken

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Publication number
DE838087C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drinking bowl
bowl according
box
cattle drinking
cattle
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT838087D
Other languages
English (en)
Inventor
Eyrich Nurn berg Paul
Original Assignee
Eisen u Stahlgiesserei Nürnberg Gebruder Decker Nürnberg
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE838087C publication Critical patent/DE838087C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K7/00Watering equipment for stock or game

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
E 3115 III/45h
Paul Eyrich, Nürnberg
ist als Erfinder genannt worden
Viehtränkel>ecken erhalten Öfters einen Unterbau, welcher gemauert ist und in der Regel die Beckenschale teilweise umschließt. Dabei ist nachteilig, daß solche Becken von ihrer Untermauerung nicht mehr gelöst werden können, weil Zement und Gußeisen sich zu fest miteinander verbinden. Infolgedessen werden, wenn wegen einer notwendigen Umstellung der Tiere eine gewaltsame Ablösung des Beckens vom Mauerwerk erfolgen muß, die Beckenschalen ineist zerstört. Es kommt hinzu, daß die Untermauerung bald Risse erhält, welche Brutstätten für Ungeziefer darstellen.
Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, diese Mängel zu beseitigen. Sie bezweckt aber außerdem die Losung einer anderen Aufgabe, die darin liegt, daß das zu tränkende Vieh außer dem normalen Futter noch Beifuttermittel erhalten muß. Es ist z. B. die Beifütterung von Mineralstoffen, bekannt, ebenso wie der erfahrene Landwirt weiß, daß bei Rübenblattfütterung an Stelle von Mineralstoffen tunlicherweise Holzkohlenrnehl beigefüttert wird, während Seihweinen, welche kein Salz erhalten sollen, Futterkalk oder sonstige Aufbaustoffe gegeben werden. Das Beifüttern solcher Stoffe ist bisher mangelhaft. Die Verwendung von Salzleck- »5 steinen od. dgl. hat den Nachteil, daß die Tiere will-r kürlich manchmal zu viel, manchmal zu wenig Salz zu sich nehmen. Das Einstreuen von Viehsalz ins
Futter ist unbefriedigend, weil das Salz von den Tieren gewohnheitsmäßig mit dem Futter aufgenommen wird, aber der Nebenzweck der Salzbeigabe, die Erzielung einer gesteigerten Freßlust, dadurch jedoch nicht erreicht wird. Erst erhöhte Freßlust führt aber zu beschleunigter Gewichtszunahme, höheren Fetterträgen usf.
All dem ist erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß einem nichtuntermauerten Vieh- »o tränkebecken ein mit offen- und schließbaren Gefachen für Beifuttermittel versehener Stützsockel zugeordnet ist. Dieser kann durch ein Gefach mit einem herausnehmbaren Kasten gekennzeichnet sein, der Leckstoff enthalten mag, gegebenenfalls J5 aber auch anderes Beifutter aufnehmen kann. Auf diese Weise ergibt sich der Fortschritt, daß das Tränkebecken von einem Halter unterfangen ist, der nicht nur die Festlegung des Tränkebeckens an der Wand unterstützt, sondern es auch unmöglich ao macht, daß die Tiere sich mit ihren Ketten am Tränkebecken verfangen und beim Versuch der Loslösung das Becken wegreißen. Dab,ei ist der Stützsockel, wenn eine Umstellung der Tiere im Stall notwendig ist, bequem abzunehmen und zu- »5 sammen mit dem Tränkebecken an der neuen Gebrauchsstelle rasch wieder anzubringen, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung besteht. Gleichzeitig bietet die Erfindung aber auch den Vorteil, daß Beifutterbehälter zweckentsprechend untergebracht sind, ohne daß gesonderte Einrichtungen, die zusätzlichen Platz brauchen, im Stall angebracht werden müssen. Außerdem ermöglicht es die Untere bringung der Beifuttermittel, z. B. der Leckstoffe, in einem offen- und schließbaren Behältnis, so daß eine zeitlich regelbare Abgabe dieser Stoffe ermöglicht wird. Es kann der Leckkasten so oft und so lange, wie es richtig ist, den Tieren zugänglich gemacht werden. Dies ist namentlich dann wichtig, wenn wegen Gesundheitsstörungen der Tiere mehr oder weniger Beifutter zu geben ist.
Die Erfindung wird zweckvoll derart verwirklicht, daß der Leckkasten in einer Nische des Stützsockels schubladenartig aus- und einschiebbar ist und in Lecklage festgelegt ist. Er mag deshalb auf Leisten aufruhen und mit einem Längssteg in einer Vorderwandausnehmung geführt sein. Hinter diese bzw. an die Deckwand der Nische legt sich in der Lecklage ein Querriegel des Längsstegs an, nachdem der Leckkasten auf den vorn nach unten gewölbten Gleitleisten in die Leckstellung schräg nach unten gekippt ist. In dieser Lage ist er den Tieren bequem zugänglich, und zwar bei der ihnen angemessenen Kopfhaltung. Dabei findet er in der Leckstellung einen genügenden Halt, der von den Tieren nicht beseitigt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stützsockel, der oben zur Einlegung der Beckenschale eine deren Außenfläche entsprechend gestaltete trogartige Mulde besitzt, mit einer Sperreinrichtung zum Festlegen des Beckendeckels in der Verschlußlage versehen. Diese Sperrvorrichtung ist zweckvoll an einer Muldenwange des Stützsockels angebracht und kann aus einem Klappriegel bestehen. Es sind aber auch sonstige Sperrmittel geeignet, z. B. ein den Beckendeckel übergreifender Bügel, der an den Muldenwangen angebracht ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnqng erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung zeigt. Es ist
Fig. ι eine Vorderansicht eines Stützsockels mit strichpunktiert angedeutetem Tränkebecken, Fig. 2 ein Schnitt nach A-A der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach B-B der Fig. 1. Das Tränkebecken a, das in üblicher Weise an der Wand befestigt sein mag, ruht in der trogartigen Mulde b, deren Form der Außenfläche der Beckenschale entspricht. Diese Mulde verläuft zwischen den beiden Seitenwänden c und d, die mittels der seitlichen Lappen e und f am Stallboden zu befestigen sind. Die zwischen ihnen verlaufende Bodenplatte g besitzt einen nach vorn ragenden Stützfuß h.
In dem Stützsockel ist der schubladenartige Leckkasten i untergebracht, der auf den Tragleisten k und / hin und her schiebbar ist. Er besitzt einen Längssteg m, der in einer Ausnehmung η der Vorderwand p geführt ist. Wenn der Kasten i nach vorn gezogen wird^ so kippt er in die aus Fig. 2 ersiditlidhe Endlage nach unten, da die Tragleisten k und / vorn nach unten gewölbt sind. Dabei schiebt sich das hintere Querstück q in die quer laufende Vorderwand r ein, so daß der Kasten nur aus seiner Leckstellung gebracht werden kann, indem er zuerst in die horizontale Lage angehoben wird. Diese Bewegung können ihm wohl die Stallbediensteten, nicht aber die Tiere erteilen. Von diesen kann er aber auch nicht eigenmächtig aus der Ruhelage in die Leckstellung bewegt werden.
An den Seitenwänden ist oben, wo sie die Wangen für die Mulde bilden, auf wenigstens einer Seite, zweckvoll aber beiderseits ein Klapphaken ί angelenkt, der mit seinem abgewinkelten Arm t den Deckel des Tränkebeckens übergreift, mithin diesen in seiner Verschlußstellung sperrt. Es ist dadurch auf einfache Weise eine Deckel sperrung erreicht.
Es ist selbstverständlich, daß der Schubkasten i auch für anderes Beifutter verwendbar ist, ebenso wie natürlich unter dem Kasten i noch weitere Gefache mit Schubkasten vorgesehen werden können. Dies kommt nämlich dann in Betracht, wenn der Stützsockel das wechselweise Beifüttern unterschiedlicher Stoffe ermöglichen soll.
Der erfindungsgemäß mit Schubladen ausgerüstete Stützsockel kann natürlich in seinen 1^5 Gefachen anstatt oder neben Beifuttermitteln auch Desinfektionsmittel enthalten. Dies kommt namentlich dann in Betracht, wenn bei Seuchengefahr oder -epidemic eine Desinfektion des Stalles vornehmlich der Umgebung der Tränkebecken not- iao wendig und nützlich ist. Vorteilhafterweise wird außer Beifuttergefachen wenigstens ein weiteres Gefach für Desinfektionsmittel vorgesehen. Dieses mag, um seine Wirkung auch im geschlossenen Zustand ausüben zu können, eine gitterartige 1*5 Vorderwand besitzen, durch deren öffnungen das
verdunstende bzw. verdampfende Desinfektionsmittel allmählich ausströmt. Es ist aber auch möglich, diese Einrichtung so vorzusehen, daß nur nach dem öffnen des Gefaches das Desinfektionsmittel in Wirkung treten kann.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Nichtuntermauertes Viehtränkebecken, dadurch gekennzeichnet, daß unter ihm ein mit
>o offen- und schließbaren Gefachen, z. B. für Beifuttermittel, Desinfektionsmittel od. dgl., versehener Stützsockel angebracht ist.
2. Viehtränkebecken nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Gefach mit einem herausnehmbaren, z. B. Leckstoff enthaltenden Kasten.
3. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckkasten (ι) in einer Nische schubladenartig ein- und ausschiebbar und in der Lecklage festgelegt ist.
4. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckkasten beim Aus- und Einschieben durch wenigstens einen Längssteg (m) in einer Vorderwandausnehmung (n) des Stützsockels geführt ist.
5. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckkasten durch einen Querriegel (q) des Längssteges gegen gänzliches Herausziehen gesichert ist.
6. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckkasten auf Leisten (k, I), Nuten od. dgl. verschieblich ist, die vorn nach unten gewölbt sind, so daß der Leckkasten in seiner Lecklage eine schräg nach unten gerichtete Kippstellung einnimmt.
7. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lecklage ein vorderer Ansatz des Querriegels (q) in eine Ausnehmung (r) der Vqrderwand des Stützsockels sperrend sich einlegt.
8. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leckkasten wenigstens ein weiterer, vorzugsweise schubladenartiger Kasten für andere Beifutter- und/oder Desinfektionsmittel zugeordnet ist.
9. Viehtränkebecken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten für Desinfektionsmittel eine mit öffnungen versehene, z. B. gitterartige Vorderwand aufweist.
10. Viehtränkebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsockel zur Einlegung der Beckenschale oben eine deren Außenfläche entsprechend gestaltete trogartige Mulde (b) besitzt.
11. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsockel vorzugsweise an einer oder beiden Muldenwangen eine Sperrvorrichtung zum Sichern des Beckendeckels in der Verschlußlage aufnimmt.
12. Viehtränkebecken nach Ansprüchen 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem Klapphaken (i) besteht, der mit einem abgewinkelten Arm (i) den Beckendeckel übergreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.52
DENDAT838087D Nichtunter mauertes Viehtrankebecken Expired DE838087C (de)

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