DE837911C - Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Geruchfreimachen von fetten OElen und Fetten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Geruchfreimachen von fetten OElen und Fetten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE837911C
DE837911C DEG99A DEG0000099A DE837911C DE 837911 C DE837911 C DE 837911C DE G99 A DEG99 A DE G99A DE G0000099 A DEG0000099 A DE G0000099A DE 837911 C DE837911 C DE 837911C
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floor
zone
odor
treatment
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DEG99A
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Alton Edward Bailey
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Girdler Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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Description

  • Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Geruchfreimachen von fetten Ulen und Fetten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft die Behandlung von fetten Ölen und Fetten. Speziell befaßt sich die Erfindung mit einer neuen Einrichtung und ebenso mit einem neuen Verfahren für das Geruchfreimachen von fetten Ölen und Fetten. ' Die Erfindung ist von spezieller Wichtigkeit bei der Behandlung von bei Nahrungsmitteln zu verwendenden Ölen und Fetten. Es ist bei solchen Nahrungsmitteln in Wic.hstem Maße erwünscht, daß die @,erwendeten Öle oder Fette pra'ktisc'h frei von störenden Gerüchen siind.
  • 1? in allgemeiner Gegenstand und Zweck der Erfindung ist danach die Erhöhung der Wirksamkeit der Geruclifreimachung und die Verbesserung der Qualität der für Nahrungsmittel zu verwendenden Öle und Fette dabei.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf einen recht großen Bereich von Ölen und Fetten, z. B. für Baumwollsamenöl, Sojabohnenöl und Schweineschmalz. Verschiedene dieser Stoffe werden üblicherweise bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, wie z. B. Mitteln zum Anmachen von Salat, Margarine usw., benutzt.
  • Fette Öle und Fette verhalten sich hinsichtlich der Behandlung zum Geruchfrei,madhen ähnlich. Die Fette und Öle sind Ester mit gewissen chemischen Übereinstimmungen, die hier nicht im einzelnen betrachtet zu werden brauchen; auch sind die Fette, obwohl sie bei Raumtemperatur mehr oder weniger fest sind, -bei den bei der Geruchfreimachung verwendeten Temperaturen ölig-flüssig. Aus Gründen der Bequemlichkeit werden alle diese Stoffe in der Beschreibung als Öle oder fette Öle bezeichnet.
  • Es ist bekannt, daß verschiffe solcher Öle in ihrem mehr oder weniger rohen Zustand geringe Prozentsätze gewisser Bestandteile enthalten, die dem Öl einen unangenehmen Geruch mitteilen-, und eine Anzahl von Verfahren sind entwickelt worden für die Durchführung der Ceruchfreimachung solcher Öle.
  • Bei der praktischen, bisher bekännten Geruchfreimachun ist es üblich, Wärme, verminderten Druck undübertreibdampf zu verwenden. Bei einem typischen bekannten Verfahren wird eine Ölcharge in einem einfachen Behälter mit einer Vakuumverbindung am oberen Teil 'unter Einführen vom Abtre;ibdampf in die Ölcharge erhitzt.
  • Ein wichtiger Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine beträchtliche Vermehrung der Wirksamkeit der Abtreibwirkung des Dampfes, verglichen mit den früheuen Praktiken.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Erhöhung der Wirksamkeit der Behandlung bezüglich des Anlegen eines Vakuums, wie es erwünschtermaßen in der Behandlungseinrichtung geschaffen werden soll.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen der Struktur der Einrichtung zum Geruchfreimachen.
  • Die obigen und verschiedene andere Gegenstände und Vorteile können am besten aus der folgenden Beschreibung der verwendeten Einrichtung entnommen werden, und es wird also hier ausdrücklich Bezug genommen auf diese weiteren Gegenstände und Vorteile der Erfindung.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform der Einrichtung; in ihr ist Fig. i eine schematische Ansieht eines gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierten Systems für das Geruchfreimachen von Ölen; Fig. 2 ,ist ein vertikaler Schnitt durch eine Verbesserungen nach der Erfindung enthaltende Behandlungskolonne; Fig. 3 ist eine vergrößerte Draufsicht gewisser, den Ölbehandlungsböden gemäß der Erfindung zugeordneter Umlenkflächen bzw. Sperr- oder Prallflächen; diese Ansicht ist die der in Fig. 4 bei 3-3 angedeuteten Lk.ie; Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 3 und zeigt den obereng Teil eines Ölbehandlungsbodens und ihm zugeordnete Flächen; Fig. 5 ist eine horizontal teilweiee geschnittene Ansicht eines Teils der Wandung der in Fig. 2 gezeigten Behandlungskolonne und zeigt gewisse Teile in Draufsicht; Fig. 6 ist eine Teidarisicht gemäß 6-6 der Fig. 5. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das zu behandelndie Öl nacheinander einer Reihe von Behandlungszonen zugeführt, die durch übereinander in der Behandlungskolonne angeordnete Böden geschaffen sind. Eine gegebene Ölcharge wird in jeder Behandlungszotte während einer vorbestimmten Zeitdauer zurückbehalten und dann der nächsten Behandlungszotte zugeliefert, wo sie wiederum für die gleiche Zeitdeuer zurückbehalten wird. Nach der Behandlung in. der zweiten Zone wird die Charge einer dritten Behandlungszone zugeliefert und so durch die gesamte Reihe fort. Außerdem wird, sobald eine Charge aus der ersten Behandlungszone abgeführt wordien ist, eine neue Charge der ersten Zone zugeführt, so daß alle Behandlungszonen gemeinsam arbeiten, wobei die Charge in jeder Zone von gleicher Größe ist und während einer gleichen Zeitdauer behandelt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung, wie sie weiter unten vollständig beschrieben wird, sind fünf Behandlungszonen vorgesehen, durch die jede OlehaTge d'urchgef'ührt wird; die .in jedier dieser fünf Zonen durchgeführtenBehandlungen sind folgende:erstens Erhitzen des Öls auf eine Temperatur unterhalb der für das Geruchfreimachen wirksamen Temperatur unter Entlüften des Öls, zweitens weiteres erhitzen des Öls auf die wirksame Geruchfreimachungstemperatur, drittens Geruchfreimachen durch Abtreiben mit Dampf, viertens Geruchfreimachen durch Abtreiben mit Dampf und fünftens Kühlen.
  • Unter Bezugnahme auf die obige kurze Beschreibung soll nun, die schematische Ansicht der Fig. i betrachtet werden. Wie aus ihr hervorgeht, wird ÖJ aus einem Vorratsbehälter A einem Meßgefäß B zugeführt und von dort in die verschiedenen Beh andlungszonen innerhalb der Behandlungskolonne C. Aus dem Bodenteil der Kolonne wird das Öl in einen Tank oder ein Stapelgefäß D abgeführt. Gewünschtenfalls kann das Öl dann durch einen Filter E geschickt werden.
  • Innerhalb der Kolonne C wird verminderter Druck durch ein Dampfstrah:lejektorsystem F mit einer Verbindung F' zu der Kolonne C nahe ihrem oberen Teil aufrechterhalten. Das Ejektorsystem für die Druckvermdn:äerung in der Kolonne C kann von bekannter Art sein, und seine Einzelheiten brauchen infolgedessen hier nicht betrachtet zu werden.
  • Die Regionen der verschiedenen Behandllungszombn innerhalb der Kolonne C sind durch die Klammern i bis 5 in Fig. i angezeichnet. Abtreibdampf kann in jede der Behandlungszonen aus einer Dampf zuführumgsleitung 6 mit Abzweigungen 7, 8, 9, io und ii zugeführt werden, die zu mit Lochungen versehenen Dampfeihlaßrohren 12, 13, 14, 15 und. 16 führen. Die Zone i besitzt Heizschlangen 17, die durch Durchführung von Wasserdampf geheizt werden können. Ebenso ist jede der Zonen 2 und 4 mit Heizschlangen versehen, wie bei 2o und 21 gezeigt. Diesle Heizschlangen sind für die Aufnahme eines durchströmenden Wärmemediums, z. B. dem Dampf eines eutektischen Gemisches von Diphenyl und Diphenyloxyd, geeignet. Dieser Heizdampf kann aus dem Verdampfungsgefäß G durch eine Zuleitung 22 mit Abzweigungen 23 und 24 zugeführt werden, wobei das Medium durch die Leitungen 25 und 26 und die Rückführungsleitung 27 abgeführt wird. Die Zone 5 ist mit einer Kühlschlange 28 und mit Zu- und Ableitungsrohren 29, 30 versehen, durch die ein Kühlmedium, wie z. B. Wasser, durchgeführt werden kann.
  • Kondensat kann von dem Mantel der Kolonne C durch eine Abtropfventilverliindung 31 in den Abtropftank 32 abgezogen werden.
  • Die Fig.2 bis 5 veranschaulichen verschiedene Einzelheiten der Konstruktion der in Fig. i gezeigten Kolonne C. Diese Kolonne besitzt einen Mantel 33 von vorzugsweise zylindrischer Form mit vertikal angeordneter Achse. Die Kolonne ist am oberen Teil durch ein Kopfstück 34 geschlossen und besitzt am unteren Ende eine nach unten gebogene Verschlußwand 35, der die Alrtropfleitung 31 zugeordnet ist.
  • Die verschiedenen Behandlungszonen innerhalb der Kolonne werden durch vertikal übereinander artgeordnete Böden bzw. Wannen gebildet, die durch mit i bis 5 bezifferte Pfeile, entsprechend der Bezifferung der Zonen in @Fig. i, bezeichnet sind. Diese Böden sind alle von im wesentlichen gleicher Konstruktion, und es ist infolgedessen eine eingehende Beschreibung jedes einzelnen Bodens nicht notwendig. Betrachtet sei als Beispiel der oberste Boden, der in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Dieser Koloainenlxideli besitzt einen Bodenttei136 und vier aufrecht stehende Seitenwände 37, wod@usch eine viereckige Wanne, wie das klar aus der Fig. 3 Hervorgeht, geschaffen wird. Die Seitenwändie dieses Kolonnenbodens gi,tid in beträchtlichem Abstand von der Kolonnenwandung angeordnet, und die gewinkelten Kanten gelten bis zu recht nahe der Kolonnenwandung liegenden Punkten, so daß sie von Stützen getragen werden, wie das in Fig.5 bei 38 gezeigt ist.
  • Ain oberen Teil des Kolonnenbodens ist ein System von Prallflächen bzw. Sperr- oder Ablentkflächen vorgesehen, wie sie am besten in den Fig. 3 und .4 erscheitieti. Aus ihnen geht hervor, daß eitre Mehrzahl von Slxrrplatteti 18 und i9, die in Form offener Rechtecke ineinander eingesetzt sind, untereinander im Aly:stand verbunden sind durch gewinkelte Abstandsstücke 29 zur Schaffung eines gewundenen Weges für das Abziehen der Dämpfe aus dem Kolonnenboden. Die Prallflächen sind weiterhin durch Bügel 30 im Abstand gehalsten, die an den Seitenwänden des Kolonnenbodtns, und' ebenfalls an dein zentralen Stück 30a befestigt sind, an dem die innersten Sperrplatten 18" befestigt sind. Die äußersten der Platten 18 sind mit den Seitenwänden des Kolonnenbodens durch Platten iga verbunden. Platten 186 an den Seitenwänden des Kolonnenhodtns vervollständigen (las Sperrflächensystein. Zusätzlich zu der Wirkung der Schaffung eines gewundcneti Weges für das Entweichen der Dämpfe aus (lern Boden schafft das Sperrflächensystem fernerhin ein wirksames Mittel für die Aufteilung bzw. (las Aufschlagen des Öls, das gegen die Prallflächen nach aufwärts in der weiter unten beschriehenen '#Veise mitgezogen wird, während gleichzeitig (las I?ntweichen von Ölpartikeln aus dem Kolonnenhoden verhindert wird. Dieses Aufschlagen des Öls ist von Wichtigkeit bei der Steigerung der Abtreibwirkting des Dampfes, wie das aus den folgendem Ausführungen hervorgeht.
  • Über dem Sperrsystem ist eine spitz zulaufende Haube 39 angeordnet, die einten herabhängenden rechteckigen Spritzraum 40 trägt, der bis zu einem Niveau etwas unterhalb der oberen Kanten der Bodenwände 37 reicht und mit ihnen zusammenwirkt und ebenso mit den Sperrplatten für die den Kolonnenboden verlassenden, in den die Böden umgebenden Kolonnenraum abgehenden Dämpfe. Abtropföffnungen sind mit Vorzug in den Platten i86 nahe ihrer äußeren Kantert für dlie Rückführung von geringen Mengen Öl vorgesehen, die ihren Weg in den Raum oberhalb der Platten r86 gefunden haben mögen. Die Haube 39 wird durch Bügel 4i gehalten, und die Kanten der Haube ragen mit Vorteil etwas über die Seitenwände des Kolonnenbodens über, so daß etwaiges Kondensat, das von den Kanten der Haube abtropft, in den Wandüngsraum geführt wird und nicht in das Innere des Kolonnenbodens.
  • Ein vertiefter Ecken-teil 42 ist an einher oberen Ecke jedes Kolonnenbodens vorgesehen, der durch eine Wandung von dem Sperrplattensystein abgetrennt ist. Und dieser Teil -ist mitt einer Öffnung für die Oleinlaß.rohre für die verschiedenen Böden versehen. So geht bei dein oberen Kolonnenboden das Oleinlaßröhr 43, das Öl von dem MeBtank B erhält, in den oberen Boden durch die Haube 39 und den 42. Eine typische Ölcharge ist so groß, daß der Kolonnenboden bis zu. dem mit L bezeichneten Spiegel gefüllt wird.
  • Ein Fall- oder Abfüh@rventil46 ist miit dem Bodenteil des Kolonnenbodens i verbunden für die Abführung der Ölcharge aus diesem Kolonnenboden abwärts in den Boden 2 durch das Ablieitungsrohr 47. Die Kolonnenböden 2 bi-s 5 sind im wesentlichen von der gleichen, oben im einzelnen beschriebenen Konstruktion, und jeder Kolonnenboden besitzt einen Bodenteil und Seitenwände, Haube und Sperrflächen, wie das in Fng.2 gezeigt ist. Die Abführung von Öl aus dem Kolonnenboden 2 zu dem Kolonnenboden 3 wird durch das Ventil 48 und das Ableitungsrohr 49 bewirkt. Ventil 5o .und Rohr 5 i dienen zur Führung des Öls von dien Boden 3 zum Boden 4. Von dem Boden 4 wird 01 zu dem Boden 5 durch das Ventil 52 und das Ableitungsrohr 53 geführt. Am Bodenteil des Kolonnenbodens 5 ist ein Abführventil 54 vorgesehen, das den Strom in die Auslußleitung 55 steuert, die nach unten durch ein durch den Bodenteil 35 der Kolonnenwandung durchgehendes Verbindungsstück 56 geht. Das Rohr 55 dient zur Abführung des Öls aus dem Kolonnenboden 5 in den Tank D (vgl. Fig. i), das Verbindungsstück 56 mit dem Tank D dient zur Verbindung des Väkuumraumes des Kolonneninnern mit dem Tank D unter Bewirkung der Druckverminderung in diesem Tank.
  • Die Kolonnenwandung C ist mit einer Reihe von Mannlöchern versehen, von denen jedes in der Nähe der Ventile 46, 48, 50, 52 und 54 angebracht ist. Die Mannlöcher sind mit Verschlußstüc'ken 57, 58, 59, 6o und 61 versehen, die einen bequemen Zugang zu den Fallventilen und auch zu den anderen Teilern der innerhalb des Kolonnenmantels gelegenen Teile, insbesondere zu den Räumen zwischen den vertikal übereinander angeordneten Böden, gestatten.
  • Weitere Besonderheiten der Anordnung der Böden iii dem Kolonnenmantel und der Anordnung der Überführungsventile zwischen den Böden sind in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Die allgemeine Anordnung der Teile ist im wesentlichen die gleiche, so daß nicht alle beschrieben werden müssen. Die Fig.5 veranschaulicht in Draufsicht den oberen Teil des Kolonnenbodens :2 und das Überführungsventil 46 zwischen dem Boden i und dem Boden 2. Die Fig. 2 zeigt, daß ein beträchtlicher Zwischenraum innerhalb des Kolonnenmantels rund um die Böden vorgesehen ist. DieFig. 5 und 6 zeigen ferner den Betätigungsmechanismus der Überführungsventile mit dem biegbar verbundenen Gestänge44, das durch die Kolonnenwandung 33 hindurchgeht und mit einem das Ventil betätigenden Motor 45 verbunden ist, der am Außenteil des Mantels angeordnet sein kann.
  • Bei einer typischen Einrichtung und ihrer Betätigung hat jeder Boden eine Ölkapazität von 1135 kg. Eine abgemessene Ölcharge von 1135 kg, z. B. Baumwollsamenöl, wird aus dem Meßtank B dem Kolonnenboden i zugeführt. Die Charge bleibt in dem Boden i während dieser Zeitdauer von '/z Stunde; während dieser Zeit wird sie durch die Rohrschlange 17 erhitztundderAbtreibwirkungvon Dampf ausgesetzt, der durch das mit Lochungen versehene Rohr 12 eingeführt wird. Der Dampfejektor ist naturgemäß vor der Einführung von 01 in die Kolonne inTätigkeit gesetzt, und es ist innerhalb der Kolonne ein niedriger Druck, z. B. ein Druck von 6 mm Hg, geschaffen. Jeder Kolonnenboden steht mit der Vakuumzone des Kolonneninnenraumes durch die Sperrplattendurchführutig am oberen Teil in Verbindung, so daß der verminderte Druck in dem Innern aller Böden wirkt.
  • Bei einer typischen Behandlung wird die Temperatur in dem Kolonnenboden auf ungefähr i6o° C erhöht. Infolge dieser Erhöhung der Temperatur des Öls in Richtung auf die wirksame Geruchfreimachungstemperatur wird das öl entlüftet, wobei die Luft mit dem Abtreibdampf in die Vakuumzone innerhalb der Kolonnenwandung geht und schließlich durch die Vakuumleitung F' abgezogen wird. Am Schlusse der 1/2stündligen Behandlung im Kolonnenboden i wird die Olcharge dem Boden 2 zugeführt und für eine zusätzliche Periode von '/2stündiger Dauer in dem Kolonnenboden 2 behalten; während dieser Zeit wird sie der Wirkung von AI>treibdampf unterworfen, und die Temperatur wird durch die Heizschlange 2o auf einen für die Geruchfreimachung geeigneten Wert erhöht, z. B. 238° C. Während dieser zweiten '/2stündigen Behandlung Nvi-rd eine andere Charge in den Boden i eingeführt und, wie oben beschrieben, zur Steigerung der Temperatur des Öls auf einen Punkt unterhalb der wirksamenGeruchfreimachungstemperatur und zur Bewirkung der Entlüftung behandelt.
  • ach der zweiten '/2stündigen Behandlung der Charge im Boden 2 wird sie dem Boden 3 zugeführt und hier während einer dritten Behandlungsperiode von 1/:stündiger Dauer behalten; während dieser Zeit wird die Geruchfreimachung bewirkt unter dem Einfluß von durch das mit Durchlochungen versehene Rohr 14 eingeführtem Abtreibdampf. Die Merführungsventile «-erden dann wiederum betätigt, um die Überleitung der Charge von dem Boden 3 zu dem Boden .4 zu bewirken und die Chargen in den Böden i und 2 weiterzubefördern. In dem Boden 4 wird die Charge für eine vierte '/2stündige Zeitdauer behalten; während dieser Zeit wird sie weiter durch die Heizsclänge 21 erhitzt, so daß diese Charge bei einer für die Geruchfreimachung wirksamen Temperatur bleibt. Abtrenbdampf wird auch hier durch das mitDu.rchlochungen versehene Rohr 15 eingeführt, und es findet ein weiteres Geruchfreimachen statt.
  • Am Ende der vierten '/-stündigen Periode werden die Überführungsventile betätigt zur Überleitung der Charge vom Boden 4 zum Boden 5 und ebenso zur Weiterbeförderung der nachfolgenden Chargen. Im Kolonnenboden 5 wird die Charge wiederum für eine '/2stündige Periode behalten; während dieser Zeit wird sie der `'Wirkung von durch Rohre 16 eingeleitetem Abtreibdampf unterworfen und ebenso der Kühlwirkung der Kühlschlange 28. Diese Kühlschlange kann die Temperatur des Öls auf ungefähr 54° C senken, so daß bei Abziehen des Öls nach der fünften '/2stündigen Behandlungsperiode das 01 eine Temperatur beträchtlich unterhalb der Temperatur besitzt, bei der irgendeine merkbare Oxydation eintreten würde. Nach Abziehen der Charge aus dem Boden 5 mischt sie sich mit dem öl in dem Tank D und wird aus ihm zu dem Filter E gepumpt.
  • Aus dem Obigen geht hervor, daß die vorgesehene Folge von Behandlungen die Wirkung einer halbkontinuierlichen Behandlung hat, wobei alle Phasen gleichzeitig vor sich gehen und jede Olcharge nacheinander durch jede Behandlungszone durchgeführt wird.
  • Oben ist die Beschreibung der Bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gegeben; jedoch sei betont, daß verschiedene andere Einrichtungen der Böden getroffen werden können. Üblicherweise wird es vorteilhaft sein, zwei Heizböden, wie oben beschrieben, zu verwenden, in denen das öl mit Wasserdampf und danach mit Diphenyl- und Di.-phenyloxyddampf oder einem anderen Hochtemperaturheizmedium erhitzt wird, da dadurch die Größe und die Kosten des. Heizkessels für die Hochtetnperaturheizung auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Es kann jedoch auch andererseits das Eihitzen auf die wirksame Geruchfreimachungstemperatur völlig mittels des Hochtemperaturmediums durchgeführt werden, ohne Verwendung von heizendem Wasserdampf, in einem Heizboden oder mehreren. Ebenso kann in manchen Fällen einer der Böden zum Geruchfreimachen weggelassen werden, obwohl üblicherweise optimale Dimensionen der Apparatur mit zwei Böden erreicht werden. Bei der Einrichtung mit fünf Böden sind die Heizschlangen im Boden 4 nicht immer erforderlich, oder es kann in manchen l,' iilleii vorteilhaft sein, in leiden Böden ,3 und 4 Heizschlangen vorzusehen. Die bevorzugte Anbritigung von Heizschlangen in den Böden 3 und 4 wird in erster Linie durch die in den verschiedenen "Geilen der Geruchfreimachungsperiode erforderlichen Temperaturen geboten.
  • Die Verteilung des Abtreibdiampfes zu den verschiedenen Böden hin ist nicht peinlich zu beachten, und es können gute Resultate bei einer großen Verschiedenheit von Dampfzuführungsverhältnilssen erzielt werden, vorausgesetzt, daß den Geruchfreiinachungsl>öden hinreichendDampf für d'ieerforderliche Entfernung der flüchtigen geruchtragenden Stoffe zugeführt wird. Aus Sparsamkeitsgründen ist es jedoch vorteilhaft, den größeren Teil des gesamten Abtreibdampfes in die Böden für dieGeruchfreimachutig einzuführen, vorausgesetzt, daß die Heiz- und Kü'lill>öd,en genug Abtreibdampf erhalten, um (las frische 01 wirksam zu entlüften und das 01 hinreichend zu rühren zur Erzielung einer guten Wärmeübertragung der Heiz- und Kühlschlange. Zum Beispiel können in der typischen, oben beschriel>etiett Apparatur mit einer Kapazität von 2270 kg 01 je Stunde 34 kg Abtrenbdampf je Stunde iii jeden der Böden 3 und 4 für die Geruchfreimachung eingeführt werden und, 11,4 kg je Stunde in jeden der Heizböden i und 2 und den Kühlloden 5 eingeführt werden.
  • Zu bemerken ist, daß die in den verschiedenen 1khatidlutigsstufen verwendeten Temperaturen notwendigerweise gemäß dem besonderen zu behandelnden 01 und anderen Faktoren, wie z. B. dem Grad der für die wesentlich vollständige Eliminierung der störenden Gerüche notwendigen Be'hand'lung der (lerttclifreitnacliting, abhängig sind.
  • Bei Betrachtung der verschiedenen Gegenstände und Vorteile des oben beschriebenen Systems ist die Aufmerksamkeit zunächst auf die Tatsache zu lenken, (lall die Verdampfung bzw. Abtreibwirkung ein Faktor von erster Wichtigkeit bei der Durchführung jedes Geruchfreimachungsverfahrens bzw. beim 13etreileii einer solchen Anlage ist. Wenn der ;\l)treil>(lainl)f in (las 01 unter vermindertem Druck eingeführt wird, (lehnen sich die Dampfblasen aus in id absorbieren offenbar die Bandteile bzw. Geruclikörper, die entfernt werden sollen. Wenn der Dampf weggeführt wird, werden diese Bestandteile von ihni mitgeführt. Eine wirkungsvolle Betätigung erfordert also (las lukontaktbringen aller Teile der Olcharge mit dem Abtreil)dampf so schnell und so vollst:indig wie möglich.
  • I)ic Einrichtung der vorliegenden Erfindung ist 1),eziiglieli der Abtreibwirkung vorzüglich. Dies ist im großem Maße die Folge der Verwendung der Sperr- bzw. Prallplatten 18, i9 usw., die oberhalb jedoch ziemlich nahe der Oberfläche des Öls in jedem der Biiden angebracht sind. Die kinetische Energie der rasch e xpandierenden, durchdie Charge in jedem Boden aufsteigenden Dampfblasen bewirkt ein Anlieben der Ölmassen und ein heftiges Anspritzen des O1s gegen die Prallflächen mit der Wirkung, daß das (l wirksam in verhältnismäßig feine Tropfen oder 'heile zerteilt wird, wodurch der Zutritt des Abtreibdampfes zu allen Teilen des Öls in dem Boden ge- steigert wird.
  • Es sei bemerkt, da$ die Prallpl'atten an dem oberen Teil jedes Kolonnenbodens so angeordnet sind, daß nur sehr geringe Olmengen während der Behandlung oberhalb der Sperrflächen geführt werden. Die Haube 39 und der Raum 4o, die oberhalb des oberen Teils jedes Bodens angeordnet sind, stellen eine Fläche für das Äuffangen und die Rückführung der geringen Olmengen in den Kolonnenboden dar, die durch die Sperrplatten hindurch entweichen. Außerdem dienen sowohl die Sperrplatten als auch der Raum 40, der mit den Seitenwänden des Kolonnenbodens zusammenwirkt, zur Bildung der gewundenem Auslässe, die das 01 am Entweichen aus dem Kolonnenboden hindern, trotz des heftigen Anspritzens des Öls gegen die Platten.
  • Die obenerwähnte Haube bewirkt jauch die Verhinderung des Rücklaufens von, aus dem 01 destillierten, an' der Wandung oder anderen verhältnismäßig kalten Teilleu der Apparatur kondensierten flüchtigen Stoffen in das geruclhfrei gemachte 0l. Alle diese Kondensate strömen .schließlich innerhalb der Wandung abwärts und sam.mel'n sich im Bodenteil der Kolonne an, aus dem sie durch die Abtropfleitung 31 abgezogen werden.
  • Als Folge der wirksamen, durch das Zerspritzen des ölis gegen die Prallplatten und die wirksame Verhinderung des Rückfließens von destilliertem Material zu dem 01 erhaltenen Abtreibwirkung wurde gefunden, daß der für das Abtreiben benötigte Dampf erheblich verrni,ndert wird im Vergleich zu den bekannten bisher benutzten Geruchfreimachern; z. B. werden bei. mandhen Nahrungsmittelfettprodlukten, z. B. hydriertem Baumwollsamen- und Sojabohnenölen, nur 2 kg Abtreibdampf pro 45,4 kg geruchfrei gemachtes 01 benötigt, verglichen mit I1,35 kg, wie sie üblic'herwe'ise bei diskontinuierlicher Geruchfreimachung benutzt werden.
  • Da die Ölbehandlungszonen im wesentlichen in den Böden vollständig isoliert sind und nicht in Kontakt mit dem Aufbau der Kolonne sind, ist es möglich, die Kolonnenwandung aus Stahl, sogar gewöhnlichem Kohlenstoffstahl herzustellen, ohne unerwünschte Beeinflussung des öls während der Behandlung. Gemäß der Erfindung werden die Kolonnenböden, Prallflächen bzw. Sperrflächen und zugeordneten Teile, die mit dem 01 in Kontakt kommen, vorzugsweise aus Nickel oder Aluminium hergestellt, da gefunden wurde, daß diese beiden :Metalle im wesentlichen inert sind bezüglich ihrer die Oxydation fetter Öle und Fette unter Bedingungen der Geruchfreimachung fördernden Wirkung. Bei früheren Versuchen zur Vermeidung des unerwürrschten Einflusses des Kontaktes von Metall und Öl bei Einrichtungen zum Geruchfreimachen ist vorgeschlagen worden, ein Behandlungsgefäß bzw. einen Mantel aus einem Metall wie Nickel oder Aluminium herzustellen, da bei, solchen früheren Einrichtungen die Anbringung der Behandlungszone bzw. der Behand)uagszonen derart war, daß das 01 mit der Wandung in Kontakt kam, entweder an den Seitenwänden der Wandung oder infolge Rückflusses von dem oberen Teil der Wandung oder beidem. Dieser Vorschlag jedoch würde einte sehr kostspielige Wandungs,s:truktur zur Folge haben, insbesondere iin Hirnsicht auf die Tatsache, daß :innerhalb der Wandung ein hohles Vakuum aufrechterhalten werden muß. Ein wichtiger Gegemstandder vorliegenden Erfindung ist also die Herstellung der Kdlonnenwandung aus einem wohlfeilen und festen Metall, wie z. B. einem Kohlenstoffstahl,und die Herstellung der Böden und der zugeordneten Teile aus Nickel oder Aluminium, wobei die räumliche Anordnung der Böden, Prallflächen usw. derart getroffen ist, daß ein Kontakt des öle während der Behandlung mit irgendwelchen Teilen der Kolonnenwandung im wesentlichen vermieden wird. Die Herstellung der Böden aus Nickel oder Aluminium ist nicht übermäßig kostspielig, insbesondere da die Böden keiner großen Druckdifferenz Widerstand leisten müssen und infolgedessen aus dünnwandigen Blechen hergestellt werden können.
  • Noch ein weiterer Gegenstand von großer Wichtigkeit ist die Verwendung von Böden mit Seitenflächen, die betTächtlichen Abstand von den Innenflächen der Kolonnenwandung haben. Dadurch wird ein die Böden umgebender und durch die gesamte Höhe der Kolonne hindurch sich erstreckender Vakuumraum geschaffen. Zahlreiche wichtige Vorteile sind die Folge dieser Anordnung. In erster Linie dient der die Böden umgebende Vakuumraum als Wärmeisolierung, wodurch Wärmeverluste der Behandlungsböden durch die Kolonnenwandung auf ein Minimum herabgesetzt werden, selbst wenn die äußeren Flächen der Kolonnenwandung nicht isoliert sind. Der die Böden umgebende, sich durch die Höhe der Kolonne erstreckende Vakuumraum schafft zusammen mit der besonderen Anordnung der Böden eine unabhängige Verbindung jedes Bodens mit dem Vakuumraum und vermindert dadurch Druckverluste, die entstehen würden, wenn dass. Vakuum in Serie durch das 01 in dien verschiedenen Behandlungszonen durchgesaugt wird. Auf diese Weise wird im wesentlichen das gleiche niedrige Vakuum bei dem 01 während der ganzen Behandlungsperiodie aufrechterhalten-Ein weiterer erwünschter Vorteil des Vakuumraumes zwischen den Böden und der Kolonnenwandung ist der, daß diese Konstruktionsmethode es unmöglich macht, daß Luft, die zufällig in den Innenraum der Kolonne eindringt, bei dem Verfahren der Geruchfreimachung durch das C51. hindurchgeht. Es ist bekannt, daß in die Vorrichtung zur Geruchfreimachung eindringende, mit dem C51 in ihr reagierende Luft ein Hauptgrund für die Übelstände des Betreibens von diskontirmierlichen Geruchfreimachern oder anderen Apparaturen zum Geruchfreimachen üblicher Konstruktion ist.
  • Es ist zu bemerken, dsaß der die Böden umgebende Vakuumraum eher durch die Verwendung von Böden mit eckigem als mit kreisförmigem horizontalem Querschnitt geschaffen wird. Dies ist aus vielen Gründen vorteilhaft, z. B. deshalb, weil die eckige bzw. winklige Bödenkonstruktion die Fabrikation der Böden, Pralllflächen usw. erheblich vereinfacht. Außerdem erstrecken sich die Ecken der Böden, wenn die Böden und die Kolonnenwandung in der in den Fig. 3 und 5 ,gezeigten Art proportioniert sind, in Stellungen, die der Kolonnenwandung benachbart sind, wodurch dass Problem der Anbringung der Böden in der Kolonne vereinfacht wird.
  • Noch ein anderer Vorteil der beschriebenen Einrichtung i,st die Tatsache, daß eine Änderung der behandelten Ölbeschickung nicht notwendig eine Vermischung einer Beschickung mit einer anderen bewirkt. Dies wird vermieden, da das 01 in Chargen behandelt wird, die durch eine Reihe von aufeinanderfolgenden Behandlungszonen geführt wird, derart, daß solche Chargen vollkommen unabhängig voneinander behandelt werden, so daß eine Änderung Beis behandelten Öls sogar ohne Unterbrechung der Tätigkeit der Kolonne durchgeführt werden kann. Alles was für diesen Zweck notwendig isst, ist die Fühmumg der ersten Charge des unterschiedlichen C51s, wenn die letzte Charge einer Beschickung aus der letzen Behandlungszone abgeführt wird-, in ein besonderes Auffange- bzw. Vorratsgefäß, nachdem die Charge des neuen C51s der Behandlung in. der letzten' Behandlungszone unterworfen worden ist.
  • Bei dem Betreiben der hier beschriebenen. Einrichtung ist es vorteilhaft, einen Druck in der Kolonne von mindestens unter io mm Hg zu schaffen: In den Zonen i und 2 ist es vorteilhaft, das C)1 in einem solchen Ma&e zu erhitzen, daß das 01, beim Verlassen der Zone 2 eine Temperatur zwischen 2o5 und 26o° C besitzt. Nach dem geringen Temperaturabfall-, der in Zone 3 eintreten kann, wird die Temperatur vorzugsweise auf die gewünschte Temperatur im Bereich zwischen 205 und 26o° C durch den Erhitzer in Zone 4 wieder erreicht. Das Kühlen in Zone $ bewirkt vorzugsweise eignen Temperaturabfall auf einen Punkt unterhalb 66° C.
  • Da das 01 in Zone i zu Anfang entlüftet wird und da ferner das C51 in allen Zonen behandelt wird, ohne daß es in Kontakt mit Metallen 'kommt, die das C?1 ungünstig beeinflussen würden, kann die Geruc'hfreimachung praktisch (hauptsächlich in den Zonen 3 und 4) bei verhältnismäßig hohen und daher sehr wirksamen Geruchf reimachungstemperaburen durchgeführt werden. Es wird also eigne schnellere Geruchfreimachung erreicht.
  • Bezüglich der Natur der Behandlung, die in jeder der verschiedenen Zonen eintritt, sei bemerkt, daß, wenn die Temperatur in Zone 2 der Geruahfrei@-machu@ngstemperatur sich annähert, auch eine vorläufige Geruchfreimachung stattfindet.
  • Die Behandlung von 01 in einer hier beschriebenen Vorrichtung dient auch dazu; freie Fettsäuren aus dem behandelten 01 zu entfernen, was von großer Wichtigkeit ist, insbesondere wenn das behandelte C51 aus einem Fett, wie z. B. Schmalz, besteht, das keiner Alkaliraffinierung zur Entfernung von Pigmenten oder anderer Verunreinigungen bedarf.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Geruchfreimachen von fetten Ölen und. Fetten durch aufeinanderfolgende Behandlu. ng von Chargen, dadurch gekennzeichnet, <laß eine vorbestimmte Menge des zu behandelnden Materials einer Behandlungszone zugeführt wird, in der dieses Material auf eine Temperatur unterhalb der wirksamen Geruchfreimachungstetnperatur erhitzt und entlüftet, nachfolgend diese vorbestimmte Materialmenge einer Reihe von Behandlungszonen zugeführt wird, in denen die tatsächliche Geruchfreimachung herbeigeführt und ein Abtreibmittel durch das Material zur Bewirkung der Geruchfreimachung durchgeführt und nachfolgend diese vorbestimmte Materialmenge einer Kühlzone zugeführt wird, h-ol>ei diese Materialmenge in jeder Zone während der gleichen vorbestimmten Zeitdauer verbleibt und die gesamte in jeder Zone während eines Zeitintervalls vorliegende Menge der nächsten Zone bei Beginn des nächsten Zeitintervalls zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die Behandlungszonenreihe zur Durchführung der Geruchfreimachung eine Zwischenzone aufweist für die Steigerung der Temperatur des Öls von der der Entlüftungszone zu der für dieGeruchfreimachungerforderlichen.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Geruchfreimachungszonen in dieser Reihe vorgesehen sind.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Behandlungszone unabhängig von den anderen Zonen einer Druckverminderung unterworfen wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend fünf Ölchargen in fünf Zonen behandelt werden, wobei jede Charge die gleiche Größe besitzt und während der gleichen Zeitdauer behandelt wird und am Ende jeder Behandlungsperiode die behandelten Chargen aus einer Zone in eine andere in einer Folge übergeführt werden, wodurch schließlich die Führung der anfänglichen Charge durch alle fünf Zonen der Reihe bewirkt wird, wobei die in den fünf Zonen stattfindenden Einzel- und Reihenbehandlungen folgende sind: erstens Entlüftung bei einer Temperatur unterhalb der wirksamen Geruchfreimachungstemperatur, zweitens Erhitzung auf Geruchfreimachungstemperatur, drittens Geruchfreimachung, viertens Geruchfreimachung und fünftens Kühlung.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, gekeBnzeichnet durch eine Reihe übereinander angebrachter horizontaler Böden (36), im Abstand von dem umgebenden Mantel (33) vorgesehen, einer Prallflächen- bzw. Sperr- oder Umlenkflächenanordnung (18) oberhalb jedes Bodens zwecks Lenkung der diese Böden umfließenden Dämpfe durch vorbestimmte Kanäle zu einem Dampfauslaß (F') unter Verhinderung von Verlusten an zu behandelndem Material durch diesen Auslas, Mitteln (17 usw.) für die Erhitzung des Materials in diesen Böden und Steuerung (46 bis 5.4) für d'ie Reihenüberführung des Materials jedes Bodens zu dem nächst niedrigeren Boden bzw. im Fall des niedrigsten Bodens zu einer Auslaßöffnung (55) nach Verweilen des Materials während einer vorbestimmten Zeit in diesen Böden.
  7. 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (33) sich aufwärts erstreckt und, jeder Boden (36) Seitenwände (37) besitzt, die beträchtlich von der Mantelfläche entfernt sind unter Bildung einer mindestens in einem großen Teil die Böden umgebenden Zone in dem Mantel, und daß der obere Teil jedes Bodens mit dieser Zone unabhängig von den anderen Böden in Verbindung steht und einen Einfan (12 bis 16) für ein gasförmiges Ölbehandlungsmittel, wie z. B. Dampf, in dem unteren Teil jedes Bodens besitzt. B. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung aus normalerweise geschlossenen Überführungsventilen (.46 bis 54) in von Boden zu Boden führenden Leistungen (47 bis 53) besteht. 9. Vorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der vertikal übereinander angebrachten Böden einen ersten oder oberen .Boden besitzt, einen zweiten oder Zwischenboden und einen dritten oder Unterboden und eine Heizvorrichtung (17) für die Ölcharge in dem ersten Boden für das Aufheizen dieser Charge auf eine Temperatur beträchtlich unterhalb der Geruchfreimachungstemperatur und ebenfalls eine Heizvorrichtung für die Ölcharge in dem zweiten Boden für das Aufheizen der Charge auf Cieruchfreimachungstemperatur besitzt und ein Einlaß (14) vorgesehen ist für das Einführen des Abtreibdampfes in die Ölcharge in dem dritten Boden zur Bewirkung einer wesentlichen Geruchfreimachung dieser Charge in dem unteren Boden. io. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb dieses dritten Bodens in dem Mantel ein vierter Boden und eine Kühlvorrichtung (28) zwecks Kühlens einer Glcharge in dem vierten Boden vorgesehen ist. i i. Vorrichtung gemäß Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Boden zwischen diesem dritten Boden und dem mit einer Kühlvorrichtung ausgestatteten Boden vorgesehen ist und ein Einlaß (15) für das Einführen des Abtreibdampfes in die Ölcharge in diesem vierten Boden zur Bewirkung einer weiteren Geruchfreimachung der Charge und eine Heizvorrichtung (21) für die Aufrechterhalltung der Geruchfreimachurvgstemperatur der Ölcharge in dem vierten Boden. 12. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, 8, 9, 10 oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Boden im wesentlichen aufrechte Seitenwände (37), die im Winkel aneinanderstoßen, zur Bildung eines Bodens von winkligem horizontalem Querschnitt besitzt, wobei die Sperrflächenkonstruktion (18) parallel zu den Bodenseitenwänden liegende und von ihnen getragene Sperrplatten besitzt. 13. Vonrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelecken (42) der Böden nahe an der Mantelwandung liegen, deren Aufbau Stützen für das Tragen der Kolonnenböden (38), die an diesen Ecken liegen, besitzt. 14. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, 7, 8, 9, 1o oder i t, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (33) einen kreisförmigen horizontalen Querschnitt und jeder Boden (36) einen eckigen horizontalen Ouerschnitt und übereinander angeordnete Winkelecken an der Mantelwandung besitzt. 15. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, 7, 8, 9, 1o, 11, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, da.B jeder Boden Träger (4r) in einem oberen Teil oberhalb der Ölkammer des Bodens und eine Verbindung mit der Vakuumzone und eine Haube (39) oberhalb dieser Träger zur Verhinderung des Eindringens von aus anderen Teilen der Einrichtung heral>tropfenden Kondensats in den Boden besitzt. 16. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, 7, 8, 9, to, 1i, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (33) aus Stahl hergestellt ist und in ihm die Böden aus einem Metall der aus Nickel und Aluminium bestehenden Gruppe hergestellt, sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135119B (de) * 1959-08-12 1962-08-23 Masch Und Appbau Veb Verfahren und Vorrichtung zur Desodorisierung von OElen, insbesondere vegetabilischer OEle
DE1264413B (de) * 1963-10-09 1968-03-28 Oleostin S A R L Gas-Fluessigkeits-Kontaktapparatur

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