DE1962253C - Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett und Einnch tung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett und Einnch tung zum Durchführen des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1962253C DE1962253C DE19691962253 DE1962253A DE1962253C DE 1962253 C DE1962253 C DE 1962253C DE 19691962253 DE19691962253 DE 19691962253 DE 1962253 A DE1962253 A DE 1962253A DE 1962253 C DE1962253 C DE 1962253C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- evaporator
- raw material
- air
- pressure
- fat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000002844 melting Methods 0.000 title claims description 15
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 7
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 68
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 38
- 239000002994 raw material Substances 0.000 claims description 24
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 4
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 4
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000007599 discharging Methods 0.000 claims description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 239000000155 melt Substances 0.000 claims description 2
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 16
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 15
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 14
- 239000006200 vaporizer Substances 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 230000001954 sterilising Effects 0.000 description 2
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 description 2
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 2
- 241000158147 Sator Species 0.000 description 1
- 238000003723 Smelting Methods 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000011068 load Methods 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- -1 oxy- Chemical class 0.000 description 1
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N oxygen atom Chemical group [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000007790 scraping Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000011343 solid material Substances 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen oder Auslassen von Fett
aus einem fetthaltigen Rohmaterial, bei welchem das Rohmaterial kontinuierlich in ein im wesentlichen
luftfreies Behandlungsgefäß eingeführt, das Rohmaterial in dem Behandlungsgefäß in einem kontinuierlichen
Vorgang zur Trennung des Fettes von den Rückständen oder Grieben des Rohmaterials
erhitzt, während des Erhitzens ein steuerbarer Druck auf das Material ausgeübt und behandeltes Material
kontinuierlich abgeführt wird, sowie eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, ein Ausschmelzen von Fett aus einem fetthaltigen Rohmaterial, das sogenannte
Auslassen, dadurch in einem kommerziellen Maßstab zu erzielen, daß das Rohmaterial kontinuierlich
eine Zeitlang einer Hitzeeinwirkung unterworfen wird. Eine derartige Ausschmelzeinrichtung ist beispielsweise
in der USA.-Patentschrift 3 410 882 dargestellt und beschrieben. In dieser Einrichtung
durchläuft das, Rohmaterial einen Ausschmelzverdampfer und wird dabei in bekannter Weise einer
Hitzeeinwirkung und zugleich gesteuerten Druckbedingungen unterworfen, um so eine Trennung des
Fettes von den Rückständen des Rohmaterials, den sogenannten Grieben, zu erzielen und das Material
beim Durchgang durch den fortlaufend arbeitenden Verdampfer zu sterilisieren. Dabei ist festgestellt
worden, daß Drücke in dem Verdampfer unterhalb des atmosphärischen Druckes ein Entfernen oder
Abziehen von Feuchtigkeit aus dem zu behandelnden Material erleichtern.
Vorteilhafterweise wird das Ausschmelzen in einer sauerstofffreien Atmosphäre durchgeführt, da Sauerstoff
einen Teil des zu behandelnden Materials oxy-
dieren und dieses somit in seinen Eigenschaften verschlechtern könnte. Zu diesem Zweck wird das
Rohmaterial einem im wesentlichen luftfreien Ausschmelz-Verdampfer zugeführt. Bisher trat jedoch
die Schwierigkeit auf, daß durch den Auslaß des Verdampfers immer etwas Luft in den Verdampfer
eintrat. Dies trifft besonders dann zu, wenn der Verdampfer bezüglich der Außenluft unter einem
Unterdruck steht. Ein Lufteintritt in den Verdampfer ist unerwünscht, einmal, weil — wie oben erwähnt —
die Luft bestimmte Bestandteile des zu behandelnden Materials oxydiert und des weiteren, weil Luft
in einer das Vakuum in dem Verdampfer erzeugenden Kondensationseinrichtung ein Sperren und Unwirksamwerden
dieser Einrichtung bewirkt. Wenn daher Luft in einen unter Unterdruck stehenden Verdampfer eintritt, ist es erforderlich, diese Luft
aus der Kondensationseinrichtung abzupumpen, um diese in die Lage zu versetzen, den erforderlichen
Unterdruck zu erzeugen. Es hat sich nun herausgestellt, daß unter diesen Umständen der Unterdruck
innerhalb des Verdampfers starken Schwankungen unterworfen ist und dadurch ein verstärktes und
pulsierendes Eindringen von Luft durch die Abführungseinrichtung in den Verdampfer bewirkt.
Der Erfindung hegt nun die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierlich arbeitendes Ausschmelzverfahren
zu schaffen, durch welches die vorerwähnten Schwierigkeiten behoben werden, welches ein praktisch
luftfreies Arbeiten sicherstellt und zudem noch ein genauer steuerbares Fertigschmelzen und Sterilisieren
des zu behandelnden Materials ermöglicht.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
das behandelte Material vor seinem Abführen in einem Teil des luftfreien Behandlungsgefäßes gesammelt
wird und daß beim Abführen des behandelten Materials durch Aufrechterhalten einer Flüssigkeitssäule
des gesammelten Materials im Wege des behandelten Materials ständig ein luftdichter
Abschluß des Behandlungsgefäßes gegenüber der Außenluft erzielt wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird der steuerbare Druck durch gesteuertes Evakuieren des
Behandlungsgefäßes und/oder durch gesteuertes Kondensieren verdampfter Feuchtigkeit des Rohmaterials
erzeugt.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache und betriebssichere
Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen. Dies wird bei einer Ausschmelz-Einrichtung
mit einem im wesentlichen luftfreien Ausschmelz-Verdampfer zum Trennen von Fett und
Rückständen vom Rohmaterial, einer Zuführungseinrichtung für das Rohmaterial zum Verdampfer,
einer Einrichtung zum Steuern des Druckes im Verdampfer und einer Abführungseinrichtung für behandeltes
Material aus dem Verdampfer erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Abführungseinrichtung eine Luftschleuse vorgesehen ist, mit
welcher ein Lufteintritt über die Abführungseinrichtung in den Ausschmelzverdampfer verhinderbar
und der steuerbare Druck in dem Verdampfer aufrechterhaltbar ist. Vorteilhafterweise weist dabei der
Verdampfer und/oder die Abführungseinrichtung einen Sammelbehälter für das behandelte Material
auf.
Dk- Einrichtung läßt sich nach einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft ohne jegliche einem Verschleiß unterworfene und
gegen Störungen anfällige bewegliche Teile in der Luftschleuse aufbauen, wenn die beiden Sammelbehälter
am unteren Ende mindestens eines der beiden Sammelbehälter über eine Öffnung miteinander
verbunden sind, einer der beiden Sammelbehälter mit dem Verdampfer verbunden und der
andere dem Druck der Außenluft ausgesetzt ist und
ίο in beiden Sammelbehältern der Flüssigkeitsspiegel
des gesammelten Materials so weit oberhalb dieser Öffnung aufrechterhaltbar ist, daß sich zwischen den
beiden Sammelbehältern ständig eine trennende Flüssigkeitssäule des gesammelten Materials befindet.
Eine solche Einrichtung läßt sich dadurch besonders einfach aufbauen, daß der mit dem Verdampfer
verbundene Sammelbehälter als Steigrohr und der dem Druck der Außenluft ausgesetzte Sammel-
behälter als offener Trog ausgebildet ist, daß das Steigrohr in den Trog hineinragt und daß sich die
untere Öffnung des Steigrohres in einer vorbestimmten Tiefe unter dem Flüssigkeitsspiegel des gesammelten
Materials in dem Trog befindet.
Vorteilhafterweise ist mit dem Ausschmelz-Verdampfer eine Evakuierpumpe und/oder eine Kondensiereinrichtung
verbunden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die Abführungseinrichtung eine Zentrifuge,
die gegen einen Druckunterschied zwischen dem Verdampfer und der Außenluft zu arbeiten vermag.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das
Ausschmelzen mit Sicherheit und ständig in einer luftfreien Atmosphäre durchgeführt und das Fertig-
schmelzen sowie das Sterilisieren des Erzeugnisses genauer gesteuert werden kann. Der Druck in dem
Verdampfer kann sicher auf dem gewünschten Wert gehalten werden. Dabei ist es — wie erwähnt —
günstig, in dem Verdampfer ein Vakuum zu erzeu-
gen. Der Ausschmelzvorgang verläuft jedoch auch bei Drücken befriedigend, die etwas über dem atmosphärischen
Druck liegen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer kontinuierlich arbeitenden Ausschmelzeinrichtung zum
Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sammel-
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sammel-
behälter und die Abführungseinrichtung einer kontinuierlich arbeitenden Ausschmelzeinrichtung zur
Erläuterung des luftdichten Abschlusses bei einem Ausschmelzen unter einem Unterdruck,
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer kontinuierlich
arbeitenden Abführungseinrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Luftschleuse nach der Erfindung
und
F i g. 5 schließlich eine schematische Ansicht noch eines weiteren Ausführungsbeispieles der Einrichtung
nach der Erfindung.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist eine kontinuierlich arbeitende Schmelzeinrichtung 10
gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Schmelzeinrichtung 10 weist einen kontinuierlich arbeitenden
Verdampfer 12 bekannter Art auf. Der Verdampfer 12 hat in diesem Ausführungsbeispiel ein Gefäß, in
dem das zu behandelnde Material erwärmt werden rohres 31 ein Steigrohr 31 α, mit dessen Hilfe der
kann, um so das Fett von den Grieben zu trennen. Flüssigkeitsspiegel 37 im Rohr vom Flüssigkeits-Ferner
wird das Material einem im wesentlichen spiegel 36 in einem Abstand d gehalten wird, der
gesteuerten Druckzustand unterworfen, um so das dem Druckdifferential zwischen dem Verdampfer 12
Trocknen des Materials durch Entfernen von Feuch- 5 entspricht, und zwar angedrückt durch die Höhentigkeit
zu verbessern. Zu diesem Zweck ist eine differenz der fettigen Flüssigkeit.
Vielzahl von Behandlungsrohren 13 vorgesehen, die Der Auslauf aus dem Verdampfer 12 besteht aus jeweils einen Dampfmantel 14 aufweisen, durch Flüssigkeiten in Form von Fetten und Festteilchen, welchen Dampf von entsprechender Temperatur wie beispielsweise Grieben. Der Tank 34 kann gehindurchströmt, um so die gewünschte Innentempe- io gebenenfalls zum Fertigschmelzen dienen. Dazu kann ratur innerhalb der Behandlungsrohre 13 aufrecht- Wärme dem behandelten Material zugeführt werden zuerhalten. Innerhalb der Behandlungsrohre 13 kann und das Material innerhalb des Tanks 34 eine voreine geeignete, angetriebene Rührvorrichtung 49 bestimmte Zeit verbleiben. Um das Entfernen der (F i g. 2) vorgesehen sein, um das zu behandelnde Festteilchen 50 zu erleichtern, ist ein Förderer 40 Material umzurühren und sicherzustellen, daß sich 15 entlang einer nach oben und nach Fig. 1 nach das Material nach unten von Rohr zu Rohr durch rechts geneigten Wand 35a des Behälters 35 vorden Verdampfer hindurchbewegt. Ferner weisen die gesehen. Der Förderer weist ein Paar von Förder-Behandlungsrohre 13 je einen Dampfauslaß 17 auf, ketten 41 auf, die um im Abstand angeordnete die alle mit einem senkrechten Steigrohr 18 kommu- Kettenräder 42 herumgeführt sind. Eine Vielzahl nizieren. Am Boden des Steigrohres 18 ist ein Sumpf ao von Abstandsstangen 44 sind auf den Förderketten 19 oder ein sonstiger Behälter vorgesehen, um feste angeordnet. Der Förderer weist ein Paar von Förder-Teile 20 aufzunehmen und zu sammeln. ketten 41 auf, die um im Abstand angeordnete
Vielzahl von Behandlungsrohren 13 vorgesehen, die Der Auslauf aus dem Verdampfer 12 besteht aus jeweils einen Dampfmantel 14 aufweisen, durch Flüssigkeiten in Form von Fetten und Festteilchen, welchen Dampf von entsprechender Temperatur wie beispielsweise Grieben. Der Tank 34 kann gehindurchströmt, um so die gewünschte Innentempe- io gebenenfalls zum Fertigschmelzen dienen. Dazu kann ratur innerhalb der Behandlungsrohre 13 aufrecht- Wärme dem behandelten Material zugeführt werden zuerhalten. Innerhalb der Behandlungsrohre 13 kann und das Material innerhalb des Tanks 34 eine voreine geeignete, angetriebene Rührvorrichtung 49 bestimmte Zeit verbleiben. Um das Entfernen der (F i g. 2) vorgesehen sein, um das zu behandelnde Festteilchen 50 zu erleichtern, ist ein Förderer 40 Material umzurühren und sicherzustellen, daß sich 15 entlang einer nach oben und nach Fig. 1 nach das Material nach unten von Rohr zu Rohr durch rechts geneigten Wand 35a des Behälters 35 vorden Verdampfer hindurchbewegt. Ferner weisen die gesehen. Der Förderer weist ein Paar von Förder-Behandlungsrohre 13 je einen Dampfauslaß 17 auf, ketten 41 auf, die um im Abstand angeordnete die alle mit einem senkrechten Steigrohr 18 kommu- Kettenräder 42 herumgeführt sind. Eine Vielzahl nizieren. Am Boden des Steigrohres 18 ist ein Sumpf ao von Abstandsstangen 44 sind auf den Förderketten 19 oder ein sonstiger Behälter vorgesehen, um feste angeordnet. Der Förderer weist ein Paar von Förder-Teile 20 aufzunehmen und zu sammeln. ketten 41 auf, die um im Abstand angeordnete
An das Steigrohr ist ein als Oberflächen-Konden- Kettenräder 42 herumgeführt sind. Eine Vielzahl
sator ausgebildeter Kondensator 21 angeschlossen, von Abstandsstangen 44 sind auf den Förderketten
um über das Steigrohr einen gesteuerten Druck- as angeordnet. Der Förderer bewegt sich in Richtung
zustand in den Behandlungsrohren 13 zu schaffen. der Pfeile, wobei das untere Trum sich nach unten
Üblicherweise hat ein Oberflächenkondensator einen und das obere Trum sich nach oben so bewegt, daß
zylindrischen Mantel 22, der Stimteile hat, die die Stangen 44 das Festmaterial mitnehmen. Die
Wasserkammern 23 bilden, die durch eine Vielzahl Festteilchen bauen sich dann am oberen Ende des
von Verbindungsrohren 24 miteinander verbunden 30 Tanks 34 entlang einem mit 45 bezeichneten Bereich
sind, durch die Kühlwasser über ein Zuflußrohr 25 auf· Am Tank ist ferner ein Abfluß 46 zum Ent-
und ein Abflußrohr 26 hindurchströmt. Der vom fernen von Flüssigkeiten vorgesehen.
Steigrohr 18 kommende Dampf wird dem Mantel 22 Fi g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung,
über eine Dampfleitung 27 zugeführt und dann in bei der ein Vakuum im Kondensator des Verdamp-
den Rohren 24 kondensiert. Das Kondensat kann 35 fers 12 erzeugt wird. Im übrigen entspricht Fig. 2
dann vom Kondensator durch einen Kondensat- der F i g. 1. Es werden daher die gleichen Teile der
auslaß 28 abgepumpt werden. beiden Ausführungsformen mit den gleichen Bezugs-
Um nun einen ständigen Materialfluß durch den zeichen bezeichnet.
Verdampfer 12 zu schaffen, ist ein Materialzufuhr- Auch in Fig. 2 weist die fortlaufend oder konti-
rohr 30, das zum obersten Behandlungsrohr 13 führt, 40 nuierlich arbeitende Liefereinrichtung 10 einen konti-
und ein Materialabfuhrrohr 31 vorgesehen, das an nuierlich arbeitenden Verdampfer 12 für die Be-
das unterste Behandlungsrohr 13 angeschlossen ist handlung des Rohmaterials unter im wesentlichen
Die Wirkungsweise des Verdampfers 12 ergibt luftfreien und gesteuerten Druckbedingungen auf,
sich bereits aus der obigen Beschreibung. Es sei wobei nier der Druck innerhalb des Verdampfers 12
jedoch kurz noch auf folgendes hingewiesen. Das 45 unterhalb des Atmosphärendruekes ist. Damit
zu behandelnde Rohmaterial wird durch das Ma- schafft der Verdampfer 12 in dem dargestellten Austerialzufuhrrohr
30 zugeführt, so daß es nachein- führungsbeispiel ein Gefäß, in dem das zu behanander
durch die Behandlungsrohre 13 von der ober- delnde Rohmaterial erhitzt werden kann, um so das
sten bis zur untersten hindurchfließt, worauf es dann Fett von seinen Grieben zu trennen. Ferner wird
über das Materialabfuhrrohx 31 ausgegeben wird. 50 es einem Vakuum unterworfen, um so das Trocknen
Die Behandlungsrohre 13 werden so erwärmt, daß des Materials durch Entfernen von Feuchtigkeit zu
sich der notwendige Zusammenbruch oder die Tren- erleichtern. Zu diesem Zweck ist eine Vielzahl von
nung des Fettes von den Grieben des Rohmaterials Behandlungsrohren 13 vorgesehen, die jeweils einen
ergibt. Zu gleicher Zeit wird das Material, das durch Dampfmantel 14 aufweisen, durch die Dampf hinden Verdampfer hindurchgeht, sterilisiert. Der Kon- 55 durchströmt, um so die gewünschte Innentemperatur
densator21, welcher die vom behandelten Material innerhalb de«· Behandlungsrohre 13 aufrechtzu-
abgezogene Feuchtigkeit kondensiert, schaff? einen erhalten. Innerhalb der Behandlungsrohre 13 kann
gesteuerten und geregelten Druck innerhalb der Be- die angetriebene Rührvorrichtung 49 vorgesehen
handlungsrohre. Gemäß der Erfindung ist nun eine sein, um das zu behandelnde Material umzuführen
geeignete Luftschleuse vorgesehen, um den Eintritt 60 und sicherzustellen, daß das Material nach unten
von atmosphärischer Luft in den Verdampfer zu von Rohr zu Rohr durch den Verdampfer hindurchverhindern. Der Verdampfer 12 ist mit seinem Aus- strömt. Ferner haben die einzelnen Behandlungslaß an einen Tank 33 angeschlossen, der einen Be- rohre 13 einen Dampfauslaß 17, die alle mit einem
halter 35 hat, in den das Abführrohr 31 des Ver- gemeinsamen senkrechten Steigrohr kommunizieren,
dampfers 12 hineinragt, das sich bis unterhalb des 65 Ferner ist ein Kondensator mit dem Steigrohr ver-Flüssigkeitsspiegels der Flüssigkeit 36 innerhalb des banden und so betrieben, daß ein Vakuum innerhalb
Tanks 34 und bis in die Nähe des Bodens erstreckt. des Verdampfers erzeugt wird. Das zu behandelnde
Damit bildet das untere Ende des Materialabfuhr- Rohmaterial wird so eingeführt, daß es nacheinander
■■#■■
7 8
durch die Behandlungsrohre 13 vom obersten bis Trum des Förderers 14 so angcordnrt ist, daß sie
zum untersten hindurchströml (in Fig. 2 ist nur gleichzeitig als Abkratzfläche für die Stangen 44 im
eines davon gezeigt), worauf es dann durch das oberen Trum dient. Dabei dienen die Grieben selbst
Matcrialabfuhrrohr 31 ausgegeben wird. Die Be- als Filterbett für die Mischung. In vorteilhafter
handlungsiohrc 13 werden so crwiirmt oder beheizt, 5 Weise gestattet das Eintauchen der die gebundene
daß sich das notwendige Aufbrechen der Grieben Flüssigkeit enthaltenden Fcstteilclicn ein Fertig-
und die Trennung des Fettes von den Grieben des schmelzen bei minimaler Temperatur, so daß das
Materials ergibt und gleichzeitig das Material, das fertige Erzeugnis eine höhere Qualität und eine
durch den Verdampfer 12 hindurchläuft, sterilisiert hellere Farbe hat. Die erfindungsgemäße Fliissigkcits-
wird. Der Kondensator, der die aus dem zu behan- io abdichtung ist formschlüssig und wird in wirtsehaft-
delnden Material abgezogene Feuchtigkeit konden- lichcr Weise geschaffen, ohne daß bewegliche Teile
sierl, schafft ein Vakuum innerhalb der Behänd- voihanden sind, wodurch die Instandhaltung cr-
lungsrohre. Dieses Vakuum kann innerhalb eines leichtert wird.
bestimmten Bereiches gesteuert und geregelt werden Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
und kann in diesem besonderen Ausführungsbeispiel 15 einer Liefereinrichtung 50 gemäß der Erfindung,
im Bereich einer Säule von 50 bis 4fi() mm der Wie hier dargestellt, ist ein Verdampfer 52 ähnlich
fertigen Flüssigkeit sein. dem oben beschriebenen vorgesehen, der eine Viel-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine gccig- zahl von mit Dampfmäntcln versehenen Bchand-
nclc Luftschleuse vorgesehen, um den Hinfluß von lungsrohrcn 53 hat, durch die das zu behandelnde
atmosphärischer Luft im Verdampfer zu verhindern. »0 Material hindurchströmt. Die einzelnen Behand-
Dcr Verdampfer 12 gibt nun das Material in den lungsrohre 53 sind mit je einem Dampfauslaß 57
Aufnahmetank 34 ab, der einen Behälter 35 auf- verschen, die zu einem Steigrohr 58 führen. Ein
weist, in den das Materialabführrohr des Verdamp- Strahlkondensator oder atmosphärischer Konden-
fcrs 12 hineinragt. Das Materialabfuhrrohr 31 er- sator 60 erzeugt ein Vakuum der gewünschten Höhe
streckt sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 36 15 im Verdampfer 52. Ein Materialzuführrohr 62 ist
innerhalb des Tanks 34 bis in die Nähe des Bodens. an den Verdampfer 52 oberhalb des höchsten Bc-
Damit definiert das untere Ende des Materialabfuhr- handlungsrohres 53 angeschlossen, so daß sich das
rohrcs31 ein Steigrohr 31 a, das den Flüssigkcits- zu behandelnde Material nach unten von einem
spiegel 37 im Rohr oberhalb des Flüssigkeitsspiegels Rohr zum nächsten bewegt.
36 in einem Abstand d' hält, der innerhalb des 30 Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist
Lieferverdampfers 12 das Vakuum darstellt, das ein Tank 65 vorgesehen, der einen Behälter 66 und
durch eine Höhe der fettigen Flüssigkeit in MiIIi- ferner eine erste oben geschlossene Kammer 65a
meter ausgedrückt wird. hat, die an ihrem unteren Ende mit einer zweiten
Die Ausgabe aus dem Verdampfer 12 besteht aus Kammer 65/? über einen Vcrbindungskanal 65 r
Flüssigkeiten in der Form von Fetten und Fest- 35 kommuniziert. Wie in Fig. 3 dargestellt, öffnen sich
teilchen, beispielsweise Grieben. Der Tank 34 kann sowohl ein von den Behandlungsrohrcn 53 kommcn-'
nebcnenfalls zum Fertigschmelzen dienen, wozu des Matcrialabfuhrrohr 63 und ein vom Dampf-Warme
dem behandelten Material, beispielsweise auslaß 57 kommendes Sumpfauslaßrohr 59 in die
durch Zufuhr von Warme oder durch Umlauf von obere Wand der geschlossenen ersten Kammer 65 σ
beheizten Fetten im Tank zugegeben wird. Das Ma- 40 F>ie Festteilchen werden durch einen geeigneten
lcrial kann innerhalb des Tanks 34 eine bestimmte Förderer 68 entlang der Bodenfläche des Tanks 65
Zeitdauer verweilen. Voll gcbackene oder getrock- entfernt, während die Flüssigkeiten im Tank durch
nctc Grieben sinken auf den Boden der fettigen einen Auslaß 69 abströmen. Sowohl die vom För-Mischung,
von wo sie durch den Förderer 40 ent- derer 68 geförderten Festteilchen als auch die fettifernt
werden. Festteilchen, die gebundene Feuchtig- »5 gen, über einen Auslaß 69 abgegebenen Flüssigkeit
5! enthalten, sind schwimmfähig, so daß sie so keitcn werden einem zweiten Tank 72 zugeführt,
lange in der erhitzten fetten Mischung verbleiben, der in seiner Bauart dem oben beschriebenen Tank
bis sie dehydriert sind, und dann absinken. 34 entspricht. Der eine oder beide der Tanks 65 und
Der Förderer 40, der oberhalb der nach oben und 72 können zum Fertigschmelzen verwendet werden,
gemäß F i g. 1 und 2 nach rechts geneigten Wand 5° Gegebenenfalls kann zu diesem Zweck Wärme zu-35
α angeordnet ist, weist ein Paar von Förderketten geführt werden und eine gesteuerte Absetz- oder
41 auf, die auf im Abstand angeordneten Ketten- Einweichzeit innerhalb der Tanks vorgesehen sein,
rädern 42 angeordnet sind, von denen nur eines in Das vom Tank 72 kommende Ausgabematerial
F i g. 2 dargestellt ist. Durch die Förderketten wer- kann in irgendeiner gewünschten Weise weiterden
eine Vielzahl von im Abstand angeordneten 55 behandelt werden. In dem dargestellten Ausfüh-Stangen
44 in Umlauf gebracht. Der Förderer be- rungsbeispiel wird dieses ausgegebene Material
wegt sich in Richtung der Pfeile, wobei das untere einem Vorratstank 73 und einer Presse 74 über
Trum sich nach unten und das obere Trum sich einen Förderer 75 zugeführt. Die Presse 74 dient
nach oben so bewegt, daß die Stangen 44 Teile des dazu, um das Fett oder Schmalz aus den Grieben
festen Materials mitnehmen. Die getrockneten Fest- 60 auszupressen, wobei die Grieben aus der Presse
teilchen bauen sich dann am oberen Ende des Tanks — wie bereits angedeutet — entfernt werden, wäh-34
entlang einem mit 45 bezeichneten Bereich auf. rend das Schmalz im System erneut umgewälzt wird
Zum Ablassen der flüssigen Fette ist ein Abfluß 46 beispielsweise indem es der zweiten Kammer 65 ft
vorgesehen. des Tanks &5 über eine Flüssigkeitsleitung 77 wieder
Um ein Durchsickern oder Abfließen der fettigen 65 zugeführt wird. Ferner können die fettigen, von
Materialien von den Festteilchen zu erreichen, ist einem oder beiden Tanks 65 und 72 kommenden
eine perforierte Abflußplatte 47 vorgesehen, die in Flüssigkeiten einem Reserve- oder Feinabsetztank
kleinem Abstand unmittelbar unter dem oberen 78 über eine Ixilung79 und eine Pumpe 80 zugc-
3075
führt werden. Die vom Absetztank 78 kommenden Flüssigkeiten können dann entweder dem Verdampfer
über eine Leitung 81 und eine Pumpe 81 a zurückgeleitet oder an ein Lagergefäß über eine
Leitung 82 abgegeben werden. Die feinen, aus dem Feinabsetztank 78 entfernten Festteilchen können in
beliebiger Weise weiterverarbeitet werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden sie der
zweiten Kammer 65 b des Tanks 65 über eine Leitung 83 wieder zugeführt. Ferner kann ein mit einem
Fühler 85 versehener Niveauanzeiger vorgesehen sein, der sich aus einer in ausgezogenen Linien dargestellten
Lage in eine gestrichelte Lage entlang der Oberfläche der Festteilchen verschwenken kann.
Hierdurch kann der Lauf eines Förderers 86 im Tank 72 gesteuert werden.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Luftschleuse
ohne weiteres. Ks sei jedoch kurz auf folgendes hingewiesen. In der geschlossenen ersten Kammer 65 μ
des Tanks 65 entsteht über den Anschluß zum Sumpfauslaßrohr 59 und Materialabflußrohr 63 ein
Vakuum. Damit ergibt sich entsprechend den Flüssigkeitshöhen der fettigen Flüssigkeiten in der ersten
und der zweiten Kammer 65a und 65/j ein Flüssig- as
keitsdiffcrential <7", das dem im Verdampfer 52 vorhandenen
Vakuum entspricht.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Luftschleuse im Auslaß des Verdampfers. Hier ist ein Verdampfer 90 vorgesehen, der die üblichen Behanillungsrohrc
91 hat, die sich in ein Steigrohr 93 öffnen. Ferner ev/eugt ein StrahlkondensaUii 92 ein
gesteuertes Druckdifferential, beispielsweise ein Vakuum innerhalb des Verdampfers 90. Das Steigrohr
93 ist an einem Sumpf 94 angeschlossen. Das behandelte, vom Verdampfer 90 kommende Material
wird durch ein Materialabfuhrrohr 95 abgegeben. Das Materialabfuhrrohr 95 bildet ein Steigrohr 95a,
das /u einem nach oben geneigten Schneckenförderer 96 führt. Der Schneckenförderer 96 hat eine
Schnecke 96«, die die Festteilchen anhebt, und die fettigen Flüssigkeiten fließen über einen Überlauf
96/) ab, so daß sich ein Flüssigkeitsspiegel 96 c oberhalb des Bodens des Steigrohres 95 a ergibt. Das
Vakuum halt nun einen Flüssigkeitsspiegel 95 b der fettigen Flüssigkeit innerhalb des Steigrohres 95 a
aufrecht, der einem Druckdifferential D gemäß der Höhe der fettigen Flüssigkeil entspricht.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Luftschleuse gemäß der Erfindung. Hier ist ein Verdampfer 100 vorhanden, der eine Vielzahl von
Behandlungsrohren 101 hat, in denen ein gesteuertes Druckdiffercntia! aufrechterhalten wird, beispielsweise
ein Vakuum mit Hilfe eines Strahlkondensators 102. Die Behandlungsrohre 101 sind abwechselnd
an ein Paar von Steigrohren 103 angeschlossen. Ferner bildet ein vom Verdampfer 100 kommendes
Malerialauslaßrohr 105 einen Stoßtank und ein Reservoir und zugleich ein Steigrohr. Ferner ist
mit dem Rohrende eines Materialauslasscs 106 eine Zentrifugalpumpe 106 verbunden, die Flüssigkeit
und Festteilchen gegen die Wirkung eines innerhalb des Verdampfers ifi'i vorhandenen Vakuums entfernt.
Das Steigrohr 105 ist so hoch, daß ein positiver, durch Flüssigkeiten und Festteilchen erzeugter
Druck ständig am Einlaß der Zentrifugalpumpe 106 aufrechterhalten wird, wodurch eine Luftschleuse
gebildet und damit das Einströmen von atmosphärischer Luft verhindert wird.
Aus der obigen Beschreibung der erfindungsgemäßen Liefcreinrichlung ergibt sich, daß Mittel
vorgesehen sind, um das Einströmen von atmosphärischer Luft in den Verdampfer durch den Matcrialauskiß
/ti verhindern. Eine derartige atmosphärisch.: Luft würde deswegen zu Schwierigkeiten führen,
weil hierdurch einerseits eine Oxydation des zu Ikhandelnden Materials eintritt. Ferner wird durch di'_
Bildung der Luftschleuse im Kondensator de^
Systems der Systemdruck gesteuert und geregelt. In vorteilhafter Weise erleichtert der gesteuerte Druck
die Entfernung von Feuchtigkeit aus dem zu behandelnden Material. Die Luftschleuse ist formschlüssig
und damit sicher und weist in den bevorzugten Aus führungsbeispiclen keine beweglichen Teile auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3075
Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett aus einem fetthaltigen Rohmaterial,
bei welchem das Rohmaterial kontinuierlich in ein im wesentlichen luftfreies Behandlungsgefäß
eingeführt, das Rohmaterial in dem·Behandlungsgefäß in einem kontinuierlichen
Vorgang zur Trennung des Fettes von den Rückständen des Rohmaterials erhitzt, während des
Erhitzens ein steuerbarer Druck auf das Material ausgeübt und behandeltes Material kontinuierlich
abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das behandelte Material vor seinem Abführen in einem Teil des luftfreien Behandlungsgefäßes gesammelt wird und daß
beim Abführen des behandelten Materials durch Aufrechterhalten einer Flüssigkeitssäule des gesammelten
Materials im Wege des behandelten Materials ständig ein luftdichter Abschluß des
Behandlungsgefäßes gegenüber der Außenluft erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Druck durch
gesteuertes Evakuieren des Behandlungsgefäßes erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Druck durch
gesteuertes Kondensieren verdampfter Feuchtigkeit des Rohmaterials erzeugt wird.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche
mit einem im wesentlichen luftfreien Ausschmelz-Verdampfer zum Trennen von Fett und Rückständen
vom Rohmaterial, einer Zuführungseinrichtung für das Rohmaterial zum Verdampfer,
einer Einrichtung zum Steuern des Druckes im Verdampfer und einer Abführungseinrichtung für behandeltes Material aus dem
Verdampfer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abführungseinrichtung (31 bis 47; 63 bis 86,
95 bis 96 c; 105) eine Luftschleuse (31a, 34, 36, 37; 65a, 65fc; 95a, 95b, 96, 96c; 105, 106)
vorgesehen ist, mit welcher ein Lufteintritt über die Abführungseinrichtung in den Ausschmelz-Verdampfer
(12, 52, 90, 100) verhinderbar und der steuerbare Druck in dem Verdampfer aufrechterhaltbar
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfer (12) einen Sammelbehälter (31a) für das behandelte Material
aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungseinrichtung (31 bis 47) einen Sammelbehälter (34)
für das behandelte Material aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sammelbehälter
(31 a, 34) am unteren Ende mindestens eines (31 a) der beiden Sammelbehälter über eine
öffnung miteinander verbunden sind, daß einer (31a) der beiden Sammelbehälter mit dem Verdampfer
(12) verbunden und der andere (34) dem Druck der Außenluft ausgesetzt ist und daß
in beiden Sammelbehältern (31a, 34) der Flüssigkeitsspiegel des gesammelten Materials so
weit oberhalb dieser öffnung aufrechterhaltbar
ist, daß sich zwischen den beiden Sammelbehältern ständig eine trennende Flüssigkeitssäule
(36, 37) des gesammelten Materials befindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Verdampfer (12)
verbundene Sammelbehälter als Steigrohr (31a) und der dem Druck der Außenluft ausgesetzte
Sammelbehälter als offener Trog (34) ausgebildet ist, daß das Steigrohr (31a) in den Trog (34)
hineinragt und daß sich die untere öffnung des Steigrohres (31 α) in einer vorbestimmbaren Tiefe
unter dem Flüssigkeitsspiegel des gesammelten Materials in dem Trog (34) befindet.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Jem
Ausschmelz-Verdampfer (12, 52, 90, 100) eine Evakuierpumpe verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Ausschmelz-Verdampfer (12, 52, 90, 100) eine
Kondensiereinrichtung (21, 60, 92, 102) verbunden ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis IU, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführungseinrichtung
eine Zentrifuge (106) enthält, die gegen einen Druckunterschied zwischen dem Verdampfer (100) und der Außenluft zu
arbeiten vermag.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78410068A | 1968-12-16 | 1968-12-16 | |
US78410068 | 1968-12-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962253A1 DE1962253A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1962253C true DE1962253C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT389624B (de) | Verfahren zum behandeln von kaesekoernern und kaeseform zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2409819A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von fluessigem kuehlmittel | |
EP0076871A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur kontinuierlichen Fest-Flüssig-Extraktion | |
DE2042353C3 (de) | Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten | |
DE1067290B (de) | ||
DE3513021A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum waermebehandeln von fliessfaehigen materialien | |
DE3249265T1 (de) | Verfahren und system zum entschalen von krustentieren | |
DE3120732A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen verdampfungskristallisation" | |
DE1769291A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Kristallisation und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung | |
DE1962253C (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett und Einnch tung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE69401946T2 (de) | Torfextraktionsapparat | |
DE60013484T2 (de) | Verfahren zur reinigung von objekten durch eine erwärmte flüssigkeit und anlage zur durchführung dieses verfahrens | |
DE1962253B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett und Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE1962253A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Ausschmelzen von Fett und Einrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens | |
DE2857026C2 (de) | ||
DE535841C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Extrahieren von OElen und Harzen des Hopfens | |
DE1767685A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Feuchtigkeit aus den abgeschiedenen Feststoffen von Abwaessern | |
DE1584882A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserbehandlung | |
DE2141465C3 (de) | Vorrichtung zum Waschen und Kühlen von Hüttenkäse, Quark oder diesem in der Konsistenz ähnlichen Produkten Hinds jun, Horace, Mountain View, Calif. (V-StA.) | |
DE837911C (de) | Verfahren zum Behandeln, insbesondere zum Geruchfreimachen von fetten OElen und Fetten und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE906691C (de) | Verfahren zum Eindampfen von Fluessigkeiten | |
DE2305803C3 (de) | ||
AT141878B (de) | Verfahren und Vorrichtung, um Öl- und Fettstoffe aus vegetabilischen Rohmaterialien bzw. diese Stoffe sowie Leimstoffe aus animalischen Rohmaterialien auszuscheiden. | |
DE212623C (de) | ||
DE10220106B4 (de) | Verfahren zur Schlammeindickung in mechanisch-biologischen Abwasser-Kläranlagen |