DE837822C - Verfahren zur Herstellung von gipshaltigen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gipshaltigen Massen

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DE837822C
DE837822C DEB7444A DEB0007444A DE837822C DE 837822 C DE837822 C DE 837822C DE B7444 A DEB7444 A DE B7444A DE B0007444 A DEB0007444 A DE B0007444A DE 837822 C DE837822 C DE 837822C
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DE
Germany
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gypsum
water
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compounds
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Application number
DEB7444A
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Inventor
Dr Julius Beck
Wilhelm Chorbacher
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gipshaltigen Massen Eiei der \'crarbeitung von Gips ist es vielfach vorn Nachteil, dali der Gips nach dem Anrühren mit Wasser bald in den pastigen Zustand übergeht und <tann ,Mir rasch zu einer festen, nicht mehr verarbcitbarett Klasse erstarrt. Man setzt deshalb dem Gips vor oder beim Anrühren mit Wasser Stoffe zii, die <las Abbindcti verzögern. Hierdurch wird im <illgetneictcuti aber nur die erste Phase des Abbindevorganges, der Übergang in den pastigen Zustand, verzögert, der Übergang vom pastigen in den festen Zustand jedoch kaum 1xeeinflußt. Man hat auch schon versucht. eine Verbesserung durch Zusatz von in wasserfreien organischen Lösungsmitteln unlöslichen, wasserlöslichen Celluloseäthern zu erreichen. Diese Zusätze haben aber verschiedene Nachteile. Sie sind nicht vollkommen in Wasser löslich, quellen nur langsam in Wasser und geben (lern Gipsbrei eine unerwünschte flockige Beschaffenheit. Ferner sind sie nur in verhältnismäßig großen Mengen wirksam, wodurch das Arbeiten erschwert wird, und sie verlieren ihre Wirksamkeit beim Kochen des Gipses, d. h. bei der Überführung des Dihydrats in das Semihydrat durch Erhitzen. Es wurde gefunden, daß diese Nachteile entfallen, wenn man dem Gips Verbindungen zusetzt, die durch Umsetzung von Stärke oder stärkehaltigen Stoffen mit Monochloressigsäure oder deren Salzen erhalten wurden. Auch die Salze dieser Verbindungen, insbesondere die Natrium-, Calcium- und Magnesiumsalze, sind gut geeignet. Mit diesen Zusätzen wird der Gips bereits beim Anrühren mit Wasser oder bald danach pastig, behält aber diese Beschaffenheit während eines längeren Zeitraumes bei, bis die vollständige Erhärtung einsetzt. Die genannten Verbindungen sind in Wasser vollständig und klar löslich. Sie verleihen dem Gips eine für die Verarbeitung besonders günstige glatte Konsistenz. Schon sehr geringe Zusätze, z. B. solche von 0,03 010, bezogen auf den Gips, sind in vielen Fällen zur Erzielung einer genügenden Verdickung ausreichend. Ohne Schaden für ihre Wirksamkeit können die Verbindungen bereits beim Kochen, des Gipses zugesetzt werden. Sie sind auch wirksam, wenn man. sie zusammen mit anderen Verzögerungsmitteln anwendet. Beispiel i 300 g Gips mit Zoo g Wasser angerührt ergaben eine Gießzeit von 13 Minuten und eine Streichzeit von 20 Minuten. Wurden der Gips-Wasser-Mischung o,o j g eines Umsetzungsproduktes zugesetzt, wie man es nach den Angaben weiter unten erhalten kann, so ergab sich eine Gießzeit von 3 Minuten und eine Streichzeit von 23 Minuten. Die lauer des Übergangs in den pastigen Zustand wurde also durch den Zusatz von 13 auf 3 Minuten herabgesetzt. Der pastige Zustand bliel> 2o Minuten lang (von der 4. bis zur 23. Minute) bestehen, während er ohne den Zusatz nur 7 Minuten (von der 14. bis zur 2o. Minute) bestehenblieb.
  • Zur Herstellung des Zusatzstoffes wurden ioo Teile Kartoffelstärke mit 75 Teilen monochloressigsaurem Natrium und 14o Teilen Wasser in einer Knetmaschine. angeteigt. Unter Kühlung wurden hierauf 5o,8 Teile 5oo/oige Natronlauge im Laufe mehrerer Stunden zugemischt. Die Masse wurde bei etwa 35° längere Zeit stehen gelassen und dann getrocknet. Beispiel 2 300'g Gips mit Zoo g Wasser angerührt ergaben eine Gießzeit von 14 Minuten und eine Streichzeit von 23 Minuten. Durch Zusatz von o, i g Natriumcitrat ergab sich eine Gießzeit von 197 Minuten und eine Streichzeit von 207 Minuten. Durch weitere Zugabe von o,15 g des Calciumsalzes, das aus dem nach den Angaben im Beispiel i aus Stärke, monochloressigsaurem Natrium und Natronlauge gewonnenen Natriumsalz erhalten wurde, ergab sich eine Gießzeit von 4 Minuten und eine Streichzeit von 228 Minuten. Die Dauer des pastigen Zustandes ist aliso durch den Zusatz des bekannten Verzögerungsmittels Natriumcitrat *nur `um ein Neuntel, nämlich von 9 Minuten (23 bis 14Minuten) auf io Minuten (207 bis 197 Minuten), dagegen durch den Zusatz des genannten Calciumsalzes hei gleichzeitiger Gegenwart von Natriumcitrat auf etwa den 25fachen Wert, nämlich von 9 Minuten (23 bis 14 Minuten) auf 224 Minuten (228 bis d Minuten) erhöht worden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gipshaltiger Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gips vor oder beim Anrühren mit Wasser Verbindungen zusetzt, die durch Umsetzung von Stärke oder stärkehaltigen Stoffen mit Monochloressigsäure oder deren Salzen erhalten wurden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen in Form ihrer Salze zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1206777B (de) * 1963-07-20 1965-12-09 Gruenau Gmbh Chem Fab Verdickungsmittel fuer pulverfoermige gemahlene mineralische Stoffe, die mit Wasser allein oder mit Wasser und einem Zuschlagstoff erhaerten

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DE1206777B (de) * 1963-07-20 1965-12-09 Gruenau Gmbh Chem Fab Verdickungsmittel fuer pulverfoermige gemahlene mineralische Stoffe, die mit Wasser allein oder mit Wasser und einem Zuschlagstoff erhaerten

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