DE836617C - Fernsteuerung fuer lenkbare Spielkoerper, insbesondere bei Geschicklichkeitsspielen - Google Patents

Fernsteuerung fuer lenkbare Spielkoerper, insbesondere bei Geschicklichkeitsspielen

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DE836617C
DE836617C DES2819A DES0002819A DE836617C DE 836617 C DE836617 C DE 836617C DE S2819 A DES2819 A DE S2819A DE S0002819 A DES0002819 A DE S0002819A DE 836617 C DE836617 C DE 836617C
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DES2819A
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Paul A Sengel
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PAUL A SENGEL
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PAUL A SENGEL
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H30/00Remote-control arrangements specially adapted for toys, e.g. for toy vehicles
    • A63H30/02Electrical arrangements

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  • Toys (AREA)

Description

  • Fernsteuerung für lenkbare Spielkörper, insbesondere bei Geschicklichkeitsspielen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fcrnstcuerung voll beliebig lenkbaren Spielkiirperti, insbesondere bei Geschicklichkeits- oder Spielgeräten, bei denen ein auf einer nichtmagnetischen Plattform beweglicher Gegenstand, wie z. B. ein Miniaturautomobil od, dgl., mittels eines unterhalb der Plattform verschiebbaren Führungsmagneten durch magnetische Anziehungskraft mitgenomn1ei1 wird.
  • Durch die Erfindung wird vor allem bezweckt, die Fernsteuerung solcher Gegenstände derart zu vervollkommnen, daß sie einer wirklichkeitsgetreuen l.etiktltig möglichst vollkommen entspricht und sowohl einfache als auch komplizierte Bewegungen und `hmover der betreffenden Gegenstände durch citif;iche Betiitigung der Steuermittel ermöglicht. L; m dies zu erreichen, verwendet die Erfindung mechanische Steuerungseinrichtungen, welche vorzugsweise in Verbindung mit elektrischen St; uerungs- und Antriebsmitteln die gewünschten Bewegungen des gelenkten Gegenstandes Herbeiführen.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der den beweglichen Gegenstand tragende oder- mitnehmende Führungskörper, insbesondere der Führungsmagnetkörper, auf einem im wesentlichen nveidimensionalen, mechanischen Koordinatensystem sowohl in waagerechter oder Längsrichtung als auch in senkrechter oder Querrichtung beweglich angeordnet und durch steuerbare Kombination beider Bewegungskomponenten in beliebig gestaltbaren Bewegungsbahrien auf dem Koordinatensystem verschiebbar ist. Vorzugsweise sind in Verbindung damit auch Mittel vorgesehen, um die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewe. gungsrichtung jeder der beiden Bewegungskomponenten einzFln oder gleichzeitig zu verändern.
  • Durch eine solche Steuerung eines unterhalb einer nichtmagnetischen Plattform verschiebbaren Führungsmagneten wird erreicht, daß der auf der Plattform bewegliche, magnetisch anziehbare Gegenstand, z. B. ein Miniaturautomobil, auf jeden beliebigen Punkt der Plattform gesteuert und in beliebigen Bahnen, wie Kurven, Kreisen, Spiralen, Schlangenlinien usw. von jeglicher Form und Größe, ebenso wie geradlinig, kreuz und quer, vorwärts und rückwärts mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt und gelenkt werden kann. Durch Aufzeichnung bestimmter, vorgeschriebener Wege und durch Anordnung von Hindernissen und schwierigen Passagen aller Art auf der Plattform kann mit Hilfe dieser Steuerung die Geschicklichkeit der steuernden Person geprüft werden. Ebenso kann eine solche Einrichtung als Spielzeug, als Lehrmittel oder zu beliebiger sonstiger Unterhaltung dienen, wobei die praktisch unbegrenzte Kombinationsmöglichkeit der erzielbaren Bewegungen und Manöver die Betätigung der Einrichtung außerordentlich abwechslungsreich macht.
  • Die mechanische Führung des, Magneten oder magnetischen Körpers auf dem Koordinatensystem kann durch verschiedene Mittel geschehen. Vorzugsweise werden zwei einander kreuzende, insbesondere senkrecht zueinander verschiebbare Führungen verwendet, indem der Führungsmagnet beispielsweise auf einer waagerechten Führungsschiene verschiebbar ist, welche ihrerseits auf zwei parallelen, senkrechten Führungsschienen verschoben werden kann, so daß der Führungsmagnet durch entsprechende Verschiebungsbewegungen auf jeden beliebigen Koordinatenschnittpunkt des Systems gebracht werden kann.
  • Die Verschiebungsbewegungen der beiden Komponenten können beispielsweise mit mechanischen Mitteln erzeugt werden. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Verschiebung und sonstige Steuerung auf elektrischem Wege. Gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform dieser elektrischen Steuerung ist für die waagerechte' bzw. für die senkrechte Verschiebungsbewegung des Führungsmagneten je ein besonderer elektrischer Antriebsmotor vorgesehen, dessen Umlaufgeschwindigkeit und Drehrichtung beliebig steuerbar sind.
  • Die Steuerung dieser Antriebsmotoren kann einzeln oder vorzugsweise gemeinsam durch mechanische oder vorzugsweise elektrische Steuermittel geschehen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung geschieht die Lenkung des beweglichen Gegenstandes, beispielsweise des auf der Plattform fahrenden Miniaturautomobils oder sonstigen Spielzeugs, durch ein aus einer neutralen Mittelstellung nach rechts oder links verdrehbares Lenkmittel, welches vorzugsweise nach Art eine Automobillenkrades oder eines Flugzeugsteuerknüppels qd. dgl. gestaltet ist. Dieses Lenkmitte( steuert die Bewegungen der beiden Komponenten, z. B. der beiden Antriebsmotoren, durch mechanische oder elektrische oder kombiniert mechanisch-elektrische Mittel einzeln oder gemeinsam derart, daß das Miniaturautomobil oder .sonstiger beweglicher Gegenstand bei einer Drehung des Lenkrades nach rechts eine Rechtskurve, bei einer Drehung des Lenkrades nach links eine Linkskurve und bei einer Einstellung bzw. Rückführung des Lenkrades in die neutrale Mittelstellung eine geradlinige Bewegung in der jeweils gerade eingestellten Fahrtrichtung ausführt. Vorzugsweise wird diese Steuerung auf elektrischem Wege bewirkt.
  • Eine einfache Ausführungsfonn einer solchen Steuerung verwendet beispielsweise einen durch einen elektrischen Hauptkontrollmotor drehbarer Hauptkontrollrheostaten, der die beiden Antriebsmotoren in bestimmten Verhältnissen mit wechselnden Spannungen versorgt, die bei einer Drehung des Hauptkontrollrheostaten mit einer Phasenverschiebung von 9o° durch ein Maximum und ein Minimum gehen. Die Ingangsetzung, Drehgeschwindigkeit und Drehrichtung des Hauptkontrollmotors kann wiederum durch einen Hilfskontrollrheostaten geregelt werden, welcher durch das handbetätigte Lenkrad einstellbar ist. Dabei werden die von dem Hilfskontrollrheostaten zum Hauptkontrollmotor führenden Kontakte iri der Mittelstellung des Lenkrades stromlos gehalten, dagegen bei einer mehr oder weniger großen Drehurig des Lenkrades nach rechts oder nach links derart eingestellt, daß dem Hauptkontrollmotor eine mehr oder weniger große Spannung mit je nach der Lenkraddrehung wechselnder Polarität zugeführt wird.
  • Eine in dieser oder entsprechender Weise ausgebildete Steuerung ermöglicht eine praktisch wirklichkeitsgetreue Lenkung des Miniaturautomobils oder sonstigen beweglichen Gegenstandes. Wird z. B. das Lenkrad nach rechts eingeschlagen bzw. gedreht, so werden die Antriebsmotoren derart mit Strom versorgt, daß das Miniaturautomobil eine Drehung nach rechts ausführt und so lange nach rechts im Kreise herum fährt, bis das Lenkrad wieder in seine neutrale Mittelstellung zurückgedreht wird. In dieser Stellung des Lenkrades bewegt sich dann das Miniaturautomobil in gerader Linie in der in diesem Augenblick von ihm eingenommenen Fahrtrichtung weiter. Wenn das Lenkrad umgekehrt nach links gedreht wird, so führt das Miniaturautomobil eine Drehung nach links aus und fährt so lange ün Kreise nach links herum, bis das Lenkrad wieder zurückgedreht wird. Das Miniaturautomobil oder ein sonstiger beweglicher Gegenstand kann auf diese Weise und zusammen mit einer Rückwärtsgangschaltung und Geschwindigkeitsregulierung auf jeden beliebigen Punkt, in jede Ecke und auch auf den Mittelpunkt der Plattform gelenkt wenden un_d dabei jede beliebige Kurve oder sonstige Fahrfigur beschreiben. Dabei kann die Plattform jede beliebige Größe erhalten _ und je nach dem gewünschten Zweck beliebig ausgestaltet werden. Um die Illusion zu erhöhen, kann die eigentliche Steuereinrichtung mit Lenkrad, Start-und Umkehrhebel und Geschwindigkeitsregulierung auf einem an der Plattform angeordneten oder mit derselben durch ein Kabel verbundenen Schaltbrett angebracht werden, welches wie das Instrumentenbrett bzw. die Lenkungseinrichtung eines wirklichen Automobils, Flugzeuges, Schiffes od. dgl. ausgebildet ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i in Seitenansicht und Draufsicht eine Plattform mit magnetisch gelenktem Miniaturautomobil und Fernsteuerung; Fig.2 zeigt schematisch die Ausbildung eines unter der Plattform angeordneten mechanischen Koordinatensystems zur Verschiebung eines Führungsmagneten; Fig. 3 a bis 3 d veranschaulichen eine besondere Ausbildung eines magnetisch anziehbaren Miniaturautomobils ; Fig. 4 zeigt schematisch .eine elektrische Schaltung für die Fernsteuerung; Fig.5 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung den Hauptkontrollrheostaten mit seinem Motor; Fig.6 veranschaulicht die Schaltung des Hauptkontrol lrheostaten ; Fig.7 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Geschicklichkeitsspieles gemäß der Erfindung; Fig. 8 veranschaulicht schematisch die Steuerung cles Hauptkontrollmotors durch das Lenkrad; Fig. 9 veranschaulicht schematisch die Steuerung der Antriebsmotoren für die mechanische Verschiebung des Führungsmagneten od, dgl., und Fig. i o schließlich zeigt in zwei Diagrammen die Wirkungsweise des Hauptkontrollrheostaten bei einer kreisförmigen Bewegung des gelenkten Gegenstandes.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die in Fig. i gezeigte Gesamteinrichtung aus einem Gehäuse 1, welches mit einer Plattform 9 aus nichtmagnetischem Material bedeckt ist. Auf der Plattform 9 kann sich ein Gegenstand, z. B. ein Miniaturautomobil 2, bewegen, welches aus magnetisch anziehbarem Material besteht oder ein solches Material bzw. einen Magneten enthält. Ein Fernsteuerschaltbrett 3 ist durch ein Kabel 4 mit der elektrischen Inneneinrichtung des Gehäuses i verbunden. Durch ein Kabel 5 kann der Einrichtung Strom zugeführt werden. Auf dem Schaltbrett 3 ist ein Lenkrad 6, ein Start-, Stopp-und timkehrhebel-7 und ein Geschwindigkeitsregulator 8 angeordnet.
  • Fig.2 zeigt ein Beispiel für das im Innern des Gehäuses i unter der Plattform 9 angeordnete, mechanisch-clektrische Bewegungssystem. Dieses besteht in diesem Fall aus zwei parallelen Führungsschien en io und i i, auf denen eine im rechten Winkel dazu angeordnete Führungsschiene 12 gleitbar angeordnet ist. Die Führungsschiene 12 wird mit Hilfe eines Zugseiles 13 verschoben, welches von einem Antriebsmotor 26 über dessen Triebrolle 27 bewegt wird. Das Zugseil 13 wird über Seilrollen 15, 16, 17, 18, 19 und 20 geführt.
  • Auf der waagerechten Führungsschiene 12 ist ein Magnetträger 21 verschiebbar, welcher einem Führungsmagneten 22 trägt. Der letztere könnte auch aus einem magnetischen bzw. magnetisch anziehbaren Material bestehen, wenn der bewegliche Gegenstand 2 einen Magneten trägt. Die Verschiebung des Magnetträgers 21 auf der Schiene 12 erfolgt beispielsweise über ein Zugsei123, welches von der Triebrolle 29 eines Antriebsmotors 28 hin und her bewegt werden kann. Das Zugseil 23 läuft über Seilrollen 24 und 25. Der Antriebsmotor 28 ist vorzugsweise möglichst flach unter oder an der Führungsschiene 12 befestigt, um bei der Verschiebung der Schiene 12 nicht an andere Teile zu stoßen. Er kann über ein biegsames Kabel mit Strom gespeist werden, oder er kann über Gleitkontakte versorgt werden, die an einer oder beiden entsprechend isolierten Führungsschienen i o, 11 schleifen. Vorteilhaft können die beiden Antriebsmotoren 26 und 28 mit Rutschkupplungen od. dgl. versehen sein, welche z. B. beim Auftreffen des Führungsmagneten bzw. der Schiene 12 an eine Seitenwand oder an ein Hindernis nachgeben und rutschen, bis der Magnet bzw. der auf der Plattform bewegliche Gegenstand 2 umgesteuert ist.
  • Wenn auf der Plattform 9 Hindernisse aufgestellt sind, kann es vorkommen, daß der Gegenstand oder das Miniaturautomobil2 direkt darauf stößt und festgehalten wird. In diesem Fall würde sich der Gegenstand 2 von dem sich unter der Plattform 9 weiter verschiebenden Führungsmagneten 22 lösen, und die lenkende Person würde die Kontrolle über den Gegenstand 2 verlieren. Um dies zu vermeiden, kann jedes Hindernis auf der Plattform g ein Gegenstück unterhalb der Plattform 9 haben. Wenn dann oben der Gegenstand 2 auf das Hindernis trifft, stößt unterhalb der Plattform 9 -auch der Magnet 22 auf das Hindernisgegenstück und bleibt dank der Rutschkupplungen der Antriebsmotoren 26 bzw. 28 ,so lange an Ort und Stelle stehen, bis der Gegenstand 2 entsprechend umgesteuert oder beiseite gelenkt wird.
  • Ein Hauptkontrollmotor 30, welcher seinen Steuerstrom von dem Fernsteuerschaltbrett 3 erhält, mit dem er z. B. über Leitungen 32 verbunden ist, versetzt einen Hauptkontrollrheostaten.31 in Drehung, welcher seinerseits die Antriebsmotoren 26 und 28 speist und steuert. Die genannten Elektromotoren sind mit Untersetzungsgetrieben versehen, welche eine Regelung der Triebwellengeschwindigkeit zwischen o und etwa 5 bis io Umdrehungen je Minute gestatten. Auch der Hauptkontrollrheostat 31 wird von dem Hauptkontrollmotor 3o mit nur wenigen Umdrehungen je Minute (maximal) in Drehung versetzt. Die Elektromotoren können daher sehr klein und leicht gebaut sein. Sie können Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren sein, welche mechanisch oder elektrisch umsteuerbar sind und deren Drehzahl regelbar sein soll.
  • Das in Fig.3a bis 3d vergrößert dargestellte Miniaturautomobil 2, welches nur ein Beispiel darstellt, besitzt einen Rahmen 33, welcher einen Magneten 34 oder einen entsprechenden Körperaus magnetisch anziehbarem Material trägt. Der Magnet _;+ ist mittels eines drehbaren Verbindungsstückes oder Wirbels 35 in einem Längsschlitz 36 des Rahmens 33 gelagert. Dadurch kann der Magnet 34 jeweils nach dem in Fahrtrichtung liegenden Ende des Automobils 2 gleiten, wobei er dann dank seiner entsprechenden Abmessung die ihm benachbarte? Räder etwas von der Plattformbahn abhebt. Dadurch wird erreicht, daß der Führungsmagnet 22 den Fahrzeugmagneten 34 und letzterer das hintere Ende des Fahrzeugs stets hinter sich herziehen kann und das Fahrzeug 2 also allen vom Magneten 34 beschriebenen Kurven usw. richtig folgt. Wenn das Fahrzeug 2 rückwärts gesteuert werden soll, so bewegt sich der Magnet 34 in dem Längsschlitz _;6 nach dem hinteren Ende des Fahrzeugs und hebt dort die Räder an, so daß sich das Fahrzeug ohne seitliches Ausweichen rückwärts bewegt.
  • Fig.4 zeigt die elektrische Schaltung des Steucrungss@stems in einer vorzugsweise anwendbaren Austührungsform. Bei Zuführung von Wechselstrom durch die 'Leitung 5 wird derselbe mittels eines Transformators 37 voll i to oder 220V auf eine niedrigere Spannung, z. B. auf io V, herabtransformiert. Der Geschwindigkeitsschalthebel 8 auf den) Schaltbrett 3 betätigt einen veränderlichen hegel%tidc,rstand 38. Das Lenkrad 6 dreht die: S<-lilcifkolital:te eines Hilfskontrollrheostatcn 39, welcher dctl Hauptkontrollmotor 3o steuert, der seinerseits den Hauptkotitrollrheostaten 3 t einstellt bzw. c1rc@ht. Der Schalthebel 7 betätigt einen Doppelpol- und Polumkehrschalter 4o zur Einstellung von Vllrv@ärts-, Rückwärtsfahrt und Halt. Die Antriebs-Motoren 26 und 28, welche von dünn HauptkontrollrheOstitten ; t gesteuert' v°erden, erzeugen über die schennatisch dargestellten Seilzüge I_3 bzw. 23 die gewünschten Bewegungskomponenten des mechanischen Magnetverschiebungssystems.
  • In Fig. 5 und 6 ist die Anordnung und Schaltung des voll dem Hauptkontrollniotor 3o über ein Getriebe 4 1 angetriebenen Hauptkontrollrheostateli 3 t näher veranschaulicht. Der Widerstand des R heostaten ist mit festen Anschlußklemmen 42, 43 versehen. Eber Leitungen 44, 45 bzv-. 46,4i sind die Antriebsmotoren 26 bzw. 28 mit diametral gegenüberliegenden, gegeneinander uni 9o versetzten beweglichen Kontakten 48, 49 bz-. 50, 51 verbunden, welche auf den Widerstandswindungen des Rheostaten 3 t beispielsweise über Schleifringe oder hommutatorlamellen leitend drehbar sind. Fig.6 zeigt diese Schaltung schematisch. Die beweglichen Kontakte 48, 49, 50, 51 sitzen z. B. auf einer drehbaren Welle, die von dem Motor 30 über das Getriebe 41 angetrieben wird.
  • Die in Fig.7 dargestellte Einrichtung zeigt ein Vergnügungs- oder Geschicklichkeitsspiel, wel; hes durch Einwurf einer Münze spielbereit gemacht werden kann. Hierbei ist mit 52 ein Miniaturfahrzeug bezeichnet, welches auf einer möglichst schwierigen) und kurvenreichen Bahn 53 bewegt v-erd,li @l@ll. Die Lenkung kann durch Hindernisse, wie z. B. Tunnel oder Insel 54, erschwert werden. Das Ganze ist auf einem Ständer 5 5 angeordnet; der an seiner Vorderseite einen Münzeinwurfschlitz 56, einen Geschwindigkeitsregulierhebel 57, ein Lenkrad 58 und einen Start-, Stopp- und Umkehrhebel 59 trägt. An der Hinterwand des Ständers 55 können verschiedene Instrumente, wie z. B. ein Tachometer 6o zur Anzeige der Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs 52, ein Messer 61 zur Anzeige der Anzahl der Zusammenstöße des Fahrzeugs mit Hindernissen und ein Registrier- oder Schreibinstrument 62, welches als Maß für die Geschicklichkeit des Lenkers die Durchschnittsgeschwindigkeit abzüglich der Anzahl der Zusammenstöße usw. anzeigt, angeordnet werden. Ferner können elektrische Kontakte usw. angebracht werden, welche bei einer Abweichung des gelenkten Fahrzeugs von der Straße ader beim Auftreffen auf Hindernisse Glockenzeichen oder Lichtsignale in Tätigkeit versetzen.
  • Die Wirkungsweise einer Fernstctterung und Geschicklichkeitsspicleilirichtung der vorstehend beschriebenen Art ist im wesentlichen folgende: Zu Beginn des Spieles möge sich der Führungsmagnet 22 genau unterhalb einer bestimmten Startstelle der Plattform 9 befinden, auf die das magnetische Miniaturautonnobil2 oder 52 von Hand bzv#. bei Münzautomaten selbsttätig aufgesetzt wird. Durch Betätigung des Starthebels ; und der Ge- schwindigkeitsregulierung S werden die Antriebsmotoren 26, 28 je nach der Stellung des Lenkrades 6 einzeln oder gemeinsam mit Strom versorgt, dessen Spannung sich nach der Einstellung des Regelv#iderstandes 38 richtet. Das Auto 2 bzw. 52 folgt auf der Plattform :o jeder Bewegung des Führungsmagneteli 22 unterhalb der Plattform. Aus dem mechanisch die Bewegungskomponenten zusammensetzenden Koordinatersy@steln (Fig.2) ergibt sich, daß zwecks Bewegung des Autos 2 in einer Querrichtung nur der Antriebstnotor 28 laufen muß. Um das Auto 2 in einer I-iingsrichtung zu bewegen, darf nur der Alitrie11Slll()t(n- 26 laufen. Zwecks Bewegung des Autos 2 in einer diagonalen Richtung müssen beide Al)trlelisl)icitol-ell 26 und 28 mit einer bestimmten, aufeinander abgestimmten Drehzahl laufen. Wenn schließlich das Auto 2 in einem Kreis fahren soll, so muh der Strom in dem einen Motor durch ein Maximum und ein Minimum gehen, jedoch mit einer Phasellvcrscliiel>ung von 9o° gegenüber der entsprechenden Maximal- und Minimalkurve des dem anderen Motor zugeführten Stromes, wobei die eine Maximal- und Minimalkurve der anderen entweder um 9o° voreilt oder um 9o° nacheilt, je nachdem das Auto 2 im Kreise nach rechts oder im Kreise nach links fährt.
  • Die für diese verschiedenartigen Bewegungen erforderlichen Kombinationen der Bewegungskomponenten werden gemäß ,besonderer Erfindung vorzugsweise mittels des Lenkrades 6 selbsttätig herbeigeführt, wozu beispielsweise die beschriebene elektrische Einrichtung dient. Im folgenden sei vorausgesetzt, daß der Betriebsstrom z. B. eine maximale Spannung von i o V haben möge. An Stelle dc#s @tcispielsiccisc verwendeten Wechselstromes kann auch mitc r entsprechender Ab. ändertlllg der Motoren (ilcichstrom benutzt «-erden. Der Strom geht über den Umpolschalter 4o durch den veränderlichen Regelwiderstand38 und speist die festen Kontakte sowohl des Hilfskontrollrhcostaten 39 als auch des Hauptkontrollrheostate" 31, Der Widerstand 38 regelt somit die Strommenge, «-elche die drei Motoren 26, 28, 30 speit. und damit deren Geschwindigkeiten.
  • In den zur Erläuterung der Wirkungsweise dienenden Fig. 8, c und io ist der Einfachheit halber ein Glcichstrombctrieb mit io V Spannung angenommen und sind entsprechende Symbole verttendet worden. Bei Vl'cchselstroni arbeitet das System entsprechend.
  • Fig S zeigt die Steuerung des Hauptkontrollrheostaten 31 durch das Lenkrad 6. Hierbei sind beispielsweise siebet Stellung(-n des Lenkrades 6 angegeben, jedoch kiinnen praktisch auch beliebige Z,ischenstellungen eingenommen werden. Die festen Kontakte des Hilfskontrollrheostaten 39 sind durch volle Punkte, die beweglichen Kontakte durch ()rc#icckpfeile angedeutet. Das Lenkrad 6 dreht hier beispielsweise die beweglichen Kontakte, während dic# hli.c#ostattt,itidulig ortsfest ist. Statt dessen kann auch bei umgekehrter .\nordnung der Widerstandsdraht 'edreht werden.
  • I'c>sitiott .1: Das Lenkrad h ist im Gegenuhrvollständig stach links gedreht, so daß die @tct@egliehcn K<»ttakte die volle Spannung von toV mit der cingezeichncten Polarität(--) erhalten und dein li:ittptkontrollniotor 3o zuführen. Infolged<sset dreht >ich der li:itiptkc»itrollrhcostat 31 mit maximaler (@esrhttitttlihkcit nach links; d. h. im (:c#riwouhrzei@crsimn.
  • I'@ritic»t 1i: 1 ):t5 1 tikrad (> ist nur noch 11111 zwei Drittel im ( @e genuhrzcigersiltit stach links gedreht, so dal, die I>etteglichen Kontakte des Hilfskontrollt-licostatcn 39 nur noch etwa 6 V mit der eingezeichneten Polarität ( ) auf den Hauptkontrollmmor 3o übertragen. Der Hau-ptkontrollrheostat 31 dreht sich daher nur noch mit entsprechend verminderter Geschwindigkeit nach links.
  • Position C : Das Lenkrad 6 ist nur noch um ein Drittel aus seiner Mittelstellung nach links gedreht, der llauptkoiitrollrheostat 3 i wird von dem Motor 3o, der jetzt nur noch etwa 3 V erhält, mit noch geringerer Geschwindigkeit nach links gedreht.
  • Position D: Hier befindet sich das Lenkrad 6 in seiner neutralen oder :Mittelstellung, wobei sich die beweglichen Kontakte auf halbem Wege, d. h. genau in der Mitte zwischen den festen Kontakten befinden. Die zwischen den beweglichen Kontakten herrschende Spannung ist daher gleich Null, der Hauptkontrollmotor 3o steht still, und ebenso bleibt der Hauptkontrollrheostat 31 in der gerade von seinen drehbaren Kontaktpaaren 48, 49 und 5o, 51 eingenommenen Lage stehen. Die beiden Antriebs-Z, 26, 28 erhalten dann Spannungen in einem festen gegenseitigen Verhältnis, wodurch der Führungsmagnet und damit das Miniaturautomobil2 auf einer geraden Linie bewegt wird, deren Richtung von der in diesem Augenblick eingenommenen Stellung des Autos 2 auf der Plattform abhängt. Dies wird weiter unten noch näher erläutert.
  • Position E : Das Lenkrad 6 ist von seiner neutralen Mittelstellung aus um ein Drittel nach rechts, cl. h. im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch zwischen den beweglichen Kontakten eine Spannung von ett\a 3 V, jedoch gegenüber der Position C mit umgekehrter Polarität ( '-, ), herrscht. Infolgedessen dreht sich der HauptkontrolLmotor 30 und damit der Hauptkontrollrheostat 31 mit geringer Geschwindigkeit nach rechts, d. h. im Uhrzeigersinn.
  • Position F: Das Lenkrad 6 ist um zwei Drittel im Uhrzeigersinn nach rechts gedreht, die Spannung hat sich auf etwa 6 V erhöht, und der Motor 30 dreht den Hauptkontrollrheo.staten 31 mit entsprechend höherer Geschwindigkeit nach rechts.
  • Position G : Das Lenkrad 6 ist vollständig nach rechts gedreht, die Maximalspannung von i o V herrscht zwischen den beweglichen Kontakten, jedoch mit umgekehrter Polarität wie in Position A, und der Motor 3o dreht den Hauptkontrollrheostaten 31 mit voller Geschwindigkeit nach rechts herum.
  • Man sieht also, daß einem Ausschlag des Lenkrades 6 nach links eine Linksdrehung des Hauptkontrollrheostaten 31, einem Ausschlag des Lenkrades nach rechts eine Rechtsdrehung des Rheostaten 31 entspricht, wobei die Drehgeschwindigkeit des Hauptkontrollrheostaten von der Größe des Ausschlages des Lenkrades 6 aus seiner Mittelstellung abhängt. In der Mittelstellung des Lenkrades dagegen steht der Hauptkontrollrheostatstill. Dieser Stillstand kann in jeder Lage der zu den Antriebsmotoren 26,28 führenden, drehbaren Kontaktpaare 48, 49 und 5o, 51 des Hauptkontrollrheostaten 31 herbeigeführt werden, indem in der gewünschten Richtungslage des Miniaturautomobils 2 das Lenkrad 6 in seine neutrale Mittelstellung zurückgedreht wird. Einige Hauptstellungen, in denen der Hauptkontrollrheostat 31 auf diese Weise Zum Stillstand gebracht ist, sind in Fig.9 veranschaulicht.
  • Position A: Die hier mit 1, 2, 3, 4 bezeichneten drehbaren Kontakte des Rheostaten 31 sind in einer Lage stehengeblieben, in der der linke Motor 26, welcher die senkrechte Verschiebung des Führungsmagneten 22 verursacht, die Spannung Null erhält und daher stillsteht, während der rechte Motor 28, welcher die waagerechte Verschiebung des Führui?gsmagneten 22 verursacht, die volle Spannung von i o V erhält, und zwar mit solcher Polarität, daß sich der Motor 28 nach rechts dreht. Infolgedessen wird der FührungsTnagnet und damit das Miniaturautomobil 2 geradlinig waagerecht nach rechts bewegt.
  • Position B: Beide Antriebsmotoren 26 und 28 erhalten eine Spannung von 5 V, jedoch mit umgekehrter Polarität. Die Motoren drehen sich daher in umgekehrten Richtungen. Wie das zugehörige Vektorbild zeigt, .ergeben die beiden Bewegungskomponenten eine solche Resultierende, #daß sich das Miniaturauto auf der Plattform in einem Winkel schräg nach rechts oben bewegt.
  • Position C : Der linke Antriebsmotor 26 erhalt 1 o V, der rechte Antriebsmotor 28 steht still. Das Auto bewegt sich in senkrechter Richtung nach oben.
  • Position D: Beide Motoren 26 und 28 erhalten je 5 V mit gleicher Polarität und drehen sich beide nach links, so daß das Auto sich in einem Winkel schräg flach links oben bewegt.
  • Position E : Entspricht Position A, jedoch mit umgekehrter Polarität. Das Miniaturauto 2 bewegt sich geradlinig waagerecht nach links.
  • Position F: Beide Antriebsmotoren 26, 28 erhalten 5 V mit solcher Polarität, daß sich der linke Motor nach rechts und der rechte Motor nach links dreht. Daraus ergibt sich eine Bewegung des Miniaturautos 2 schräg nach links unten.
  • Es ist klar, daß sich außerdem alle möglicher. anderen und Zwischenstellungen einstellen lassen, wobei sich das Miniaturautomobil stets, solange das Lenkrad 6 in seiner neutralen Mittelstellung bleibt, in *einer geraden Linie bewegt.
  • Um eine kreisförmige Bewegungsbahn des Maglictc11 22 und damit des Miniaturautomobils 2 auf der Plattform zu erreichen, muß das Lenkrad 6 aus einer Mittelstellung nach rechts zur Erzielung einer Rechtskurve oder nach links zur Erzielung einer Linkskurve gedreht werden. Je weniger das Lenkrad aus der Mittelstellung herausgedreht wird, desto größer wird der Krümmungsradius dieser Kurven b2hv. Kreise.
  • Fig. t o veranschaulicht, wie diese kreisförmige Bewegung zustande kommt. A zeigt den Hauptkontrollrheostaten 31. Wenn das Lenkrad 6 beispielsweise nach rechts gedreht wird, so dreht sich der Rheostat 31 nach rechts. Der Antriebsmotor 26 für die senkrechte Bewegungskomponente ist mit den beweglichen Kontakten i und 2 (in der Figur oben und unten), der Antriebsmotor 28 für die waagerechte Bewegungskomponente ist mit den beweglichen Kontakten 3 und 4 (in der Figur links und rechts) verbunden. Da nun diese Kontaktpaare im Uhrzeigersinn auf dem Rheostaten rotieren, gehen die den Antriebsmotoren 26 bzw. 28 zugeführten Spannungen langsam entsprechend der Drehgeschwindigkeit des R'heostaten 31 durch ein Maximum und ein Minimum, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 9o°. In dem Kurvendiagramm der Fig. i o zeigt die Kurve C die dem Antriebsmotor 26 (senkrechte Bewegung) zugeführte Spannung, während die Kurve B die dem Antriebsmotor 28 (waagerechte Bewegung) zugeführte Spannung zeigt. Man erkennt, daß die dem senkrechten Bewegungsmotor 26 zugeführte Spannung jeweils um 9o° später als die dem waagerechten Bewegungsmotor 28 zugeführte Spannung durch das Maximum bzw. Minimum geht.
  • Da der senkrechte Bewegungsmotor 26 und der waagerechte Bewegungsmotor 28 zu einem mechanischen System verbunden sind, dessen Komponenten in rechten Winkeln zueinander arbeiten, ist es möglich, die. Kurvenwerte der senkrechten Bewegungsspannung über den Kurvenwerten der waagerechten Bewegungsspannung aufzutragen. In Fig. io ist L° die Spannung der senkrechten Bewegung, und D ist die Spannung der waagerechten Bewegung. Die Kurve F zeigt die Kombination beider Komponenten auf dem mechanischen System. Wie man sieht, besteht die resultierende Wirkung in einer kreisförmigen Bahn, auf der sich der Führungsmagnet 22 bzw. das Miniaturauto 2 im Uhrzeigersinn nach rechts herum bewegt, also in der gleichen Richtung, in der das Lenkrad 6 gedreht wurde. Wird das Lenkrad 6 nach links gedreht, so ergibt sich eine kreisförmige Bewegungsbahn mit Drehrichtung nach links, also umgekehrt wie in Fig. i o.
  • Die beiden Antriebsmotoren 26 und 28 drehen sich also mit entsprechender Phasenverschiebung von Null auf immer höhere Geschwindigkeit bis zu einer Maximaldrehzahl, vermindern dann ihre Geschwindigkeit bis auf Null, ändern dann ihre Drehrichtung, steigern die Drehgeschwindigkeit wieder bis zu einem Maximum in umgekehrter Richtung wie zuvor und sinken schließlich wieder auf das Minimum ab. Entsprechend bewegt sich im mechanischen System (Fig. 2) die Führungsschiene 12 auf den senkrechten Führungsschienen i o, i i auf und ab, während gleichzeitig der Magnetträger 21 auf der waagerechten Schiene 12 hin und her gleitet, .so daß die Stmunierung beider Bewegungen eine, kreisförmige Bewegung des Magneten 22 und damit auch des beweglichen Gegenstandes auf der Plattform ergibt.
  • Die Wirkung dieses Steuerungssystems ist also die gleiche wie bei einem wirklichen Automobil bzw. Flugzeug, Schiffssteuer usw. Um z. B. das Miniaturautomobil nach links kurven zu lassen, dreht man das Lenkrad 6 nach links und hält es dort so lange, wie die kreisförmige Bewegung andauern soll. Um das Auto nach rechts kreisen zu lassen, wird das Lenkrad entsprechend nach rechts gedreht und dort gehalten. Das Auto fährt dann fort, sich auf der kreisförmigen Bahn nach links bzw. nach rechts zu bewegen, bis das Lenkrad in seine neutrale Mittelstellung zurückgeführt wird'. Um in einer bestimmten Richtung geradeaus zu fahren, hält man das Lenkrad so lange nach rechts oder links, bis das entsprechend kurvende Auto in die ,gewünschte Fahrtrichtung zeigt. Sodann drelZt man das Lenkrad sofort in die neutrale Mittelstellung. Das Auto fährt dann in dieser Richtumg geradlinig weiter. Durch Verbindung dieser Lenkbewegungen lassen sich alle sonstigen gewünschten Fahrfiguren, Kurven usw. beschreiben.
  • Die Lenkung eines Miniaturautomobils auf der Plattform ist nur ein allerdings besonders vorteilhaftes Beispiel für die Fernsteuerungseinrichtung. Statt dessen können auch andere Fahrzeuge, z. B. ein Spielzeugschiff, gelenkt werden, wobei das Schaltbrett als Schiffsbrücke mit Steuerrad usw. ausgebildet sein kann. Als Hindernisse auf der von der Plattform dargestellten Wasserfläche können z. B. Inseln, Bojen oder andere Schiffe angeordnet werden. Ferner kann ein Flugzeug zwischen Modellflughäfen gesteuert werden, oder es kann ein landwirtschaftliches Fahrzeug, wie z. B. ein Schlepper, Traktor, Pflug, auf einem landwirtschaftlichen Gelände mit Weiden, Tieren, Scheunen usw. gelenkt werden. Auf entsprechenden Landschaften können auch Spielzeugsoldaten, Pferde, Tanks usw. manövriert werden.
  • An Stelle des Führungsmagneten könnten auch andere Bewegungsgegenstände mit Hilfe der Fernsteuerung gelenkt werden. Hinsichtlich ihrer technischen Ausbildung kann die Einrichtung in verschiedener Weise verändert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Fernsteuerung für lenkbare Spielkörper, insbesondere bei Geschicklichkeitsspielen mit auf einer nichtmagnetischen Plattform durch einen Führungsmagneten mitnehmbarem bewegtem Gegenstand, wie z. B. Miniaturautomobil od- dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper, insbesondere der Führungsmagnet (22), auf einem im wesentlichen zweidimensionalen mechanischen Koordinatensystem sowohl in waagerechter oder Längsrichtung als auch in senkrechter oder Querrichtung beweglich angeordnet und durch steuerbare Verbindung beider Bewegungskomponenten in beliebig gestaltbaren Bewegungsbahnen auf dem Koordinatensystcrm verschiebbar ist.
  2. 2. Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch l;ckennzeichnet, dal) die Bewegungsgeschwindigkeit der waagerechten und senkrechten Be-%%egtnigskcYmpoiteiiten einzeln oder gleichzeitig Veränderlich ist. Fernsteuerung nach Anspruch i bzw. t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtungen der waagerechten und senkrechten Bewegungskomponenten umkehrbar sind. ,1. Fernsteuerung nach Anspruch 1 bzw. i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das inechanisChe Koordinatensystem aus zwei im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden und verschiebbaren Führungen besteht, welche den Führungsmagneten (22) auf ihrem jeweiligen Koordinatciischnittpunkt halten. 5. Fernsteuerung nach Anspruch t bis .l, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsmagnet (22) bzw. sein Träger (21) auf einer waagerechten Führung (12) verschiebbar ist, welche ihrerseits auf vorzugsweise zwei parallelen, senkrechten Führungen ( i o, i i ) verschiebbar ist. 6. Fernsteuerung nach Anspruch t bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsbewegungen der beiden Bewegungskomponenten durch elektrische Antriebsmittel erzeugt und gesteuert werden. 7. Fernsteuerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten und senkrechten Verschiebungsbewegungen des Führungsmagneten (22) durch elektrische Antriebsmotoren (28 bzw. 26) bewirkt werden, deren Umlaufgeschwindigkeit und Drehrichtung veränderlich sein sollen. B. Fernsteuerung nach Anspruch t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (28) an der waagerechten Führungsschiene (12) angeordnet ist und einen auf der Führungsschiene (12) gleitbaren Magnetträger (2 1 ) z. B. mittels Seilzuges (23) verschiebt, während die Führungsschiene (12) auf den senkrechten Führungsschienen (i o, I I) durch den Antriebsmotor (26) z. B. mittels parallel geführten Seilzuges (13) verschiebbar ist. Fernsteuerung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsmotoren (28, 26) .durch ein gemeinsames elektrisches Kontrollorgan gesteuert werden, welches die Drehrichtung und Geschwindigkeit der beiden Motoren reinzeln oder gemeinsam in bestimmten gegenseitigen Verhältnissen regelt. i o. Fernsteuerung nach Anspruch i bis 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (28, 26) mit Rutschkupplungen od. dgl. versehen sind. i i. Fernsteuerung nach Anspruch i oder nach Anspruch i und einem oder mehreren der Anspräche 2 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkung des auf der Plattform bewegten Gegenstandes bzw. des Führungskörpers durch ein aus einer neutralen Mittelstellung nach rechts oder links verdrehbares, nach Art eines Lenkrades oder ähnlichen Steuerrades bzw. Steuerknüppels ausgebildetes Lenkmittel geschieht, welches die Bewegungen der beiden Komponenten, vorzugsweise der beiden Antriebsmotoren, einzeln oder gemeinsam derart steuert, daß der bewegte Gegenstand bzw. der Führungskörper bei einer Drehung des Lenkrades nach rechts eine Rechtskurve bzw. einen Rechtskreis, bei einer Drehung des Lenkrades nach links eine Linkskurve bzw. einen Linkskreis und bei einer Haltung oder Rückführung des Lenkrades in die neutrale Mittelstellung eine geradlinige Bewegung in der jeweils gerade eingestellten Fahrtrichtung ausführt. 12. Fernsteuerung nach Anspruch i o bzw. i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsmotoren (28, 26) über einen Hauptkontrollrheostaten (31) gespeist werden, der jedem der beiden Motoren (28, 26) eine entsprechend seiner Kontaktstellung wechselnde und bei seiner Drehung durch ein Maximum und ein Minimum gehende Spannring zuführt, wobei die Spannungswerte der beiden Antriebsmotoren eine Phasenversehiebung von 9o° aufweisen. 13. Fernsteuerung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Widerstand des Hauptkontrollrheostaten (31) vier um 9o° gegeneinander versetzte Kontakte (48, 49, 50, 51) drehbar sind, von denen je zwei diametral gegenüberliegende Kontakte (48, 49 bzw. 50, 51) mit einem der beiden Antriebsmotoren (28 bzw. 26) verbunden sind. 14. Fernsteuerung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkontrollrheostat ! 3 t ) bz«-. dessen bewegliche Kontaktanordnung (48, 49, 50, > 1) durch einen Hauptkontrollmotor (3o) drehbar ist, dessen Ingangsetzung, Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit durch einen steuerbaren Hilfskontrollrheostaten _i9) regelbar ist. 15. Fernsteuerung nach Anspruch i i bis i 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontrollrheostat (39) durch ein Lenkrad (6) drehbar ist, %%-clchcs in seiner neutralen Mittelstellung die zum Hauptkontrollmotor (3o) führenden Kontakte spannungslos hält und bei einer mehr oder weniger großen Drehung nach rechts oder nach links diese Kontakte derart einstellt, daß dein Hauptkontrollmotor (30) eine mehr oder weni-"cr hohe Spannung mit je nach der Lenkraddrchrichtung wechselnder .Polarit:it zugeführt « ircl. 16. Fernsteuerung nach Anspruch i bis i 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung der Motoren unabhängig von denn Hilfskontrollrheostaten (39) durch einen von Hand einstellbaren Regcl«,iderstaiid (38) veränderlich ist. i,-. Fernsteuerung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, da15 die Ein- und An5-schaltung des Betriebsstromes und die Umkehrung der Polarität durch einen von Hand einstellbaren doppelpoligen 1-mkchrschalter .4o) hcrbeiführbar ist. i8. Fernsteuerung nach Anspruch t bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane, wie Lenkrad (6), Schalthebel (7) und C,esch\%-indigkeitsregler (8), auf einem besonderen, nach Art eines Automobilinstrumentenbrettes oder einer Schiffssteuerung od. dgl. ausgebildeten Schaltbrett (3) untergebracht sind. i g. Geschicklichkeitsspiel mit Fernsteuerung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (9) mit Hindernissen (54) od. dgl. versehen ist. 2o. Geschicklichkeitsspiel nach Anspi-u@--li 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis i g, dadurch gekennzeichnet, daß an oder nähe der Plattform bzw. des Schaltbrettes (3) Anzei.geinstrumente, wie Tachometer, Anzeiger und Zähler für die Anzahl der vom bewegten Gegenstand getroffenen Hindernisse, Markierungsanzeiger bzw. -schreiber zur Anzeige der Durchschnittsgeschwindigkeit abzüglich der Anzahl der getroffenen Hindernisse, oder ähnliche Instrumente angebracht sind. 21. Geschicklichkeitsspiel iiacli Anspruch 19 bzw. 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftreffen des bewegten Gegenstandes auf Hindernisse usN#,-, durch Klingelzeichen, Lichtsignale od. dgl. angezeigt wird. 22. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als Münzautomat ausgebildet ist. 23. Fernsteuerungseinrichtung nach Anspruch i und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Miniaturfahrzeug (2) in seinem Rahmen (33) einen Längsschlitz (36) aufweist, in welchem der Magnet oder magnetische Körper (34) verschiebbar ist (Fig.3).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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