DE836235C - Bettstelle - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in Bettgestellen, insbesondere für Krankenhäuser.
• In Krankenhäusern werden die Betten, um den verfügbaren Raum möglichst auszunutzen, in der Regel mit parallelen Längsseiten nebenainander rechtwinklig zur Wand angeordnet, wobei nur ein vergleichsweise kleiner Zwischenraum zwischen den Betten frei bleibt. Es entstehen dadurch Schwierigkeiten, wenn ein Kranker aus seinem Bett auf eine Tragbahre od. dgl. umgelegt werden muß, z. B. um ihn in den Operationssaal zu bringen. Häufig gestattet der Zustand des Kraken nicht, ihn aus seinem Bett auf die Bahre zu heben. Andererseits setzt das Hochheben der Matratze mit dem daraufliegenden Kranken und danach das Hinüberheben über die Fußwand des Bettgestells größere Körperkräfte voraus, als zwei Pflegerinnen im allgemeinen haben, zumal das Anheben der Matratze am Kopfende des Bettes nicht leicht ist. Der schmale Raum zwischen benachbarten Betten gestattet oft kein seitliches Heruasheben der Matratze, abgesehen davon, daß dabei auch praktisch die gleichen Schwierigkeiten entstehen.
• Die Erfindung verfolgt das Ziel, diese Mängel zu beseitigen, und erfindungsgemäß ist hierzu der Matratzenrahmen seitlich beweglich auf dem Bettgestell abgestützt, vorzugsweise unter Vermittlung von Rädern oder Rollen.
• Im Hinblick auf die vorerwähnte übliche Anordnung der Betten ist es vorteilhaft, den Matratzenrahmen in Längsrichtung beweglich an dem Bettgestell abzustützen, und in diesem Falle wird gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal die Fußwand mit einem abnehmbaren oder umkalppbaren. Oberteil ausgestattet, das zwecks Entfernung der Matratze entfernt oder abwärts geschwenkt wird.
• Indessen kann auch eine Entfernung der Matratze durch Querverschiebung voteilhaft sein, z. B. dann, wenn einzelne Betten mit ihren einen Längsseiten gegen die Wand stehen, indem es in diesem Falle ebenfalls nicht mehr notwendig ist, den Matratzenrahmen anzuheben und derselbe nach Querverschiebung leicht an beiden Enden gefaßt werden kann. -Die Seitenwangen oder Bretter des Bettgestells werden, falls solche vorhanden sind, in diesem l:alle abnehmbar oder umklappbar ausgeführt.
• Eine bevorzugte Ausührungsform des Bettgestells gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, auf der in l ig. 1 eine Seitenansicht und in Fig. 2 eine Stirnansicht des Bettgestells wiedergegeben ist.
• Das dargestellte Bettgestell besteht aus einem Rohrrahmen 1, der ein Kopfl>rett und ein Fußbrett besitzt. Das letztere besteht aus einem unteren Teil 2 und einem oberen Teil 3, das die Fomr eines umgekehrten U hat, dessen Schenkel abnehmbar in die senkrechten Stützrohre des Fußwandunterteils 2 eingesetzt und daran durch geeignete Klemmittel gehalten sind An der Oberseite der waagerechten Holme des Rohrrahmens 1 sind Schienen 4 vorgesehen, auf denen der Matratzenrahmen 5 in Längsrichtung auf Rädern oder Rollen 6 verfahrbar ist, die vom senkrechten Lagerstützen 7 gehalten werden. Der Rahmen 5, von dem die Lagerstützen 7 nach unten ragen, kann durch abwärts gebogene Sprossen versteift sein.
• Wie ersichtlich, kann nach Entfernen des Fußwandoberteils 3 der ganze Matratzenrahmen mit dem daraufliegenden Kranken auf den Schienen 4 längs so weit ausgefahren werden, bis das Fußende des Matratzenrahmens genügend weit aus dem Fußende des Bettgestells vorragt, um es fassen und halten zu können. Danach wird der Rahmen auf den Schienen weiter vorgezogen, bis das Kopfende des Matratzenrahmens leicht von einem zweiten Träger gefaßt werden kann. Der Matratzenrahmen kann dann auf einen geeigneten Wagen oder auch unmittelbar auf den Fußboden gesetzt werden, um ihn zum Operationssaal zu fahreii.
• Die durch die Stützen 7 bedingte erhöhte Anordnung des Matratzenrahmens ergibt ferner die Möglichkeit, unterhalb des Matratzenrahmens ein oder mehrere elektrische Heizelemente od. dgl. anzuordnen.
• Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise verwirklicht werden.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Bett, insbesondere für Krankenhäuser, dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenrahmen auf dem Bettgestell seitlich beweglich, vorzugsweise unter Vermittlung von Rollen oder Rädern, abgestützt ist.
2. 2. Bett nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Matratzenrahmen auf dem Gestell in Längsrichtungbeweglich angeordnet und mindestens eine Stirnwand des Gestells mit einem abnehmbaren oder umkl appbaren Teil versehen ist.