DE832317C

DE832317C - Kolbenkompressor

Info

Publication number: DE832317C
Application number: DEP48750A
Authority: DE
Inventors: Erwin Pilz
Original assignee: Stierlen Werke AG
Current assignee: Stierlen Werke AG
Priority date: 1949-07-14
Filing date: 1949-07-14
Publication date: 1952-02-25

Description

Kolbenkompressor Die Erfindung betrifft eineBauweise fürKol:benkompressoren, die dahin zielt, zwecks rationeller Serienfertigung für Kompressoren verschiedener, nach einer Reihe gestufter Fördermengen gleiche Kolben, gleiche Pleuelstangen usw. zu verwenden, indem die Vergrößerung der Fördermenge durch einfache Vermehrung der Zylinderzahl bewirkt wird. Bei bekannten Kompressoren, die nach einer solchen abgestuften Leistungsreihe erzeugt werden, sind die zusammenwirkenden Zylinder durch ein gemeinsames Kurbelgehäuse verbunden. Dies ist aber nach zwei Richtungen hin mit Nachteilen behaftet; einerseits muß hierzu eine erhebliche Zahl von Kurbelgehäusen verschiedener Größe erzeugt sowie auf Lager gehalten werden, und andererseits müssen dabei Kurbelgehäuseformen in Kauf genommen werden, die aus Gewichts- und anderen Gründen ein verteuertes Herstellungsverfahren beding,en.
Diese Mängel werden nach dem Erfindungsgedanken dadurch behoben, daß stets vollkommen gleiche Kurbelgehäuseteile, welche mit dem dazugehörigen Zylinder bzw. Zylindern jeweils aus einem Stück bestehen können, in beliebiger Zahl so lange hintereinander angeordnet werden, daß sich dabei ein entsprechend großer, in sich geschlossener Kompressorblock mit einer der gewünschten Fördermenge angepaßten Zylinderzahl ergibt. Es ist dann lediglich erforderlich, das auf diese Weise entstandene Kurbelgehäuse mit einem vorderen und einem hinteren Abschlußdeckel zu versehen, welche gleichzeitig die Füße für den Kompressor tragen können. Diese Absdhlußdeckel sind für jede beliebige Kompressorgröße wiederum gleich.
Es ist bereits bekannt, bei mehrstufigen Kreiselpumpen oder Kreiselgebläsen zwecks billiger Herstellung die die einzelnen Stufen bildenden Mittelstücke vollständig gleich auszubilden.
Diese Aneinanderreihung verfolgt aber nicht, wie beim Erfindungsgegenstand, das Ziel der Vergrößerung der Fördermenge, sondern dasjenige der Vergrößerung der Förderhöhe, ist also auf einen ganz anderen Zweck gerichtet. Dementsprechend handelt es sich im bekannten Fall um eine Hintereinanderschaltung, bei der Erfindung aber um eine Parallelschaltung gleichartiger Elemente. Außerdem fehlt bei Kreiselpumpen das Kurbelgehäuse oder ein'liierzu analoger Teil als Örtlichkeit für die Umsetzung hin und her gehender Bewegung in umlaufende Bewegung, da bei Kreiselpumpen eine solche Umsetzung überhaupt nicht stattfindet.
Bei dem Kompressor nach dem Erfindungsgedanken können die einzelnen, mit, dem zugehörigen Zylinder bzw. den zugehörigen Zylindern aus einem Stück bestehenden Gehäuseteile so nach Kolbenphasen versetzt hintereinandergeschaltet werden, daß günstigster Massenausgleich entsteht, und daß alle bisher auf diesem Gebiet bekanntgewordenen V-, W- und Stern- sowie evtl. auch gegenläufig wirkende Zylinderanordnungen möglich sind. Statt der vorher erwähnten Möglichkeit, die Deckel mit den Tragfüßen des Kompressors zu versehen, können die letzteren auch mit den Gehäuseteilen verbunden sein, wenn diese beispielsweise jeweils zwei Zylinder in V-Formanordnung!hesitzen.
Die beschriebene, gewollt gedrängte Bauart bedingt eine Erweiterung des Erfindungsgedankens auf die innere Gestaltung des Kompressors derart, daß zur Lagerung der Kurbel- oder zwischen die einzelnenKompressorteilegleichartige Lagerzwischenstücke gemäß Abb. 2 eingesetzt werden. Mit dieser Ausführung ist der Vorteil verbunden, daß die Kompressorengehäuseteile nach beiden Seiten völlig freien Zugang für leichte Einbringung der Kurbeln, Pleuel usw.ohne zusätzliche Montageöffnungen bieten. Es bleibt auch den jeweils vorliegenden Verhältnissen überlassen, ob die Lagerung zweckmäßig in jedem Gehäuseteil oder in Gruppenunterteilung zu erfolgen hat.
Zur Vereinfachung des Zusammenbaues und zur Verminderung der Einzelteile des Kompressors ist es weiter möglich, die vorher beschriebenen und in Abb. 2 dargestellten Lagerstücke jeweils auf der einen Seite mit dem Kompressorgehäuseteil als Ganzes zu formen, wie aus Abb. i ersichtlich. Auch bei dieser Ausführung bleibt immer die eine Seite des Gehäuseteils für die leichte Montage der Kompressorinnenteile offen.
Soll ein derartiger Kompressor mit Kurbelwelle arbeiten, so ist die Verwendung einer in bekannter Weise geteilten Kurbelwelle gemäß Abb. 2 erforderlich. Bei Verwendung einer Exzenterwelle genügt es, die Exzenter in ebenfalls bekannter Weise mit Gleitfedern auf die Welle aufzubringen.
In der Zeichnung sind die verschiedenen Beispiele und einige Details dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein Kompressorgehäuse, wobei als Beispiel die Ausführung mit Exzenter-,velle 2 gezeichnet ist, Abb. 2 ebenfalls einen Längsschnitt durch ein Kompressorgehäuse, wobei dfie Lagerung der Welle mittels Zwischenstück 4 beispielsweise vorgeführt wird und wo gleichzeitig die Ausführung mit geteilter Kurbelwelle 3 zu sehen ist, Abb. 3 die Ansicht eines Ausführungsbeispieles mit nur einem Gehäuse i, wobei die Füße an den Abschlußdeckeln 5 und 6 sitzen, Abb. 4 die Seitenansicht dazu, Abb..5 ein Beispiel mit zwei Gehäusen, bei welchen die Zylinder durch Versetzung der Gehäuse einander gegenüberliegen und der Kompressor wie bei Abb. 3 von den Füßen an den seitlichen Abschlußdeckeln getragen wird, Abb. 6 die Seitenansicht dazu, Abb. 7 das Beispiel eines Kompressors mit zwei Gehäusen i, wobei jedes Gehäuse zwei in V-Form angeordnete, Zylinder trägt und die Füße nicht an den seitlichen Abschlußdeckeln, sondern an den Gehäuseteilen sitzen, Abb. 8 die Seitenansicht dazu, aus der die Verteilung der auch inAbb.6 dargestellten Zugbolzen 7 zu sehen ist. Diese Zugbolzen verbinden die Gehäuseteile mit den "11>schlußdeckeln und gehen durch den ganzen Kompressor oder verbinden die Teile einzeln bzw. in Gruppen untereinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. KollrenkotnpressorbauNveise für rationelle Serienfertigung in nach einer Reihe gestuften Größen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Förderrneiige durch Aneinanderreihung in sich gleicher und gleiche Funktion ausübender Gehäuseteile (i) in Richtung ihrer Kurbelwellenachse erzielt wird.
2. Kolbenkompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (i) einen, zwei oder tnehr Zylinder tragen und mit diesen aus einem Stück bestehen.
3. Kolbenkompressor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Welle (2 bzw. 3) entweder in besonderen untereinander gleichen Zwischecistücken (4) oder in einer offenen Seitenwand des jeweiligen Gehäuses (i) geschieht.
4. Kolbenkompressor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße des Kompressors entweder mit den Abschlußdeckeln (5 und 6, Abb. 3 und S) oder mit den jeweiligen Gehäuseteilen, (i, A11>. 7) aus einem Stück bestehen.
5. Kolbenkompressor nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (i) mit den Abschlußdeckeln (5 und 6) durch Zugbolzen (7) verbunden sind, die entweder durch den ganzen Kompressor gehen oder die Teile einzeln bzw. in Gruppen untereinander verbinden. Angezogene Druckschriften:. Deutsche Patentschriften NTr. 262 273 und 530071; C. P f 1e i d n e r »Die Kreisellumpen« 1932, S. 401, Abb. 281 a.