DE8321097U1

DE8321097U1 - Schutzhelm

Info

Publication number: DE8321097U1
Application number: DE19838321097
Authority: DE
Original assignee: Hans Roemer and Co 7910 Neu-Ulm De GmbH
Current assignee: Hans Roemer and Co 7910 Neu-Ulm De GmbH
Priority date: 1983-10-27
Filing date: 1983-10-27
Publication date: 1983-10-27

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY

Hans Römer GmbH & Co.
Arnulfstraße 5
7910 Neu-Ulm

7900 UIfB₁ 19.07.83 Akte 0/3944 d/th

Schutzhelm

GIe Erfindung betrifft einen Schutzhelm für Sportler, insbes« Skifahrer, mit einer stabilen harten schlagfesten Außenschale^ einer darin eingepaßten, schlag- und stoßaufnehmenden Innenschale sowie einem lösbar am unteren Rand der Außenschale angeschlossenen Kinn» bügel, wobei Jeder der beiden, der Außenschale außen» seitig anliegenden Bügelarme des Kinnbügels über wenigstens zwei Anschlußglieder mit der Außenschale verbunden ist.

Derartige Schutzhelme bieten insbes. Rennläufern die Möglichkeit, je nach Geländeschwierigkeit, Witterung und dadurch bedingter Eisbildung auf der Piste den Helm entweder kinnseitig geschlossen in der Form eines mehr Sicherheit bietenden Integralhelms zu tragen oder durch Abnehmen des Kinnbügels in der bequemeren Form eines Jethelms zu verwenden.

Bei einem bekannten Schutzhelm dieser Art ist der Kinnbügel mit seinen beiden Bügelarmen über Schraubverbindungen an der Außenschale angeschlossen und damit nur umständlich, vor allem nur durch Verwendung von Werkzeug von der Außenschale zu lösen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Kinnbügel schnell und ohne Verwendung von besonderem Werkzeug von der Außenschale gelöst und ebenso an dieser wieder angeschlossen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils eines der beiden Anschlußglieder für jeden Bügelarm als Steekanschluß und das jeweils andere Anschlußglied als Schnellverriegelungsglied ausgebildet ist.

Der durch die Erfindung erreichte Fortsehritt besteht im wesentlichen darin, daß der Kinnbügel durch Betätigung des Schnellverriegelungsglieds und anschließendes Lösen des Steckanschlusses schnell und ohne weiteres von der Außenschale abgenommen werden kann und ebenso leicht an dieser wieder angeschlossen werden kann. Dadurch läßt sich der Schutzhelm schnell den jeweiligen Gregebenheiten ohne Mühe und aufwendiges Montieren leicht anpassen.

Vm eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Kinnbügel und der Außenschale zu erreichen, empfiehlt es sich, daß die Anschlußglieder im wesentlichen in Längsrichtung der Bügelarme gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dadurch können die beiden Anschlußglieder eines jeden Bügelarms in größerem Abstand voneinander angeordnet sein, so daß Drehbeansprucbungen des Kinnbügels sicher und ohne Überlastung der Anschlußglieder abgefangen werden können. In bevorzugter Ausführungs-

form der Erfindung ist der Steckanschluß als Stecklasehe ausgebildet, die am freien Ende des Bügelarme in eine Sehlitzausnehmung in der Außenschale versteht« Weiter ist es von Vorteil, wenn das Sehneilverriegelungsglied von einem Bajonettverschlußstuck gebildet ist, das in einer Lagerausnehmung am Bügelarm drehbar gelagert ist und in eine Bajonettausnehmung in der Außenschale einsteckbar und durch Verdrehung verriegelbar ist« Dabei ist es ferner zweckmäßig, daß das Bajonettverschlußstück außenseitig mit einem Betätigungsschlitz versehen ist, der beispielsweise eine solche Breite aufweisen kann, daß die Betätigung in bekannter Weise durch eine Geldmünze erfolgen kann. Schließlich kann die Außenschale unterhalb der Schläfenpartien des Schutzhelms in Kinnrichtung vorgezogene gegeneinander elastisch aufspreizbare Backenpartien aufweisen, wobei das Schnellverriegelungsglied jeweils im Bereich der Backenpartien angeordnet ist. Dadurch kann das Schnellverriegelungsglied auch bei aufgesetztem Helm ohne weiteres erreicht und betätigt werden, ferner läßt sich der Abstand zwischen den beiden Anschlußgliedern weiter vergrößern, wobei die vorgezogenen Backenpartien bei abgenommenem Kinnbügel eine erhöhte Schutzwirkung für das Gesicht des Helmträgers bieten. Da die Backenpartien dem Gesicht elastisch federnd anliegen, wird nicht nur das Einströmen von Luft im Bereich der Bakken insbes. bei hohen Fahrgeschwindigkeiten vermindert, sondern auch die Wirbelbildung in diesem Bereich reduziert und dadurch die Aerodynamik des Schutzhelms verbessert.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig* 1 den Schutzhelm nach der Erfindung in Seitenansicht,

Fig« 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei abgenommenen Kinnbügel,

Fig. 3 eine innenseitige Teilansicht eines Bügelarms des Kinnbügels.

Der in der Zeichnung dargestellte Schutzhelm besteht aus einer stabilen harten schlagfesten Außenschale 1 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten, darin eingepaßten schlag- und stoßaufnehmenden Innenschale aus einem schlag- und stoßabsorbierenden Werkstoff. Am unteren Rand der Außenschale 1 ist ein Kinnbügel 2 angeschlossen, dessen beide, der Außenschale 1 außenseitig anliegende Bügelarme 2.1, 2,2 über zwei Anschlußglieder 3» 4 mit der Außenschale 1 verbunden sind« Schließlich ist im Bereich des unteren Helmrandes an der Außenschale 1 ein Kinnriemen 5 angeschlossen. Das eine Anschlußglied 4 an jedem der Bügelarme 2.1, 2.2 ist als Steckanschluß und das jeweils andere Anschlußglied 3 als Schnellverriegelungsglied ausgebildet. Die beiden Anschlußglieder 3, 4 sind im wesentlichen in Längsrichtung der Bügelarme 2.1, 2.2 gegeneinander versetzt und mit möglichst großem Abstand voneinander angeordnet, so daß Drehbeanspruchungen des Kinnbügels 2 bei möglichst geringer Belastung der Anschlußglieder

3, 4 abgefangen werden können. Der Steckanschluß ist als Stecklasche 4.1 ausgebildet, die am freien Ende des Bügelanns 2.1, 2.2 in eine Schlitzausnehmung in der Außenschale 1 vorsteht. Das Schnellverriege-Itmgsglied ist von einem Bajonettverschlußstück 3.1 gebildet, das in einer Lagerausnehmung im Bügelarm 2.1, 2.2 drehbar gelagert ist und in eine Bajonettausnehmung 3.2 in der Außenschale 1 einsteckbar und durch Verdrehung verriegelbar ist. Das Bajonettverschlußstück 3.1 ist außenseitig mit einem Betätigungsschlitz 3.3 versehen, dessen Breite und Form zweckmäßigerweise so gewählt sind, daß das Bajonettverschlußstück 3.1 mittels einer Geldmünze gedreht werden kann.

Unterhalb der Schläfenpartien des Schutzhelms weist die Außenschale 1 in Kinnrichtung vorgezogene gegeneinander elastisch aufspreizbare Backenpartien 1.1 auf, wobei das Schnellverriegelungsglied jeweils im Bereich der Backenpartien 1.1 angeordnet ist. Dadurch läßt sich der gegenseitige Abstand der beiden Anschlußglieder 3, 4 zur Erhöhung der Drehfestigkeit des Kinnbügels 2 weiter vergrößern, wobei die vorgezogenen Backenpartien 1.1 bei abgenommenem Kinnbügel 2 im übrigen eine erhöhte Schutzwirkung für das Gesicht des Helmträgers bieten.

Claims

Schutzansprüche:

1. Schutzhelm für Sportler, insbes. Skifahrer, mit einer stabilen harten schlagfesten Außenschale, einer darin eingepaßten, schlag- und stoßaufnehmenden Innenschale sowie einem lösbar am unteren Rand der Außenschale angeschlossenen Kinnbügel, wobei jeder der beiden, der Außenschale außenseitig anliegenden Bügelarme des Kinnbügels über wenigstens zwei Anschlußglieder mit der Außenschale verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eines der beiden Anschlußglieder (4) für jeden Bügelarm (2.1, 2.2) als Steckanschluß und das jeweils andere Anschlußglied (3) als SchnellVerriegelungsglied ausgebildet ist.

2. Schutzhelm räch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (3, 4) im wesentlichen in Längsrichtung der Bügelarme (2.1, 2.2) gegeneinander versetzt angeordnet sind.

3. Schutzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckanschluß als Stecklasche

(4.1) ausgebildet ist, die am freien Ende des Bügelarms· (2.1, 2.2) in eine Schlitzausnehmung (4.2) in der Außenschale (1) vorsteht.

4. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellverriegelungsglied von einem Bajonettverschlußstück (3.1) gebildet ist, das in einer Lagerausnehmung im Bügelarm (2.1,2.2) drehbar gelagert ist und in eine Bajonettausnehmung

(3.2) in der Außenschale (1) einsteckbar und durch Verdrehung verriegelbar ist.

5. Schutzhelm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bajonettver schlußstück (3.1) außenseitig mit einem Betätigungsschlitz (3.3) versehen ist.

6. Schutzhelm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (1) unterhalb der Schläfenpartien des Schutzhelms in lujonrichtung vorgezx-gene gegeneinander elastisch aufspreizbare Backenpartien (1.1) aufweist, wobei das Schnellverriegelungsglied jeweils im Bereich der Backenpartien (1.1) angeordnet ist.