DE830352C - Gleisstopfmaschine - Google Patents

Gleisstopfmaschine

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DE830352C
DE830352C DEF919A DEF0000919A DE830352C DE 830352 C DE830352 C DE 830352C DE F919 A DEF919 A DE F919A DE F0000919 A DEF0000919 A DE F0000919A DE 830352 C DE830352 C DE 830352C
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DEMAG DRUCKLUFTTECH
Frankfurter Maschinenbau AG
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Frankfurter Maschinenbau AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Gleisstopfmaschine Zum Verdichten der Bettung von Eisenbahnschwellen finden an Stelle der früher üblichen Stopfhacke heute vielfach sogenannteGleisstopfmaschinen Anwendung, wobei das Einpressen des Schotters unter die Schwelle mit Hilfe von hammerartigen Verdichtungswerkzeugen erfolgt, die mit großer Schlagzahl arbeiten und auf diese Weise eine einwandfreie und ausreichende Verdichtung gewährleisten. Die bekannten, durchweg fahrbaren Gleisstopfmaschinen weisen indessen den Nachteil auf, daß sie außerordentlich umständlich in ihrer Bauform und dementsprechend auch nicht unbedingt zuverlässig in ihrer Wirkungsweise sind. Sie bestehen in der Regel aus beiderseits der Schwelle angeordneten, lieb- und senkbaren Verdichtungswerkzeugen, die durch eine gemeinsame 1:Yzeitersclieil>e betätigt und während der Verdichtungsarbeit mittels Schneckenantriel> und Gewindespindeln zugleich einander genähert, d. h. also zwangsläufig beigestellt werden. Diese rein mechanische Antriebsweise bedingt jedoch, daß die Bewegungskräfte über zahlreiche Zwischenglieder, wie Vorgelege, Schwenkarme, Wendegetriebe, Ketten-, Schnecken- und Kurbeltriebe, Zahnräder, Reibungskupplungen u. dgl., geführt werden müssen, wodurch sich neben einem erheblichen Kraftaufwand zur Erzielungeiner ausreichenden Verdichtungsleistung im Hinblick auf den rauben und stoßweisen Betrieb ein großer Verschleiß ergibt und auch laufende Betriebsstörungen unvermeidlich sind. Dazu kommt, daß für jedes Werkzeugpaar gesonderte Betätigungsglieder erforderlich sind. so (laß, da auf jeder Schienenseite ein Werkzeugpaar arbeitet, die gesamte Einrichtung in vierfacher Anordnung vorhanden sein muß und demzufolge auch die Gefahr eines Versagens bzw. einer ungleichmäßigen Arbeitsweise mit allen ihren Folgen in erhöhtem Maße auftritt. Schließlich wirken sich auch die infolge der Vielzahl der ineinandergreifenden mechanischen Arbeitsglieder unvermeidlichen starken Erschütterungen und Geräusche sehr nachteilig auf das Bedienungspersonal aus, das durchweg bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit in der Steuerung der Maschine abgelöst werden muß.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden die Mängel und Unzulänglichkeiten der bekannten, mechanisch angetriebenen Gleisstopfmaschinendadurch in überraschend wirkungsvoller und zuverlässiger Weise vermieden, daß der Antrieb, .das Beistellen sowie das Heben und Senken der Verdichtungswerkzeuge auf hydraulischem Wege erfolgt. Vorzugsweise wird hierbei ein hydraulischer Vibrations- oder Schlagerzeuger vorgesehen, der aus zwei in einer Achse liegenden öldruckzylindern mit in diesen geführten, gegenläufig arbeitenden Kolben besteht, deren an den freien Zylinderenden nach außen ragende Kolbenstangen mittel- oder unmittelbar mit mit den Verdichtungswerkzeugen gekuppelt sind und so deren Antrieb bewirken. Die Hinundherhe-\N egung beider Kolben des Vibrations- oder Schlagerzeugers wird dabei von einer gemeinsamen Öldruckpumpe unter Zwischenschaltung eines Verteilergliedes gesteuert.
  • Die Kolbenstangen der beiden Arbeitskolben wirken zweckmäßig auf je einen Hebel ein, der über einen zugleich die Drehachse für das einzelne Verdichtungswerkzeug bildenden Federdrehstab mit dem das Werkzeug tragenden Arm verbunden ist. Durch die Verwendung eines Federdrehstabes wird erreicht, daß bei auftretendem Widerstand an den Verdichtungswerkzeugen der Federstab sich verwindet und so die Widerstandskräfte in sich aufnimmt, ohne daß die Kolbenbewegung beeinträchtigt wird. Dadurch wird es weiterhin in besonders vorteilhafter Weise ermöglicht, die beiden auf jeder Schienenseite vorgesehenen Werkzeugpaare mit einem gemeinsamen Antrieb auszustatten. Dies bedeutet ebenfalls eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den bekannten Einrichtungen, bei denen zur Erzielung der gleichen Leistung für jedes der beiderseits der Schiene arbeitenden Werkzeugpaare je ein gesondertes Antriebsaggregat erforderlich ist. Die von den Kolbenstangen des Vibrations- oder Schlagerzeugers bewegten Hebel greifen bei der erfindungsgemäßen Ausbildung jeweils in der Mitte eines Federdrehstabes an, an dessen beiden Enden je einer der die Verdichtungswerkzeuge tragenden Arme befestigt ist. Es kann somit, falls der eine der beiden auf der gemeinsamen Achse sitzenden Werkzeugarme infolge unvorhergesehenen Widerstandes bei der Stopfarbeit in seinen Bewegungen gehemmt wird, der gegenüberliegende Arm, trotzdem er, auf derselben Achse angeordnet ist, ohne jegliche Behinderung weiter arbeiten.
  • Die Federdrehstäbe je zweier gegeneinander arbeitender Verdichtungswerkzeuge besitzen unveränderlichen Abstand voneinander, und das Beistellen erfolgt in der Weise, daß die beiden Kolbenstangen während der Stopfarbeit nach außen wandern und dabei die die Werkzeuge tragenden Enden der um ihre ortsfeste Drehachse beweglichen Arme gegenseitig zur Annäherung bringen. Dies kann entweder durch zusätzliche Ölzugabe in der nach der einen Seite der beiden Kolben führenden Ölleitung erreicht werden, oder aber dadurch, daß bei der Hinundherbewegung der Kolben der Ölrückfluß in der nach der einen Kolbenseite führenden Ölleitung gedrosselt und auf diese Weise ein Rückstau erzeugt wird. In beiden Fällen führen die Kolben während des Stopfvorganges eine pilgerschrittartige Bewegung aus und bewirken so das Beistellen der Verdichtungswerkzeuge. Schließlich können auch die Kolbenstangen teleskopartig ausgebildet werden und unabhängig von der llinundherbewegung der in diesem Fall nicht wandernden Kolben durch zusätzliche Öleinführung eine @'orschubbe,#vegung ausführen, wodurch ebenfalls die @-erdichtungswerkzeuge in der gewünschten Weise beigestellt werden. Zur Beschaffung der zusätzlichen Ölmenge dient dabei eine mit der Öldruckpumpe für die Hinundherbewegung der Kolben unmittelbar gekuppelte, von der gleichen Kraftmaschine angetriebene Zusatzpumpe, die ebenso wie die Hauptpumpe vorteilhaft als Zahnradpumpe ausgebildet und mit dieser in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist.
  • Der Vibrations- oder Schlagerzeuger wird zweckmäßig am oberen Ende der Kolbenstange eines in einem lotrecht stehenden Zylinder geführten, die Heb- und Senkbewegung bewirkenden Kolbens angeordnet. Die in der Kolbenstange untergebrachten, zu den Arbeitszylindern führenden Ölleitungen werden als Teleskopleitungen ausgebildet, so daß das Heben und Senken der Verdichtungswerkzeuge ohne die Notwendigkeit störender und leicht zu Beschädigungen und Undichtheiten Anlaß gebender Schlauchverbindungen erfolgen kann. Dabei wird vorteilhaft in der Weise vorgegangen, daß unter Verzicht auf eine besondere Ölpumpe ein Teil der zum Antrieb der Verdichtungswerkzeuge dienenden Ölmenge abgezweigt und in den Hubzylinder geführt wird. Dies ist insofern ohne weiteres möglich, als während der Heb- und Senkbewegung ohnedies praktisch keine Stopfarbeit zu leisten ist; der kleinere Hub, mit welchem die Verdichtungswerkzeuge in dieser kurzen Zeitspanne bewegt werden, genügt vollauf, um sie aus der \rl>eitsstellung frei zu machen bzw. sie am neuen Arbeitsplatz in den Schotter einzuführen.
  • Die bauliche Ausgestaltung der Maschine erfolgt vorzugsweise in der Form, daß der Vibrations- oder Schlagerzeuger beiderseits von Rahmenblechen getragen wird, die gleichzeitig die Achslager für die Federdrehstäbe enthalten und in ortsfesten Gleitführungen heb- und senkbar gelagert sind. Die Gleitführungen sind ihrerseits in einem fahrbaren Rahmengestell untergebracht, das zugleich den Zylinder für die Heb- und Senkbewegung trägt. Das somit die gesamten Bet:itigtingseinrichtungen enthaltende fahrbare Rahmengestell wird zweckmäßig mittig zwischen den auf jeder Schienenseite vorgesehenen VerdIchtungswerkzeugen etwa in der Schienenmittelebene angeordnet, und zwar werden sitttlgemäß stets zwei derartige auf den beiden Schienen eines (leises laufende Rahmengestelle zu einem einheitlichen Schienenfahrzeug vereinigt.
  • Die Gleisstopfmaschine nach der Erfindung weist somit gegenüber den bekannten Ausführungen mit mechanischem Antrieb den in seiner Auswirkung außerordentlich bedeutsamen Vorteil auf, daß weder für die Verdichtungsarbeit an der Schwelle noch für die dabei erforderlichen Beistellbewegungen besondere Cbertragungsglieder erforderlich sind. Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig einfacher und übersichtlicher Aufbau, durch den eine unbedingt störungsfreie und zuverlässige Wirkungsweise gewährleistetwird. Durch die auf hydraulischem Wege hervorgerufene Vibrations- oder Schlagarbeit wird außerdem mit kleineren .-'Antriebskräften eine wesentliche Leistungssteigerung ermöglicht, da die zur Erzielung einer ausreichenden Verdichtung erforderliche Schlagzahl der w'erkzeuge infolge des Wegfalls der tnit nicht unerheblichen Wirkungsgradverlosten verbundenen mechanischenZw-ischenglieder verlt:iltnismäßig leicht erreicht werden kann. Schließlich sind auch die Erschütterungen bei der Verdichtungsarbeit praktisch ebenso bedeutungslos -wie die beim Lauf der Maschine auftretenden Geräusche, so daß sich, im Gegensatz zu den Verhältnissen bei mechanisch angetriebenen Maschinen, diese an sich bei Gleisstopfmaschinen unvermeidlichen Begleiterscheinungen hier in keiner Weise nachteilig auf das Bedietlungspersonal auswirken.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an Hand eines in schematischer Darstellung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles, und zwar zeigt hig. t die Gesamtansicht einer hydraulisch angetriebenen Gleisstopfmaschine ltnter Weglassung aller für die \\-irkungsweise unwesentlichen Einzelheiten, Fig. 2 einen L:illgsschtlitt durch die 'Maschine unter Beschränkung auf die eigentlichen Verdichtungswerkzeuge und deren unmittelbaren Antriebsteile und Fig. 3 einen Ouerschnitt durch die Maschine nach Linie 4-13 von I~ ig. 2.
  • Die als Schienenfahrzeug ausgebildeteGleisstopfniaschine besteht aus zwei Rahmetlgestellen i von U-förmigem Profil, deren jedes über einer der beiden Schienen 2 angeordnet ist und zwei als Gleitführungen dienende lotrechte S:ittletl3 sowie dazwischetl einen ebenfalls lotrechten. als Hubzylinder dienenden öldrttckzylinder 4 trägt. .\m olleren Ende der Kolbenstange ; des in <lern I Ittllzvlitlder 4 geführten Kolbens () ist ein llvdraulischer Vibrations- oder Schlagerzeuger 7 angellracht, der aus den beiden waagerechten Arbeitszlindern ` besteht, in denen die gegenläufig arbeitenden Kohlen 9 gleiten. Die an den freien Zylinderenden nach außen ragenden Kohlenstangen to sind tnit je einem Heilet ti gekuppelt, der in der Mitte eines Federdrehstabes 12 angreift, an dessen beiden Enden die die eigentlichen Verdichtungswerkzeuge 13 tragenden Arme 14 befestigt sind.
  • Per Vibrations- oder Schlagerzeuger 7 wird beiderseits von Rahmenblechen 15 getragen, die mittels der Führungen 16 in den ortsfesten Säulen 3 hell- und senkbar gelagert sind. Die Rahmenbleche l5 enthalten gleichzeitig die _`\chslager für die hederdrehstäbe 12, die somit unabhängig von der jtweiligen gegenseitigen Stellung der Verdichtungswerkzeuge 13 sowie deren Höhenlage stets einen unveränderlichen Abstand voneinander besitzen.
  • Die Ölzuführungsleitungen 17 und 18 zu den :\rlleitszylindern 8 sind durch den Hubkolben 6 sowie dessen Kolbenstange 5 hindurchgeführt und zu diesem Zweck als Teleskopleitungen ausgebildet, so <Maß auch -während des Hebens und Senkens der Verdichtungswerkzeuge eine ununterbrochene und störungsfreie Verbindung des Druckmittels zu den Arbeitszylindern gewährleistet ist. Die AnschlußkaHäle 20 und 21 für die Teleskopleitungen 17 und 18 befinden sich in dem Zylinderfuß i9, der zugleich auch die Zutrittsbohrung#22 für den unterhalt> des Hubkolbens 6 gelegenen Zylinderraum enthält. während der obere Zylinderraum über die Bohrung 23 mit der Druckölleitung verbunden ist.
  • Mit Hilfe der in vorbeschriehener Weise ausgestalteten Gleisstopfmaschine erfolgt sowohl der Antrielt als auch das Beistellen sowie das Heben und Senken der Verdichtungswerkzeuge ausschließlich auf llvdraulischem Wege. und zwar derart, daß für die qinundlierbewegung der Kolben des Vibrations-oder Schlagerzeugers sowie für die Heb- und Senkbewegung des Hubkolbens eine geneinsame Öldruckpumpe verwendet wird, mit der eine von der gleichen Kraftmaschine angetriebene Zusatzpumpe für die Beistellbewegung der Verdichtungswerkzeuge gekuppelt ist, wobei die Steuerung der einzelnen Bewegungsvorgänge in bekannter Weise durch ein besonderes Verteilerglied üblicher Bauform und _\nordnutlg erfolgt.
  • Inl einzelnen ist die Wirkungsweise dabei folgende: Die 'Maschine wird über der zu stopfenden Schwelle 2.1 in Stellung gebracht, und nach Absenken des Hubkolbens 6 und damit auch des Vibrations- oder Schlagerzeugers 7 sowie der von diesem betätigten \% erdichtuttgswerkzeuge 23 in die für den Stopfvorgang notwendige Höhenlage wird durch entsprechende Steuerung das Drucköl über die LeitUngetl 20, 17 und 21, 18 abwechselnd vor und hinter die :lrlleitskolllen 9 gepreßt. Die beiden Kolllen führen somit gegenläufige Wechselbewegungen aus, die über die Kontenstange io, Hebel i i, Federdrehstä lle 12 auf die Arme 14 übertragen werden, welche sich tun die durch die Federdrehstäbe 12 gebildetcn 1>rellachsen bewegen und so mittels der an ihren freien linden angebrachten eigentlichen Verdichtungswerkzeuge 13 den Schotter unferhalh der Schwelle 21 durch Rüttel- und Schlagwirkung gleichmäßig verdichten. Das dabei zugleich notwendige Beistellen der Werkzeuge, d. h. die Näherungsbewegung der unteren Enden der Arme 1d, erfolgt in der Weise, daß die Kolben 9 während der Stopfarbeit außer ihrer Wechselbewegung noch eine Vorschubbewegung ausführen, so daß die Kolbenstangen io nach außen wandern und dabei über die ortsfesten Achsen 12 die die Verdichtungswerkzeuge 13 tragenden Enden der Arme 14 gegenseitig zur Annäherung bringen. Dies kann entweder durch zusätzliche Ölzugabe in der Leitung i8 erreicht werden, als deren Folge die Kolben 9 jeweils einen größeren Weg nach außen hin zurücklegen als beim Rückhub, oder aber durch Erzielung eines Rückstaues in der Leitung 18, indem der ölrückfluß in dieser Leitung gedrosselt wird; auch in diesem Fall führen die Kolben io eine pilgerschrittartige Bewegung aus und bewirken so in einfachster Weise das Beistellen der Verdichtungswerkzeuge während der Stopfarbeit.
  • Sobald die Bettung unterhalb der Schwelle die erforderliche Verdichtung aufweist, wird das Aggregat angehoben, und zwar dadurch, daß der Kolben 6 im Zylinder 4 nach oben bewegt wird. Zu diesem Zweck wird ein Teil der zum Antrieb der Verdichtungswerkzeuge dienenden Ölmenge aus den Leitungen 20, 17 und 21, 18 abgezweigt und durch die Zutrittsbohrung 22 im Zylinderfuß i9 unter den Kolben 6 in den Hubzylinder 4 geführt. Nach dem Verfahren der gesamten Maschine über die nächste Schwelle wird in gleicher Weise eine gewisse, von den Hauptleitungen abgezweigte Ölmenge durch die Bohrung 23 in den oberen Zylinderraum eingeleitet und so das Aggregat in den Schotter eingesenkt. Während des Hebens und Senkens arbeiten die Verdichtungswerkzeuge somit nur mit vermindertem Hub, der in jedem Fall ausreicht, um beim Heben die Werkzeuge von dem umgebenden Schotter frei zu machen bzw. ihnen beim Senken in kürzester Zeit ein ungehindertes Eindringen in den Schotter zu ermöglichen. Wenn die neue Arbeitsstellung erreicht ist, wird durch Umschalten wieder die gesamte Ölmenge durch die Hauptleitungen gepreßt, so daß die Arbeitskolben sofort auf volle Leistung kommen. Der Stopfvorgang beginnt dann in der beschriebenen Weise von neuem.
  • Um bei unvorhergesehen auftretenden Überlastungen oder Widerständen, die etwa von den Federdrelistäben nicht oder nicht in genügendem Maße aufgenommen werden können, Störungen oder Beschädigungen in der Anlage zu vermeiden, sind zweckmäßig in den zu den Arbeitszylindern sowie zu dem Hubzylinder führenden Ölleitungen entsprechende Sicherheitsventile eingebaut, die bei Drucküberschreitung ansprechen und so die Anlage stillsetzen. Auch insofern unterscheidet sich die hydraulisch angetriebene Maschine vorteilhaft von den bekannten Ausführungsformen, bei denen als Sicherungen Rutschkupplungen o. dgl. Hilfsmittel Verwendung finden, durch welche die an sich schon schwerfällig arbeitenden mechanischen Übertragungsglieder noch umständlicher gestaltet werden.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß in. der verschiedensten Weise verwirklichen und ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So sind insbesondere die Ausbildung und Anordnung der Verdichtungswerkzeuge selbst sowie deren Antriebsteile, die Art der L`nterbringung der gesamten Betätigungseinrichtungen auf (lern 11 aschinengestellebenso wie die Bauforen des die -Maschine tragenden Schienenfahrzeuges durchaus beliebig und können auch in jeder anderen geeigneten, den Erfordernissen des jeweiligen Einzelfalles angepaßten Weise gewählt werden. `Vesentlicli ist lediglich, daß unter Verzicht auf mechanischen Antrieb sowohl die Stopfbewegung der Werkzeuge als auch deren Beistell- sowie Heb- und Senkbewegung auf hydraulischem Wege bewirkt und so bei weitgehender Vereinfachung der Maschine ein wesentlich günstigerer Wirkungsgrad erreicht wird.

Claims (20)

  1. PATFNTANSPRÜCHF: i. Gleisstopfmaschine mit auf jeder Schienenseite beiderseits der Schwelle angeordneten, heb-und senkbaren sowie während der Stopfarbeit zugleich zwangsläufig beistellbaren Verdichtungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb, das Beistellen sowie das Heben und Senken der Verdichtungswerkzeuge (13) auf hydraulischem Wege erfolgt.
  2. 2. Gleisstopfmaschine nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Verdichtungswerkzeuge (13) mit Hilfe eines hydraulischen Vibrations- oder Schlagerzeugers (7) erfolgt, der aus zwei in einer Achse liegenden Öldruckzylindern (8) mit in diesen geführten, gegenläufig arbeitenden Kolben (9) besteht, deren an den freien Zylinderenden nach außen ragende Kolbenstangen (io) mittel- oder unmittelbar mit den Verdichtungswerkzeugen (13) gekuppelt sind.
  3. 3. Gleisstopfmaschine elac 1i Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (io) auf einen Hebel (ii) einwirken, der über einen, zugleich die Drehachse für das einzelne Verdichtungswerkzeug (13) bildenden Federdrehstab (12) mit dein das Werkzeug tragenden Arm (14) verbunden ist.
  4. 4. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federdrehstäbe (12) je zweier gegeneinander arbeitender Verdichtungswerkzeuge (13) unveränderlichen Abstand voneinander besitzen.
  5. 5. Gleisstopfmaschine nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beistellen je zweier gegeneinander arbeitender Verdichtungswerkzeuge (13) die Kolbetistatigen (io) während der Stopfarbeit nach außen wandern und dabei die die Werkzeuge (13) tragenden Enden der um ihre ortsfeste Drehachse beweglichen Arme (14) gegenseitig zur Annäherung bringen.
  6. 6. Gleisstopfmaschine nach Anspruch, i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrations-oder Schlagerzeuger (j) am oberen Ende der Kolbenstange (5) eines in einem lotrecht stehenden Zylinder (,4) geführten, die Heb- und Senkbewegung bewirkenden Kolbens (6) angeordnet ist.
  7. 7. Gleisstopfinaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kolbenstange (5) untergebrachten, zu dem Vibrations-oder Schlagerzeuger (7) führenden Ölleitungen (17, 18) als Teleskopleitungen ausgebildet sind. B.
  8. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrations-oder Schlagerzeuger (7) beiderseits von Rahmenblechen (15) getragen wird, die gleichzeitig die Achslager für die Federdrehstäbe (12) enthalten und in ortsfesten Gleitführungen (3) heb- und senkbar gelagert sind.
  9. 9. Gleisstopfmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Gleitführungen (3) in einem fahrbaren Rahmengestell (i) untergebracht sind, das zugleich den Zylinder (4) für die Heb- und Senkbewegung trägt. i o.
  10. Gleisstopfmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden, auf jeder Schienenseite vorgesehenen Werkzeugpaare (13) einen gemeinsamen Antrieb besitzen. i i.
  11. Gleisstopfmaschine nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daB die von den Kolbenstangen (io) des Vibrations- oder Schlagerzeugers (7) bewegten Hebel (i i) in der -Mitte eines Federdrehstabes (12) angreifen, an dessen beiden Enden je einer der die Verdichtungswerkzeuge (13) tragenden Arme (14) befestigt ist.
  12. 12. Gleisstopfmaschine nach Anspruch io und i i. dadurch gekennzeichnet, daB das die gesamten Betätigungseinrichtungen enthaltende fahrbare Rahmengestell (i) mittig zwischen den auf jeder Schienenseite vorgesehenen Verdichtungswerkzeugen (13) etwa in der Schienenmittelebene angeordnet ist.
  13. 13. Gleisstopfmaschine nach Anspruch i bis 12, gekennzeichnet durch die Vereinigung zweier auf den beiden Schienen eines Gleises angeordlieter Rahmengestelle zu einem einheitlichen Schienenfahrzeug.
  14. 14. Verfahren zum Betreiben von Gleisstopfmaschinen nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinundherbewegung beider Kolben (9) des Vibrations- oder Schlagerzeugers (7) von einer gemeinsamen Öldruckpumpe unter Zwischenschaltung eines Verteilergliedes gesteuert wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB das Beistellen der Verdichtungswerkzeuge (13) während des Stopfvorganges durch zusätzliche Ölzugabe in der nach der einen Seite der beiden Kolben (9) führenden Ölleitung (18) hervorgerufen wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1.4, dadurch gekennzeichnet, daB das Beistellen der Verdichtungswerkzeuge (13) während des Stopfvorganges durch Drosselung des Ölrückflusses in der nach der einen Kolbenseite führenden Ölleitung (18) hervorgerufen wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB das Beistellen der Verdichtungswerkzeuge während des Stopfvorganges durch zusätzliche Öleinführung in die zu diesem Zweck teleskopartig ausgebildeten und unabhängig von der Hinundherbewegung der Kolben eine Vorschubbewegung ausführenden Kolbenstangen hervorgerufen wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB zum Heben und Senken des Aggregats ein Teil der zum Antrieb der Verdichtungswerkzeuge dienenden Ölmenge abgezweigt und in den Hubzylinder (.4) geführt wird. i9.
  19. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14, 15, 17 und 18, gekennzeichnet durch eine mit der Öldruckpumpe für die Hinundherbewegung der Kolben des Vibrations- oder Schlagerzeugers sowie für die Heb- und Senkbewegung des Hubkolbens unmittelbar gekuppelte, von der gleichen Kraftmaschine angetriebene Zusatzpumpe für die Beistellbewegung der Verdichtungswerkzeuge.
  20. 20. Anordnung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daB Haupt- und Zusatzpumpe als Zahnradpumpen ausgebildet und in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
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