DE966123C - Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte - Google Patents
Pressformmaschine mit verfahrbarer PressplatteInfo
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- DE966123C DE966123C DED9221A DED0009221A DE966123C DE 966123 C DE966123 C DE 966123C DE D9221 A DED9221 A DE D9221A DE D0009221 A DED0009221 A DE D0009221A DE 966123 C DE966123 C DE 966123C
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- molding machine
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
- B22C11/12—Moulding machines able to travel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Bei den heute gebräuchlichen Preßformmaschinen und Rüttelpreßformmaschinen, bei denen darauf
Wert gelegt wird, daß der Modelltisch beim Abheben des Formkastens von mindestens drei
Seiten zugänglich ist, ist die obere Preßplatte entweder an einer senkrechten Säule ein- und ausschwenkbar
angeordnet, oder mittels eines Kurbelvierecks nach rückwärts ausschwenkbar (kippbar)
oder, insbesondere bei großen Maschinen, in waagerechter Ebene nach rückwärts verfahrbar. Im letzteren
Fall ruht die Preßplatte entweder in Führungen von zwei zu beiden Seiten der Formmaschine
angeordneten festen Ständern, oder die Preßplatte einschließlich ihrer beiden seitlichen Stützen ist
als fahrbares Preßportal ausgebildet, wobei die in den Portalstützen beim Pressen auftretenden Zugkräfte
im Bereich des Modelltisches durch Gegenschienen, Abstützleisten, gabelartige Zuganker
od. dgl. aufgenommen werden.
Infolge der zum Verfahren, insbesondere bei größeren Preßformmaschinen und dementsprechend
auch verhältnismäßig breiten Preßportalen benötigten großen Kräfte ist bereits vorgeschlagen worden,
die Fahrbewegung des Preßportals maschinell,
709 582/60
und zwar durch pneumatischen oder hydraulischen Druck zu bewerkstelligen.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Preßformmaschinen, deren Portale maschinell verfahren
werden und hat sich zur Aufgabe gestellt, eine gleichmäßige, verkantungsfreie Fahrbewegung des
Preßportals bei kleinstmöglicher Baulänge der Maschine zu erreichen. Eine gleichmäßige und verkantungsfreie
Fahrbewegung des Preßportals könnte ίο an sich durch einen einzigen Fahrzylinder erreicht
werden, der hinter dem Preßportal auf einem Ausleger des Maschinenrahmens angeordnet ist und
mit seiner Kolbenstange in der Mitte des Preßportals bzw. in der Mitte des Querbalkens desselben
eingreift. Dabei wird jedoch die Baulänge der Maschine erheblich vergrößert (um etwa ein Drittel),
wodurch das Gewicht und die Gestehungskosten sowie der Raumbedarf derselben über Gebühr erhöht
werden. Die Vergrößerung der Baulänge einer solchen Maschine ist aber in den wenigsten Fällen
in der Gießerei tragbar, besonders dann nicht, wenn mehrere solcher Formmaschinen hintereinanderstehen
müssen, wie es beispielsweise bei automatischen Form- und Gieß anlagen mit geschlossener
Rollbahn für die Formkästen und in dieser dicht hintereinander angeordneten Formmaschinen
für Unter- und Oberkasten der Fall ist.
Erfindungsgemäß sollen für die Bewegung des Preßportals zwei Fahrzylinder dienen, welche
beiderseits der Preßformmaschine angeordnet sind, deren Kolbenstangen gelenkig miteinander
durch eine Wippe verbunden sind, welche ihrerseits drehbar an einen die beiden Portalstützen
verbindenden Querbalken in dessen Mitte angelenkt ist.
Durch die Anordnung von zwei Zylindern seitlich der Preßformmaschine an Stelle eines Zylinders
wird eine Verringerung der Baulänge bewirkt und durch die gleichzeitige Anordnung der Wippe,
welche die Unregelmäßigkeit der Fahrzylinder ausgleicht, wird überdies ein gleichmäßiger und verkantungsfreier
Lauf des Preßportals der Preßformmaschine erreicht und damit gegenüber den bisher
bekannten Bauarten ein wesentlicher technischer Fortschritt erzielt.
Ein anderer Vorteil dieser Anordnung besteht ferner darin, daß während des Arbeitshubes, d. h.
wenn das Preßportal über den Formkasten in die Preßstellung fährt und dabei den überschüssigen
Sand von diesem abstreift, die Kolbenstangen der Fahrzylinder auf Zug beansprucht werden, während
sie im Fall der Anordnung des oder der Fahrzylinder hinter dem Preßportal während des Arbeitshubes
einer Druck- bzw. Knickungsbeanspruchung ausgesetzt sind und daher eine stärkere Bemessung erfordern.
Während weiterhin im ersten Fall die Zylinderkräfte in einfachster Weise direkt auf die
Maschine selbst übertragen werden, muß im letzteren Fall der gesamte Kraftfluß durch einen Ausleger
des Maschinenrahmens aufgenommen werden, was eine entsprechende Verstärkung desselben bzw.
eine besondere Verankerung im Fundament notwendig macht.
In der Zeichnung ist zur Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel derselben dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Preß formmaschine bei ausgefahrener Stellung des fahrbaren Preßportals,
Abb. 2 eine \rorderansicht der Preßformmaschine
und
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
durch Abb. 1.
Die Preßplatte 1 ist einschließlich ihrer beiden seitlichen Stützen 2 portalartig ausgebildet und
mittels der Fahrrollen 3 auf den Schienen 4 derart verfahrbar, daß sie in der Arbeitsstellung über der
Preßformmaschine 5 steht, während sie in der ausgefahrenen Stellung drei Seiten des auf der Preßformmaschine
5 befindlichen Modelltisches völlig freigibt.
Beim Einfahren des Preßportals 1, 2 wird der auf dem Formkasten liegende überschüssige Formstoff
durch den an der Vorderkante der Preßplatte ι vorgesehenen Abstreifer 6 z. B. aus nachgiebigem
Werkstoff, wie Gummi, in gerader Linie nach vorn abgestreift.
Als Antrieb für die Fahrbewegung des Preßportals i, 2 dienen die beiden seitlich der Preßformmaschine
5 vorgesehenen Fahrzylinder 7, deren Kolbenstangenenden durch eine Wippe 8 gelenkig
miteinander verbunden sind. Die Wippe 8 und der die beiden Portalstützen 2 miteinander verbindende
Querbalken 10 sind in ihrer Mitte durch den Bolzen 9 ebenfalls gelenkig miteinander verbunden.
Durch diese Einrichtung wird es erreicht, daß auch bei unregelmäßigem Vorschub der beiden Fahrzylinder
7 ein gleichmäßiger Lauf des Preßportals i, 2 bei der Fahrbewegung ohne Verkantung
sichergestellt ist. Beim Arbeitshub, d. h. wenn das Preßportal 1 über die Preß formmaschine 5 fährt
und den überschüssigen Sand von dem auf ihr befindlichen Formkasten mittels des Abstreifers 6 abstreift,
sind die Kolbenstangen der Fahrzylinder 7 auf Zug beansprucht.
Um die beim Pressen in den Portalstützen auftretenden Zugkräfte abzufangen, sind die unteren
Enden der Portalstützen 2 gabelartig ausgebildet, und die unter die Fahrrollen 3 reichenden Enden
dieser Gabeln greifen mit Abstützleisten 11 unter beidseitige Ansätze 12 der Fahrschienen 4. Die miteinander
in Eingriff kommenden Flächen der Abstützleisten 11 und Ansätze 12 sind derartig schräg
ausgebildet, daß sich diese Teile beim Pressen immer stärker miteinander verklammern.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von zwei zu beiden Seiten der Preßformmaschinen
liegenden Fahrzylindern in Verbindung mit der am Querbalken des Preßportals angelenkten Wippe
ist es gegebenenfalls auch möglich, mit einem Preßportal zwei hintereinander liegende Preßformmaschinen
wechselweise zu bedienen. Dadurch ist man in der Lage, mit einem beispielsweise von
einem Elektromotor angetriebenen ölhydraulischen Pumpenaggregat für die wechselweise und z. B.
automatisch gesteuerte Betätigung aller Arbeits-
Claims (1)
- gänge beider Formmaschinen auskommen zu können.PatentansρKUCH:Preßformmaschine mit als maschinell fahrbares Preßportal ausgebildeter Preßplatte, gekennzeichnet durch zwei beiderseits der Preßformmaschine vorgesehene Fahrzylinder für die Bewegung des Preßportals, wobei die beiden seitlichen Portalstützen auf der der Preßformmaschine abgewandten Seite durch einen Querbalken verbunden sind, in dessen Mitte eine die beiden Kolbenstangen der beiden seitlichen Zylinder gelenkig verbindende Wippe drehbar angelenkt ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 430236, 281433, 245, 227 671, 333 404.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 582/60 7.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED9221A DE966123C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED9221A DE966123C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966123C true DE966123C (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=7032786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED9221A Expired DE966123C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Pressformmaschine mit verfahrbarer Pressplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234940B (de) * | 1961-08-24 | 1967-02-23 | Osborn Mfg Co | Pressformmaschine |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE281433C (de) * | ||||
DE333404C (de) * | 1919-10-04 | 1921-02-28 | Leopold Kuebler | Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel |
DE430236C (de) * | 1925-04-04 | 1926-06-16 | Johannes Petin | Giesserei-Formmaschine mit fahrbarem Presshaupt |
DE659245C (de) * | 1936-12-23 | 1938-04-29 | Carl Billand | Pressformmaschine mit mehreren ueber die Laenge und Breite der Pressplatte verteilten Druckuebertragungsmitteln |
-
1951
- 1951-05-24 DE DED9221A patent/DE966123C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE281433C (de) * | ||||
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DE659245C (de) * | 1936-12-23 | 1938-04-29 | Carl Billand | Pressformmaschine mit mehreren ueber die Laenge und Breite der Pressplatte verteilten Druckuebertragungsmitteln |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1234940B (de) * | 1961-08-24 | 1967-02-23 | Osborn Mfg Co | Pressformmaschine |
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