DE830024C - Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse

Info

Publication number
DE830024C
DE830024C DEP50763A DEP0050763A DE830024C DE 830024 C DE830024 C DE 830024C DE P50763 A DEP50763 A DE P50763A DE P0050763 A DEP0050763 A DE P0050763A DE 830024 C DE830024 C DE 830024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceramic
moldings
production
loam
agents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50763A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Mienes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER
Original Assignee
WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER filed Critical WESTERWERKE FABRIKEN HOCHFEUER
Priority to DEP50763A priority Critical patent/DE830024C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE830024C publication Critical patent/DE830024C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1305Organic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/10Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse leim Aufbereiten von Ton. o. dgl. in der Natur vorkommenden hydrophilen Bindemitteln für feuerfeste Erzeugnisse bereitet es vielfach Schwierigkeiten, den Stoff so weitgehend aufzuschließen, wie es für die Nutzbarmachung des Bindevermögens dieser Stoffe wünschenswert ist. In Verbindung mit Wasser beobachtet man z. B. bei Ton ein Abschälen und Aufquellen der an der Oberfläche liegenden Teilchen. .Msdann bilden sich zähe, hydratwasserhaltige Schichten, die ein weiteres Eindringen von Wasser erschweren und damit eine erschöpfende Quellung behindern. Ähnliche Vorgänge hat man auch bei anderen Bindemitteln-von kolloidaler bzw. gelartiger oder hochpolymerer Besthaffen heit. wie z. B. Celluloseabkömmlingen, festgestellt.
  • F.s ist verschiedentlich versucht worden, diesem Lrbelstand mit Hilfe alkalihaltiger Elektrolyte abzuhelfen. Durch Anwendung von Elektrolyten gelingt es, das Bindemittel in pastöser oder flüssiger Form (Schlicker) aufzuschließen. Doch bringt diese Maßnahme gewisse Mängel mit sich, z. B. wird die Feuerfestigkeit nachteilig beeinflußt.
  • Es wurde gefunden, d-aß der Quellungsprozeß leicht und vollständig durchführbar ist, wenn man dafür Sorge trägt, daß die zum Quellen der Binde= mittel bestimmte Flüssigkeit, in der Regel Wasser, mit Mitteln versetzt wird, die diesen Vorgang beschleunigen. Das gelingt leicht durch Zusatz von Netzmitteln, z. B. solchen auf der Grundlage von Fettalkoholsulfonaten oder deren Abkömmlingen, oder von anderen sulfosauren Salzen, wie naphthylsulfosaurem Natrium bzw. anderen organischen Verbindungen, wie Abkömmlingen oxydierter Fettsäuren die befähigt sind, den Aufschluß zu fördern.
  • In der praktischen Verwendung der vorstehend nur beispielsweise genannten Verbindungen überlagern sich physikalische, mechanische und kolloidchemische Vorgänge. Doch ist im Ergebnis der überraschende Effekt wahrzunehmen, daß bei geringstem Aufwand der für den in Rede stehenden Zweck in Anspruch genommenen Zusätze mit Leichtigkeit eine vollständige Quellung erzielt wird. -Die erfindungsgemäß erzeugten Pasten oder Schlicker, insbesondere solche auf der Grundlage von Tonmischungen, weisen demgemäß ein bedeutend höheres Bindevermögen für Magerungsstoffe oder andere in Verbindung mit dem Bindemittel zu verwendende Stoffe auf. So gelingt es, beispielsweise feuerfeste Steine herzustellen, die höchsten Anforderungen an Raumbeständigkeit genügen und deren Struktur infolge feinster Itifiltrationdurch gequollene Tonteilchen in Oberfläche und Querschnitt zugleich dicht und elastisch, <l. h. widerstandsfähig gegen Tenil>eratui-w,eclisel ist.
  • -Nach dem vorgeschlagenen Verfahren lassen sich auch Sc'hlicker mit hohem Gehalt an Trockensubstanz finit Sulfonaten herstellen, wenn tnaii den Mischungen vor oder nach der Ouellung an sich bekannte Elektrolyte, z. 13. saure oder alkalische "Zusätze einverleibt. Dadurch gelingt es, die Viskosität der gequollenen Teilchen in weiten Grenzen auf das praktische Erfordernis abzustellen, beispielsweise herabzusetzen.
  • Die erfindungsgemäß benutzten Quellungsinittel lassen sich in vorteilhafter Weise auch bei der Herstellung von Leicht- bzw. Isoliersteinen benutzen. Dabei geht man zweckmäßig von -c'liäunien aus., die in an sich bekannter Weise aus den erfindungsgemäß verwendeten '.Fetz- und Quellungsmittelii oder auf der Grundlage anderer schaumerzeugender oder in der Kälte oder Hitze sich ausdehnender .Mittel, z. B. Harnstoffharz, vorbereitet sind. So hergestellte Schäume werden mit Ton oder anderen in der Industrie der feuerfesten Materialien üblichen Grundstoffen oder deren Gemischen in pulveriger oder flüssiger Form, im letzteren Falle vorzugsweise in Gegenwart der in Rede stehenden Quellungsmittel, zu porösen Gebilden vermischt, alsdann entwässert und gegebenenfalls gebrannt.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäß beanspruchten Quellungsmittel für feuerfeste hassen oder Überzüge ist nicht auf die Herstellung geformter Steine beschränkt. Es versteht sich daß i die Erfindung mit Vorteil auch in anderen Fällen zur Anwendung gelangt, bei denen eine vollständige Quellung erwünscht ist. So gelingt es beispielsweise, 1 Stampfmassen oder feuerfeste Überzüge herzustellen, die in Gegenwart von 3 % feinverteiltem Fettalkoholsulfonat nach Zusatz von Wasser und anschließender Verarbeitung schneller aufgeschlossen werden und erhärten als bei :@liwesenheit des Quellbeschleunigers.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kerainisehen, insbesondere feuerfesten Erzeugnissen, wie Formlingen, Stampfmassen o. dgl., aus ton-oder lehmhaltigen Bindemitteln und keramischen Magermitteln oder sonstigen anorganischen oder organischen Zusätzen, wie Holzfasern, dadurch -gekennzeichnet, daß den Massen zur Förderung der Quellung des Bindemittels bei Wasserzusatz Fettalko'liolstilfonate oder andere organische sulfosaure Verbindungen, wie nap'litlivlstilfosaures \ atrittin, zugesetzt werden.
  2. 2. `'erfahren zur Herstellung von keramischen, insbesondere feuerfesten 1?rzeugnisseti, wie Formlingen, Stainpfinassen o. dg1., aus toii-oder lehmhaltigen Bindemitteln und keramischen Magermitteln oder sonstigen aiiorganischen oder organischen Zusätzen wie Holzfasern, nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellung in Gegenwart von Schaummitteln durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von kerainisc'hen, insbesondere feuerfesten Erzeugnissen, wie Formlingen, Stampfniassen o. dgl., aus ton-oder lehmhaltigen Bindemitteln und keramischen 'Magermitteln oder sonstigen anorganischen oder organischen Zusätzen, wie llolzfasern, nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den .Massen Elektrolyte oder sonstige bekannte Zusätze einverleibt werden, welche die Viskosität, Fenerfestigkeit, Porosität oder sonstige mechanischphysikalische Eigenschaften der gegebenenfalls gebrannten Erzeugnisse beeinflussen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von keramischen, insbesondere feuerfesten Erzeugnissen, wie Formlingen, Stampfmassen o. dgl., aus ton-oder lehmhaltigen Bindemitteln und keramischen Magermitteln oder sonstigen anorganischen oder organischen Zusätzen, wie Holzfasern. nach den Ansprüchen i bis 3 zur Herstellung von Leichtsteinen oder Isoliersteinen.
DEP50763A 1949-08-02 1949-08-02 Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse Expired DE830024C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP50763A DE830024C (de) 1949-08-02 1949-08-02 Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP50763A DE830024C (de) 1949-08-02 1949-08-02 Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE830024C true DE830024C (de) 1952-01-31

Family

ID=7384628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP50763A Expired DE830024C (de) 1949-08-02 1949-08-02 Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE830024C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088404B (de) * 1956-03-26 1960-09-01 Johann Tsipouris Dipl Chem Dr Verfahren zur Aufbereitung von Kaolin

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088404B (de) * 1956-03-26 1960-09-01 Johann Tsipouris Dipl Chem Dr Verfahren zur Aufbereitung von Kaolin

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3131548A1 (de) &#34;leichtbaustoff sowie verfahren zu seiner herstellung&#34;
DE1471355A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus im wesentlichen Borke und Zement,sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Bauelement
DE2049536C3 (de) Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen
DE830024C (de) Verfahren zum Herstellen keramischer Erzeugnisse
CH659648A5 (de) Werkstoff, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des werkstoffes.
DE3722242C1 (de) Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen
DE2037937C3 (de) Verfahren zum Herstellen von leichten keramischen Formkörpern
DE2150735C3 (de) Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen
DE833474C (de) Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE845626C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen keramischen Bauelementen
DE858817C (de) Verfahren zum Herstellen von Kunststeinmassen
DE654369C (de) Verfahren zur Herstellung von porigen, feuerfesten Formlingen
DE420552C (de) Verfahren zur Herstellung bildsamer Massen
DE2161242C2 (de) Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen
DE974648C (de) Verfahren zur Herstellung feuerfester Erzeugnisse
DE602827C (de) Verfahren zur Herstellung von keramischen Gegenstaenden aus Trockengemengen von Schamotte und Ton
DE644620C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesem Baumaterial
DE1192574B (de) Verfahren zur Herstellung eines gebrannten Feuerleichtsteines
DE2430914A1 (de) Hitzebestaendige, feuerfeste und waermedaemmende erzeugnisse aus feuerbeton
DE582329C (de) Verfahren zur Herstellung von besonders glatten und dichten Feuerton-, Steingut-, Steinzeug-, Klinker- und sonstigen feuerfesten und keramischen Erzeugnissen
AT287572B (de) Verfahren zur Herstellung keramischer Leichtbaustoffe
AT32380B (de) Verfahren zur Herstellung von Platten usw. aus Schiefer oder Scheiferabfällen.
DE498642C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen Koerpern, insbesondere Waermeschutzmassen
DE444217C (de) Verfahren zur Herstellung von Korkformstuecken
DE1671164C3 (de) Verfahren zum Hydrophobieren wasserdurchlässiger Baumaterialien