DE858817C - Verfahren zum Herstellen von Kunststeinmassen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kunststeinmassen

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DE858817C
DE858817C DEK323A DEK0000323A DE858817C DE 858817 C DE858817 C DE 858817C DE K323 A DEK323 A DE K323A DE K0000323 A DEK0000323 A DE K0000323A DE 858817 C DE858817 C DE 858817C
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DE
Germany
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artificial stone
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ultrasound
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DEK323A
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English (en)
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Walter Berger
Walter Riedel
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KALKSANDSTEIN U LEICHTBETON G
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KALKSANDSTEIN U LEICHTBETON G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Zierfahren zum Herstellen von Kunststeinmassen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus hydraulischen Bindemitteln und-Zuschlägen bestehenden -Kunststeinmassen. Sie hat sich insbesondere als vorteilhaft bei der Herstellung hochporöser Baustoffe erwiesen, bei der Ouarzsand mit kalkhaltigen Bindemitteln in feingemahlenem Zustand unter Zugabe von Wasser und gasbildenden Stoffen vermischt wird, wobei nach dem Eingießen in Formen durch die Gasentwicklung ein Aufquellen des Mischgutes stattfindet. Hieran schließt sich eine hydrothermische Behandlung mit Sattdampf an, wobei sich aus den in dem Mischgut vorhandenen kalk- und quarzhaltigen Rohstoffen Calciumhydrosilicate verschiedener Konstitution bilden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung fester Körper aus Schmelzen, Lösungen, Suspensionen in kolloidalem, halbkolloidalem oder nichtkolloidalem Zustand od. dgl. durch irgendeine chemische Reaktion eine Schall= oder Ultraschallbehandlung zur Verbesserung vorzunehmen. -Um eine möglichst vollständige Umsetzung der Mischungskomponenten in der flüssigen Mischung zu erzielen, ist es jedoch notwendig, diese möglichst fein und homogen zu verteilen und für eine völlige Benetzung aller Teilchenoberflächen zu sorgen. Hierdurch wird ein dichtes, hartes und mechanisch besonders festes und widerstandsfähiges Produkt erzielt.
  • Es muß vor allen Dingen während des ganzen Herstellungsvorganges ein Zusammenballen von Stoffpartikelchen durch Adhäsion verhindert werden. Solche Zusammenballungen ergeben im Endprodukt schlechte Festigkeitseigenschaften. Sie bedingen eine mikroporöse Kapillarstruktur, in die später im fertigen Produkt Wasser angesaugt wird. Bei Einsetzen von Frost friert dann dieses Wasser und zerstört das Gefüge. Eine besonders weitgehende Feinverteilung und völlige Benetzung der Teilchenoberflächen wird nun erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß eine Ultraschallbehandlung der Masse während jeder einzelnen Fertigungsstufe vorgenommen wird. So hat sich insbesondere eine Beschallung der Mühle zur Verhinderung der Staubentwicklung und zur Lösung von Absorptionsverbänden des Mahlgates als überaus wirksam erwiesen.
  • Besonders günstige Wirkungen wurden bei der Naßv ermahlung beobachtet.
  • Weiterhin kann die Beschallung auf das gemahlene Gut ausgeübt werden, wenn dasselbe beispielsweise mit Wasser breiartig angerührt ist.
  • Es hat sich auch als vorteilhaft gezeigt, nach Zugabe des Bindemittels, wie Zement, Kalk usw., eine Ultrabeschallung vorzunehmen, sowie auf den Transportwegen des Gutes.
  • Wenn beispielsweise zur Mischung noch besondere Zusätze zugegeben werden, wie beispielsweise wasserhaltige Kieselsäure zum Anmachwasser, so kann man diese Kieselsäure erfindungsgemäß außerordentlich fein dadurch verteilen, daß man Wässerglaslösung mit äquivalenten Mengen Säure versetzt und die ausfallende Gallerte mit Ultraschall behandelt. Hierbei verwandelt sich die Gallerte in eine Flüssigkeit, in der die Kieselsäure hoch dispers verteilt ist.
  • Erfindungsgemäß hergestellte Bauelemente sind absolut schwindfrei, haben einen hohen Widerstand gegen aggressive Benetzung und Dämpfe und zeichnen sich durch entsprechend hohe Festigkeiten aus.
  • Als wirksam haben sich Schallfrequenzen von 2o bis 6o kHz erwiesen, doch sind auch höhere Frequenzen bis .4oo kHz verwendbar. Besonders zweckmäßig ist eine mehrvektorielle Beschallung, d. h. eine solche, bei der das Gut aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig beschallt wird.
  • Die Frequenz und der Schalldruck können dabei vorteilhaft so gewählt werden, daß die wirksame Amplitude in der Größe kolloidaler Massenteilchen liegt und die Beschleunigung der Teilchen des Mischgutes das `Mehrfache der Erdbeschleunigung beträgt.
  • Die Beschallung wirkt sich teilweise auch in Zertrümmerung der Materie aus, die dadurch in einen besonders dichten Zustand überführt wird. Die Ultrabeschallung hat sich, wie bereits erwähnt, als besonders zweckmäßig bei der Herstellung von Gasbeton erwiesen, da hierdurch ein Mineralgerüst gebildet wird, das zwischen den einzelnen Poren keine Kapillaren aufweist und so ein Aufsaugen von Flüssigkeit und die hiermit verknüpften schädlichen Folgen in die mit Gasblasen durchgesetzte Masse mit Sicherheit verhindert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für - ein Herstellungsverfahren von sogenannten dampfgehärteten Kunststeinmassen beschrieben worden. Es eignet sich aber für sämtliche Verfahren, bei denen Bauelemente aus hydraulischen Bindemitteln und Zuschlägen hergestellt werden.
  • Die Beschallung kann mit den üblichen Ultraschallerzeugern durchgeführt werden, die beispiels-- weise an die Gefäßwandungen angesetzt oder in die Masse eingetaucht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von aus hydraulischen Bindemitteln und Zuschlägen bestehenden Kunststeinmassen durch Behandlung mit Ultraschall, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschallung während jeder einzelnen Fertigungsstufe der Massen vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem disperse Kieselsäure der Mischung zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Kieselsäure durch Ansäuern einer Wasserglaslösung ausgefällt und die entstandene Gallerte einer Ultrabeschallung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß Frequenz und Schalldruck so gewählt werden, daß die wirksame Amplitude in der Größe kolloidaler Massenteilchen liegt. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beschallung die Teilchen des Mischgutes um das Mehrfache der Erdbeschleunigung beschleunigt werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 850 363; britische Patentschrift Nr. 479 933; schweizerische Patentschrift Nr. 21.7 55o.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1043190B (de) * 1953-06-30 1958-11-06 Wacker Hermann Verfahren zur Herstellung von Kalk oder Zement enthaltenden Suspensionen
DE102017206660A1 (de) * 2017-04-20 2018-10-25 Bauhaus-Universität Weimar Beton- und/oder Mörtelmischvorrichtung und Verfahren zum Mischen von Beton und/oder Mörtel

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GB479933A (en) * 1936-07-08 1938-02-08 Alfred Reis Treatment of molten metals and alloys
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