DE829060C - Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen

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DE829060C
DE829060C DEE870A DEE0000870A DE829060C DE 829060 C DE829060 C DE 829060C DE E870 A DEE870 A DE E870A DE E0000870 A DEE0000870 A DE E0000870A DE 829060 C DE829060 C DE 829060C
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DE
Germany
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fillers
film
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parts
mixture
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Expired
Application number
DEE870A
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English (en)
Inventor
Fritz Reichert
Ernst Rother
Dr Georg Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Farbwerke Hoechst AG
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Publication date
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Priority to DEE1028A priority patent/DE833854C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE829060C publication Critical patent/DE829060C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen Die Herstellung von Folien für Werkstoffe aller Art ist I,ekannt. Im wesentlichen werden hierfür verwendet Polyvinylchloridmassen (gegebenenfalls unter Beimischung von Weichmachern), Polyisobutylen, vulkanisierter Kautschuk u. dgl. Man hat l)ei der Herstellung derartiger Werkstoffe im wesentlichen unter Ausschluß von Wasser gearbeitet. l3ei der praktischen Alrwendung als Belagmassen, beispielsweise für Fußböden und Tische, halten jedoch die erwähnten und bisher bekanntgewordenen l'rodukte eine Reihe von Nachteilen; so müssen die Polyvinylchloridmassen bei hoher Temperatur auf Walzen und Kalandern abgezogen werden. Itolyvinylisobutylenmassen haben den Nachteil einer zu geringen Olfestigkeit, Kautschukvulkanisate den Nachteil des Alterns und der recht verwickelten Herstellungsweise.
  • Polyvinylacetat hätte an sich den Vorteil, daß es bereits bei niederer Temperatur plastifiziert werden kann, ferner läßt die Tatsache seiner 01-beständigkeit und hohen Bindekraft für Füllmittel aller Art es besonders für die Herstellung der erwähnten Belagmassen geeignet erscheinen. Es war jedoch bisher nicht möglich, mit Hilfe Ivon Polyvinylacetat und den üblichen Füllmitteln zu einer geschlossenen und brauchbaren Folie zu gelangen, weil das auf der Walze sich bildende Fell eine zu ungleichmäßige Oberfläche aufwies, die eine Ver-,wendung in der Praxis ausschloß. Die den Polyvinylacetaten anhaftende geringe Wasserquellung und das hohe Quellvermögen cellulosehaltiger Füllmittel (Holzmehl, ,Korkmehl) brachten außerdem für die Praxis erhebliche Nachteile, weil beim Reinigen oder gebrauch dieser Folie, wobei wä- ringe Flüssigkeiten nicht ausgeschlossen sind, das Wasser zu rasch in die Masse eindringt und Formänderungen hervorruft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man die Füllstoffe mit einer I,ösung von hydrophobierenden Substanzen in organischen Lösungsmitteln behandelt, dann mit gegebenenfalls Weichmacher enthaltenden Polyvinylesterdispersionen mischt und die Mischung auf die uebliche Weise unter Druck zu Folien verformt.
  • Durch diese Maßnahmen wird die Bildung eines glatten Felles auf der Walze und damit eine glatte Oberflächenstruktur in ungewöhnlich hohem Maße erleichtert.
  • Als Hydrophobierungsmittel sind beispielsweise geeignet Wollfett, Colophonium, Paraffin, Ceresin, Wachse usw. Bei Holzmehl von harzreichen Hölzern trägt das darin enthaltene Harz zur Erhöhung des Effekts bei. Die erwähnten Substanzen können für sich oder auch in Mischung untereinander Verwendung finden. Der Grad der gewünschten Hydrophobierung hängttvon der Eigenheit des cellulosehaltigen Bindemittels ab. Als organische Lösungsmittel können die allgemein bekannten Produkte Verwendung finden, wie Ester, Chlorkohlenwasserstoffe u. dgl. Vorzugsweise ist 1wegen der leichten Verdunstung Methylenchlorid zweckmäßig.
  • Die organischen und anorganischen Füllmittel werden zweckmäßigerweise in einem Mischer mit der Lösung der erwähnten Hydrophobierungsmittel versehen und einige Zeit gemischt, anschliießend das Methylenchlorid verdunstet.
  • Im Anschluß an diese Vorbehandlung des Füllstoffes erfolgt die Mischung mit dem Bindemittel. ziels Bindemittel sind z. B. geeignet wäßrige Dispersionen von Polyvinylacetat, Polyvinylacetat-Polyvinylchlori,d - Mischpolymerisaten, Polyvinylchlorid u. dgl. in plastifizierter oder nicht plastifizierter Form. Bei den plastifizierten werden weichere und elastischere Endprodukte, bei den nicht plastifizierten Formen starre Endprodukte erzielt. Die Folien können demgemäß Idem späteren Verwendungszweck hinsichtlich ihrer Weichheit weitgehend angepaßt werden.
  • Die nunmehr hergestellte Mischung wird nun einer Druckbehandlung unterworfen, beispielsweise in einer Presse. Vorzugsweise wird sie auf der kalten bzw. mäßig erwärmten Mischwalze behandelt, wobei sich infolge des thermoplastischen Charakters Ider Bindemittel sehr bald ein geschlossenes Fell bildet. Nach völliger Plastifizierung und Mischung wird entweder von der Walze direkt abgezogen oder als Puppe auf dem Kalander in üblicher Weise weiter zu einer endlosen Folie verarbeitet.
  • Die auf diese Weise erzielten Folien sind weitgehend glatt und geschmeidig und bereits in dieser Form für viele Zwecke der Praxis schon einsatzfähig. Den vielseitigen Geschmacksrichtungen entsprechend können die Folien sowohl auf dem Kalander oder auch auf Pressen mannigfachen anderen mechanischen Verarbeitungsprozessen unterzogen werden, z. B. durch Aufprägen besonderer Oberflächenstrukturen, Narbenimitation, Muster verschiedenster Art. Sie können ferner zur Erzielung besonderer Oberflächeneffekte mit Lacken oder Anstrichstoffen versehen werden, durch Aufbringen von Wachsemulsionen eine Glanzerhöhung erfahren und schließlich bedruckt werden. Für die Verwendung als Fußbodenbelag in Rollenform kann weiterhin eine Gewebe- oder Faserunterlage aufgebracht werden, um dem Material einen dem Linoleum äußerlich ähnlichen Charakter zu verleihen.
  • Das Material erhält infolge der Zugabe von Polyvinylesterdispersionen einen erhöhten Wassergehalt. Dieser Wassergehalt kann für den Charakter und die Geschmeidigkeit des Films von einer gewissen Bedeutung sein insofern, als höherer Wassergehalt eine weiche, geringerer Wassergehalt eine härtere Folie erzielen läßt. Durch Zugabe von hygroskopischen Substanzen, wie z. B. Glycerin, läßt sich die in manchen Fällen unerwünschte Austrocknung und damit das Härterwerden der Folie weitgehend verzögern.
  • Beispiel 250 Gewichtsteile Sägespäne, I75 Gewichtsteile Holzmehl, I75 Gewichtsteile Korkmehl, 270 Gewichtsteile Kieselgur, 105 Gewichtsteile Eisenoxydrot werden mit einer Lösung von 25 Gewichtsteilen Colophonium, 15 Gewichtsteilen Mineralöl, 20 Gewichtsteilen Wollfett in 200 Teilen Methylenchlorid gut gemischt und dann an der Luft getrocknet. Nach dem Trocknen erfolgt die Mischung mit 285 Teilen einer 5o0/oigen Polyvinylacetatdispersion, 625 Teilen einer 540/oigen Dispersion aus 43 Teilen Polyvinylacetat und Teilen Dibutylphthalat.
  • Diese Mischung wird auf einer kalten Mischwalze unter Friktion bis zur Fell- und Puppenbildung behandelt. Es tritt dabei eine leichte Erwärmung und ein Plastischwerden der Masse ein.
  • Anschließend wird die Puppe auf einem Kalander, dessen Walzen etwa 40 bis 500 aufweisen, zu einer Folie ausgezogen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen für Fußböden- und Tischbeläge, Wandbekleidungen u. dgl. aus Bindemitteln und Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Füllstoffe mit einer Lösung von hydrophobierenden Substanzen in organischen Lösungsmitteln behandelt, dann mit gegebenenfalls Weichmacher enthaltenden Polyvinylesterdispersionen mischt und die Mischung auf die übliche Weise unter Druck zu Folien verformt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung der vorbehandelten Füllstoffe und der weichmacherhaltigen Polyvinylesterdispersion auf derMischwalze und/oder auf dem Kalander zu Folien verformt.
DEE870A 1950-03-25 1950-03-25 Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen Expired DE829060C (de)

Priority Applications (2)

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DEE870A DE829060C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen
DEE1028A DE833854C (de) 1950-03-25 1950-04-21 Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen

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DEE870A DE829060C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen

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DE829060C true DE829060C (de) 1952-01-21

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DEE870A Expired DE829060C (de) 1950-03-25 1950-03-25 Verfahren zur Herstellung von folienartigen Werkstoffen

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DE (1) DE829060C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539970A1 (de) * 1974-09-09 1976-03-25 Sub Soc Utilizz Brevetti Folienartiges verkleidungsmaterial und dessen herstellungsverfahren
DE3743296A1 (de) * 1987-12-19 1989-06-29 Huels Troisdorf Thermoplastischer homogener boden- und wandbelag
US5244942A (en) * 1987-12-19 1993-09-14 Huels Troisdorf Ag Homogenous, particularly multicolor-structured synthetic resin sheet or panel, as well as process for its production

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2539970A1 (de) * 1974-09-09 1976-03-25 Sub Soc Utilizz Brevetti Folienartiges verkleidungsmaterial und dessen herstellungsverfahren
DE3743296A1 (de) * 1987-12-19 1989-06-29 Huels Troisdorf Thermoplastischer homogener boden- und wandbelag
US5244942A (en) * 1987-12-19 1993-09-14 Huels Troisdorf Ag Homogenous, particularly multicolor-structured synthetic resin sheet or panel, as well as process for its production

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