DE826119C - Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Pressstempeln - Google Patents

Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Pressstempeln

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Publication number
DE826119C
DE826119C DEN2871A DEN0002871A DE826119C DE 826119 C DE826119 C DE 826119C DE N2871 A DEN2871 A DE N2871A DE N0002871 A DEN0002871 A DE N0002871A DE 826119 C DE826119 C DE 826119C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
plunger
piston
cylinder
hydraulic
Prior art date
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Expired
Application number
DEN2871A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Van Der Pyl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Abrasives Inc
Original Assignee
Norton Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Norton Co filed Critical Norton Co
Application granted granted Critical
Publication of DE826119C publication Critical patent/DE826119C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Preßstempeln Bei manchen Preßkörpern, insbesondere hei Schleifscheiben, ist NN'ert darauf zu legen, daß sie durchweg gleiche Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Porosität und Härte, aufweisen. Hierfür ist neben dem sorgfältigen Füllen der Form eine in allen "feilen der hasse gleichmäßige Verdichtung beim Pressen notwendig. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke das Preßgut durch von beiden Seiten wirkenden aktiven Preßdruck zu verdichten. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe einer Presse mit zwei in der Form einander gegenüberstehenden Stempeln, die gleichzeitig oder nacheinander um gleiche (Größen oder in einem anderen etwa gewünschten Größenverhältnis vorwärts bewegt werden, Nvofür sie auf irgendeine geeignete Weise in Bewegungsabhängigkeit voneinander zu bringen sind. Zu diesem Zwecke .ist erfindungsgemäß bei einer hydraulischen Presse die Vorderseite des einen mit der Rückseite des anderen Druckkolbens verbunden, so daß, wenn der erste Kolben durch auf seine Rückseite wirkende Druckflüssigkeit vorwärts bewegt wird, die vor ihm stehende Flüssigkeit auf die Rückseite des zweiten Kolbens übertritt und diesen vortreibt.
  • Sollen beide Preßkolben um gleiche Maße vorrücken, so braucht man nur den Querschnitt des Verdrängungsraumes des ersten Zylinders gleich dem Querschnitt des Druckraumes des zweiten Zylinders zu machen. Wünscht man ein anderes Verhältnis der Vorwärtsbewegungen der beiden Kolben, so müssen die genannten Querschnitte in das umgekehrte Verhältnis gebracht werden.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hydraulischen Presse dar. Diese besitzt einen auf einer Grundplatte a stehenden unteren Zylinder d und ein mit diesem durch Säulen f mit Spannmuttern o verbundenes, den oberen Zylinder lt tragendes Querhaupt g. In dem unteren Zylinder b befindet sich ein Kolben c mit dicker Stange d, die durch eine Öffnung der Deckelplatte e geht. Mit dem äußeren Ende der Stange d ist eine Druckplatte ad durch einen zweiteiligen Ring bb fest verbunden, der mit einem ringförmigen inneren Vorsprung in eine Ringnut cc der Stange d eingreift.
  • Der obere Zylinder h, der durch einen Deckel k nach oben verschlossen ist, enthält einen Kolben j, dessen Stange i durch den Boden des Zylinders nach außen ragt und hier eine Druckplatte ee trägt, mit der er durch einen in eine Ringnut gg eingreifenden zweiteiligen Ring ff verbunden ist.
  • Die Säulen f sind von je zwei Hülsen 1, m umgeben, zwischen denen eine Tragplatte n für den Formmantel p gelagert ist. Der mit der Preßmasse 6 zu füllende Formmantel p ist in einer mittleren Bohrung der Platte n mit Hilfe eines unteren Ringes r und eines oberen Ringes q befestigt. -Mit dem unteren Ring r ist ein diametral vor der unteren Öffnung des Formmantels p liegender Steg s verbunden. In. der Mitte dieses Steges ist mit Hilfe eines Zapfens x ein Formkern u befestigt, der sich du?ch den Formraum in dessen ganzer Höhe erstreckt. Im unteren Teil des Formraumes befindet sich der untere Preßstempel t, dessen von der unteren Druckplatte aa mittels einer abnehmbaren Zwischenplatte z getragener Schaft v mit einem in der Richtung des Steges s verlaufenden, von oben nach unten durchgehenden Schlitz y, versehen ist, so daß der Kolben sich ohne Behinderung durch den Steg s auf und ab bewegen kann.
  • Mit der oberen Druckplatte ee ist der obere Preßkolben v verbunden, der in seiner Achse mit einer Bohrung 7e, ausgestattet ist, in die bei seinem Niedergehen der durchmessergleiche Formkern ii eindringen kann.
  • Zur guten Führung und zur Bewegungsbegrenzung sind an der unteren Druckplatte aa mehrere Führungsstäbe hh angebracht, die durch entsprechende Bohrungen der Querplatte n gehen und mit ihren oberen Enden in einem gewissen Abstarude von der Unterseite der oberen Druckplatte.ee liegen. Ebenso sind an der unteren Seite der oberen Druckplatte mehrere Begrenzungsstifte ii befestigt, deren Abstand von der Oberseite der Querplatte ii gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den Stäben Ih und der Unterseite der Druckplatte ee ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die obere Druckplatte und damit der obere Preßkolben v sich um den Abstand zwischen ii und n abwärts bewegen kann, wobei also die obere Druckplatte sich dem oberen Ende der Stäbe hh um den halben zwischen ihnen vorhandenen Abstand nähert, so daß die untere Druckplatte mit dem unteren Kolben einen ebenso großen Weg aufwärts zurücklegen kann. Damit ist also ein Gegeneinanderbewegen der beiden Kolben um <las gleiche Maß gesichert.
  • Die hydraulischen Mittel zum Bewegen der leiden Preßkolben sind die folgenden: Von der Druckflüssigkeitsduelle gelangt die Druckflüssigkeit zunächst in eine Haulitleituiig jj. Von dieser führt eine Zweigleitung kk zu einem Umsteuerhahn mm, der in der gezeichneten Stellung die Druckflüssigkeit über die Leitung ;in auf die Unterseite des unteren Preßkolbens c gelangen läßt. Dadurch wird dieser Kolben und damit der untere Preßstempel t aufwärts bewegt. Vom oberen Ende des unteren Preßzylinders führt eine Leitung oo über einen Absperrhahn pp und eine Leitung qq in den oberen Raum des oberen Zylinders h. Infolgedessen wird beim Hochgehen des unteren Preßkolbens die im Ringraum zwischen seiner Stange d und der Innenwand des Zylinders h enthaltene Flüssigkeit in den oberen Raum des oberen Zylinders 1i übergeschoben, wodurch der zugehörige Kolben]« und der obere Preßstenipel v niederbewegt werden. Der Querschnitt des 12ingraumes im unteren Zylinder entspricht dem Querschnitt des oberen Zylinders, so daß der obere Kolben sich ebenso schnell und weit abwärts, wie der untere Kolben aufwärts bewegt. Wählt man ein anderes Querschnittsverhältnis, um die Bewegungsgrößen des oberen und unteren Kolbens voneinander abweichen zu lassen, so muß auch das Verhältnis zwischen den Abständen ii-ri und lih-ce entsprechend gewählt werden.
  • Der untere Zylinder ist über Leitung vv, Absperrventil zeur, Leitung x.r, Unisteuerhahn mni und Leitung bbb mit einer Abflußleitung im verbunden. Der Absperrhahn wu, ist nach der Zeichnung geschlossen, damit die von dem Kolben c bei seinem Hochgehen verdrängte Druckflüssigkeit nur über oo, pp und qq zum oberen Zylinder gelangen kann. Vom oberen Raum des oberen Zylinders li führt eine Leitung yy über einen Absperrhahn zz, Rohr aaa und Umsteuerhahn ss sowie Leitung 1l zur Zuflußleitung jj. Nach der Zeichnung ist der Absperrbahn zz geschlossen, damit die von qq kommende Druckflüssigkeit nicht entweichen kann. Eine weitere Leitung rr führt vom unteren Ende des oberen Zylinders 1i Tiber den Umsteuerhahn ss und Leitung tt zur Abflußleitung iiu. Nach der Zeichnung ist diese Verbindung offen, so daß aus dem unteren Zylinderraum beim Niedergehen des Preßkolbens die Flüssigkeit entweichen kann.
  • Ist ein Preßvorgang beendet, so wird zunächst der Absperrhähn zz geöffnet, der Umsteuerhahn ss so eingestellt, daß er die Leitungen aaa und tt miteinander verbindet, und ferner der Absperrhahn pp geschlossen. Durch die Umstellung des Umsteuerhahnes ss werden gleichzeitig die Leitungen 1l, rr miteinander verbunden, so daß bei j j ankommende Druckflüssigkeit über 1l, ss, rr auf die Unterseite des oberen Preßkolbens gelangt, der dadurch angehoben wird, wobei die über ihm befindliche Flüssigkeit über yy, zz, aaa, ss, tt zum Ablauf u-u gelangt. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis der obere Kolben am Zylinderdeckel k anstößt, so daß der Preßstempel v sich um ein entsprechendes Stück über die Oberkante des Formmantels erhebt und den Raum für die :Vhführung des Preßkörpers freigibt.
  • Nun wird unter Beibehaltung der gezeichneten Stellung des Unisteuerliabnes ncm der Absperrhahn zvw geöffnet, so daß bei weiterem Zufluß von Druckflüssigkeit in den unteren Raum des Zylinders b die Tiber ihm noch stellende Druckflüssigkeit, der der Weg zum oberen Zylinder durch den geschlossenen Mahn pp versperrt ist, durch vv, wzu, xx, mm, bbb, iiic abfließt. Wenn der Kolben c seine höchste Stellung erreicht hat, ist der Preßkörper durch den Unterstempel t vollständig aus der Form herausgehoben, so daß er seitwärts abgeführt werden kann.
  • Danach bringt man zunächst den unteren Preßkolben wieder in seine Anfangsstellung, indem man den rlahn mm um 9o° dreht, so daß er den unteren Raute des Zylinders zu über nn, mm, bbb mit dem Ablauf am verbindet und über vv, ww, xx die Verbindung mit kk und dein Zulauf jj herstellt. Dadurch gelangt der untere Preßstempel t in seine tiefste Lage, so daß der Formraum zwischen i, dem ?Mantel p und dem Kern w mit neuer Preßmasse gefüllt werden kann.
  • Schließlich wird durch Herstellung der Verbindung des oberen Raumes des oberen Zylinders h über yy, zz, aaa, ss, 1l mit dem Zulauf j j der obere Preßstempel so weit niederbewegt, bis er mit seiner Unterkante in Höhe der Oberkante des Formringes p steht. Wird nun noch der Absperrhalin zz wieder geschlossen und der Hahn pp geöffnet und werden die Hähne zuzei und mm auch in die gezeichnete Stellung zurückgedreht, so befinden sich sämtliche Teile wieder in der Ausgangsstellung, von der aus der neue Preßvorgang beginnen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Preßstempeln, deren jeder beim Preßvorgang um ein vorausbestimmtes Maß vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite des einen Preßkolbens (c) mit der Rückseite des anderen Preßkolbens (j) in Verbindung steht, so daß bei Beaufschlagung des ersten Kolbens zwecks Vortreibens des zugehörigen Preßstempels die vor ihm befindliche Druckflüssigkeit auf die Rückseite des zweiten Preßkolbens übergeschoben wird, der dadurch samt dem zugehörigen Preßstempel um ein Maß vorbewegt wird, das vom Querschnittsverhältnis der verbundenen Zylinderräume abhängt.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fläche des zweiten Preßkolbens (j) und der Flächenunterschied zwischen deal ersten Kolben (c) und seiner Stange (d) wie i : i verhalten.
  3. 3. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (hh) die gesamte Gegeneinanderbewegung der Stempel bestimmen, während andere Anschläge (i, i) für die Bewegungsgröße des einen Preßstempels gegenüber der Form maßgebend sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 695 945, 290 5i2.
DEN2871A 1947-05-10 1950-10-03 Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Pressstempeln Expired DE826119C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US826119XA 1947-05-10 1947-05-10

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DE826119C true DE826119C (de) 1951-12-27

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ID=22172251

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN2871A Expired DE826119C (de) 1947-05-10 1950-10-03 Hydraulische Presse mit zwei gegeneinander wirkenden Pressstempeln

Country Status (1)

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DE (1) DE826119C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009484B (de) * 1952-07-03 1957-05-29 Hans Stuedli Hydraulische Presse zum Verarbeiten plastischer Massen und zum Ziehen von Blech

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290572C (de) *
DE695945C (de) * 1933-09-01 1940-09-06 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren und Einrichtung zum Herstellen gleichmaessig stark verdichteter Formkoerper von groesseren Abmessungen aus keramischen Massen o. dgl.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE290572C (de) *
DE695945C (de) * 1933-09-01 1940-09-06 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren und Einrichtung zum Herstellen gleichmaessig stark verdichteter Formkoerper von groesseren Abmessungen aus keramischen Massen o. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009484B (de) * 1952-07-03 1957-05-29 Hans Stuedli Hydraulische Presse zum Verarbeiten plastischer Massen und zum Ziehen von Blech

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