DE833245C - Spritz- oder Pressgiessmaschinen - Google Patents

Spritz- oder Pressgiessmaschinen

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DE833245C
DE833245C DEH2655A DEH0002655A DE833245C DE 833245 C DE833245 C DE 833245C DE H2655 A DEH2655 A DE H2655A DE H0002655 A DEH0002655 A DE H0002655A DE 833245 C DE833245 C DE 833245C
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DE
Germany
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piston
plunger
opposing
compression
nozzle opening
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Dipl-Ing Wilibald Venus
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Hahn & Kolb Werkzeuge und Werk
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Hahn & Kolb Werkzeuge und Werk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/12Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with vertical press motion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/22Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Spritz- oder Preßgießmaschinen Zur Verarbeitung von Schwer- und Leichtinetallegierungen sind Preßgießmaschinen mit ungeheizter Preßkammer und seitlich daran angeschlossenen Preßformen bekannt, bei denen der I'reßkolben als Auswerfer für den Preßrest dient und als Boden der Preßkammer ein Gegenkolben @ orgesehen ist, der zugleich der Steuerschieber für die zu den Preßformen führenden Düsenöffnungen ist. In seiner inneren, d. h. innerhalb der Preßlcammer liegenden Endstellung wird der Gegenkolben durch eine Abstützfeder gehalten, und aufgesteuert wird die Düsenöffnung dadurch, daß der Preßkolhen den Gegenkolben über das unter Druck gesetzte Gießgut entgegen der Wirkung der Abstützfeder nach unten schiebt. Hierbei bereitet es jedoch erhebliche konstruktive Schwierigkeiten, die Düsenöffnung genau im richtigen Augenblick des Preßhubs aufzusteuern. llit ähnlichen Schwierigkeiten ist auch das Ausfahren der Widerlager verbunden, auf denen der Gegenkolben sich während des Spritzvorgangs abstützt und die, während der volle Preßdruck auf ihnen lastet,. zum Auswerfen des Gießrestes aus der Bewegungsbahn des Gegenkolbens entfernt werden müssen.
  • Ferner sind Maschinen bekannt, bei denen der Gegenkolben sich auf dem ortsfesten Boden der Preßkammer abstützt, die Düsenmündung aber nicht durch eine Axialbewegung, sondern durch eine Drehbewegung freigibt. Hierbei muß jedoch der als Auswerfer dienende Gegenkolben den Gießrest entgegen der Preßhubrichtung entlang der gesamten Füllhöhe durch die Preßkammer nach oben herausdrücken. Dadurch unterliegen Preßkammer und Gegenkolben einer hohen Abnutzung. Außerdem ist dabei eine Preßkammer mit Boden erforderlich, die nicht nur eine schwierige und teure Herstellung erfordert, sondern auch beim Ein- und Ausbauen des Gegenkolbens schwer zugänglich ist. Gerade weil das Ausbauen der heißen Preßkammerteile während der Arbeitszeit auf große Schwierigkeiten stößt, war bisher die Bauart mit drehbarem Gegenkolben wenig beliebt.
  • Gegenüber den bekannten 'Maschinen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß derCiegenkolben in seiner inneren, durch steuerbare A, )stützmittel gegen Längsverschieben gesicherten Endstellung nach Art eines Drehsteuerschiehers zum Aufsteuern der Düsenöffnung vierdrehbar und in der Preßhubrichtung erst nach der Freigabe der Abstützmirttel in seine äußere Endstellung längs verschiebbar ist. Um die Düsenöffnung im richtigen Augenblick aufzusteuern, kuppelt man bei der neuen Bauart die Drehbewegung . des Gegenkolbens derart zwangsläufig mit dem Preßhub des Preßkolbens, daß diese Drehbewegung unmittelbar vor dem Auftreffen des Preßkolbens auf das Gießgut zustande kommt. Als :\bstützmittel für den Gegenkolben eignet sich vor allem ein hydraulischer Stützkolben, der entgegen der Preßhubrichtung derart belastbar ist, daß er dem vom Preßkolben bei seinem Preßhub bis zur Beendigung des Gießvorgangs ausgeübten Druck unnachgiebig standhält und erst nach dem Füllen der Form derart entlastet wird, daß der von ihm abgestützte Gegenkolben sich in der Preßlitibrichtung in seine außerhalb der Preßkammer liegende Endstellung längs verschieben kann. Konstruktiv verbindet man den Gegenkolben zweckmäßig dreheinstellbar mit dem Stützkolben und läßt auf den Gegenkolben einen hydraulischen Hilfskolbeneinwirken, der an das den Preßhub des Preßkolbens bewirkende hydraulische Drucknetz angeschlossen ist und den Gegenkolben ki seiner die Düsenöffnung aufsteuernden Richtung verdreht. Wenn man den Druck zum Preßkolben und Hilfskolben gleichzeitig in einfachster Weise durch den gleichen Steuerapparat freigeben will, so wird man in den zum Hilfskolben führenden Abschnitt der Druckflüssigkeitsleitung vorteilhaft eine Drossel einbauen, die sich derart einstellen läßt, daß der Hilfskolben den Gegenkolben zwangsläufig gerade in dem Augenblick verdreht, bevor der Preßkolben auf das Gießgut auftrifft.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter 1linweis auf ein in der Zeichnung srhematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fig. l einen senkrechten Schnitt durch eine Preßgießmaschine, wobei jedoch nicht alle Einzelteile, insbesondere diejenigen der hydraulischen Anlage, in demselben Maßstab dargestellt sind, Fig.2 einen waagerechten Schnitt, etwa nach Linie 11-]I in Fig. i, F ig. 3 eine Schrägansicht einer Einzelheit.
  • i ist ein in besonders kleinem Maßstab dargestellter Druckspeicher, all dessen unteren I# lüssirikeitsauslaß eine Druckleitung 2 angeschlossen ist, die zu dem in der Zeichnung obenliegenden Arbeitsraum 3 des Arbeitszylinders 4 eines Preßkolbens 5 einer Preßgießmaschine führt. Die Druckleitung 2 führt jenseits des Arbeitsraumes 3 über einen Leitungsabschnitt 6 und eine einstellbare Drossel j zum Arbeitsraum 8 eines Hilfskolbens g. io ist die rohrförmig ausgebildete Preßkaminer der Preßgießmaschine und 11 ein Gegenkolben, welcher den Boden der Preßkanirner io bildet. .\1n Gegenkolben i i ist eine im wesentlichen radial nach außen gerichteter Hebel 12 befestigt. der in der gezeichneten Stellung unter der Wirkung einer Feder 13 an einem Anschlaglineal 14 anliegt. Der Nebel 1 2 befindet sich in der Bewegungsbahn des Hilfskolbens g.
  • Der Gegenkolben t i hat an seinem oberen Stirnende eine Aussparung 1,3. wie dies am ]>testen aus Fig. 3 ersichtlich ist. In der gezeichneten 'Stellung @, hei der der Gegelikolben i i seine obere Endstellung innerhalb der Preßkamtner to einnimmt, liegt die Aussparung 15 gemäß Fig. i zwar in der gleichen Höhe wie eine Düsenöffnung 16. Trotzdem ist dabei. was am deutlichsten aus der strichpunktierten Linie i5a in Fig. 2 hervorgeht, die Aussparung 15 noch nicht mit der Düsenöffnung i6 verbunden. Eitle solche Verbindung entstellt erst, wenn in der gezeichneten Hubstellung des Kolbens i i der Hebel 12 entgegen der Wirkung der Feder 13 in der PfeilriChtUng 28 verschwerikt wird.
  • 17 ist eine hydraulische Hochdruckleitung, deren Druck in an sich bekannter Weise zweckmäßig durch eine kombinierte I\ iederdruckhochdruckpumpe erzeugt wird. Die Hochdruckleitung 1; führt über Leitungsabschnitte ig zu zwei Steuerapparaten 20, 21. Der Steuerapparat 20 ist auf der Zeichnung so eingestellt, daß die Druckflüssigkeit über eine Leitung 22 zum Rückhubraum 23 des Preßkolbens 5 und von dort über eine Leiturig 24 und eitle einstellbare Drossel 25 zum Rückhubraum 26 des Hilfskolbens c gelangen kann. Ferner sind der Druck in <teil Leitungen 17, 18. 22, 23 und die Rückhubfläche des Preßkolhens 5 ini Verhältnis zu seiner oberen Stirnfl:iclie so gewählt. claß der Prel3-kolben 3 sich entgelte ti dem hin 1 >rtlcksl>eiclier i herrschenden Druck nach aufwärts in die gezeichnete obere Endstellung bewegen muß, sobald der Steuerapparat 20 die gezeichnete I#.irlstellu11g hat. bewegt inan dagegen seinen @teuerscllielter 30 nach rechts, so wird die Zuleitung t S zum Stetierapllarat 20 unterbrochen und der hüclalul>raum 23 über die l.eiturlg 22 tnit einer .\lifltil:ileitung 29 verbunden. so da13 der Preßkolbeil ; sich unter <lern Druck des Druckspeichers i abwärts bewegen und seitletl Arbeits- oder I'reßliti1> ausführen kann.
  • Der andere Steuerapparat 21 verbindet in der gezeichneten Stellu11g seines @teuerschiel>ers 31 die Zuleitung ig mit Leitu11gsabschllittetl 32. 33, die zti den Arbeitsräumen 34, 35 eines #,cltlietizvl.inders 36 und eines anderen Zylinders 37 führen. Im Schließzylinder 36 ist ein Schliel3kol4en 38 angeordnet. der die bewegliche Hälfte 39 einer Gießfarin 39. 40 trägt, deren andere Hälfte 40 über die i >iisen<iffntin#, 16 seitlich alt die rolirfiirniige l'rel:ikattitner io angeschlossen ist. Die gezeichnete rechte Endstellung des Schließkolbens 38 erltsl>ricllt der- Scllließstellurlg der Gießform 39, 40.
  • In dem anderen oder Stützzylinder 37 ist ein Stützkolben 41 angeordnet. in dessen oberem Ende eine untere Ringschulter 42 des Gegenkolbens t t drehbar, aber nicht längs verschiebbar eingehängt ist. Der Druck, welcher von der Hochdruckleitung 17 aus im Arbeitsraum 35 auf die verhältnismäßig große untere Stirnfläche des Stützkolbens ,I1 ausgeübt wird. ist wesetitlicli größer als der vorn Druckspeicher 1 au: auf den 1'reßkolben 5 in der 1'reßlitibrichtung 43 ausgeübt(- Druck.
  • Die Rückhubräume 44, .I5 für die Rückhübe der beiden Kolben 38, .I1 sind Tiber Leitungen 46, .17 an den Steuerapparat 2 t angeschlossen. In der gezeichneten Stellung des Steuerscluiebers 31 sind die Rückhubräume .h1, .I5 durch ihre Verbindung mit einer drucklosen Abflußleitung .I8 entlastet. Bewegt nian den Steuerschieber 31 aus der gezeichneten Stellung nach rechts, so wird die Abflußleitung .18 abgesperrt. Ferner wird dabei die Zuleilun1g 17, 19 für die zu den Leitungen 46, :17 aufgestettert und die Arbeitsräunne 34, 35 des Schließzylinders 36 und des Stützzylinders 37 mit einer drucklosen Flüssigkeitsableitung .I9 verbunden. In di,esetn Fall bewegen sich der Stützkolben .I1 nach abwärts und der Schließkollier 38 in der Zeichnung nach links. Dabei sind die IZückhubflächen in den ringförmigen Riickliubräumeti 44, .I5 im Verhältnis zu den den Arbeitsräumen 3d., 35 zugewandten Kolbenstirnflächen' derart bemessen, daß zuerst der Stützkopien 41 seine Abwärtsbewegung und erst danach der Schließkolben 38 seine die Gießform 39, 4o öffnende Iiubbewegung ausführt.
  • Die Preßgießniaschine und ihre Steuerapparate 2o, 21 befinden sich in der gezeichneten Stellung, wenn das Gießgut in abgemessener Menge mit einem Gießlöffel oder einer geeignete" Beschickungseinrichtung eingefüllt wird, wobei der in seiner oberen Endstellung in die Preßkammer io hiineinragende Gegenkolben i i nach Art eines Drebsteuerschiebers die zur seitlichen Fortn 39, 4o führende Düsetiöffnung 16 absperrt.
  • Nach deni 1?infüllen des Gießgutes wird der Schieber 3o des Steuerapparates 20 nach reclits 4ewegt. 1lierdurch wird die Leitung 22 finit derAbflukileitung 29 verbunden. Das bewirkt eine Entlastung des Rückzugraun,es 23 und über die Drossel 25 auch eine Entlastung des Rückzugraunie.s 26 des Iiilfskolbens 9. Der Druckspeicher i vermag nun den Preßkolben 5 abwärts zu bewegen und über die Drossel 7 auch den Hilfskolben 9 nach rechts zu bewegen. Dabei ist die Drossel ? derart bemessen bzw. eingestellt, daß der Hilfskolben 9 über den Hebel 12 den, dabei als Steuerschieber wirksamen Gegenkolben i i in unmittelbarer zeitlicher Abhängigkeit vorn .@\rbeitshub des Preßkolbens 5 so verdreht, daß die Aussparung 15 die Düsenöffnung 16 aufsteuert, kurz bevor der Preßkolben 5 auf (las in der Preßkammer io befindliche Gießgut einwirkt. Bei seiner der vollendeten Drehbewegung nun unmittelbar folgenden Einwirkung drückt der Preßkolben 5 das Gießgut, ohne daß dieses vorher eine zusätzliche Abkühlung an den Wandungen der Preßkammer erleidet, ungehindert durch die Düsenüffnung 16 in die Gießforst 39, .,o. die dabei durch den von der Leitung 17 aus unter Hochdruck stehenden Schließkolben 38 fest geschlossen gehaltert wird. Bei diesem Preßgießvorgang kann der Gegenkolben i i nicht nach unten nachgeben, weil die im Art>-i(ts,raum 35 auf den Stützkolben .I1 nach oben wirkende Kraft wesentlich größer ist als die statischen und Beschleunigungskräfte, dne vorn Druckspeicher i aus auf den Preßkolben 5 in dessen Arbeitsrichtung 43 einwirken.
  • Sobald nun das Gießgut in der Form 39, 4o erstarrt ist, wird von Hand oder selbsttätig der Steuerschieber 31 des Steuerapparates 21 derart (nach rechts) verschoben, daß die Arbeitsräume 34, 35 über dii,e Leitungen 32, 33 an die Abflußleitung 49 und die Rückhubräume 44, 45 über die Leitungen .I6. ,I7 an die Hochdruckleitung 17 angeschlossen worden. Das hat infolge entsprechender Bemessung der Kolbenflächen in den Räumen 35, .15 im Verhältnis zu den Kolbenflächen in den Räumet, 3:1, ad zur Folge, daß sich zunächst der Stützkolben 41' abwärts bewegt. Der auf dem Gießrest aufsitzende Preßkolben 5 folgt, weil er weiterhin unter dem Druck des Speichers i steht, der Abwärtsbewegung des Gegorikolbens i i. Er schert dabei den in der Preßkammer verbliebenen scheibenförmigen Gießrest gewaltsam von dem in der Düsenmündung erstarrten Metallrest ab und bleibt entsprechend der Länge des Rückdruckraumes 23 `kurz unterhalb des unteren Endes der Preßkammer io stehen. Der Gegenkolben i i bewegt sich noch ein Stück weiter nach unten, bis der Stützkolben .41 am Boden des Stützzylinders 37 auftrifft. Hierbei entsteht zwischen dem Gießrest und einem der beiden Kolben 5. i i ein Zwischenraum, der es ermöglicht, in einfacher, an sich bekannter Weise den Gießrest von dem anderen Kolben zu entfernen. In dieser Stellung ist die Preßkammer an ihren beiden Enden offen und der Reinigung lieicht zugänglich.
  • Nachdem der Gießrest die -beiden unterstehenden Kolben nicht mehr zusammenhält, zieht die Feder 13 dei liebe, 12 zurück gegen das Anschlaglineal 14. Hierbei gelangt der Gegenkolben 13 bzw. seine Steuerkante i5a in die in Fig. i und 2 dargestellte Ausgangslage. Diese ist derart, daß der Gegenkolben i i in seiner gezeichneten oberen oder inneren Endstellung die Düsenöffnung 16 absperrt.
  • Nach dem Auftreffen des Stützkolbens 41 auf dem Boden des Stützzylinders 3j kann der Druck im Rückhubraum .LI des Formschließzylinders den Schließkolben 38 nach littiks schieben und die Gießform 39, .I0 öffnen. Gelangt nun durch Betätigen des Steuerschiebers 30 Druck aus der Hochdruckleitung 17 in den Rückhubraum 23, so bewegt sich der Preßkolben 5 entgegen dem ,schwächeren Druck, der vom Speicherraum i auf ihn ausgeübt wird, nach oben in die gezeichnete obere Ausgangsstellung. Dabei pflanzt sich der Druck auch über die Leitung 24 und die Drossel 25 in den Rückhubraum 26 des Hilfszylinders 5o fort. Hierdurch wird der Hilfskolben 9 entgegen dem vom Speicherraum i über die Leitung 6 und die Drossel 7 ausgeübten Druck in seine linke Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Ist nun das Werkstück samt dem in der Düsenöffnung 16 steckenden Metallrest aus der Gießforen 39, -1o entfernt, so wird der Steuerschieber 3 i des Steuerapparates 21 wieder in die gezeichnete Stellung gebracht. Hierdurch kann der Hochdruck wieder in die Arbeitsräume 34., 35 gelangen, während die Rückhubräume 44, d5 über die Leitungen 46, .17, 48 entlastet sind. Es kann sich jetzt die Foren 39, .4o unter dem Druck im Arbeitsraum 3-1 wieder schließen und der Gegenkolben i i unter dem Druck des Arbeitsraumes 35 des Stützzylinders 37 aus der unteren oder äußeren in seine innere, d. li. innerliall) der Preßkammer.io liegende obere Endstellung bewegen, dire auf der Zeichnung dargestellt ist. Hierbei bewegt sich der Hebel 12 unter der Wirkung der Feder 13 am Anschlaglineal 1:I nach oben, während der Hilfskolbeng sich bereits wieder in seiner linken l,.ndst@ellung befindet. Sobald der Gegenkolben i i die gezeichnete innere Endstellung erreicht hat, ist die Maschine wieder gießbereit. Ihre I'reßkainmer io kann also mit einer abgemessenen Gießgutmenge beschickt werden, worauf dann durch Verstellen des Steuerschiebers ein neuer Preßhul) des Preßkoll)ens 5 eingeleitet wird, wie dies oben erläutert wurde.
  • Durch die beschriebene Konstruktion wird nicht nur erreicht, daß jener Teil der Preßkammerfiillmenge, die den späteren Gießrest bildet, auf dem kürzesten Wege ohne alle überflüssigen Reibungen durch die Füllkammer gebracht wird: sondern es wird zugleich auch die Bewegung, die zur Freigabe der Düsenöffnung führt, in einfacher, betriebssicherer Weise dem Antriebssystem der Maschine entnommen, ohne daß bei der Bewegung des nach Art eines Drehsteuerschiebers wirkenden Abschlußorgans in der Füllkammer selbst auf die Kraftwirkungen federnder Mittel zurückgegriffen werden müßte, die nach den Erfahrungen der Praxis nicht betriebssicher sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spritz- oder Preßgießmaschine mit ungeheizter Preßkammer, mindestens einer seitlich daran aalgeschlossenen Preßform, einem auch als .Auswerfer für den Preßrest dienenden Preßkolben und einem Gegenkolben, der den Boden der rohrförmigen Preßkammer bildet und als Steuerschieber für mindestens eine zur Preßform führende Düsenöffnung entgegen der Preßhubrichtung in seine innere, d.11. innerhalb der Preßkammer liegende Endstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkolben in seiner inneren, durch steuerbare Abstützmittel gegen Län.gscerschiehen gesicherten Endstellung nach Art eines Drehsteuerschiebers zum Aufsteuern der I >üseniitfiiuiig \-erclrelil)ar und in der Preßhubrichtung erst nach der Freigabe der :\1)stiitzniittel in seiiic äußere Endstellung längs verschiebbar ist.
  2. 2. @lascllin; iiacl@ \uspruch i, dadurch gekennzeichnet, (1a13 die 1)i-(:lil)eNyegulig des Gegenkoll)ens zum Aufstetiern der Düsenöffnung mit dein Preßlittli des Preßkolliens zwangsliiufig. Lind zwar vorzugsweise derart gekuppelt ist, daß diese Drehbewegung uninittell)ar vor dem Auftreffen dies Preßkoll>ens auf das Gießgut erfolgt.
  3. 3. iNiaschine nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß als Alistiitzinittel ein livdraulischer Stützkolben aii;@Teliraclit ist, der eiltgegen der I'r@ßhulirichtuiig derart livdratiliscli belastbar ist, daß er d.eni \-oin Preßkolben bei se,inein Preßliul> bis zui- Beendigung des Gießvorgangs ausgeübten Druck unnachgiebig standliält und erst n<icli (lein Füllen der Form derart entlastbar ist, daß der von ihm abgestützte Gegenkolben sich in der l'reßliul)richtung in seihe äußere Undstellung längs N-erschiebeti kann.
  4. 4. 1'laschine nach _\nsl)rucli 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkolben mit dem Stützkolben dreheinstellbar verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß der Gegenkolben durch einen livdraulischen Hilfskoll>eii verdrelibar ist, der in seiner die Düseniifftiting aufsteuernden Richtung an das den Preßlitill des Preßkolbens bewirkende hydraulische Drucknetz angeschlossen ist. 6. 'Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur gegenseitigen Abstimmung der Bewegungen des Preßkolbens und des Hilfskolbens in (las hydraulische Drucknetz vor dein einen Kolben, vorzugsweise dem Hilfskolben, eine einstellbare Drossel eingebaut ist. 7. -\lascliilie nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben an einem im wesentlichen radial nach außen gerichteten Arm des Gegenkolbens angreift, der in seiner die Düsenöffnung al)cperrenden Winkel- oder :\us#`angsstellung unter Federwirkung an einem Gehäuseanschlag anliegt. B. Maschine nach .\nsl>rucll i 1>i- 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lZückhub des Hilfskolbens und des Preßkolbens livdraulisch miteinander gekuppelt sind. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, claß in die Flüssigkeitsleitung zwischen den Rückzugrätinien des Preßkolbens und des Hilfskolbens eine einstellbare Drossel eingebaut ist.
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